Unbegrenztheit

 

 

1930

 

 

 

 

 

 

Imp. E.I.R.P., O.Zeluk, 4, rue Saulnier, Paris (9)

 

 

 

 

 

 

Agni Yoga

 

 

Unbegrenztheit

 

 

Teil Eins

 

 

 

 

      Indem wir uns dem Agni Yoga anschließen, streben wir unablässig in die Unbegrenztheit. Das alles durchdringende Element[1] führt zu den fernen Welten. Es ist unmöglich, die unbegrenzte Größe in einem einzigen Buch zum Ausdruck zu bringen. Wir müssen zuerst das Bewusstsein der Unbegrenztheit bilden. Wie das Streben den Raum besiegt, so führt das Bewusstsein in die Unbegrenztheit.

      Weder Schrecken noch Verwirrung, sondern Erbeben umgibt denjenigen, der den Palast des Lichts betritt. So lasst uns ohne Aufschub und ohne Zurückzuweichen der Stimme der Morgenröte lauschen und der Schwelle der Verklärung zustreben!

      Man kann den Schlüssel zu den nächstfolgenden Toren erhalten, doch zuvor muss man den Geist im Bewusstwerden der Größe der Unbegrenztheit stärken.[2]

 

*****

 

      Wir geben das Buch „Unbegrenztheit“.

      Hat es einen Sinn, von Unbegrenztheit zu sprechen, wenn sie unerreichbar ist? Aber sie existiert ja wirklich; und alles Große, auch wenn es unsichtbar ist, zwingt uns, über die Wege nachzudenken, die zu ihm führen. So muss man auch jetzt über die Wege zur Unbegrenztheit nachdenken; denn sie besteht, und sie ist furchterregend, wenn sie nicht erkannt wird. Doch selbst im irdischen Leben kann man sich nähern und den Geist zur Annahme des Abgrundtiefen stählen.

      Auch wenn wir vieles nicht wissen, überwinden wir trotzdem unsere Unwissenheit. Selbst wenn wir die Bedeutung der Unbegrenztheit nicht verstehen, können wir sie doch als etwas erkennen, das unvermeidbar ist und deshalb unsere besondere Aufmerksamkeit verdient. Womit sonst sollten wir die Angemessenheit* unseres Denkens und Tuns stählen? Wahrhaftig, im Vergleich mit der Unbegrenztheit erkennen wir das Ausmaß unserer Kränkungen und Triumphe.

      Gerade jetzt ist es besonders nötig, die Geschicke der Denkweisen der Staaten auszugleichen, weswegen die Mahnung an die Unbegrenztheit besonders wichtig ist, wenn Überlegungen der Lüge kommen.

      So werden wir das Leuchten der Strahlen der Unbegrenztheit darbieten, zu der nicht nur der Geist, sondern selbst Steine getragen werden, so als ob sich höchste Schöpfung mit dem niedrigsten Körper verbindet. Doch im Wirbelwind der Ewigkeit sind sowohl der Stein als auch der Geist schwerelos, werden sie doch vom selben Magneten angezogen. Selbst der Begriff des Magneten steigert die Anziehung, indem er sie im Brennpunkt der Anspannung der Ströme sammelt. Dieselben Wirbel überwinden den Raum, und ihr wisst nicht, aus welchen Sphären euch das unteilbare Elektron – der Nukleus[3] von Tamas* und Teros* - erreicht.

      Denkt nach, inwieweit ihr Meine Sprache in eurer Mundart versteht und umsetzt. Gleicherweise versteht eure gegenseitigen Gefühle und äußert sie in der Sprache eures Herzens. Diese Sprache des Verstehens und des Mitgefühls wird die ersten Tore zur Unbegrenztheit erschließen.

 

 

 

UNBEGRENZTHEIT

 

 

      1.[4] Die Menschheit ist wegen der verloren gegangenen Strömungen beunruhigt, erklärt jedoch die Verschiebung* der Erde und die Manifestationen kosmischer Perturbationen[5] geologisch. Doch entgegen dieser Darlegung zeigt der offensichtliche Sachverhalt der Welt die Unbegrenztheit sowie Erscheinungen feuriger unterirdischer und überirdischer Ströme. Die Strahlen der überirdischen Sphären können die Erdkruste durchdringen und an beliebigen Stellen des Planeten einen verstärkten Magnetismus bekräftigen, der unterirdische Ströme hervorruft.

      Eure Astronomen wenden ihre Aufmerksamkeit nur den Messungen der Gestirne zu, doch wie sehr könnte eine Wissenschaft der feurigen Strahlen und der Unbegrenztheit euer[6] Wesen bereichern! Sogar der Strahl des Auges schafft und schlägt! Die Frist beginnt, um aus der Unbegrenztheit einen neuen[7] Planeten heranzubringen; daher beachtet die irdischen Perturbationen. Doch die Ausmaße der Planetenkörper sind unwichtig, denn die Intensität der kosmischen Strahlen aus der Unbegrenztheit kann durch Unsere Relativität, eure psychischen Energie und die Zusammenarbeit der Sphären ein irdisches Reich erschaffen, das den Sphären der höheren Welten gleicht.

 

      2. Dort, wo für die Geologen die Erdkruste endet, beginnt sie für Uns. Durchtränkt von den Ausstrahlungen eurer Taten und gesättigt mit den Kristallen der Finsternis menschlichen Denkens, bietet diese Kruste einen härteren Widerstand als Feuerstein. Doch durch unaufhörliches Streben des Gedankens kann diese feste Sphäre, die eure Erde wie ein enger Schraubstock umspannt, in die Gestalt eines feinen Dunstes zusammengeschmolzen werden. Sollten wir diese Auftürmungen[8] nicht auflösen, wenn wir zwischen dem Faden in die Unbegrenztheit und einem Haufen von Auftürmungen wählen können?

      Ist es für das Bewusstsein so schwer, sich zu jener Quelle zu lenken, deren Ströme endlos sind? Sind die Hindernisse so hart, wenn die Lehre sagt: „Es ist leicht, den Schleier der Zukunft zu lüften?“ Entschließt euch, dies im Leben anzuwenden, damit die Fähigkeit, Unsere Einwirkungen zu nutzen, nicht auf Ausrufe oder Beteuerungen beschränkt bleibt, sondern euer Geist sagen kann: „Die Weisheit des Herrschers, die Kraft der fernen Welten, das Feuer der Unbegrenztheit und das Strahlen des Sternes der Mutter der Welt[9] senden uns die Bestätigung unseres Daseins!“

      Wenn ein räumlicher Gedanke Völker erheben und ein räumlicher Gedanke, der an ein irdisches Klischee gebunden ist, dem Planeten eine wertvolle Wissenschaft geben kann, würden dann jene, welche die Weisheit der Zeitalter in Sandkörnchen zerlegt haben, verneinen, dass die Sonne gestern schien, der Strom ihrer Strahlen aber morgen erschöpft sein könnte?

      Wahrlich, Ich rate, euch mit der Erkenntnis der Unbegrenztheit zu erfüllen. Prana* ist mit Macht gesättigt, bemüht euch, seine Gaben herauszuziehen! Mit einem tiefen Atemholen kann man die Mühe von Jahrhunderten überwinden, doch ein Blick der Verneinung kann einen seit Jahrhunderten offenbarten Entwurf ausradieren.

 

      3. In der Menschheit lebt ein Begriff, der dem Kosmos völlig fremd ist: der Begriff der Leere. Wie kann die Evolutionsarbeit des feurigen Aufbaus eures Planeten durch Leere begrenzt werden! Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, dass selbst der kleinste Anfang seine begrenzte Zeugung hat. Warum dann nicht zugeben, dass Unermesslichkeit physische Veränderungen offenbart? Kann man eine Offenbarung schmälern? Der Begriff Unermesslichkeit bedeutet nicht Kompliziertheit; stellt euch vielmehr vor, dass das Irdische in einen höheren Zustand übergeht. Es gibt keine Begrenzung im Streben nach oben. Das bedeutet, dass die Vorstellung der Kontinuität in allem und in allen Sphären nicht kompliziert ist. Begrenzt die Erscheinungen nicht!

      Es ist schwer zu erkennen, dass sich der Faden des Raumfeuers in die Unbegrenztheit erstreckt, doch schön ist der Gedanke dessen, der an diesem Außergewöhnlichen teilnimmt. Die Menschheit stellt sich noch nicht einmal Auslöschen vor, aber ihr wisst, dass jedes Auslöschen aufflammender Feuer überirdische Fackeln entzündet.[10] Nutzen oder Schaden – das bestimmt ihr Menschen im Voraus. Wie die Sendung, so der Empfang. Man kann einen Schauer von strahlenden Sendungen schaffen, doch ihr könnt auch den Raum mit Heuschrecken[11] anfüllen – so ist das Gesetz der Zusammenarbeit zwischen Gedanken und Raum.

      Betrachtet den Gedanken als einen Schöpfer. Freude liegt in der Erkenntnis des Beginns der Offenbarung Unserer Erlasse, die für die Menschheit offenbart wurden.

      Wenn wir uns von der Unwissenheit lossagen, werden wir die ganze Schönheit der Unbegrenztheit verstehen!

 

      4. Man kann das menschliche Bewusstsein auf die Beherrschung ungelenkter und unbewusster Gedanken richten. Doch zu viel mitzuteilen ist schwer, bei so viel durch Denken hervorgebrachtem Chaos. Die Entwicklung des Gefühlswissens wird der Menschheit helfen. Wenn das Gefühlswissen eingibt, wo Chaos und wo Unbegrenztheit ist, wenn das Gefühlswissen eine kosmische Erscheinung von einer willkürlichen unterscheidet, dann wird die Menschheit den Schlüssel zum Wissen in Händen halten. Die Wissenschaft hat das Teleskop vorgesehen, Wir schätzen es, doch das Teleskop des Gefühlswissens dringt in die Unbegrenztheit. Euer Teleskop erfordert Aufwand und Mühe, doch mit der Feinfühligkeit Unseres Apparates kann man alles durchdringen.

      Die Beherrschung unbewusster Gedanken gibt einen Begriff von den Ausmaßen der Unbegrenztheit. Der Strom des Gedankens ist unbegrenzt! Wahrlich, Ich sage: „Unbegrenzt sind die Möglichkeiten, die von den Strahlen der Gestirne ausgehen!“ Die Gestirne in den unsichtbaren und in den sichtbaren Sphären kämpfen für die Bestätigung der Wahrheit. Strahlen können heilen; Strahlen können aufbauen; Strahlen können schützen wie ein Schild; Strahlen können die Flamme des „Kelches“ offenbaren.

      Oft hört ihr einen Aufschrei, ein Stöhnen: „Warum gibt es Aussatz, warum Elend, warum wird die Erscheinung der Schönheit durch ein verzerrtes Lächeln verdunkelt?“ Arme Menschheit, Wir betrachten eure Leiden als eure eigene Ausgeburt. Die Evolution benötigt nicht so viele Hindernisse. Die Leiter des Aufstiegs braucht nicht so viele überflüssige Sprossen. Unser Schild braucht eure Anerkennung nicht, doch ihr braucht Unseren Schild!

      (…)[12]

 

      5. Habt ihr über den Geist[13] der künftigen Planeten nachgedacht? Ist es möglich, dass alles mit euch begann und mit euch enden wird? Hört irgendein Prozess auf? Die Kette der Welten ist endlos. Dort, wo ein Planet zerfällt, wird ein anderer geboren. Die Wahrheit ringt mit dem Tod, und wenn Skeptiker sagen: „Das ist das Ende“, sagen Wir: „Das ist der Anfang“!

      Das Verstehen der Evolution wird den Triumph der Wahrheit bewirken. Werden wir an dem Triumph nicht teilhaben? Werden wir unsere Gefäße leer versiegeln? Werden wir die Übertragungen der Macht des Bewusstseins zurückweisen?

      Wenn Ich sage: „Schöpft aus den offenbarten Strahlen“; wenn Ich sage: „Füllt den Kelch des Wissens“; wenn Ich sage: „Entwerft mit dem Gefühlswissen die besten Schöpfungen“; wenn Ich sage: „Stärke liegt in der Unbegrenztheit des Wissens“ – dann bedeutet das: leiht den kosmischen Wirbeln ein offenes Ohr; es bedeutet: Sucht das Strahlen des Fohat*; es bedeutet: Offenbart Verstehen der Sphärenmusik.

      Wir haben auf eurem Planeten eine Bevollmächtigte, die den Kelch der (…) Erfahrung geleert hat. Sie wurde euch gesandt als Zeugin der kosmischen Erscheinungen, als Trägerin Meiner Aufträge, als eure Prophetin der Zukunft. Darum ist der Begriff der Erlöser so lebendig. Gerade die Tatsache, dass die Experimente auf sich genommen wurden, ist überzeugend. Die Menschheit sollte besonders von den Erlebnissen lernen, die von den höheren Sphären ausgehen und auf Erden durchlebt werden.

      Wahrlich, ihr habt das Höchste und das Niedrigste!

       (…)

 

      6. Das Verstehen der Unbegrenztheit sondert den Menschen nicht von der Erde ab. Die Erschließung neuer Möglichkeiten sondert den Menschen nicht von der Erde ab. Was über das Samyama[14] der Yogis gesagt wurde, ist keine Erdichtung, sondern eine wissenschaftliche Methode, um kosmische Kräfte zu verwirklichen.

      Die weite Anwendung von Metallen in der Medizin in Indien ist das Ergebnis der Verbindung mit dem Raumfeuer. Das Bewusstsein der Yogis verbindet sich mit den Gestirnen. Man kann im Leben die Einwirkungen der Sphären erhalten. Die menschliche Einstellung zur Arbeit und die Unlust, die Denkrichtung zu ändern, sind wie Schraubstöcke.

      Haben die Herrscher geboten, dass die Bestimmung des Kosmos durch eure menschliche Auffassung eines kurzen Zyklus herabgesetzt werden soll? Die Weite des Verstehens umreißt das Ausmaß der Möglichkeiten. Alle erhalten die wesentliche Nahrung aus der einen Quelle des Prana, der offenbarten Kraft des Kosmos.

      Ihr nehmt die Bestätigung dieser Notwendigkeit ganz einfach an; genauso einfach nehmt die psychische Einwirkung der Strahlen an. Wenn ihr, entsprechend Unseren Weisungen, die Weisheit der Jahrhunderte mit eurem ganzen Wesen annehmt, wird der Wirbelsturm des Unglücks an einer Mauer von Licht zerschellen. Das Ausmaß eurer Möglichkeiten hängt von eurer Anerkennung oder Ablehnung des Schildes ab.

      Weist jene Stufe des räumlichen Feuers nicht zurück, die den Weg in die fernen Welten eröffnet, sie birgt den Schild der Zukunft. Dunkle Wolken, Winde und Regen sind die Bewässerung des Planeten, aber der Begriff der Verwirklichung der kosmischen Kräfte kann nicht nur als eine atmosphärische Manifestation angesehen werden.

      An der Schwelle der Nacht erscheinen keine Lichtströme, entzündet die Leuchten!

 

      7. Nehmt im Geist den Begriff Unbegrenztheit an. Verwirklicht Unbegrenztheit im Bewusstsein. Wendet alle Gedanken in weitem Maße an. Dieser Hebel des Raumfeuers offenbart sich überall. Im ganzen unbegrenzten Bewusstsein wirkt die Hand des Herrschers, so fügt auch ihr euer Streben hinzu.

      Wo lebt nicht das Feuer der Unbegrenztheit? Wird in der Quelle ewig fließender Liebe nicht der Begriff des Schöpfers durch das Gefühlswissen bestätigt? Uns ist das Symbol offenbart: die Quelle der Liebe. Liegt in der Ewigkeit und in den Werken des Kosmos nicht grenzenlose Arbeit? Ist nicht das ewig lebende Samenkorn Unseres Strebens eingepflanzt, der Menschheit zu helfen?

      Ewig sich bewegend, ewig strebend, ewig sich in die Höhe streckend, ewige Wachsamkeit offenbarend, Wahrheit bestätigend, den herrlichen Faden der Mutter der Welt* durch die Rüstung unbegrenzter Schönheit offenbarend, die Finsternis der Unwissenheit besiegend, der geistigen Wohnstätte der Menschheit den Glanz der Sterne verheißend – so schreitet voran und sagt: „Welt, ich will alle deine Gaben empfangen; ich will den Kelch der Errungenschaft füllen; ich will, o Herrscher, den Kelch der Weisheit Deiner Testamente leeren!“

      Ermöglicht Uns, Unsere Macht zu offenbaren und die Hand zur Hilfe auszustrecken. Das Gesetz der Anziehung wird von allen anerkannt. Warum wendet ihr diese einfache Bedingung nicht im Leben an? Freude kann mit einem magnetischen Strom Freude aus dem Raum heranziehen. Doch der Gedanke der Finsternis gebiert Schichten schwerer Wolken. Wir bürgen für die Wirklichkeit der Anziehungskraft des Gedankens.

      Die mangelnde Ausrichtung der Menschheit auf Geistigkeit hin beschleunigt nicht die Evolution.

       (…)

 

      8. Die Evolution alles Bestehenden ist untrennbar von der Evolution jedes einzelnen Geistes, sie ist wie eine Spirale in ewiger Bewegung. Das geistige Bewusstsein, das zu Unseren Höhen bestrebt ist, sammelt Schätze und übergibt diese Geschenke dem Raum.

      Durch geistiges Bewusstsein wird euer Planet bereichert. Das Materielle fördert die Evolution nicht. Das materielle Bewusstsein, das zur Unbeweglichkeit strebt, züchtet die stehenden Gewässern eigentümlichen Moskitos. Die Ursache der Unbeweglichkeit des Gedankens ist schrecklich. Es gibt keine ewige Ruhe. Deshalb verharrt nicht auf einem Fleck; entweder trägt euch die Verschiebung hinweg, oder ihr helft der kosmischen Umwälzung. Die Grundlage von allem ist die Spirale, und man muss das Wesen des ewigen räumlichen Feuers verstehen.

      Viele fürchten, die Ewigkeit zu verstehen, doch wie herrlich ist der Begriff der erkannten Größe der Ewigkeit! Nur der Geist, der das Feuer berührt hat, kennt die ganze Schönheit ihres Leuchtens. Ein Geist, der Kräfte beraubt, die von den Gestirnen ausgehen, beraubt sich des Wesens des Kosmischen Feuers und unterbricht den durch Fohat offenbarten Strom. Die Definition der Ewigkeit lebt nur im Bewusstsein. Je umfassender das Bewusstsein, desto lebendiger leuchtet sein Strahl; desto wohlklingender ist Unser Ruf für den, der die Schönheit der Evolution erkannt hat.

      Wahrlich, das über den Weltgedanken Gesagte muss im Leben angewendet werden.

       (…)

 

      9. Oft verstehen die Menschen nicht, was sich jenseits des Bewusstseins befindet. Natürlich, im menschlichen Verstehen ist der Begriff Bewusstsein begrenzt. Das rührt daher, dass man nur die sichtbare Welt anerkennt. Wissen bedeutet auch Schranken, wenn die Grenzen der Sichtbarkeit nicht erweitert werden. Doch wenn wir hinter die Grenzen des menschlichen Bewusstseins und Wissens schauen, finden wir ein kleines Körnchen des kosmischen Verstehens.

      Wie herrlich ist ein weiter Horizont! Wie mächtig ist ein Gedanke, der den Raum durchdringt! Welche neuen Wege offenbart der Verkehr[15] mit der Unbegrenztheit! Sucht diese Schätze, sie bergen die Gewähr eures Fortschritts.

      Wozu ist Wissen nütze, das uns vor verschlossene Tore führt, versehen mit dem Zeichen „Mehr wissen wir nicht“? Begrenzung des Wissens ist ein Grab! Deshalb ergründet die Unbegrenztheit! Begrenzung des Bewusstseins ist der Tod des Geistes.

      Man soll nicht die Sitten der Völker erforschen, sondern das Wesen des Bewusstseins. Wenn die Menschen lernen, die Leitung aus der Unbegrenztheit wahrzunehmen, werden sie, anstatt zu beten, den Elementen befehlen. Nicht „Gott“ wird für uns arbeiten, sondern wir werden uns durch Arbeit und psychische Energie* selbst helfen.

      Warum besteht in der Welt der Brauch, die kosmischen Kräfte im Augenblick der Not zu verehren? Warum fühlt man sich nur dann zur Unbegrenztheit hingezogen? Warum erkennt man gerade dann die sogenannten übernatürlichen Kräfte an? Ich rate, den Namen der Mutter der Welt nicht nur als Symbol auszusprechen, sondern als eine schenkende Macht. Ich rate, die Quelle der Unbegrenztheit nicht als Symbol anzurufen, sondern als Offenbarung der Ewigkeit, als ewigen Erzeuger der Schönheit und Schöpfer der Feste[16].

       (…)

 

      10. Der kosmische Atem der Mutter der Welt durchdringt alles. Wahrlich, alles ist von ihm erfüllt. Das Leben, von den kleinsten Staubkörnchen[17] bis zur unermesslichen Größe, bewegt sich und atmet durch diesen Atem. Wie kann man die Kraft, die das Universum bewegt, nicht erkennen! Wie kann man nicht über das Wesen des Daseins nachdenken! Ergründet den Rhythmus der kosmischen Energie und versteht den Rhythmus der Evolution! Das Wesen der Evolution ist unabänderlich und wird an der Erscheinung der Unbegrenztheit gemessen.

      Ihr, die ihr das Ende fürchtet, wendet euch dem Leuchten der Mutter der Welt zu und festigt euch im Verstehen der Evolution. Es gibt keine Grenze der Sendungen von den Bergen. Es gibt keine Grenze der Bürgschaft der fernen Welten. Es gibt keine Grenze der natürlichen Schätze der sichtbaren und der unsichtbaren Sphären.

      Ihr, die ihr das Ende fürchtet, wendet euch in alle vier Richtungen und sprecht: „Offenbaren wir Unbegrenztheit!“ Die Höhen und das Innere[18] sind eure Quellen. Endlos sind die Ströme dieser Quellen. Wenn die Menschen es verständen, die ewig fließenden Ströme der Unbegrenztheit zu sammeln, wäre wahrlich das Laboratorium des Lebens erfasst.

      Das Zeitalter des Feuers bricht an, findet den Mut und den Verstand, es anzunehmen. Das Symbol der Schlange, die sich in den Schwanz beißt, stellt den Kreis der Ereignisse der Evolution dar. Die Spirale wird für den Pfad des Aufstiegs angewendet.

      Ihr, die ihr das Ende fürchtet, festigt euch in der Kraft der Spirale des Lichts und des Raumfeuers! Lasst uns sprechen: „Herrlich ist der Atem des Kosmos!“

      (…)

 

      11. Jene, welche die Zukunft kennen, schreiten der Evolution entgegen. Jene, welche die Evolution fürchten, gehen mit dem Schritt des Todes. Sie fragen: „Warum gibt es Aufstieg und Fall?“ Sie zeigen Unverständnis für den Lauf der Evolution. Die Erkenntnis der kosmischen Wellen wird den Lauf der Evolution erklären. Wenn ihr erkennt, dass selbst aus Asche eine wunderbare Blume erblühen kann, werdet ihr verstehen, dass Zerstörung nur für ein kleinmütiges Bewusstsein schrecklich ist.

      Die kosmische Bewegung verläuft wellenförmig. Man sollte erklären, dass man sehr tiefe Windungen vermeiden und dadurch die Evolution beschleunigen kann. Die menschliche Gleichgültigkeit kennt sich mit dem Fortschritt nicht aus und genießt nur eine vorübergehende Blütezeit, ohne zu verstehen, dass die Folgen die Zerstörung unseres Planeten besiegeln werden.

      Baumeister für den heutigen Tag, zeigt Verständnis dafür, dass ihr für etwas baut, das der Wirbelwind zerstören wird! Wie riesig sind eure Vorhaben! Wie überflüssig sind eure Schlösser! Wie groß ist euer Aufwand! Wie lehrreich ist eure Unfähigkeit, zur Kette der Tat vorzurücken!

      Doch blicken wir auf jene, die geordnet voranschreiten und die Schönheit der Unbegrenztheit verwirklichen. Im Gegensatz zum Kleinmut, der die Einwirkungen des Raumes verneint, sehen wir die Kühnheit der Errungenschaft, die Schönheit des Strebens und die Größe der Heldentat. Daher lasst uns sagen: „Unbegrenzt sind die kosmischen Erscheinungen!“

 

      12. Im Rhythmus mit dem Kosmos erklingen heißt, die ganze Größe der Unbegrenztheit erkennen. Drei Prinzipien werden durch den Weg der Evolution verwirklicht. Beginnt, Verständnis für die Bürgschaft zu zeigen. Seid nicht, seid niemals gleichgültig gegenüber der Quelle, die euch und alles Bestehende nährt. Dringt tief ein, und ihr werdet sehen, dass die großen Geistigen Kämpfer der Menschheit ihre psychische Energie durch Verschmelzen mit der Unbegrenztheit genährt haben. Ihre strebende Ekstase zur höchsten Schönheit war unbegrenzt! Unbegrenzt war ihre Heldentat dem offenbarten Testament gegenüber! Ich habe gesagt: „Das Verschmelzen mit dem kosmischen Rhythmus ergibt die Synthese alles Existierenden, im Unsichtbaren wie im Sichtbaren.“

      Die Reihe der Kulte hat die Symbole der Synthese aufgezeigt, doch durch die Entstellungen der Begriffe blieb nur die Barbarei der alten Mysterien.

      Man kann eine kosmische Erscheinung nicht vorausbestimmen, doch man kann einen Wirbelwind des Komos hervorrufen. Ebenso kann man aber auch die für unseren Planeten notwendigen Elemente aus dem Raum anziehen.

      Ebenso wie zwei Schwertspitzen sich in die Gegend der Schulterblätter hineinbohren, können sich Bereiche der Zentren öffnen, welche die Lunge umgeben; sie kontrollieren das Prana. Wir senden diese Strahlen nur höheren Geistern. Jenen, welche die Schönheit und die Kraft des Kosmos nicht in ihrem ganzen Ausmaß erkannt haben, ist diese Erfahrung unzugänglich. Bei dieser kosmischen Erfahrung ist nur das Gefühlswissen anwendbar. Deshalb sprecht: „Wahrlich, ich verwirkliche die Schönheit der Unbegrenztheit! Herrscher, ich möchte den Pulsschlag der Größe des Kosmos spüren!“

      (…)

 

      13. Wie einfach nehmen die Menschen die Unabänderlichkeit des Rhythmus von Tag und Nacht an! Warum kann nicht derselbe Begriff als Grundlage unseres menschlichen Zyklus verwendet werden? Makrokosmos und Mikrokosmos spiegeln ein und dieselbe Erscheinung wider. Warum versuchen dann die Menschen, sich eine ewige Nacht einzureden, wenn es so einfach ist, den kommenden Tag zu erwarten? Lasst uns Ströme unermüdlicher Bewegung annehmen. Ebenso weise wie der Schlag des Pulses des Kosmos bestätigt sich das Bewusstsein unserer Tauglichkeit. Unpassend sind Kummer und Gram! Für die volle Betrachtung der Unbegrenztheit müsst ihr das wahre Leben des Kosmos annehmen.

      Ihr nehmt einfach die Jahreszeiten hin und erwartet die Früchte des Rhythmus’ der Natur. Ihr berechnet Erzlager; ihr baut Dämme für Elektrizitätserzeugung; doch wendet euch den Lagern der unsichtbaren Sphären und der Schöpfung zu, die jenseits der Grenzen eures Fassungsvermögens liegt – das Feld der Arbeit ist unermesslich! Deshalb nehmt den Rhythmus der Unbegrenztheit wahr und schaltet euch in ihn ein.

      Und wo wird dann die Nacht sein? Dort, wo ihr Schweigen wahrzunehmen meint, beginnen die Hymnen der Mutter der Welt. Es gibt keinen Morgen und keine Nacht – nur Ihr Strahlen!

 

      14. Die Abstimmung des planetaren Lebens mit den höheren Sphären bietet den Menschen bessere Verbindungen. Dann verdreifacht sich der Rhythmus unserer Kräfte, und die Vernunft nimmt diese Macht an. Dann geht das Testament der Weisen in Erfüllung.

      Die Verbindung der Ursprünge der höheren, unsichtbaren Sphären mit der sichtbaren Welt ist untrennbar. Begreift daher die Unteilbarkeit unseres Lebens. Der Atem des Kosmos ist in allem unzerstörbar. Die Manifestation der planetaren Perioden hängt von den kosmischen Wellen ab; darum betreten jene, welche die Verbindung zwischen dem Geist und den kosmischen Wirbeln verneinen, nicht den Pfad des Wissens.

      Ist es zulässig, nur einen Teil von allem Existierenden zu sehen? Ist es zulässig, ein winziges Körnchen von dem Großen Ganzen abzutrennen? Kann man die Grenzen ohne Schaden für die Entwicklung eng umreißen? Nur Wahnsinn setzt sich selbst Grenzen. Nur jene, welche die Erscheinung der Schönheit nicht verstehen, sagen: „Wir sind mit dem Bestehenden zufrieden.“

      Die Verwirklichung kosmischer und unbegrenzter Kräfte ist klar, denn der lebensspendende und ewige Prozess geht in allem vor sich. Ein Funke entzündet das kosmische Feuer. Wahrlich, der Funken des Wunsches entzündet die Fackel des Wissens. Behindert nur euren eigenen Pfad nicht. Seid nur bestrebt, und es überflutet euch der Glanz der Unbegrenztheit.

 

      15. Man muss zwischen der Finsternis des Irrtums und der Größe der Wahrheit wählen. Der Geist entscheidet sich für das durch Jahrhunderte bestätigte Verständnis. Es ist untauglich, niedere Wege zu durchschreiten und, ausgehend von einem Punkt einer niedrigen Ebene, zur selben Ebene zurückzukehren. Wozu der ganze Aufwand von Energie, wenn man wieder an die niederen Tore klopft? Bereitet eurem Geist einen schönen Garten, nicht in einer öden Wüste, sondern auf dem Gipfel der Errungenschaft.

      Es ist einem jedem geboten, den Lauf der Evolution zu verschönern. Einem jeden ist die Hilfe der räumlichen Gedanken zugesichert. Die Schatzkammer der Unbegrenztheit steht jedem offen, der in das Verstehen der kosmischen Kräfte eindringt.

      Es bereitet keine Freude, zu entdecken, wovon die Schichten eures Planeten gesättigt sind. Lasst uns alle Laster auf eine Waagschale legen: Zorn, Kleinmut, Verrat, Vorurteil, Heuchelei und Selbstzufriedenheit. Als Gegengewicht legen wir auf: Das Streben der psychischen Energie, Gefühlswissen, die Verwirklichung der Testamente der Weisen, die Unzerstörbarkeit der Ursprünge, Dankbarkeit gegenüber dem Schild, die Heldentat des Wissens und Beharrlichkeit auf dem von der Unbegrenztheit offenbarten Pfad.

      Da der Herrscher Buddha das Wesen des menschlichen Ego als einen Prozess bezeichnete[19], können wir die Formel des „Löwen“[20] annehmen. Gewöhnt euch im täglichen Leben an den Gedanken der ewigen Bewegung und haltet euch nicht in der Schlucht der Finsternis auf. Schöpfung zieht schöpferische Macht an. Deshalb bemerkt die[21] Funken des Kosmos.

      Lasst uns zwischen Unwissenheit und dem Glanz der Unbegrenztheit wählen!

      (…)

 

      16. Wirklichkeit und Illusion beginnen der Menschheit aus ein und derselben Quelle zu erscheinen, wenn man versteht, dass es nur ein lebensspendendes Gefäß gibt. Das Universum ist sinnlos, wenn man die unsichtbare von der sichtbaren Welt trennt. Wenn wir annehmen, dass unser Pfad ein zufälliger und jenseits von ihm nur Leere ist, dann ist unsere Vorstellung arm! Illusion gibt es nicht, und der Begriff der Wirklichkeit muss erweitert werden. Alles lebt und alles pflanzt sich fort. Der Raum birgt eure Erzeugnisse. Lasst uns die ganze schöpferische Kraft des Raumes nutzen!

      Die scheinbare Bestimmtheit und Leere jenseits der bekannten Grenzen wird von Uns als „Oase“ bezeichnet, denn sie enthält die Quelle eurer Weisheit. Wahrlich, man kann den Begriff der Leere als höchst unvernünftige Illusion bezeichnen!

      Stellt euch den ganzen Raum mit einem nicht verneinenden Blick als Feuer ausstrahlend vor. Stellt euch den Raum als Prana und Akascha* enthaltend vor. Er ist weder „Schöpfer“ noch „Großer Baumeister“, sondern Unbegrenztheit! Beim Herannahen der Satya Yuga* werden diese räumlichen Kräfte genutzt werden. Freilich, im Bewusstsein derer, die sich Unwissende nennen, herrscht noch die Kälte des Steinzeitalters.

 

      17. Urusvati* hat Recht, wenn sie von dem Einen Ursprung spricht. Gerade darin ist der Kern der Evolution enthalten. Das ist die höchste Erkenntnis des Archaten* auf Erden. Wenn die Menschheit die große Einheit zwischen den Teilchen und der Unbegrenztheit sowie die Wechselbeziehung zwischen Licht und Finsternis erkennt, kann von dem Pfad des „Löwen der Wüste“[22] gesprochen werden. Den kosmischen Feuern wird so vieles auferlegt, doch die Anerkennung bleibt ihnen versagt. Dort, wo die Menschen eine Grenze zwischen zwei Ursprüngen erkennen, sieht der Archat den einen Großen Ursprung.

      Die Wahrheit der Relativität wurde in der Mathematik angenommen, und alle früheren Berechnungen erwiesen sich als falsch. Dieselbe Relativität besteht in der Welt der Evolution. Die Begriffe Licht und Finsternis, Glück und Unglück, Arbeit und Ruhe folgen demselben Gesetz der Relativität. Wenn Wir vom Fortschritt[23] des Denkens sprechen, sehen Wir die Notwendigkeit dieser Relativität vor.

      Der Begriff der Stufen des Aufstiegs ist nämlich schön. Der Geist erkennt, dass Aufstieg die Seite der Weisheit ist, auf der die ganze Kraft des Kosmos und die Manifestation der Bewegung vorgezeichnet sind. Fortschritt[24] kann am niedersten Punkt des Großen Ursprungs nicht verwirklicht werden. Die Tempel, die in Atlantis* aufgeklärt wurden, kannten dieses Große Prinzip.

       (…)

 

      18. Wie die Flamme allumfassend ist, so ist das Herz des Kosmos allaufnehmend. Wie herrlich ist dieses Aufnehmen! Vom Kleinen bis zum Großen, alles bricht sich in diesem Kristall. Wenn alle kosmischen Möglichkeiten jeder Schriftenrolle die Richtung vorgeben, wenn jedes Beginnen seine Leitungen hat, die es antreiben, wenn man die Größe des Kosmos erkennen muss – dann lasst uns die ganze Kraft des Geistes anspannen und aufnehmen. Es gibt kein Abweichen, keine Verweigerung, keine Zurückweisung und keine Verneinung, es gibt nur Aufnehmen. Der Lehrer offenbart die Bedeutung des Begriffs „Aufnehmen“.

      Wie die Schöpfung des Kosmos unerschöpflich ist, so möge das Verstehen der Unbegrenztheit unabdingbar sein. Die Erscheinung der Jahrtausende und der Ewigkeit, die Arbeit an der Verwandlung der Ozeane und der Erdkruste mögen dazu dienen, die ewige Bewegung zu veranschaulichen.

      Ihr habt die schwierige Aufgabe nicht als Heldentat erkannt, aber ihr schreibt menschliche Dunkelheit nicht dem Urbild eurer Taten zu! Unbegründet aber ist die Klage über Verwüstungen durch kosmische Wirbelwinde, das ist nicht Böses, sondern Notwendigkeit. Jede Manifestation des Kosmos hat in der Ewigkeit ihre Anwendung. Wie Verwüstung, so unterliegt auch Wachstum einem Rhythmus, der vom bestätigten Gang eurer planetaren Ereignisse nicht getrennt werden kann. Der Unterschied besteht darin, dass Zeus[25], indem er einen kosmischen Sturm schafft, den Raum mit Ozon erfüllt, während euer irdischer Zeus, indem er Zorn schafft, die Atmosphäre mit erstickendem Rauch erfüllt. Darin berühren sich das Höchste und das Niederste nicht.

      Wahrlich, die Schönheit des Strebens zum unbegrenzten Aufnehmen schafft einen strahlenden Regenbogen, und Wir sagen: „Mutter der Welt, Allschenkende, Allaufnehmende, wir wollen unsere ferne Feste verschönern!“

 

      19. Warum nehmen die Menschen die Bilder der Maja* so sehr an? Das Leben ist voll von diesen Gestalten und trügerischen Erscheinungen. Diese Anspannung füllt das Dasein bloß mit unnötigen Bildern. Der Geist, der die Ewigkeit kennt, strebt dem Großen Ursprung zu, und in ihm ist das Samenkorn des Verstehens des Kosmos angelegt. Der Geist, der nur das Gewohnte aufnimmt, ist auf die unbedeutende Wirklichkeit der Maja gerichtet. Er wird nur von den Erscheinungen des gewöhnlichen Lebens angezogen. Der Mangel an Fassungsvermögen lässt ihn das Buch des Lebens nicht aufschlagen.

      Doch es gibt auch eine Reihe von Menschen, deren Schicksal Wir beklagen. Das sind die Bewusstseine, die das Samenkorn des Verstehens enthalten, doch, durch Verneinung getrübt, sehen sie den Kreis nicht, den der Kosmos ausführt, und hemmen die Evolution. Was entworfen ist, wird geschehen, doch jene, welche die Fristen des Fortschritts verzögern, verurteilen sich selbst zum Rückschritt. Wer nicht gewillt ist, die Zukunft zu erkennen, ist wie ein Krebs – beide gehen rückwärts. Es gibt entweder das Schwert der Heldentat oder das Vorgehen wie ein Krebs.

      Vorsätzliche Überheblichkeit gleicht dem Ruf dessen, der im Namen der Unwissenheit zusammenruft. Die Anhäufung kosmischer Feuer kann diesen Staub leicht hinwegfegen, doch, Freunde, euer Fortschritt muss das Schmieden des zukünftigen Schwertes sein. Nehmt diese Wahrheiten an, die sich in Jahrhunderten gebildet haben, und denkt über sie nach!

      Wie kann man den Beginn des Verstehens festigen? Der Geist lehrt, wie man die Zeichen des Gefühlswissens anwendet, doch lasst die Schatzkammer sich anfüllen! Wünscht nur, in den Takt des Pulsschlages des Kosmos einzutreten!

 

      20. Es ist üblich anzunehmen, dass Karma* Wille sowie Belohnung für den Lauf unseres Lebens ist. Auch ist es üblich, Karma als Strafe anzusehen, doch die wirkliche Bedeutung von Karma ist Arbeit. Begrenzt die Arbeit der Werkstatt des Geistes nicht, und ihr werdet Ergebnisse sehen.

      Wenn der Geist von Maja und Selbstzufriedenheit verleitet wird, sind ein gewaltiger Hammer und die Entwicklung des Gefühlswissens erforderlich. Wenn der Geist vom Glanz des Wohlstands geblendet wird, dessen Vergänglichkeit nicht erkennt und glaubt, dass ein Barren Gold zum Glück führt, wollen wir uns an all die Bedrohungen durch Krankheit und Zusammenbruch erinnern.

      Doch der Krieger des Geistes leuchtet wie eine Erscheinung des Lichts, denn er ist von den Strahlen der Feuer der Unbegrenztheit erleuchtet. Man muss den Widerschein verstehen und mit allen Feuern und allen Farben dem Kosmos zustreben.

      Auf dem Gipfel des Bewusstseins wird der Pfad des Herrschers verwirklicht. Auf dem Gipfel des Bewusstseins klingt die Heldentat unisono mit der Evolution. Ewig, unermüdlich ist die Arbeit des Aufstiegs! Diese ewige Bewegung ist euer Karma!

      Urusvati hat Recht – nur die Ströme des Willens lenken das Karma. Doch den Verlauf des Karma anzuhalten, ist ebenso gefährlich, wie ewige Nacht heraufzubeschwören. Womit wollt ihr den Kelch Amrita* füllen, wenn ihr in den Pfuhl der Finsternis sinkt? Wir antworten: „Der Ozean der Taten ist wahrlich herrlicher!“

 

      21. Bemerkt, dass die Kraft des Gesetzes des Lebensprinzips unbesiegbar ist. Die Spannung der Spirale der höheren Energie ruft alle Elemente zur Tätigkeit. Die Energieansammlung in den Sphären der Welt bewirkt die Verschiedenartigkeit des Bestehenden und den Aufruf zur Offenbarung der Schöpfung.

      Im Kosmos gibt es keine Perioden des Stillstands. Es gibt keine Ablehnung, sondern nur den Aufruf an die Menschheit, alle Gaben des Raumes anzunehmen. Warum denn den weitesten Auftrag der kosmischen Energie nicht für den hellen Erwerb von neuen Aufspeicherungen annehmen? Der Fortschritt des Bewusstseins zur Erkenntnis des Willens enthüllt Unbegrenztheit.

      Auch in unserer Sphäre gibt es Zeugen der kosmischen Erscheinungen. Diese Formel möge wiederholt werden, denn der Lauf der Evolution wird dem furchtlosen Geist offenbart, der das ganze Geheimnis und das ganze Streben zur Unbegrenztheit kennt.

      Das Entfachen der Feuer des „Lotus“[26] ist die höchste Erscheinung des kosmischen Feuers. Wahrlich, wenn auf Erden die Synthese der bestätigten kosmischen Energie offenbar wird, kann man sagen: „Unser Planet ist von einer Spirale umgeben, und auf der einen Seite steigen wir ab, doch wie herrlich ist der Geist, der aufsteigt und das Leben in das Leuchten der Unbegrenztheit verwandelt!“ Diesem Träger der überirdischen Schriftenrollen wird der Zutritt zu den höheren Sphären enthüllt, und dieser Träger wird den niederen Sphären den Schlüssel zur Erkenntnis der Unbegrenztheit bringen.

      (…)

 

      22. Im Bewusstsein eines wahren Agni Yogi bekundet sich geistiges Wissen. Das Bewusstsein, das die Ströme des Raumes aufnimmt und die Formel der psychischen Energie begreift, kann in den Wirbelsturm des Kundalini* eintreten.

      Wenn die Menschheit lernt, die Weltereignisse zu erkennen und der Vielschichtigkeit des Kosmos gegenüberzustellen, wird sich der Fortschritt der Erleuchtung verwirklichen. Die Offenbarung der Kette der Ereignisse und die volle Erkenntnis dessen, was als Besitz von Jahrhunderten von einer Periode zur anderen fortschreitet, kann dem Bewusstsein einen Anstoß zum Verstehen der kosmischen Unbegrenztheit geben.

      Geist, blicke zurück, wohin hat dich dein früheres Wissen geführt? Wo siehst du Grenzen? Wo gibt es Stillstand? Wo gibt es Beständigkeit? Und wo gewahrst du die Offenbarung von Ergebenheit? Es heißt: „Ich sehe alle diese Verkündigungen nicht; wahrlich, Ich sehe jenen endlosen Bereich, der unser Wesen geschaffen hat!“

      Geist, der du zum Schöpfer des Kosmos strebst, wende dich der Mutter der Welt zu. Verkünde, was du siehst! Der Raum ist offenbart als die größte schöpferische Erscheinung. Die Weite und die Unabdingbarkeit der kosmischen Kräfte füllen den Kern unseres Wesens. Die Hebel der Evolution, die feinsten Energien, können in den Besitz der Menschen übergehen.

      Wenn ihr das annehmt, was euch bestimmt ist, dann wird die unmittelbare Wirkung euch lenken. Wenn ihr versteht, im Geisteskorn zu fliegen, dann werdet ihr mit den höheren Welten in Verbindung treten.

      Lernt, die ganze Größe des Fluges im Geisteskorn zu verstehen!

      (…)

 

      23. Woher kommt denn die herbeiströmende Welle, die das Bewusstsein verdunkelt? „Religare“[27] wurde schon im Altertum ausgesprochen. Die Eigentümlichkeit von Ursache und Wirkung – das Gesetz der Verkettung des Universums – gehört zu derselben Erscheinung der Verbindung mit der Unbegrenztheit. Die Menschheit ist durch unzerreissbare Bande an den Kosmos gebunden. Es ist nicht schwer, jenen unabänderlichen Punkt festzustellen, wo alles sich trifft – die irdischen Aufspeicherungen und die Ablagerungen der höheren Sphären.

      Durch den Willen des Kosmos zieht alles einander an. Alles strebt dem beiderseitigen Schaffen zu. „Religare“ wurde der Menschheit in Gestalt einer Religion für die Vereinigung verliehen, für die Entwicklung der Gemeinschaft, für die Anerkennung der Ursprünglichen Quelle, die alle Prinzipien des Seins enthält und alles Wesentliche für unser Wohl schafft.

      Die Verkettung des Universums mit allen höheren Sphären sollte vom Bewusstsein als rettender Anker für den Fortschritt der höheren Grundlagen der Zukunft angenommen werden. Das Offensichtlichste haben die Wissenschaftler selbst bereits gefunden, doch vieles wurde noch nicht wahrgenommen. Es ist der Menschheit nicht versagt, aus dem Raum zu schöpfen, doch das Prinzip des Vorurteils ist zerstörend.

      Die Wirkung des Erdmagnetismus auf einen Apfel wird von allen anerkannt, doch die Annahme des mächtigsten Magneten der Unbegrenztheit wird von der Unwissenheit verschlungen. Das Ozon des Raumes und die Strahlen der fernen Welten wecken das planetarische Wesen für die Zunahme der neuen Energien.

      (…)

 

      24. Ursächlichkeit ist der Faktor, der das Universum bewegt. Zu hoffen, dass der Lotus des Heils aus einer Missetat erwächst, ist unangemessen. Man kann verstehen, dass die Wirkung jeder Tat das direkte Abbild des Beginns ist. Der Kern des Missgeschicks klingt im allgemeinen Verständnis leicht in demselben Tempo. Der Keim der Unwissenheit bringt eine Vergiftung der stillen Elemente hervor. Doch das stürmische Element lässt den Rhythmus des Kosmos anwachsen.

      Wenn sich die Strahlung auf das bewusste Aufnehmen aller Ornamente der kosmischen Wellen richtet, nehmt sie auf! Ungenutzte Energien jagen wie Entladungen abgeschossener Kanonenkugeln durch den Raum. Beachtet, dass es vor allem notwendig ist, den Ozean der Welt zu bändigen; später wird die Wirkung zeigen, von welcher Art das Experiment war.

      Für unsere Feste ist viel erforderlich, um die Breschen zu heilen. Viele Fontänen von Formeln der Herrscher wurden ausgegossen. Hilfe wurde durch den Schild der Lehre gesandt und unschätzbare geistige Werte wurden wie Splitter im Raum verstreut. Doch der Raum ist ein großer Sammler und Speicher aller von euch nicht angewendeten Schätze. Der Kosmos vergeudet nichts, und der Vorrat wird behütet. Wenn ihr das erkennt, werden euch die Funken des Wissens alle Geheimnisse des Daseins enthüllen. Das Element Feuer[28] ist entsetzlich für den, der nur das Glimmen des gegenwärtigen Lebens kennt. Wer die Ursächlichkeit sieht und sie als Verwirklichung der Wirkung willkommen heißt, erweist sich als Weggefährte der Evolution.

      Die verborgenen Erscheinungen des Kosmos leuchten dem Auge des Suchenden. Doch bar jeden Lichts ist die Welt für den, der sie mit seinem eigenen Ende ersterben sieht.

      (…)

 

      25. Das Erblühen eines Landes wird immer durch kosmische Einflüsse geschaffen. Das Kollektiv bestrebter Gedanken zieht aus dem Raum die notwendigen Aufschichtungen der offenbarten Sendungen an. Klischees großer Erfindungen schweben im Raum. Jene, die ihre psychische Energie im Rhythmus der kosmischen Energien anspannen können, nehmen Schätze in ihr Bewusstsein auf. Die Erweiterung des Bewusstseins ist auf die Kette gerichtet, die alle schöpferischen Kräfte des Kosmos verbindet.

      Der Niedergang eines Landes, das schon aus der Schatzkammer gesammelt hat, ist das Ergebnis der Verneinung der Ursächlichkeit der kosmischen Einwirkungen. Wenn menschlicher Eigendünkel das Bewusstsein bis an die Grenze der Ausartung treibt und das Ego zum Idol erhoben wird, dann werden die Pforten geschlossen. Die Persönlichkeit wird ein Spiegelbild des Lächelns der kosmischen Tat, wenn sie sich als untrennbaren Teil des bestehenden offenbarten Kosmos betrachtet.

      Wahrlich, der Mensch ist die höchste Offenbarung des Kosmos. Wahrlich, er ist als der ausersehene Baumeister und Sammler aller Schätze des Universums auserwählt. Wahrlich, die Bezeichnung „Mensch“ bedeutet die Verwirklichung der Schöpfung. Seit langem wurde dem Menschen der Schlüssel anvertraut, doch als die Offenbarung aufleuchtete, erschienen die Verlöscher der Feuer.

      Wir sagen: Erst wenn wir uns zu Fuß auf der Sonne treffen, werden wir die ganze Größe des Kosmos erkennen. Stellt euch die Sonne als Bürgschaft der neuen Wissenschaft vor. Nehmt das Feuer der Unbegrenztheit als Erleuchtung an, als Offenbarung Unserer wirklichen Anwesenheit. Nehmt das von Uns Entworfene an!

      (…)

 

      26. Alles, was zur Aufgabe des Fortschritts der Menschheit in der Kette der Evolution führt, koordiniert seine irdische Richtung mit der Unbegrenztheit. Die Aufgabe drängt die schöpferischen Gedanken zur Anwendung der Entdeckungen im Bereich des Raumes. Groß ist der Schaden, wenn die irdischen[29] Pläne befehlen, das zu blockieren, was die Vervollkommnung aller Formen birgt. Nur wenn die Lebenswichtigkeit der räumlichen Reichtümer erkannt wird, wird es möglich sein, unseren irdischen Formen Vervollkommnung zu verleihen. Das Dasein wurde vor seiner vollen Erkenntnis durch die Menschheit bestätigt, und alle Lebensformen befanden sich in verschiedenen Stadien. Es gibt so viele Stufen des Bewusstseins, wie es Stadien in der Unbegrenztheit gibt. Alles hängt zusammen. Alles wird gegenseitig angezogen, und alles reflektiert sich in dem unergründlichen Ozean der Schöpfung.

      Der Geist, der das Höchste auf dem Planeten in sich aufzunehmen vermag und um das Unvollendete eines einzigen Lebens weiß, ist ein Adler des Geistes; er schwebt im Leben ohne Fesseln, indem er über der Wüste die Sonne des Wissens offenbart.

      Dem Geist ist es gegeben, die kosmischen Feuer zu kennen!

 

      27. Der Begriff der Unzweckmäßigkeit wurde aus den Annalen der evolutionären Bewegung entfernt. Die anschauliche Bekräftigung der Alten über das Feuer gibt die beste Vorstellung davon, dass sich nichts in Leere auflöst. Die alten Vermächtnisse besagen, dass Feuer, nachdem es den ganzen Brennstoff aufgezehrt hat, nicht vernichtet ist, sondern in den ursprünglichen Zustand zurückkehrt, in die Form des unsichtbaren Feuers, in den Zustand der höchsten Erscheinung des Raumfeuers. So offenbart sich unser Leben.

      Wenn ein Körper auf dem Lebensweg verbrannte, kann man dann behaupten, er habe sich in nichts aufgelöst? Wenn der Kosmos jede Ansammlung zur Anwendung bringt und jede Veränderung eine Kette anderer Veränderungen nach sich zieht, wie können wir dann nicht die ganzen endlosen Ketten des Aufstiegs unseres Geistes wahrnehmen?

      Ein Prinzip[30] wird durch Feuer offenbart, das in seiner unsichtbaren höheren Form alle Elemente enthält. Der Geist, der von der Erde scheidet, und der Geist, der zu den irdischen Erscheinungen zurückkehrt, enthält in sich die Bestätigung aller Prinzipien. Der Unterschied liegt nur im Umfang der Aufspeicherungen. So ist es bis hinauf zu den unerreichbaren Höhen der Unbegrenztheit!

      (…)

 

      28. Die Kosmische Vernunft ist allgegenwärtig. Im ganzen Raum ist das Gesetz ihres Wirkens offenbar. Unzählbar sind ihre Einwirkungen und neuen Kombinationen. Vom Chemismus der Gestirne[31] bis zu den Funktionen der Lebenserscheinungen regiert sie das Prinzip allen Seins. Diese Frage hat viele Bewusstseine bewegt. Es ist schwer, die allmächtige Kosmische Vernunft zu verneinen, die mit ihrem Atem alle Schichten der Feste durchdringt. Doch die Menschen wenden sich gewöhnlich bewusst von der Wahrheit ab. Wenn der Geist aus Neigung zu trügerischer Maja nach flüchtiger Ruhe sucht, zerstreut er die besten Lichtstrahlen des Kosmos. Erleuchtung kann den schrecken, der keine Aufklärung wünscht.

      Urusvati hat Recht, wenn ihr bestätigt, dass der Herrscher Buddha der Welt den Begriff Nirwana* geben musste, denn es gibt wenige, die gewillt sind, für das Schaffen neuer Formen ewig zu arbeiten. Nirwana ist nur eine Stufe der endlosen kosmischen Perioden. Unsere Schüler können triumphieren: Während sie irdisches Gut sammeln, versetzen sie sich mit strebendem Bewusstsein in die höheren Welten. Ist es nicht besser, der großen, ewigen Umarbeitung und Umwandlung vom Niederen zum Höheren zu dienen, als ein Sklave der Stagnation zu sein?

      Lasst uns sehen, dass selbst unbedeutende Sperren Zersetzung bewirken. Es gibt viele Beispiele dafür, dass lange lagernde Reste die Vernichtung von Sphären verursachten. Was wird dann das Ergebnis von Stagnation des Willens und des Bewusstseins sein? Wer Ruhe schafft, kann die schrecklichste Explosion auslösen, doch ein einziges Aufflammen des Feuers des Geistes im Einklang mit dem Kosmos kann einem ganzen Volk Seelenfrieden bringen. Der Geist Urusvatis, der sich entschlossen hat, unbegrenzt zu arbeiten, zieht Strebende mit sich. So entzündet der feurige Gedanke eine Brücke des Raumes, und der Magnet des Geistes leuchtet mit dem Streben des Kosmos.

 

      29. Die höhere Welt erscheint den Menschen manchmal als ein Hirngespinst oder eine Illusion. Jeder versteht sie auf seine eigene Weise und jeder fürchtet, sein Verstehen des Kosmos zu bekennen. Nicht nur vom Gesichtspunkt der Elemente, sondern auch vom Gesichtspunkt des „Mächtigen Schöpfers“ schreckt der Mensch nicht davor zurück, verschiedene Phantasmagorien[32] zu erzeugen, und er hört nicht auf, überflüssiges Gepäck zu schaffen. Der menschliche Geist trägt viele Bündel, daher rührt die Schwierigkeit des Aufstiegs in die höhere Sphäre.

      Die Umgestaltung des Lebens mit Hilfe der kosmischen Feuer wird die Rettung bringen, doch Furcht überkommt die Menschen bei dem Gedanken an eine Umgestaltung des Lebens. Die alten, überholten Formen wirken anziehend, und so entstanden Traditionen. Betrachtet man den Begriff „Tradition“ als zum Ursprung führend, kann man daraus Nutzen ziehen, denn die Erweiterung des Bewusstseins führt zum Vermächtnis der Weisheit. Doch die Traditionen unserer Zeiten erlauben dem Geist nicht, den höheren Sphären zuzustreben. Die Kirche hat ihre Dogmen; Familien haben die von den Urgroßvätern errichteten Rahmen; Völker haben Gesetze, die sie der Eigeninitiative berauben. Wie wollen sie, beraubt des Geistes der Schönheit, Unbegrenztheit wahrnehmen?

      Urusvati hat Recht zu wünschen, den Schulkindern das Bewusstsein der ganzen Unendlichkeit der schöpferischen Tätigkeit zu geben. Wozu das Gewand des Großvaters mit neuem Glanz ausstatten? Versucht, Erbauern neuer, mächtiger Brücken zu gleichen, und bewegt euch dem Leuchten der höheren Welten zu. Keine Phantasmagorien, sondern Leben!

 

      30. Es wird nicht unmittelbar auf die Auswahl des Weges hingewiesen. Schutz und die Bestimmung des bestätigten Pfades werden offenbart, doch das Wesentliche muss sich im Menschen selbst entwickeln, und das wird die Wirkungen bestimmen. Wenn ihr Schmähungen Unserer Testamente hört, die den Offenbarungen des Geistes in seinem Streben nach Schönheit endlosen Raum geben, seid ihr dann wirklich im Besitz der Errungenschaft, die wahre Schönheit atmet? Wenn unbegreifliche Grimassen des Geistes erscheinen, folgt ihr dann etwa denen, die mit dem Rhythmus des Kosmos nicht Schritt halten können?

      Bei Uns steht die Freiheit des Willens auf einem Ehrenplatz, und endlos sind die Wege der Anwendung dieses Symbols. Daher kein Zwang, sondern ein Flug des strebenden Geistes! Der mächtige, wohlgestaltete Krieger, der Erbauer des Lebens, schreitet unter diesem Banner voran.

      (…)

 

      31. Die Teilnahme aller Erscheinungen[33] der ursprünglichen Formeln des „Lotus“ des Kosmos sollte die Menschheit in ihrer evolutionären Entwicklung führen. Wenn der Geist von der Erscheinung des räumlichen Feuers Gebrauch macht und der Atem der Wahrheit die Quelle des Lebens berührt, kann man sich für eine Verschiebung des Bewusstseins verbürgen. Das Schicksal des Kreisels, der sich um seine eigene Achse dreht, ist das Symbol des Menschen, der sich von der ewigen Bewegung gelöst hat.

      Wer den „Lotus“ trägt, wer sich der Begegnung mit dem Kosmos öffnet und wer die beste Skala[34] der Lichtaufteilung der Zentren entfaltet, symbolisiert das Erbauen des Lebens, indem er das Schließen und Öffnen der Zentren zum Ausgleich bringt. Lasst uns eine genaue Definition des Lebensprinzips finden. Der geöffnete „Lotus“ nimmt alles auf, das aufgeteilte Licht seiner flammenden Blätter richtet sich kreisförmig in alle Richtungen. Wenn das heilige Feuer, das Zeichen des Geistes, alles Existierende berührt, bewegen sich der kosmische Ring und das Rad des Lebens gemeinsam.

      Scharf gespitzte Kreisel entsprechen nicht einem verfeinerten Geist. Der Geist, der die kosmischen Wellen einer glatten, leicht schwankenden Oberfläche vorzieht, kennt wirklich Unbegrenztheit!

      Unsere aufgezeigte Formel bewegt sich vorwärts in Richtung auf die unzähligen[35] räumlichen Feuer. Sobald die Menschheit die Bestätigung der Unbegrenztheit annimmt, wird sich das Schicksal nicht als Strafe, sondern als kosmische Weite enthüllen. Die Schönheit der Weite des Lebens wird am Bewusstsein der Schöpfung gemessen.

      Um der Menschheit willen sprechen Wir immer wieder über das Feuer. (…) Urusvati weiß, wie sehr das menschliche Denken einer neuen Fackel bedarf!

 

      32. Die Teilung der Welt in eine bestehende und eine nicht bestehende verschließt das Denken. Ablehnung dessen, was unsichtbar ist, und Ablehnung der ganzen Weite des Kosmos ergibt jenen engen Maßstab des Kosmos, der von der Menschheit angewendet wird. Die kosmische Weite des Lebensweges wird durch Unbegrenztheit bestimmt.

      Im Altertum wurden die religiösen Symbole der Schatzkammer des Kosmos entnommen. Die Kulte offenbarten die Bestimmung des „Schöpfers“ des Kosmos. Die Entartung der höchsten kosmischen Bildnisse wird durch unsere Verneinungen symbolisiert. Dort, wo noch das Prinzip des Elementes des Feuers[36] verehrt wird, wurde schon das Bewusstsein des primitiven Geistes verwirklicht. Nur die Erkenntnis[37] und vernünftige Annahme der unbegrenzten kosmischen Kräfte wird die Menschheit deren Anwendung lehren.

      Die Lehre des Herrschers Gautama bestätigte, dass Licht die Finsternis nicht fürchtet. Das siegreiche Licht absorbiert alles. Ebenso durchdringt auch das Kosmische Feuer alles; es ist in allem gegenwärtig und mächtig, und unbegrenzt ist seine Kraft.

 

      33. Durch Aufnehmen der kosmischen Feuer wird der ganze Organismus vollkommen erneuert, und fremde Elemente werden durch ihre eigene Flamme beseitigt. Der gewappnete Geist erobert durch sein eigenes Streben; deshalb weist die Erscheinung der Unbegrenztheit auf das alles durchdringende Feuer hin, dem bestimmt ist, ein heilsames Zeichen zu sein.

      Jeder ist beauftragt, den Pfad zur höheren Sphäre zu finden; doch wenn die Menschheit annimmt, dass die Arbeit, die für die Umwandlung des Geistes und aller Aufschichtungen bestimmt ist, von außen her vor sich gehen kann, wird der Hebel des Kosmos die Aufspeicherung verwüsten. Nur durch die eigene Hand, nur durch den eigenen Willen, nur durch eigenes Streben, nur durch eigene Arbeit kann der Geist ein bewusster Mitarbeiter der Unbegrenztheit werden. Der Hebel senkt sich auf den verschlossenen Horizont, um das zu verwüsten, was den Lauf der Evolution verdunkelt. Aber der Hebel der Bewegung des ganzen Lebens, der als Einheit mit der höheren Sphäre bestätigt wurde, senkt sich herab wie ein wiederbelebendes Feuer.

      Die Erscheinung der Einheit, die Erscheinung der Unteilbarkeit und das Bewusstsein des Geisteskorns als Schöpfer verleihen dem Wesen des Seins die beste Formel.

      (…)

 

      34. Ja, ja, ja! Eine kosmische Frist und eine planetare Bewegung können zusammenfallen. Diese Verbindung würde die bessere Formel des Seins ergeben. Urusvati hat Recht, wenn sie den Geist als den Schöpfer des Kosmos bezeichnet. Die Unterordnung unter die Elemente macht aus dem Menschen jemanden, der in seiner Ecke, im Hinterhalt, auf einen Feind lauert. Es lebt im Geist kein wahres Verstehen der Elemente.

      Die sogenannte „Strafe des Herren“ erweist sich als klare Erscheinung der großen Schmähung des kosmischen Feuers. Es bedarf keiner Opfer. Nur beschleunigte Schritte sind für die Evolution erforderlich. Der unvorhergesehene Faktor der ungezügelten Elemente ist keine Strafe, sondern nur der ungenutzte Zustrom der gigantischen Kräfte des Kosmos. Wie im Kleinen, so auch im Großen. Es wurden Mittel für die geringere und stärkere Zähmung der Elemente gefunden. Wie nichtig sind diese Zähmungen, und dennoch weisen sie klar in eine Richtung! Warum dann nicht in der entgegengesetzten Richtung weitermachen? Das Ergebnis wäre wertvoll. Verlust wird durch Strebsamkeit des Bewusstseins ersetzt. Dieses Gesetz ist unzerstörbar und eins mit dem Prozess des Universums.

      Wir rufen das Bewusstsein auf, zu erwachen.

 

      35. Es ist die Einförmigkeit des Lebens, die das Wesen des Lebens der Schönheit beraubt. Wie konnte das menschliche Leben sich in ein so langweiliges, einförmiges Gewand kleiden, wenn die Vielgestaltigkeit des Kosmos so voller Schönheit ist? Wenn die Konstellationen des Kosmos so vielfältig sind! Das Abbild des Kosmos sollte sich im Leben des Planeten widerspiegeln. Wie konnte sich auf der Erdkruste ein so einförmiges Leben festigen, wenn jeder Geist in seiner Art einmalig ist? Wenn jede Erscheinung die verschiedensten Formen anzunehmen vermag! Woher diese herangetriebenen Ursachen? Makrokosmos und Mikrokosmos sind miteinander verbunden und eins, sie sind die Kraft ein und desselben Atems!

      Die Menschheit kennt alle sichtbaren Formen des Kosmos, und die Menschen nutzen die offenbarten Konstellationen zur Verbesserung ihres Daseins. Gäbe man zu, dass der Kosmos in seinem unsichtbaren Aspekt viel größer ist und unzählige Male das Dasein bereichert, würde das Bewusstsein die ganzen unendlichen Formen des kosmischen Feuers nutzen.

      Der Kosmos wurde geschaffen und die Menschheit wurde geschaffen. Wie konnte die einheitliche[38] Form des Seins im Bewusstsein zergliedert werden? Wenn unser Bewusstsein wieder zur Annahme des reinen Feuers als dem Ursprung des ganzen Seins zurückkehrt, werden wir Unbegrenztheit erkennen.

      Denkt nicht, dass Feuer ein abstrakter Begriff sei. Wir rufen nicht zum Scheiterhaufen[39], Wir entfremden euch nicht dem Alltagsleben. Wahrlich, Wir sehen das Feuer selbst in dem bescheidensten Arbeiter, wenn in seinem Geist das Lied der endlosen Freude an der Arbeit wohnt. Wir sagen: Wir schätzen jede Erscheinung wahrer Arbeit, die zur Evolution führt. Findet die Wesensgleichheit, und ihr werdet gleich dem Höchsten werden.

      (…)

 

      36. Würden wir die Erscheinungen vom entgegengesetzten Standpunkt aus betrachten, wären wir über die Folgen erstaunt. Wie die Elemente, so führen auch unsere eigenen Lebenserscheinungen zu der einen Feststellung: Ursache und Wirkung. Ob es sich um den Tod eines Menschen, um das Verkohlen eines Baumes durch Feuer oder um die Verdunstung von Wasser handelt – alles kehrt zu seinem ursprünglichen Korn zurück; deshalb sucht bei jedem Beginnen[40] seinen reinen Ursprung.

      Wenn ihr das Vorfinden der psychischen Energie ausschöpft, werdet ihr aus der menschlichen Esse einen weiten kosmischen Plan schmieden. Bedenkt, dass man selbst die jämmerlichste Existenz in ein Leuchten kosmischer Feuer verwandeln kann. Wenn wir das Dargebotene zum starken Strom des Karma hinzugeben, wird sich das Zeichen der offenbarten Unbegrenztheit nicht als Phantasmagorie, sondern als Wirklichkeit erheben.

      Der Schleier des Glanzes der Mutter der Welt wird die Vollendung unseres Strebens sein.

       „Geist, der du in deinem Wesen die Schönheit des okkulten Wissens enthüllt hast, warum ist deine Furcht vor dem Spott deiner Brüder so groß? Warum verbirgst du in Dienstbarkeit gegenüber kleinen Leuten das dir verliehene heilige Korn?“[41]

      Blicken wir auf den, der sich bewusst zum Schleier der Mutter der Welt verhält. Wir werden sehen, dass von all den zahllosen unerschöpflichen Bewusstseinen dieser von kosmischen Feuern entflammte Krieger dahin getragen wird, wo die Kraft der Unbegrenztheit strahlt. Hier auf Erden[42] trägt ja der Krieger den ganzen „Kelch“. Wundervoll ist die Umstellung unserer Vorstellung dorthin – in unser wahres Leben! Wahrlich, nur das Bewusstsein der Unbegrenztheit vereint alle Elemente. Die Offenbarung des kosmischen Lebens nimmt in unserem bewussten Denken Form[43] an.

      (…)

 

      37. Eines gebiert das andere: Die Verwandlung und die ewige Bewegung der kosmischen Kräfte ist die Verwirklichung unseres Lebens. Aus allen seinen unzähligen Formen kettet sich der Geist oft nur an eine seiner Erscheinungen. Eine solche Fesselung erschwert sehr, sie verletzt den Kreislauf, denn unersetzbare Kräfte ziehen vorüber. Wenn wir die vorbestimmte Kette der kosmischen Leben erkennen, werden wir die ganze kosmische Energie aufwenden, und der Geist des Schöpfers wird uns den Weg weisen.

      Ein mächtiger Schöpfer ist unser Wille. Wie eine bändigende Kraft schwebt er über den uns offenbarten und nicht aufgenommenen Energien. Erweckt diese Lebenskraft! Lernt, in Richtung der kosmischen Wellen zu wünschen! Lernt, die räumlichen Energien zu wünschen! Wünscht mutig, und erkennt mutig die unbegrenzte Zahl eurer Formen! Wahrlich, Geist und Wille verwandeln das Leben! Und unendlich ist die Erscheinung der Energien.

 

      38. Wenn wir die Arbeit des Kosmos mit der Arbeit des Menschen vergleichen, sehen wir, dass auf unserem Planeten die naheliegendsten Konstellationen gesammelt werden können. Lasst uns sehen, worin sich das Bewusstsein der Zusammenarbeit mit den Elementen verwirklicht hat: Das Pflanzenreich nimmt, was für sein Wachstum notwendig ist; die Zusammenarbeit des Menschen mit den kosmischen Reichtümern ist klar. Wir nehmen aus dem zoologischen Reich, was für unsere Existenz notwendig ist, und wir nehmen, was uns zusteht, wie selbstverständlich an. Als der Mensch an den Meeresufern seine Wohnungen erbaute und sie aus den Felsen herausschlug, nahm er stolz den Vorrang ein und machte sich die Welt untertan. Jetzt nimmt derselbe Mensch den Vorrang ein, doch durch allerlei auserlesene Mittel bereichert, ist er zum Verstehen der Reichtümer des Raumes fortgeschritten.

      Das Wort Materialismus hat eine ungeheuerliche Bedeutung angenommen. Dabei entspringt der Materialismus dem allgegenwärtigen Wesen der Kraft der Unbegrenztheit. Warum diese Entstellung der kosmischen Kraft? Das Symbol der Mutter der Welt, das dem ganzen Atem des Kosmos Form und Bestimmung verleiht und das Korn in unzählige Erscheinungen umwandelt, krönt unsere Erde mit Schönheit.

      Die Mutter der Welt ist die große schöpferische Kraft in unserem Dasein.

„Du lebtest in den Kulten der Alten als Erde, als Sonne, als Feuer, als Luft, als Wasser.

Du Allschenkende!

Du Alloffenbarende!

Du, die Du der Menschheit die große und freudvolle Erkenntnis der Mutter offenbartest!

Du, die Du Heldentat aufzeigtest und Dein Antlitz verhülltest!

Du, die Du uns das Feuer des Raumes offenbartest!

Du, die Du die Last der menschlichen Taten auf Deine Schultern nahmst!

Wir flehen Dich an, gib uns unser verlorenes Lächeln zurück! Offenbare uns die Beherrschung der heiligen Feurigen Kraft!“

      (…)

 

      39. Als die Differenzierung der Elemente vor sich ging, sonderte sich die kosmische Kraft nicht ab. Die verschiedenartige Erscheinungsform der kosmischen Feuer ist nur eine Umdrehung des Rades des Fohat. Fohat ist in allem, und die verschiedenen Erscheinungen tragen seinen Ausdruck. Urusvati kennt die Myriaden von Fohatfunken, wenn die Funken von Materia Matrix* den Raum erfüllen. Jeder Funke ist ein Wesen des Seins. Jedes Teilchen ist ein Wesen verschiedenartiger Formen. Jedes Atom atmet durch Fohat. Fohat und seine Funken sind eins, wie auch das Universum in all seinen Formen eins ist.

      Differenzierung entsteht durch Rotation, doch es gibt keine Willkür. Die Kraft der Rotation und der Anziehung bereichert den Kosmos mit den Erscheinungen der Tätigkeit der Feuer. Die Wirkung der räumlichen Wellen ruft bewusste Schöpfung hervor. Die Schöpfung des Kosmos und der Impuls des Bewusstseins sind die Antriebskräfte der Energie; daher darf man in Ewigkeit nichts absondern. Der Raum verbessert den Aufbau, und groß ist das Übermaß der angespannt dahineilenden Kräfte!

      (…)

 

      40. Vor langem sagte Ich, dass in Vollendung Tod liegt! Nur durch ununterbrochene Fortdauer des Wirkens kann man in Richtung der Schönheit fortschreiten. Selbst im Zustand von Pralaya* setzt das Wesen der Materie seine Bewegung fort. Es ist unmöglich, sich einen Punkt kosmischen Innehaltens vorzustellen. Es ist unmöglich, einen Punkt des Innehaltens zu verschieben, wenn wir das Beispiel der gegebenen Ursache in die Kategorie der gewöhnlichen Erscheinungen einordnen. Es gibt kein solches Erstarren, wie es die Menschen erträumen.

      Und die Geschwindigkeit der Bewegung kann nicht so offenbart werden, wie die Langsamkeit des Ersterbens. Ein Vorgang, der für uns unsichtbar ist, hört nicht auf, ein Prozess schöpferischen Feuers zu sein. Wenn die Menschen an die Sparsamkeit ihrer Wahrnehmungen denken, können Wir sagen: Bewegt euch, bewegt euch, bewegt euch, je schneller, desto besser! Die Geschwindigkeit der Wahrnehmung wird Einwirkungen näherbringen. Wo alle Kräfte angespannt werden, ist Anziehung unvermeidlich. Das Gesetz ist eins im ganzen Kosmos.

      Hindernisse, die Schwäche des Geistes erzeugen, sind der Urheber des Misserfolgs. Hindernisse, die das ganze Feuer des Geistes zum Kampf aufrufen, dienen als schöpferischer Beginn. Eine alte Weisheit sagt: „Rufe den Termin des Kampfes herbei; weiche Hindernissen nicht aus!“ Dort, wo es Ausweichen gibt, gibt es keine Rettung, sondern nur Verzögerung. Wer keine Angst hat, an der ewigen unbegrenzten Bewegung teilzunehmen, vermag wahrhaftig die Gestalt eines Kämpfers anzunehmen. Bereitschaft und die Dringlichkeit des Rhythmus stürzen ihn in das Leuchten des Kosmos.

      Merkt euch: Furcht und Schwanken sind Sperren für den Geist.

      (…)

 

      41. Die Gewinnung der kosmischen Kräfte als Mitarbeiter bringt uns der Quelle der Atomenergie näher. Unsere Wissenschaft kann die Spannung der Energie erreichen, wenn nur eine Explosion des Bewusstseins erfolgt. Man kann aus den vielschichtigen kosmischen Kombinationen viel herausziehen. Die irdischen Vorstellungen hüllen sich in einförmige Erscheinung oder in Vorurteil. Schließt euch an die Unbegrenztheit an und werdet in der ganzen Schönheit der Energie ein Teil von ihr. Wir werden unermüdlich über die Energie der Unbegrenztheit sprechen.

      Sobald die Menschheit die Funken des Fohat versteht und die unzähligen Erscheinungen der noch nicht verketteten Materie annimmt, werden Wir neue Formeln[44] offenbaren. Die Hälfte der Erscheinungen der kosmischen Kräfte wartet in Ewigkeit und auf die Menschheit. Warum nicht die ganzen Kräfte der Radioaktivität und die ganzen Strahlungen der Myriaden von Strahlen nutzen!

      Was unserem Planeten aus der Ursprünglichen Quelle herauszuziehen bleibt, wird durch den Begriff Unbegrenztheit deutlich. Unser Planet ist von den Eigenschaften der kosmischen Feuer aufgeschichtet und durchdrungen; und der Mensch kann wie ein Magier seine magnetische Kraft seinem Wunsch entsprechend ausrichten; er kann sein Streben durch Anspannung der psychischen Energie in den Raum zum Ausdruck bringen. Ein klarer Gedanke bewirkt diese Ausrichtung. Wir sprechen nicht von Magiern und Formeln, sondern wollen euren Geist den unbegrenzten Möglichkeiten zuwenden.

      Eure Meinung, dass alles Illusion ist, ruft nur eine Schmälerung eure eigenen Ausdrucksformen hervor. Kosmogonie und Astrochemie sind genauso anwendbar wie Geographie und Geschichte. Wenn ihr wüsstet, was die Herrscher gesehen haben, ihr würdet für die ganze nicht verkettete Materie Verständnis haben. Nicht das Geheimnis des Tempels, sondern das Sakrament der Unbegrenztheit!

 

      42. Die Assimilation höherer Energien kann je nach dem Grad der Spannung neue Energien formen. Materie und Geist wachsen wechselseitig. Wenn der angespannte Willensstrom in beschleunigter Eile fließt, die Materie vom Geist absorbiert wird und die Funktionen eines geistigen Schöpfers ausfüllt, dann erlangt man verfeinerte Formen.

      Die Kraft des Geistfeuers ist wie die Kraft des Feuers, das Metalle schmilzt. Nur durch Schmelzen kann man neue Konstellationen formen. Der Geist, der begehrt, seine Energien zum Glühen zu bringen, wird zum Schmelzer der Materie. Welche Formen und Ausmaße vermag der Geist aus der ganzen räumlichen Materie und aus unseren Leben zu schmelzen!

      Von alters her haben die Herrscher die Aufgabe des Schmelzens der Bewusstseine auf sich genommen. Die Ewigkeit erweist sich als die Flamme, in der neue Konstellationen unbegrenzt kombiniert werden. Wahrlich, die Forschungen erstrecken sich über Jahrhunderte. Wo ist der eine Anfang? Für jetzt lasst uns sagen: im ewigen Wunsch nach neuen Formen. Mit dem gleichen weiten Traum werden wir unsere Zukunft gestalten!

 

      43. Der Triumph der Prophezeiung des Propheten! Der Triumph wird durch Feuer und psychische Energie verkündet. Jedes Jahrhundert hat seine Führer. Wer den Triumph der Unbegrenztheit verkündet, ist ein Träger der Wahrheit.

      Wie Steine auf dem Pfad liegen die Spötteleien, und die Verfolgungen wachsen sich zu einem undurchdringlichen Dickicht aus. Wir werden dieses Dickicht nicht ausrotten, aber ein verständiger Geist wird alle Erscheinungen der Unwissenheit mit seinen Flügeln bedecken.

      Manchem erscheint Unbegrenztheit als eine Unmöglichkeit. Manchem erscheint der Gedanke an den Tod schön. Manchem erscheint Arbeit fürchterlich. Manchem erscheint Arbeit als ein Schreckgespenst. Manchem erscheint der Rhythmus der endlosen kosmischen Arbeit wie eine alte Auftürmung[45].

      Die Hand der Weisheit aber weist dorthin, wo es kein Ende gibt; dorthin, wo alles unverbrennbar, wo alles zerstörbar und unzerstörbar ist; dorthin, wo alles, was sichtbar ist, formlos ist, und wo alle großen und schönen Formen weilen.

      Ja, Wir rufen euch zur Bestätigung der Unbegrenztheit.

      Die Unkenntnis der Ströme und die Weigerung, sie anzunehmen, komplizieren die Evolution sehr.

 

      44. (…)

      Wenn Wir zu den fernen Welten rufen, wollen Wir nicht vom Leben entfernen, sondern neue Wege erschließen. Nur durch die Erkenntnis der Teilnahme an der Unbegrenztheit vermag man die höheren Sphären zu erreichen.

      Wenn wir die Entwicklung des menschlichen Geistes von ihren frühesten Formen an verfolgen, sehen wir die unterschiedlichen Formen der ursprünglichen Geister, die sich in entsprechende Erscheinungen verzweigen. Die Formen der gegenwärtigen Zeit kann man als solche bezeichnen, die das Erreichen der Vollendung suchen. Die Formen der Zukunft entsprechen den fernen Welten.

      Indem die Menschheit sich der Erkenntnis der kosmischen Weiten beraubte, hat sie sich von den Erscheinungen der Unbegrenztheit abgesondert und den Faden der Vereinigung mit der Schönheit des Lebens und der kosmischen Energie verloren. Der Riss ist grausam, und der verloren gegangene Faden verwandelt sich in ein dünnes Spinngewebe der Wirklichkeit.

      Wir, die Brüder der Menschheit, wissen, dass es eine große, ungeschminkte und unzerstörbare Wirklichkeit gibt. Verbleibt bei der Annahme der großen Schönheit der Unbegrenztheit!

      Mögen die fernen Welten als ein wunderbares Reich im Bewusstsein der Menschen leben! Dies ist unwiderlegbar und genauso wirklich wie das Samenkorn, das wächst und eine Blume gebiert. Die fernen Welten werden so ausgelegt, dass sie nur den Begriff der Ferne rechtfertigen.

      Doch lasst uns die fernen Welten betrachten – dort wird das Leben in Schönheit und im Streben nach Errungenschaften verwirklicht; dort gibt es das Feuer des Geistes; dort gibt es das Feuer der Liebe; dort werden die scheinbaren Auswüchse der Erde in Schöpfungen des Feuers umgewandelt. Die Feuer des Geistes wissen, dass das Durchschreiten der Gegenwart und das Streben in eine bessere Zukunft jene Leiter schaffen, auf der wir aufsteigen.

      Wir, die Brüder der Menschheit, rufen zu den fernen Welten!

 

      45. Die Illusion des Lebens wird nur durch den Gedanken geschaffen, der die kosmischen Ausdrucksformen begrenzt. Doch die wahre Bedeutung des Lebens führt zum Streben in die Unbegrenztheit. Illusion ist ein Betäubungsmittel, doch das grundlegende Streben liegt in der Bestätigung der Endlosigkeit unserer Aufgaben. Der Auftrag der räumlichen Feuer kann von der Menschheit nicht zunichte gemacht werden; und der Auftrag, die Stagnation der Menschheit zu vernichten, erweist sich als ihre Rettung.

      Viel wird über jene gesprochen, die es nötig haben, das zu begreifen, womit sich unsere Wesen verbinden; und indem wir das Leben annehmen, müssen wir auch die Kraft der Verbindung annehmen. Getrennte Geister unterscheiden sich durch die Strahlen des Verstehens, und diese Trennung entfernt das Bewusstsein von der ursprünglichen Quelle. Die Kraft der Verbindung erweist sich als kosmischer Hebel, und der Mensch kann sich nicht absondern.

      Erst wenn die Annahme eines jähen Sturzes ins Leere überwunden ist, wird sich das Bewusstsein zur Vorstellung der Unbegrenztheit erheben.

 

      46. Das Echo des Raumes trägt den Befehl der kosmischen Offenbarungen heran. Und was immer die Menschheit besitzt, schöpft sie aus der Schatzkammer des Kosmos. Es ist unerlässlich, volle Kenntnis über die Unabänderlichkeit unseres Laufes der Evolution zu besitzen. Jedes Beginnen hängt vom Verstehen der bestätigten kosmischen Evolution ab.

      Nur Annahme in vollem Glauben kann den Erfolg vollenden. Der Hebel des Glaubens ermöglicht das Eindringen in den Geist der Menschen. Nur durch den Hebel des Glaubens kann man sich der Unbegrenztheit anschließen. Der große Hebel des Glaubens hilft dem Geist, seinen Weg zu finden. Der Glaube weist auf das Streben zum Lehrer hin.

      Nehmen wir als Beispiel ein Kind, das in seinem Geist die Liebe zum Lehrer erweckte. Der Glaube machte aus dem Kind einen Krieger des Geistes, und der Pfad der Einsamkeit verwandelte sich in den Glanz der Freude. Hoffnung naht, es naht die wunderbare Kraft des Kosmos, wenn der Geist Glauben offenbart.

      Es ist nicht schwer, Schöpfung des Geistes zu offenbaren, wenn das Denken sich das Universum nicht als einen verschlossenen Bereich vorzustellen sucht. Durch den Wunsch, ihre Vorstellung zu ändern, schreitet die Menschheit bereits voran.

      Offenbart den Wunsch nach neuen Bildnissen. Offenbart den Wunsch nach neuen Wegen. Indem sie den Wunsch nach der Schönheit der Unbegrenztheit in allem erweckt, wird die Menschheit vorwärtsschreiten, ohne zurückzublicken. Nur die Erhabenheit des Kosmos lenkt den Geist zu den Unerreichbaren Höhen.

 

      47. Könnte man der Menschheit die Offenbarung der Unbegrenztheit im Wesen des ganzen kosmischen Verstehens vermitteln, sie würde gewaltige Höhen erreichen. Doch dies kann nur durch Erweiterung des Bewusstseins angenommen werden. Der Geist des einen wendet sich aus Furcht vor der Unbegrenztheit ab; der Geist des anderen wendet sich aus Unwissenheit ab; der Geist eines „Weisen“ der heutigen Wissenschaft wird mit trockener Stimme bemerken: „Was geht uns dieses Problem an? Wo ist unser Lehrbuch? Wir wollen die offenbarte Unbegrenztheit prüfen.“

      Der Träger Unseres Wortes wird sagen: „Alles geht in die kosmische Weite ein, und alles kommt aus der kosmischen Weite. Die Fäden unserer Leben spannen sich aus den Tiefen bis zu den Höhen der Unbegrenztheit. Die unbezwingbare kosmische Kraft ist eines Wesens mit uns. Und so unbezwingbar wie das Element Feuer ist auch unser Geist.“

      Der in die Unbegrenztheit schauende Geist wird sagen: „Unsere Aufgabe ist nur für befristete Zeit; unsere Aufgabe betrifft nur die Wirklichkeit; nur alle Welten – geformte und ungeformte – ziehen uns an; und die Aufgabe der neuen Welt ist nicht erschreckend, wenn wir wünschen, einen neuen räumlichen Gedanken zu verwirklichen.“

      Die Mutter der Welt lebt und erbaut. Und Wir verkünden nicht jene Utopie, die von der Menschheit geschaffen wurde, sondern wahres Streben zum endlosen Aufbau.

      (…)

 

      48. Erfülltsein mit Bosheit und Blindheit gegenüber dem Licht der kosmischen Wirklichkeit führt aus der Kette heraus; und es ist schwer vorauszusehen, wie sich diese Seuche des Geistes ausbreiten wird.

      Diejenigen, die Seuchen säen, tragen die Verantwortung für die ganze Menschheit. Der Begriff der Verantwortung muss bis in die Unendlichkeit entwickelt werden. Der menschliche Geist trägt als Schöpfer die Verantwortung für all sein Wirken. Fürchten wir uns nicht, Verantwortung zu erkennen. Wir sind nicht nur uns selbst, sondern auch dem Kosmos gegenüber verantwortlich. Natürlich, der Kosmos sendet Beistand, doch die Menschheit meint, auf ihre eigene Art verbessern zu können.

      Die Kette kann man nicht zerreißen, doch man kann die eisernen Glieder durch ein feineres Metall ersetzen. Alles, was zur unbegrenzten Entwicklung führt, schreitet mit dem Strom des Kosmos voran. Der räumliche Kampf zieht sich wie ein Faden durch das ganze Dasein. Im Kampf werden Möglichkeiten geboren. Im Kampf werden die Kräfte gestählt. Bekundet Verstehen der Verantwortung und der Schönheit der Unbegrenztheit!

 

      49. In der Epoche der Trennung von Geist und Materie muss man denjenigen als dem Untergang geweiht betrachten, der seine Welt um Unverständnis herum aufbaut. Wozu Bauen und Hasten? Wozu alle Träume und Entbehrungen, wenn doch alles Erbaute zusammenstürzt und der Besitz der Menschheit keine Frist verlängert? Dort, wo der dem Untergang Geweihte sich seinen kleinen Kreis abgesteckt hat, wird der ganze Raum an ihm mit demselben Radius vorüberziehen.

      Wenn ein gut gestaltetes Bewusstsein sagt: „Aus den Früchten der eigenen Arbeit kann man ewig Nutzen ziehen“ – wahrlich, dann leuchtet das Schwert des Geistes auf und weist in die Unbegrenztheit.

      Der Geist-Herrscher selbst wird die Wahl des Pfades bestätigen. Und wozu den Pfad verdunkeln, wenn man die festgelegte Brücke zwischen der Festung und der Unbegrenztheit offenbaren kann?

      Dem Untergang Geweihter, warum gibt dir dein Herz nicht ein, wo die Wahrheit liegt? In jeder Bewegung ist eine stoffliche Energie enthalten, die mit der Energie des Kosmos identisch ist. Jedes Atom bewegt sich nach einer genauen Berechnung, und aus jeder Konvulsion des Geistes wird Energie gesammelt.

      Möge jeder verstehen, dass er nicht aus karmischer Grausamkeit dem Untergang geweiht ist, sondern durch Selbstverurteilung. Die Kosmische Gerechtigkeit kennt den Plan der Evolution, und der Plan wird entsprechend dem Konzept ein und desselben Gesetzes des Feuers der Mutter der Welt ausgeführt!

      Möge die Feurige Flamme die Menschen erleuchten!

 

      50. Der Lebensimpuls lebt im Menschen und in allem außerhalb seiner selbst. Die Lebensgrundlage des Kosmos verbindet alles Existierende. Und alle Unterteilungen in Bewusstes und Unbewusstes müssen überprüft werden. Bisher wird der Gedanke über das Bewusstsein nur sehr relativ verstanden, denn man hat sich angewöhnt, die Erscheinungen der kosmischen Feuer, welche die Menschheit einfach nicht versteht, als unterbewusst oder unbewusst zu bezeichnen.

      Wenn sich offenbarende Elemente als das Brüllen des Kosmos aufgefasst werden und man nicht versteht, eine andere Erklärung zu finden, muss die Blindheit beseitigt werden, denn die Abgeschlossenheit des Verstandes beseitigt die Erkenntnis der Unbegrenztheit.

      Ein Beginnen erweist sich immer als Hervorbringung des Lebensimpulses, der von der Hand des Schöpfers bewegt wird; oder von einem Windstoß, der den Samen des Lebens birgt, der – wenn er einen passenden Boden findet – den Keim der Schöpfung offenbaren kann.

      Wer mit den Problemen des Lebensaufbaus belastet ist, muss mit seinem Geist die Unbegrenztheit des Lebensimpulses aufnehmen.

 

      51. Der Durst nach Verkehr mit den fernen Welten bietet die Möglichkeit, sich dem Strom des Kosmos anzuschließen. Die der Menschheit bestimmte Frist für das Erkennen der Unbegrenztheit durchdringt bereits die Schichten der kosmischen Feuer. Auf verschiedene Weise haben die Menschen versucht, sich der Wahrheit zu nähern. Verschiedene Erscheinungen trieben sie zum Fasten, zur Geißelung, zum Zerfleischen des Körpers und zur Erstarrung des Geistes. Alles Suchen ist in das Buch des Strebens eingetragen.

      Doch der Fortschritt des Geistes kann ohne die Erkenntnis der Endlosigkeit des Kampfes nicht errungen werden. Nur dort gibt es Fortschritt, wo der Geist in unbegrenztem Streben sein Sperrnetz* sucht. Wer jedoch sein Sperrnetz in der Ruhe sucht, taucht im Nebel des Unverständnisses unter.

      Möge die Feurige Flamme die Menschen erleuchten!

 

      52. Was durch das eine, allgemeine Gesetz des Kosmos geschaffen wurde, wird durch den Willen der kosmischen Energien nicht getrennt. Im ganzen Raum offenbart sich Einheit, und dieses Gesetz spiegelt sich in allen Erscheinungen des Lebens wider. Die vielfältigen Formen der Unbegrenztheit widerspiegeln alle kosmischen Feuer. Nur der Mensch, der sich von der unbegrenzten Energie der Manifestationen des Kosmos absondert, verhüllt sich gerade vor der Wahrheit. Bestimmt etwa der Kosmos die Vernichtung dessen, was durch den einen schöpferischen, lebensspendenden Impuls zusammengehalten wird?

      Eine begrenzte Entwicklung führt zu nebelhaftem Verstehen des Raumfeuers. Das Gruppenbewusstsein wird durch das Unverständnis für die Verehrung der Uranfänge ausgerottet. Die menschliche Ausrottung ist groß und fördert die Rückentwicklung. Nichtverstehen der Aufgabe aus Unwissenheit und überflüssige Energieaufwendung beim Schaffen von Trugbildern sind dem Geist völlig unangemessen!

      Der Kosmos schafft für die Unbegrenztheit. Der Kosmos baut angemessen. Höherer Verkehr ist notwendig, und Materia Lucida* erweist sich als das Bewusstsein der kosmischen Strahlen. Urusvati hat Recht, Materia Lucida als die große Mutter der Welt zu bezeichnen. Urusvati hat Recht, Materia Lucida kosmische Liebe zu nennen. Wahrlich, das Universum wird aus dem Garn der Lucida und mit dem Hebel der Liebe gewebt. Nur die arme Menschheit hat sich einsam in den Schleier finsterer Verneinung gehüllt.

 

      53. Der Kosmos der räumlichen Feuer und die Elemente bringen die Sphären zum Schwanken und rufen alles, was existiert, ins Leben. Das Kosmische Feuer entfacht eine Lebenserscheinung und kombiniert sie mit der Kette anderer Prozesse. Wer sich nicht mit dem Bewusstsein der Größe der ewigen, unbegrenzten Arbeit des Kosmos umgeben kann, beraubt sich des größten Verständnisses des Lebens.

      Wem die räumlichen Möglichkeiten zugänglich sind, der sieht, wie begrenzt der Planet ist und dass er sich nur als ein Schild für jene erweist, welche die Wirklichkeit als einen engen Pfad des Lebens annehmen. Wenn der Geist fähig ist, zu den Höhen der Sphären zu fliegen und das Leben des Planeten als ein herrliches Stadium und nicht als durch eine gekrümmte Linie begrenzt zu betrachten, kann man dafür bürgen, dass dieser Geist den Weg der feurigen Evolution durchschreitet.

      Wahrlich, im Strahl des Raumes kann der reale Ausdruck der kosmischen Energien erkannt und so das Leben der Menschheit verschönert werden.

      Die Verwirklichung der Unbegrenztheit kommt!

 

      54. Die Theorie, die behauptet, das Leben werde nicht von einem (…) Lebensimpuls bewegt, und die Behauptung, das Leben sei nur eine einzige Kombination, enthüllt den Verlust des wertvollsten Sinns. Durch Wegnehmen des Sinnes und Entziehen des Bewusstseins wird der Prozess zu einer geistlosen Schöpfung. Wenn der Prozess der wachsenden Energie schafft, darf man nicht (…) symbolisieren, indem man behauptet, Leben sei nur eine Offenbarung der Schöpfung der Unbegrenztheit. Der Funke kann überall in der gesamten kosmischen Weite leben.

      Wie ist dann aber jene Vernunft zu erklären, die in der gesamten unermesslichen Weite lebt, in allen Erscheinungen des Kosmos? Dadurch, dass sie das Existierende des (…) Lebensimpulses beraubt, zerstört die Menschheit gerade den Kern des Daseins. Man darf die Bewegung und den Atem des Kosmos nicht ihres Geistes berauben! Sonst wird das Existierende in den Grenzen des Zerstörbaren verwirklicht.

      Wir sagen: Leben und Unbegrenztheit weben unbegrenztes Leben!

 

      55. Begrenzung des Bewusstseins zieht nur unvollkommene Ströme an. Die Stärke der Schöpfung entspricht dem Ruf des Geistes und das Ausmaß des Bewusstseins den umgebenden Verhältnissen, die der Geist selbst geschaffenen hat. Das Gesetz der Reaktion ist das gradlinigste. Kosmische Energie als antreibender, schöpferischer Impuls wird dort, wo Streben bekundet wird, ein abschließendes Leben verleihen. Könnte der Mensch die große gegenseitige Anziehung begreifen, würde er seine Energie öfter zur kosmischen Schöpfung lenken.

      Der Ruf erweist sich als großer Magnet. Der Glaube beruht auf der Weisheit, dass der Ruf „Aum“ wirksam ist, wenn er vom Geist bewusst ausgesprochen wird. Aber der Strahl[46], der von einem verantwortungslosen Geist herangerufen wird, kann nur verletzen. Der Ruf birgt alle Ursachen und Wirkungen in sich.

      Der anrufende Geist ruft die kosmische Kraft und erweckt sie. Der Geist, der die Unbegrenztheit zu Hilfe für die Menschheit ruft, wird zu einem Helfer der Evolution. Der Geist, der den Ruf nicht kennt, wird die offenbarten Kräfte der Unbegrenztheit nicht nutzen.

 

      56. Die Heldentat, die Erscheinung des Feuers nahe heranzuziehen, bringt die Menschheit der Unbegrenztheit näher. Weil Dasein Flamme ist, löst sich alles in flammenden Erscheinungen auf. Weil Dasein Feuer ist, ist alles von ihm durchdrungen. Weil Dasein Feurige Weite ist, ist unser Leben mit kosmischer Energie erfüllt.

      In der kosmischen feurigen Energie sind alle Erscheinungen vorgesehen, die Leben bergen, die in jedes Atom eine neue Kombination tragen und die das planetare Leben dem Aufbau höherer Formen näherbringen.

      Betrachtungen der ursprünglichen Formen der Eiszeit und der folgenden Zeitalter veranschaulichen, wie sehr die Form des grobstofflichen Körpers die Dichte des Geistes offenbart. Daher kann Feuer als der Schöpfer der höheren Formen angenommen werden. Das Feuer des Raumes erweist sich als die Gewähr der künftigen Evolution des Feuers. Der Weg der Evolution kann nicht durch Verdichtung vor sich gehen, nur ein feines Verständnis und eine verfeinerte Wahrnehmung der Unbegrenztheit wird der Menschheit den Weg weisen.

 

      57. Wenn man entschieden hat, dass der Weg zur[47] Unbegrenztheit jenes Ufer ist, zu dem die Verschmelzung der höchsten räumliche Energie mit dem Prinzip des Daseins hinstrebt, kann man bestätigen, dass der Kosmos das Bewusstsein des Daseins schafft.

      In den überirdischen Sphären werden die materiellen Teilchen[48] gesammelt, die für den Lebensatem notwendig ist. Die Erkenntnis, dass im Raum eine Vielzahl von Teilchen begierig darauf wartet, erweckt zu werden, zwingt zu erwägen, jedem Teilchen die Möglichkeit zu geben, Leben zu offenbaren. Wohin das Denken sich auch wendet, es wird den unanfechtbaren Schild der Wahrheit der Unbegrenztheit finden.

      Wie kann man die Kraft der Bewegung vernichten, und wie ist es möglich, diese weise und ewige Ursache des ganzen kosmischen Feuers nicht anzuerkennen! Das kosmische Feuer erfüllt offensichtlich jeden Winkel der menschlichen Heimstätte, doch als eine fremde Erscheinung. Der Mensch hat sich vom besten Teil des schöpferischen Impulses abgesondert.

      Materia Lucida in der irdischen Sphäre zu finden, ist nur bei geistigem Bewusstsein möglich. Grobe Hände können das Gewand der Mutter der Welt nicht berühren. Ein grobes Bewusstsein kann die Erscheinung der kosmischen Energie nicht in Worte fassen. Nur durch den Wunsch nach Erleuchtung kann man Zutritt zur höheren Materie erhalten.

      Wir sagen: „Schreitet unwiderruflich fort von der niederen Sphäre zu den fernen Welten. Strebt unwiderruflich zum Aufstieg in die Unbegrenztheit.“ Und Wir fügen hinzu: „Strebt unbegrenzt.“

 

      58. Der Raum enthält jene Fäden, welche die Seelen verbinden und Anziehung fördern. Doch die Menschen sind außerordentlich beschränkt und verroht, und leicht verlieren sie die Fäden des Wirbels des Lebens. Grobe, materielle Seelen leisten dem Ruf des Raumes nicht Folge. Die Erscheinung der schöpferischen Freude lebt im Bewusstsein der höheren Sphären und im Geist der höheren Anspannung auf dem Planeten.

 

      59. Evolution bedarf der Führung durch unser Bewusstsein. Eine Anspannung der Kräfte ist nötig sowie Bereitschaft und feurige Tat. Streben nach Auslöschung bekundet bereits Absonderung von der Unbegrenztheit.

      Urusvati hat Recht, wenn sie sagt, dass die Lehre des Gesegneten ein feuriger Strom ist. Sie ist wirklich ein Strom, der alles Streben in die Unbegrenztheit trägt. Lasst uns das Erlöschen eines Kraters betrachten: graue, erstickende, versteinernde Lava. Was kann Erlöschen in Leben verwandeln, wenn doch der Menschheit strebendes Feuer offenbart ist? Die Kraft, die zur Schöpfung verliehen wurde, darf man nicht verschwenden.

      Man sollte das ganze Kosmische Gesetz sowie die Lehre des Gesegneten und der Herrscher als einen gebieterischen Aufruf zur Unbegrenztheit verstehen.

 

      60. Den Schlüssel zur Lehre muss jeder in seinem Herzen finden. Das Verstehen der Lehre der Welt kann die Schöpfung des Geistes entfalten. Das Bildnis des Lehrers kann einen erleuchteten Weg in die kosmische Weite aufzeigen.

      Die Brüder der Menschheit sind eine dahinjagende Macht, doch der Menschheit fällt es schwer, das anzunehmen, was einer groben Sicht verborgen bleibt. Wenn die Zeit kommt zu bestätigen, dass Gefühlswissen stärker ist als das Auge, werden Bewusstsein, Intuition und Feinheit des menschlichen Geistes erweckt.

      (…)

 

      61. Wer sich als zu ewiger Arbeit verdammt betrachtet, versperrt sich geistig den Weg in die Unbegrenztheit. Nur wer die Schönheit des gewählten Pfades erkennt, kann das Räumliche Feuer erlangen. Die Formel „In angespanntem Rhythmus mit dem Kosmos voranschreiten“ bietet das beste Verständnis des Lebens.

      Der Kosmos und unser Wille symbolisieren die Verwirklichung des Daseins. Und Willensfreiheit ist nur die große Möglichkeit für die Offenbarung des menschlichen Geistes. Wenn das Raumfeuer das Bewusstsein zur Unbegrenztheit lenkt, spannt sich der strebende Energiestrom. Wenn die Absonderung ein Ende nimmt, wird die Verschmelzung zur Unbegrenztheit führen. Im ganzen Raum gibt es einen Puls, und das Gesetz des Kosmos ist eins für das gesamte Dasein. Schöpfung ist für alle bestätigten Leben und für den ganzen Raum vorgesehen.

      Die fernen Welten sind unser offenbarter Pfad. Die fernen Welten sind unsere Erleuchtung. Die fernen Welten sind unser weiter Raum für den Traum der mächtigen Mutter der Welt. Und der menschliche Geist, der die Weite sucht, findet die offenbarten fernen Welten. Wir sagen: Das Unerreichbare kann erreicht und Mangel zu Reichtum werden; lasst uns deshalb unseren Willen in die Unbegrenztheit richten, in all ihrer Schönheit.

 

      62. Die Welt der Form ist unbegrenzt, und eine entwickelte Wahrnehmungsfähigkeit und Vorstellungskraft können dem Dasein vielfältige Erscheinungen hinzufügen. Wenn wir den ganzen Bogen erfassen, der in alle Richtungen des Raumes aufsteigt, können wir das Verständnis der fernen Welten erlangen.

      Warum nicht das Leben bereichern, indem man in das Bewusstsein aufnimmt, dass der Geist jenseits seines irdischen Zufluchtsortes Schätze birgt, die es anzustreben gilt? Jene, die das Leben auf den fernen Welten ablehnen, berauben sich ihres eigenen Heils. Warum nicht annehmen, dass die Welten sich der Kette anschließen, die von der Erzeugung bis zur endlosen Evolution führt? Schöpfung, die dem aufsteigenden Bogen folgt, schafft genauso wie das kosmische Feuer.

      Warum sollte man den Kosmos auf die eine Erde begrenzen und glauben, dass der Kosmos dem Menschen nur diesen einen Zufluchtsort gab? Lasst uns in Zusammenarbeit mit den fernen Welten auf dem aufsteigenden Bogen voranschreiten. Der Geist weiß, dass die Schöpfung und die Ergebnisse der nächsten Stadien vertieft werden müssen.

      Lasst uns von den fernen Welten einen Blick auf unseren Planeten werfen! „Wie eng er ist!“ klagt der menschliche Geist auf der Erdkruste. Lasst uns von unserem Planeten auf die fernen Welten blicken! „Welche Weite der Unbegrenztheit!“ frohlockt der Geist.

      Nehmt die tiefgründigen und vorbereiteten heiligen Pfade an!

 

      63. Die Schöpfung und ihr Schöpfer stellen ein und dieselbe große welträumliche Kraft dar und werden durch den schöpferischen Impuls gegenseitig angezogen. Jener Geist, der den Raum mit seinen Schöpfungen beschenkt, bildet sich Begleiter heran, und diese Begleiter bestätigen jene Grenze des Lebens, hinter der er eine neue Facette beginnen kann. Tätigkeit ist unser ewiger und treuester Begleiter, und wir können uns wegen unseres vorbestimmten Karma nicht vor ihm verbergen. Der Schöpfer und seine Schöpfungen bilden den ständigen Fortschritt des Kosmos.

      Es ist bedauerlich, wenn ein Geist, der einen Lebensumlauf beendet, wieder an demselben Punkt anlangt. Es ist bedauerlich, wenn sich der Geist dieselbe Grenze setzt; und sein Erzeugnis, der treue Begleiter, wartet an der Schwelle. Eine direkte Linie verbindet den Menschen mit dem Begleiter. Doch der Schöpfer, der mit dem kosmischen Strom voranschreitet, ist sein bewusster Begleiter, und er strebt nicht zur Schwelle der Wohnung, sondern zu den fernen Welten.

      Sprengt die Ketten und weigert euch, nur ein Erzeugnis des Karma zu sein. Wählt den offenbarten Pfad, der zur Unbegrenztheit ruft!

 

      64. Der Kosmos verkündet: Leben pulsiert in jedem Atom und setzt die Erscheinungen der Evolution in Bewegung. Doch der Kosmos verkündet alle, nicht nur organische Erscheinungen, er verkündet Psycholeben. Die Psychodynamik des Geistes ist die Grundlage des Daseins. Das Psychoauge ist die Grundlage des Sehvermögens. Der offenbarte psychogeistige Gedanke des Kosmos ist die Gewähr für Schöpfung im ganzen unbegrenzten kosmischen Leben. In allen Erscheinungen der räumlichen Organismen sucht nicht nur den Impuls, sondern die Anziehung des Psycholebens im Atom. Dann werdet ihr nicht nur eine Welt erkennen, sondern alle unbegrenzten Welten des Kosmos. Lasst uns den Sinn der umgebenden Welten und der Höchsten Vernunft finden.

      Alle Zellen sind nicht einfach Wachstum, sondern die reine Psychodynamik des Kosmos. Der Mensch und seine Nachkommenschaft sind dieselbe Psychodynamik, die im Kosmos ausgegossen wurde. Die Menschheit wird die kosmische Energie erlangen, sobald jene, die das Prinzip der Psychodynamik kennen, sich bewusst werden, dass es für die Fortpflanzung der Menschheit und die Entstehung der sechsten Rasse notwendig ist, in der Psychodynamik Fortschritte zu machen. Die bestätigten Prinzipien des Lebens und die Bewegung bergen in sich dieselbe Formel: den Begriff der Veränderungen und der Nachfolge, die zur Unbegrenztheit führen.

      Der Tod des Organismus erweist sich als bekannte Art einer chemischen Reaktion, doch der Mensch, der das Psycholeben des Geistes seines Bewusstseins tötet, stellt sich in die Reihe der Zerstörer des Fortschritts der kosmischen Schöpfung. Die Flügel des Daseins im Psycholeben sind unbegrenzt und tragen die offenbarten Feuer in das Herz der Sonne selbst.

 

      65. Stellen wir uns vor, dass es eine Analogie gibt zwischen der Differenzierung des Kosmos und der Verbindung der Anfänge eines einzigen Atoms mit einem Teilchen (…) Energie, welche die höchste Harmonie im Leben ermöglicht; ob sie sich in gesättigten Substanzen, in der Magnetoelektrizität des Atoms oder im endlosen Suchen des menschlichen Geistes offenbart – in allen kosmischen Erscheinungen sehen wir Psycholeben. Das Psycholeben setzt das Atom in Bewegung, und die Atomenergie ist der Hebel des Psycholebens des Atoms. Das Prinzip des menschlichen Lebens geht aus dem Psycholeben des Atoms hervor.

      Es ist schwer, sich Beschränkung des Bewusstseins als einen Sieg vorzustellen; doch lasst uns lernen, psychogeistig die Augen zu öffnen, dann wird der Planet das Symbol des Räumlichen Feuers annehmen.

      Die Psychodynamik verwirklicht das Leben der kosmischen Feuer. Die Psychodynamik stößt die Entwicklung allen Seins an und koordiniert alle Kombinationen. Die Psychodynamik vereint die getrennten Atome und ist jene Kraft, welche die höchsten Erscheinungen des Kosmos in den Formen der Elemente und ihren Energien[49] im menschlichen Geist gewährleistet. Wenn Wir von Elementen sprechen, so nicht in dem Verständnis, wie der Mensch meint.

      Psychodynamik und Psycholeben sind wahrlich die Antreiber der Energie des Kosmos. Und unbegrenzt sind die Erscheinungen dieser höchsten Verwirklichungen der Kosmischen Vernunft!

      (…)

 

      66. Der Kosmos besteht aus mehreren psychoräumlichen Grundlagen der Materia Matrix. Makrokosmos und Mikrokosmos haben als ihre Grundlage – oder, besser gesagt, als ihre einzige Grundlage – das kosmische Atom[50]. Die trennende Energie und die vereinende Energie ist ein und dieselbe, doch die Psychodynamik verbindet sie materiell. Das ewige Gesetz der Unbegrenztheit ist Differenzierung, gegenseitige Prüfung und das ewige Sammeln von getrennten Atomen, welche die Erscheinungen der Uranfänge bergen.

      Der Kosmos ist als der große Erbauer und das Herz der kosmischen Energie vorgesehen. Die harmonisierende, schöpferische räumliche Kraft unterliegt der großen Psychodynamik der kosmischen Evolution, indem sie die zugehörigen Teilchen findet. Der Kosmos, der Erbauer, und seine Widerspiegelung, der Mikrokosmos, leben durch dasselbe Gesetz. Und im Kosmos lebt die unbegrenzte Harmonisierung. Wer die Wahrheit sucht, wird die Schönheit des unbegrenzten Daseins finden!

 

      67. Die fernen Welten füllen den Raum als ein im menschlichen Leben jetzt noch nicht verwirklichter Begriff. Der kosmische Begriff des räumlichen Feuers und der fernen Welten muss für das menschliche Bewusstsein als ein fernes Ziel leben.

      Die Verwirklichung eines Traumes wird vom Bewusstsein eines gewöhnlichen Menschen akzeptiert. Die Verwirklichung eines fernen Zieles kann das Verstehen der fernen Welten näherbringen. Verfeinerung und das Streben zum Räumlichen Feuer können den Pfad zu den fernen Welten erschließen. Alle Erscheinungen der Welten können in einem Ausbruch höherer Harmonie verwirklicht werden.

      Warum sollte man meinen, dass die Formen der fernen Welten als Grundlage eine sonderbare Form haben und alle ihre Erscheinungen für die Erde unannehmbar sind? Die bestätigte Kraft des Kosmos wird durch die Entwicklung der feinsten Begriffe gebildet, und die Sphären des Unbegrenzten werden nicht nur zu Trägern kosmischen Staubes, sondern auch zu einem Land des Strebens für den menschlichen Geist.

      So erkennt und schafft das Denken von den fernen Welten! Wie einen fernen reflektierten Strahl, wie eine Erwiderung des Herzens sucht in der Unbegrenztheit den Ausdruck, der für die Erde unerreichbar, aber einem Geist zugänglich ist, der Verstehen und den Flug in die höheren Sphären offenbart.

      (…)

 

      68. Die kosmische, ununterbrochene Fortdauer der Tätigkeit herrscht in allem. Man kann von einem Wechsel der Prozesse sprechen, doch das Prinzip der ununterbrochenen Fortdauer bereitet die Evolution vor. Die ununterbrochene Fortdauer der kosmischen Prozesse ist wie eine Flamme, die sich in allen Tätigkeiten des offenbarten Lebens widerspiegelt. Die Lebensspannung trägt den Faden der ununterbrochenen Fortdauer. Das Prinzip der Spannung und der Trennung erweist sich als eine Konstellation der kosmischen Grundlage.

      Wenn Ich sage, dass die kosmische, ununterbrochene Fortdauer auch unser Karma verwirklicht, so bedeutet das, dass Ich das menschliche Bewusstsein aus seiner Verirrung herausführen und in diesem menschlichen Geist den Faden des Verständnisses auffädeln möchte, der zur ununterbrochenen Fortdauer führt.

      Ich bestätige, dass ein klares Verständnis die ununterbrochene Fortdauer aller unserer Taten aufzeigen wird. Das kosmische Feuer ist unaufhörlich und ununterbrochen. Man muss verstehen, dass Unbegrenztheit sich aus den Offenbarungen der Lebensprozesse anhäuft.

      Ursache und Wirkung, Gedanke und Tat sind die karmischen Vorherbestimmungen des Lebensprinzips. Wohin kann die ununterbrochene Kette abweichen? Ein ununterbrochener Pfad öffnet sich dem Geist und enthüllt das Symbol der Mutter der Welt demjenigen, der das Symbol des Lichts gewählt hat. Doch wer irrt und Finsternis sucht, wird das räumliche Feuer nicht berühren.

      Offenbart die Kenntnis vom Symbol der Mutter der Welt!

 

      69. Die Grundlage des Daseins wird in das „Buch des Lebens“ eingetragen werden, und sobald das Bewusstsein das Niveau der Erkenntnis der ewigen Vereinigung erreicht hat, wird es möglich sein, der Menschheit zu sagen: „Baut euer Leben auf dem Prinzip der Vereinigung auf.“ Wie viele Geister werden fähig sein, sich durch den höheren Weg zu offenbaren!

      (…)

 

      70. Wie ein schweres Verhängnis lastet der Gedanke an den Tod auf dem menschlichen Bewusstsein. Das Gespenst des Todes steht da wie ein unvermeidlicher Kelch, und hat der Geist den ganzen Lebensweg durchschritten, kommt er zu dem Schluss, dass hier das Leben enden muss. Dies ist der Weg eines vom Kosmos abgesonderten Geistes.

      Ohne den Anfang zu kennen und nur das Ende vor Augen, schreitet der (…) abgesonderte Geist ziellos durchs Leben. Doch ein jeder kann Unsterblichkeit erlangen, indem er Unbegrenztheit in sein Bewusstsein aufnimmt. Furchtlosigkeit vor dem Ende und Streben zur Unbegrenztheit geben dem Geist die Richtung zu den Sphären der kosmischen Endlosigkeit.

      Festigt euch in der Annahme der Unsterblichkeit und legt in jede eurer Taten einen Funken der Schöpfung des kosmischen Feuers. Und dieses unerbittliche Geschick wird sich in den einen Ruf des kosmischen Lebens verwandeln. Unser großes, gerechtes Gesetz hat euch als Teilnehmer an den weltweiten Offenbarungen auserwählt!

      Erkennt die Unsterblichkeit und die kosmische Gerechtigkeit! Für jeden steht eine schöne Stufe bereit. Findet den Pfad des Denkens an die Unsterblichkeit!

 

      71. (…)

      Man kann bestätigen, dass das Niveau des menschlichen Bewusstseins proportional zur planetaren Offenbarung ist, doch man kann nicht bestätigen, dass das Niveau des Kosmos mit dem des Planeten vergleichbar ist. Wie kann man ein solches Verhältnis annehmen, wenn der ganze Kosmos unbegrenzt ist, wie ein feuriger Strom sprudelt und seine Funken verstreut, um im ganzen Raum Leben zu schaffen. Der Strom ist einheitlich und zahllos sind die Funken. Der Kosmos ist einheitlich und unbegrenzt sind die Formen.

      Wir, eure Brüder, kennen jene Seite des Lebens, auf der die Einheit des Kosmos eingeschrieben steht. Wir bestätigen, dass die offenbarte Evolution nicht durch Absonderung, sondern durch unbegrenztes Streben nach Harmonie geschaffen wird. Je schöner, desto höher; je mächtiger, desto höher. Warum Kampf zwischen Geist und Materie offenbaren, wenn sie ein und derselben Quelle entspringen? Warum nicht die Kräfte anspannen und das Psycholeben des Kosmos in sich spüren?

      Wir rufen zur Urquelle der Zeugung. Jahrhundertelang haben Wir Unser Streben darauf verwendet, der Menschheit Lebensfreude zu verleihen, doch die Teilnehmer am Kosmos bekunden Begriffsstutzigkeit und träumen von Ruhe und Vollendung in der einen Hülle.

      Man sollte verstehen, dass das Gewebe des Garns aus vielen Fäden besteht und der Webvorgang sich viele Male wiederholt. Das kosmische Gewebe besteht aus allen Erscheinungen der psychischen Energie und wird durch Materia Lucida verschönert. Der Pfad wird durch das Streben zur Unbegrenztheit verschönert.

 

      72. Wir überbringen der Menschheit die größten schöpferischen Möglichkeiten. Wir führen die Menschheit zur Erkenntnis der Wahrheit. Wir bestätigen das Kosmische des Lebens als das Prinzip der ununterbrochenen Fortdauer. Man sollte die Erscheinung der kosmischen Energie als Tatsache des Gemeinschaftslebens und als Vorbote eines neuen Lebens annehmen.

      Wir offenbaren die Bruderschaft als Bestätigung der kosmischen Kraft, und Unser Symbol ist die materielle Wirkung.

      (…)

 

      73. Indem er sich selbst aus seiner Verantwortung entlässt, beraubt der Mensch sich des herrlichsten Gefühls und der persönlichen, bestätigten, schöpferischen Kraft. Der Mensch, der die räumlichen Feuer in Formen verwandelt, darf seine Verantwortung nicht ablegen. Jede Form des Kosmos entspricht einer Form des Geistes. Alle erzeugten Formen entsprechen den Formen, die vom Geist in seinem unbegrenzten Streben nach Vervollkommnung erzeugt werden. Das Gefühl der Verantwortung muss die kosmische Schöpfung erheben.

      Wenn sich der Geist in Richtung der Kosmischen Unbegrenztheit entwickelt, erlangt das Verantwortungsgefühl die von den Kosmischen Schöpfern offenbarte Kraft. Werdet euch der Verantwortung bewusst und strebt der kosmischen Verantwortung zu! Es gibt die Stufe der persönlichen Verantwortung, die Stufe der Verantwortung für das menschliche Denken, die Stufe der Verantwortung für die menschliche Evolution und die Stufe der Verantwortung für eine bessere Zukunft. Wenn sich das Denken vervollkommnet, kann man sagen, dass die Zeit des Aufbaus einer besseren Zukunft nahe ist.

      Im Kosmos lebt eine vernünftige Kraft, die als kosmischer Rhythmus bezeichnet wird, und das ganze menschliche Leben hängt vom Zyklus dieses Rhythmus ab. Doch stellen wir uns vor, dass der Zyklus, der mit dem Kosmos wechselseitig zeugt, sich gefestigt hat, und dass die psychische Energie den Strom der Evolution bestimmt.

      Die Wechselbeziehungen der Verantwortung sind grenzenlos.

 

      74. Menschen, die sich durch das Augenscheinliche und das sich zeigende Gefühl beschränken, begrenzen ihre Welt. Das Sichtbare führt nicht zur Unbegrenztheit, und daher erlaubt sich nur ein beschränkter Verstand schöpferische Verworrenheit.

      Unbegrenztheit kann erkannt werden. Höchstes Verstehen kann man nur durch höchste Erkenntnis erlangen. Höchste Wahrnehmung kann nur der erlangen, der die geistige Welt kennt. Die psychische Energie öffnet alle Tore. Und die beste Errungenschaft des menschlichen Geistes wird die Erkenntnis der Unbegrenztheit sein. Das Symbol der Energie öffnet der Menschheit die Unaufhaltsamkeit der Prozesse allen Seins. Kann man denn den endlosen Strom der Leben anhalten, der sich in Richtung Unbegrenztheit bewegt?!

      (…)

      (…)

 

      75. Wenn die Entwicklung der Verschiedenartigkeit vom Kosmos vorherbestimmt ist, wie ist es dann möglich, dieses Gesetz nicht für die höheren Sphären anzuwenden? Die Schönheit des Lebens liegt in der Verwirklichung der Verschiedenartigkeit. Der Kosmos leibt Gleichartigkeit nicht. Der Kosmos ergoss sich in dem Bewusstsein von Milliarden von Formen. Vertreibt aus dem Leben die Angst, euch verschiedene Ströme anzueignen. Das Gesetz der Mannigfaltigkeit gedenkt aller Formen des Daseins. Schafft euch kein (…) Karma, indem ihr die Freude an der Verschiedenartigkeit aus dem bestehenden Leben vertreibt.

      Wenn die Menschheit das Prinzip der Verschiedenartigkeit in das Bewusstsein aufnimmt, wird sie fähig sein, neue Formen im Begreifen der fernen Welten anzuwenden. Neue Welten werden mit neuen Formen erbaut. Erneuert die neuen Welten durch ein Verständnis, das euch und euren Ausgeburten nicht gleicht, doch errichtet das neue Bollwerk auf besseren Prinzipien.

      Die Wissenschaft erforscht die Weltgeschichte und hat sowohl Epochen der niedersten Erscheinungen als auch eine allmähliche Entwicklung festgestellt. Doch eine parallele Vorwärtsbewegung zeigt kein Bild der Zukunft. Daher möge ein jeder für sich eine Linie des Fortschritts entwerfen, die zu einer der höheren Welten führt. Die Wissenschaft vom Nahen neuer Formen des Daseins wird der Menschheit die Feinheit des Verstehens der Unbegrenztheit verleihen.

      Wahrlich, wozu Parallelität, wenn ein jeder mit dem Schritt eines Giganten ausgestattet ist!

 

      76. Wir, die Brüder der Menschheit, nehmen dort keine Parallelität an, wo die Spirale angespannt ist. Aber Parallelität, die in Taten und im Erfassen der Schönheit zum Ausdruck kommt, erweist sich als Zweckmäßigkeit. Der Impuls der Schöpfung darf nicht wegen Unzeitigkeit erlöschen. Jedem Impuls der Schöpfung eines Erbauers sind Freiheit und seine eigene Festung gegeben.

      Wir, die Brüder der Menschheit, wollen der Menschheit helfen, sich ihren eigenen Platz in der ewigen Unbegrenztheit zu schaffen.

      Schreibt das Experiment mit den Raumfeuern, die der Mutter des Agni Yoga[51] offenbart wurden, als Lebensbeitrag nieder. Schreibt das Experiment der Mutter des Agni Yoga als eine große Schule des Geistes nieder.

      Die Wahrheit übertrifft die Phantasie, wie die Zukunft über den Träumen steht. Origenes* sagte: „Wir sehen das Dasein mit den Augen des Herzens.“ Nur durch das Herz geht uns die Schönheit der Welt auf, die durch das Herz des Kosmos offenbart wird. Die Liebe zum Kosmos setzt das Gefühlswissen in Bewegung. Die Liebe zu Lilien oder zu den fernen Welten beruht auf demselben kosmischen Prinzip. Ja, ja, ja! So werden wir mit kosmischer Liebe messen!

 

      77. Wie kann man behaupten, dass das Atom ohne psychisches Leben ist? Kann denn ein lebender Organismus aus etwas Abgestorbenem bestehen, wenn die Erscheinung des Lebens nur durch Lebenskraft hervorgerufen wird? Dabei wird das Prinzip des Psycholebens vom ganzen Kosmos verwirklicht.

      Der Gedanke, dass in jedem Atom und in allen Erscheinungen des Kosmos Psycholeben vorhanden ist, wird von Uns bestätigt. Wir bestätigen, dass sich selbst das schöpferische Bewusstsein als Psycholeben erweist, anders gesagt, als Feuer des Raumes. Das psychische Leben ist in den höheren Welten unbegrenzt eingelagert.

      (…)

      (…)

 

      78. Der Prozess der Vervollkommnung kann die Menschheit zu den höheren Welten führen. Dafür muss das Verständnis der Unvergänglichkeit gefestigt werden. Wenn der Brennpunkt des Wissens neuen Orten zustrebt und einen Weg findet, die Fangnetze in räumliche Feuer zu verwandeln, wird die Welt der neuen Formen unbegrenzt sein.

      Allzu sehr herrscht Vergänglichkeit im planetaren Bewusstsein, und die Menschheit bekundet ein Bewusstsein der Endlichkeit alles Offenbarten. Warum die Tätigkeit des Kosmos derart verkürzen, wenn das Universum sich in Unbegrenztheit fortsetzt? Hell flammen die kosmischen Feuer, klar ist der Ruf des Raumes, man muss ihn nur vernehmen wollen.

      Mit nichts zufrieden zu sein und Sehnsucht sind oft die Antwort auf den Ruf des Raumes. Mit nichts zufrieden zu sein weist auf das Bewusstsein der Vervollkommnung hin. Streben verwirklicht den rechten Schritt zur Unbegrenztheit.

      (…)

 

      79. Wie kann man das Bewusstsein der Vervollkommnung erlangen? Nicht durch die Behauptung, dass der ganze Aufbau des Kosmos ein Ende habe; nicht durch die Verneinung der Wechselbeziehung zwischen den höheren Welten und unserem Planeten; und nicht durch die Anerkennung einer Erstarrung der räumlichen Kräfte.

      Es wird bestätigt, dass Geist wie Feuer ist, und es gibt keinen Stillstand der kosmischen Flamme. Indem wir das Gesetz des Feuers befolgen, können wir den Pfad zur Vervollkommnung bestimmen. Das Feuer der Sonne und das Feuer des Geistes sind unsere schöpferischen Kräfte. Die Wärme der Sonne und die Wärme des Herzens sind unsere Lebensspender.

      Die Trennung der Elemente bestimmt die Verschiedenartigkeit der Formen, sieht aber kein Anwachsen des Antagonismus[52] vor. Wenn sie sich berühren, können Licht und Finsternis Mitarbeiter werden. Die Erzeugung scharfer Grenzen wird durch das Denken ins Leben hineingetragen. In den höheren Welten arbeiten Licht und Finsternis zusammen. Die Kraft des Kosmos erstreckt sich unbegrenzt.

      Die Menschheit hat das Gesetz der Zusammenarbeit verletzt und büßt für diese Verletzung. Jeder Herrscher brachte dem Planeten das verloren gegangene Gleichgewicht zurück, doch der menschliche Geist ist derart vom Gefühl des Antagonismus durchdrungen, dass er die von den Herrschern aufgezeigte Bestimmung nicht erreichen kann. So schafft die Menschheit fürchterliche Widersprüche, und Wellen überfluten das Denken, das durch die Verneinung des Lichts – der Mutter der Welt – gestört worden ist.

      (…)

 

      80. Stille kann voller Stimmen und Finsternis voll Licht sein. Wer daher den Raum als leer ansieht, wird sich weder das mächtige Leben der Stille als die höchste Sprache des Kosmos vorstellen noch das Unsichtbare als das Auge des Kosmos. Das Gesetz des Kosmos ist unverletzlich, und selbst der Mensch hat die Stimme der Stille angenommen. Wo die Sprache armselig ist, bestätigt die Stimme des Herzens die Stille. Der Kosmos offenbart in seiner Stille die Sprache des Herzens, und die Kosmische Stimme kann verstanden werden.

      Feinfühligkeit und Wachsamkeit können uns helfen, der Stimme der Stille Gehör zu leihen. Die Schönheit des Kosmos äußert sich schweigend. Die Schönheit der Stille kommt in allen höheren Lebenserscheinungen zum Ausdruck.

      Lasst uns lernen, der Stille zu lauschen! Die Unbegrenztheit des Kosmos erzeugt die Erscheinung der Stille.

 

      81. Gedankliche Kommunikation ist ebenfalls eine Erscheinung der Stille. Wir greifen oft zu diesem Mittel. Vor Abschluss einer gedanklichen Offenbarung senden Wir einen Strahl der Stille. Die Strahlen der Stille rufen heilige Schmerzen im „Kelch“ hervor.

      Es gibt Strahlen, die unsichtbar und unwahrnehmbar gesendet werden und die tief in das Herz eindringen. Der Organismus muss sie assimilieren; anfangs rufen sie Sehnsucht hervor, doch sie gleichen reinem Feuer. Der Sender erlebt eine Offenbarung der höchsten Freude, und der Empfänger wird nach Assimilation dieselbe Freude empfinden. In den heiligsten Mysterien wurden diese Strahlen „Agni Invisibilae“[53] genannt. Merkt euch das!

 

      82.[54] Das Erlangen des inneren Feuers – des Grades, den die Mutter des Agni Yoga erlangt hat – ist die seltenste Errungenschaft. Dieser Grad des Feuers heißt der Grad des schreitenden Archaten. Im Altertum war dieses lebendige Feuer[55] bekannt. Die Alchemisten kannten dieses lebendige Feuer. Das Erlangen des höchsten Grades der mächtigen Flamme kann nur von einem Geist offenbart werden, der das Psycholeben aus ganzem Herzen lebt. Der mächtigste Hebel des Kosmos und der heiligste Hebel – ist das Herz! Sein Bewusstsein erfüllt den Raum und durch seine Erleuchtung leuchtet der Kosmos.

 

      83.[56] Das kosmische Feuer und seine Energien sind in allem, was existiert, verstreut und mit allem verwandt. Die (…) Verwandtschaft besteht (…) nicht (…) in den Elementen und ihren Kombinationen. Wahrlich, groß ist die Verwandtschaft der vorherbestimmten Leben; und die Funktionen jedes Elementes und die lebendigen Funktionen jeder Kombination stellen die Ursachen des Daseins und der Unbegrenztheit dar.

      Das Streben der kosmischen Energie in jedem Element ist für den Eintritt in den ewigen schöpferischen Prozess vorgesehen. Die Verwandtschaft der Elemente kann eine Vorstellung von den unbegrenzten Möglichkeiten geben.

      Die Kenntnis der Funktionen der Verwandtschaft und die Kenntnis der Funktionen der Elemente des Universums in Verbindung mit dem menschlichen Organismus macht aus uns kosmische Mitarbeiter. Das Vorhandensein der kosmischen Verwandtschaft ist die schönste Seite des Lebens. Das Studium der Eigenschaften der Elemente, angewandt auf den Menschen, bringt die Wissenschaft der Harmonie hervor. Die höheren Welten kennen diese höchste Wissenschaft!

      Würde man die Aufmerksamkeit auf die Elemente wie auch auf viele Erscheinungen des Lebens richten, könnte man, indem man der Geistigkeit vorausgeht, die Bestimmung des reinen Lebensprinzips finden. Das Streben nach Erkenntnis der Verwandtschaft der Elemente verleiht Lebensfreude! Offenbart Streben!

      (…)

 

      84. Ist ein zielloses Dasein möglich, wenn selbst die Natur ihre Vorbestimmung hat? Kann dem Menschen Auflösung vorbestimmt sein, wenn selbst die niederen Elemente ihre Aufeinanderfolge haben?

      Die Existenz eines von Menschenhand geschaffenen Gegenstandes kann enden, doch die Schöpfung der Kosmischen Vernunft ist unbegrenzt in ihrer Zweckmäßigkeit. Die Stufen, welche die Menschheit in der Unbegrenztheit einnehmen kann, sind mit kosmischen Widerspiegelungen erfüllt. Der Mensch ist berufen, das Universum widerzuspiegeln. Der Mensch ist berufen, die kosmischen Höhen zu verwirklichen und die kosmischen Feuer auszudrücken. Die Vervollkommnung zu den höheren Welten ist vorgesehen, doch die Menschen nehmen das Dasein als einen ziellosen Durchgang an!

      Die sichtbare Wirklichkeit kann durch Illusion widergespiegelt werden, doch kosmische Wachsamkeit flüstert dem Herzen des Menschen zu: „Wir sind geschaffen, und Schöpfung ist unser Schicksal!“

      Die Aufeinanderfolge der Taten, die Aufeinanderfolge der Erscheinungen der Schöpfung der kosmischen Feuer ist das charakteristische Symbol der Unbegrenztheit.

 

      85. Wenn ein Mensch seinen Lebensweg in der Erkenntnis vollendet, dass das Ziel des Daseins vorherbestimmt ist, dann hat ihm die Kosmische Vernunft ihren Strahl übermittelt. Das Bewusstsein, auf der Erde zu wandern und dabei einen Auftrag im Geist zu bewahren, bringt einen dem Ziel um Jahrtausende näher. Der Strom des Karma ist kosmisch schön. Die Natur des Kosmos bestärkt die Freude im Herzen der Menschen, im Herzen des Kosmos und im Herzen eines Archaten.

      (…)

 

      86. Der Mensch definiert seine Bestimmung im Kosmos. Zu sagen, dass sich die Bestimmung nur durch den Strom der Evolution offenbart, bedeutet, den Menschen zum Spielball des Schicksals zu machen. Schicksal, Kosmos, Unbegrenztheit, nennt es, wie ihr wollt, doch die Behauptung, der Mensch werde ohne Mitwirkung seines Willens vom Strom der Evolution getragen, bedeutet, ihn vom Kosmos zu trennen.

      Ich sage: Der Geist birgt in seinem Korn den im Kosmos vorgesehenen Pfad der Unbegrenztheit. Die Neigung, von dem bestätigten Pfad abzuweichen, wird zu jenem Weg, der den Geist in den Raum davonträgt. Im Geisteskorn werden wir den Pfad finden, der zur Unbegrenztheit führt.

      Sucht im Geisteskorn!

 

      87. Im Geisteskorn birgt ein abgetrenntes Atom das Wissen um seine Bestimmung. Nur der Geist, der das Korn in reinem Feuer bewahrt, kann seine wahre Bestimmung verwirklichen. Höchste Verschmelzung ist nur bei dieser reinen Entflammung möglich. Wenn die Grenze einer Existenz überschritten wurde, beginnt die Stufe einer höheren Existenz. So vollendet sich die kosmische Freude in der Offenbarung der Verschmelzung. Die Wachsamkeit des Geisteskorns errichtet im Verlauf von Jahrtausenden das Sakrament der höchsten Spannung des Kosmos. Trennung bringt wechselseitige Erschwernis durch kosmische Einwirkung.

      (…)

 

      88. Die Unwissenheit der Menschheit zieht entsprechende kosmische Erscheinungen an, die auf den Ton der Unwissenheit erklingen. Unwissenheit gibt der Menschheit ein, dass sich der kosmische Horizont auf einem beschränkten Planeten verwirklicht. Als Lehrer der Menschheit sieht Unwissenheit den Planeten als Beginn und Ende, doch die Vernunft weist darauf hin, dass die Annahme einer solchen Formel, die den Kosmos in enge Grenzen sperrt, zur Katastrophe führt. Indem es eine Grenze erwartet, erhält das menschliche Bewusstsein endlose Erscheinungen von Karma[57] und ist über dieses Unheil erstaunt.

      Ist es nach dem Eintritt in die Flut des kosmischen Stromes nicht zweckmäßiger, zu verstehen, dass diese grenzenlosen Vergeltungen ihren Gegensatz in der Unbegrenztheit haben? Ich sage: Unbegrenztheit nimmt gerade jene Ströme der kosmischen Flut auf, um die das menschliche Bewusstsein bewusst einen Bogen gemacht hat. Es hängt vom Menschen ab, entweder mit dem kosmischen Strom zu gehen oder hinter dem Bogen des Bewusstseins zurückzubleiben. Die Unbegrenztheit errichtet für jeden eine Leiter des Aufstiegs.

 

      89. Der Hinweis, der die Schöpfung auf den fernen Welten bestätigt, steht im Einklang mit den Weltaufgaben. Die Weltaufgaben sind wie Freudenfeuer, und so wird eine schöpferische Aufgabe erfüllt. Eine Unserer weiteren Aufgaben ist das Formen des menschlichen Geistes. Um der Menschheit zu helfen, müssen Strahlen gefunden werden, welche die herrlichen Fähigkeiten des Geistes formen und entwickeln. Die Weltaufgaben werden durch die Spannung der kosmischen Feuer verwirklicht, und die Freude an räumlichen Errungenschaften erklingt wie Sphärenmusik.

      Wir sagen: „Was hier unerreichbar ist, ist dort erreichbar. Was hier zurückgewiesen wird, wird dort angenommen.“ Die Menschen verstehen die Weltaufgaben nicht. Der Weltaufbau erscheint im menschlichen Bewusstsein als eine vergleichsweise niedrige Stufe. Ja, ja, ja! Es gibt viele neue Formen! Unsere Schöpfung sammelt viele neue Konstellationen. Die Kosmische Macht und die Macht eines Archaten können diese unvorstellbaren Formen schaffen.

 

      90. Wenn der ganze Kosmos für Zusammenfassung tätig ist, warum geht die Menschheit entgegen ihrer Bestimmung vor? Direkte Entsprechung besteht im ganzen Kosmos. Die Menschheit widerspricht sich selbst und ihrer Bestimmung. Wenn es einem gelingt, die völlig verschiedenen Erscheinungen des Kosmos zu vereinigen, kann man in sich das Gefühl der Arbeit für das Allgemeinwohl entwickeln.

      Unsere Aufgabe ist es, die Harmonie des Daseins und die Schöpfung der kosmischen Unbegrenztheit zu formen. Die Welt entfaltet sich in ihrem Umfang bedingt durch das menschliche Denken. Der Kosmos weist eine andere Richtung. Die menschliche Schöpfung hat mit der kosmischen wenig Ähnlichkeit. Wir offenbaren dem Menschen das Verständnis dafür, dass seine Aufgabe in vollem Rhythmus mit der kosmischen Schöpfung laufen kann.

      Die Schöpfung der fernen Welten sammelt alle Ströme und Offenbarungen der elementaren Energien, und die Transmutation[58] verwirklicht sich als ein großes, feuriges Laboratorium des Kosmos. Die Entstehung höherer Formen wird dem höheren Bewusstsein offenbart, doch diese Formel, im umgekehrten Sinn angewandt, ergibt einen Gegensatz, der in der niederen Sphäre gezeigt wird. Niemand nimmt diese Seite unseres Daseins als eine unbegrenzte Erscheinung an.

      Die fernen Welten rufen und arbeiten im großen Rad des Lebens. Die Seite der Zukunft ist genauso real wie der gegenwärtige Tag. Der Mensch muss in einer Realität des Lebens existieren, die durch Ewigkeit gekennzeichnet ist, und die Anerkennung dessen verleiht ihm Vorausschau für seine Taten.

 

      91. Ich bestätige, dass der Unverstand der Menschheit sie zu aufgetürmtem Antagonismus führt, der wie eine Explosion über sie hereinbrechen wird. Ihr habt die nahende bedrohliche Seite richtig erkannt. Es kommt eine große Umgestaltung! Die Waage wird jetzt neu eingestellt. Im Kosmos besteht das größtmögliche Gleichgewicht. Die Kraft der Balance verwirklicht sich durch ein harmonisiertes Psycholeben. Je mehr Irrtümer, desto mehr Erleuchtung; und das Streben der Geister nimmt mit dem Niedergang des Denkens zu. Groß ist das Gesetz des Gleichgewichts!

 

      92. Die Transmutation der Elemente kann unvorstellbare Ausmaße erreichen. Sobald unser Verstand die Unbegrenztheit annimmt, wird es möglich sein, die Erscheinungen aller bestrebten Prozesse zu umfassen. Die Annahme des Gedankens der Unbegrenztheit wird die Entwicklung neuer Formen einleiten. Wer zu neuen Sphären strebt, dem werden neue Wege aufgezeigt.

      Wenn der Geist nur sich wiederholende Wege sucht, gibt es Stillstand. Im Kosmos äußert sich Wiederholung als Zerstörung. Im menschlichen Verstand zeigt sich Wiederholung in der Unlust, neue Wege zu beschreiten. Das Anwachsen der Macht der räumlichen Feuer ermöglicht dem Menschen einen schöpferischen Ausgang. Die Übereinstimmung des Gedankens mit dem Anwachsen der räumlichen Feuer ergibt eine große kosmische Formel. Diese Formel eröffnet die bestätigte Welt der höheren Sphären.

      Sobald die Menschen lernen, Unbegrenztheit zu verstehen, wird sich das Gehör in Richtung der höheren Welten entwickeln; dann wird wahrhaftig die Zeit der fernen Welten nahen.

 

      93. Die Übereinstimmung von Ereignissen wird offenbartes Bündnis genannt. Das kosmische Bündnis wird alle schöpferischen Kräfte in die Zukunft lenken; das Prinzip, auf dem es gegründet ist, wird die offenbarte neue Welt sein.

      Die Übereinstimmung zwischen neuen Planeten existiert als die Gewähr der Zukunft. Das Prinzip, das dem Fundament der Schöpfung zugrunde liegt, wird das Prinzip des gesamten schöpferischen Lebens sein. Die Übereinstimmung des Geistes wird im ganzen Lebensinhalt zum Ausdruck kommen. Sobald die fernen Welten zu leben beginnen, werden die höchsten Prinzipien des Kosmos ihre Anwendung finden.

      Sogar auf der Erde kann man einen schwachen Einklang von Übereinstimmung finden und Streben nach einem erfolgreichen Ergebnis feststellen. Übereinstimmung des Geistes verleiht jene offenbarte Harmonie. Wie die Übereinstimmung zwischen den Elementen notwendig ist, so erweist sich die Übereinstimmung des Geistes als die Mutter der Schöpfung.

      Die Übereinstimmung des Geistes ist eine große Seite des Kosmos!

 

      94. Die Übereinstimmung der kosmischen Prozesse offenbart sich sowohl in den niederen als auch in den höheren Sphären. Die kosmische Macht kann sich im Leben des Planeten widerspiegeln, und das planetare Leben kann in einem Prozess höherer Anspannung transmutiert werden. Sobald die Menschen begreifen, dass die Unendlichkeit der Erscheinungen im Wechsel der Existenzen besteht, kann ihnen das Prinzip der Übereinstimmung vertraut werden. Das Gesetz der Transmutation und das Gesetz des kosmischen Gebens verschmelzen. In der Erkenntnis dieses Prinzips kann große Hilfe liegen.

      Wenn die Menschheit nach Übereinstimmung strebt, wird sie die besten Möglichkeiten finden. Indem man den Willen zur Unbegrenztheit anspannt, kann man auf jeder Stufe Übereinstimmung erlangen. Übereinstimmung ist das vereinende Prinzip, das den heiligen Verkehr zwischen Geist und Geist, zwischen Geist und Planet, zwischen Geist und Kosmos sowie zwischen dem Kosmos und der Macht der Unbegrenztheit verwirklicht.

 

      95. Das Wort „heilig“ ist ganz außer Gebrauch gekommen. Aus dem Heiligen wurde Gotteslästerung. Es gibt viele Anwendungen für das Heilige auf Erden, doch die Menschen haben das Schönste verschmäht. Als sich der Gedanke von der heiligen Bestimmung des Daseins abwandte, verschwand der Sinn des Daseins selbst.

      Das Offenbaren der höchsten Übereinstimmung ist ein heiliger Akt des Geistes. Die heilige Verbindung ist die Grundlage des ganzen Daseins. Darum offenbaren die höheren Sphären die höheren Formen der Materia Lucida. Wenn selbst auf Erden Übereinstimmung den Farben, den Tönen und dem Menschen schöne Formen verleiht, was kann man dann nicht alles durch höhere Übereinstimmung erreichen!

      Maitreya* sieht die Neue Welt der Übereinstimmung!

 

      96. Der Mensch zieht aus den Tatsachen des Lebens seine Schlüsse, vergleicht jedoch das Offensichtliche mit bereits vergangenen Erscheinungen. Das Leben allein auf bereits Erfahrenem aufzubauen, bestimmt den langsamen Fortschritt, der vom Menschen gezeigt wird. Die Trennung der Ideen vom Lebensstrom hält die Menschheit an dem Punkt fest, der Unsicherheit gegenüber dem weiteren Fortschritt offenbart.

      Leben besteht aus einer ewigen Folge von Ideen und Erscheinungen kosmischer Energien. Wie kann ein Geist den Begriff Unbegrenztheit annehmen, der nicht in Gedanken in das Reich der Ideen strebt! Wenn der Gedanke die Bedeutung eines lebendigen und realisierbaren Wesens annimmt, wird er den Menschen zeigen, wo Freude und wo Wahrheit ist. Das Suchen des Gedankens führte zur Vereinigung mit dem Raumfeuer. Das Suchen des Gedankens führte zur Annahme der Annalen der Vergangenheit. Das Suchen des Gedankens führt zur Erkenntnis der höheren Welten. Das Suchen des Gedankens führt zum Strahlen der Mutter der Welt. Streben führt zu grenzenloser Schönheit!

 

      97. Wahrlich, unbegrenzt ist die Schönheit des Kosmos, wenn wir über das Herz in das Bewusstsein des Kosmischen Atems eindringen können. Die Erscheinung aller kosmischen Kombinationen hat den Zweck, unter dem reinen Zeichen der Kosmischen Vereinigung aufzusteigen. Wenn wir die Ereignisse auf dem Planeten beobachten, können Wir nur sagen: „Groß ist eure Bestimmung, behauptet euch, indem ihr Aufstieg offenbart!“

      Immer wurde das Herz als das Symbol des „Führenden“ betrachtet. Auf der Grundlage dieses Symbols wächst das ganze Leben. Der Führende und der Geführte verwirklichen die Bedeutung des Kosmischen Bewusstseins. Der Gehende und der Wartende erweisen sich als Kosmische Vernunft. Der Rufende und der Antwortende erweisen sich als Kosmischer Einklang. Alle Gefühle des Erbauers des Kosmos führen hin zum höheren Leben. Ja, ja, ja!

      (…)

 

      98. Der von der Existenz der fernen Welten überzeugte Geist schafft sich seine eigene Weltanschauung. Dadurch wird der Mensch von der Notwendigkeit überzeugt, die Kette der Existenzen zu erkennen. Wenn die planetarische Existenz ganz ausgeschöpft worden ist, wohin soll man dann streben?

      Die Daseinsformen wiederholen sich, und die Verschiedenheit ist groß. Doch die Existenz kann in einem planetaren Leben weder vollendet noch darauf beschränkt werden. Als die Heimstätte des Geistes, als eine neue Welt, als unbeschreibliche kosmische Schönheit ruft die Unbegrenztheit. Wird dieser Ruf verstanden, kann der Raum die Schönheit der Unbegrenztheit berühren.

      Auch das planetare Leben kann ein wunderbares Sakrament zum Ausdruck bringen, wenn der Fortschritt sich dem Verständnis des höchsten Prinzips der Harmonie nähert. Wenn das Leben auf dem Planeten von Schönheit erleuchtet wird, ist das Psycholeben des ganzen Daseins von unbegrenzter Schönheit erfüllt. Die wunderbare grenzenlose Existenz auf den fernen Welten basiert auf der Errungenschaft der Schönheit. Das Prinzip der Relativität kann zeigen, wie weit sich die Errungenschaften der höheren Sphären von der planetaren Existenz unterscheiden.

 

      99. Die Schöpfung der Unbegrenztheit auf den fernen Welten offenbart die verschiedensten Konstellationen. Jedes Element, das mit verwandten Elementen kombiniert wird, besitzt alle Voraussetzungen für die besten Kombinationen. Anstelle der Arbeit mit Explosionen im Laboratorium werden Strahlen alles verwandeln.

      Die Feuer, welche die Mutter des Agni Yoga entfacht hat, offenbaren nicht nur den Agni Yoga, sondern auch eine kosmische Dimension. Die Feuer verleihen jene Strahlkraft, die für ein unbegrenztes Dasein nötig ist. Jedes Feuer ist ein Strahl der zukünftigen Schöpfung. (…) Die Bedeutung der offenbarten Feuer ist unbegrenzt.

 

      100. Der Begriff der Unerreichbarkeit ist aus dem kosmischen Raum herausgenommen worden. Selbstverständlich unterscheidet sich eine Stufe von der anderen, und die Unerreichbarkeit auf einer Stufe kann sich auf einer anderen als bereits bewältigt erweisen. Festigt euch in dem Verständnis, dass alles erreichbar ist.

      Im Kosmos lebt alles, und alles ist möglich. Die geheimsten Tiefen des Geistes finden im Kosmos ihre Verwirklichung. Unerreichbarkeit wird durch unangemessenes Streben oder Bedingungen hervorgerufen, die es nicht vermögen, den Wunsch mit dem Leben zu konfrontieren.

      Die Zeitweiligkeit der Bedingungen bedeutet nicht Unerreichbarkeit. Und die Zeitweiligkeit des Strebens bedeutet nicht, dass sich das Streben in derselben Richtung wiederholt. Wenn der Mensch die Erscheinung der Zeitweiligkeit in sich selbst versteht, wird er mit Leichtigkeit das Gesetz des Aufstiegs annehmen. Das Gesetz des Aufstiegs erleuchtet den Geist mit dem Verständnis der Erreichbarkeit.

      Die Natur hat die gleiche beispielhafte Existenz. Verschiedene Verbesserungen rufen bessere Formen hervor. Höhere Bedingungen gewähren dem Menschen bessere Möglichkeiten. Diese Möglichkeiten sind unbegrenzt. Je höher, desto feiner; je leuchtender das Verständnis der fernen Welten, desto leuchtender die Errungenschaften. Und dem Menschen ist der Weg des Aufstiegs durch Entflammen der Zentren aufgezeigt. Im Leben, auf der Erde wird die ganze höhere Transmutation erreicht, welche die Schwelle zur höheren unbegrenzten Schöpfung ist.

 

      101. Alle durch Feuer verfeinerten Zentren dienen als Quellen der Schöpfung. Die Menschen auf Erden denken, dass die Organe der Erhaltung des physischen Körpers dienen, doch jedes Organ eines Archaten ist wie ein offenbartes schöpferisches Feuer. Nichts bestimmt das Leben eines feurigen Organismus so klar wie die Strahlen der Materia Lucida. Die feurigen Zentren eines Agni Yogi enthalten die schöpferische Erscheinung des kosmischen Feuers. Die bestätigte Schönheit des Daseins liegt in der Ewigkeit und in der Lebenskraft.

 

      102. Sobald der Mensch bewusst zur Kenntnis nimmt, dass jedes Organ und jedes Zentrum eine schöpferische Kraft darstellt, wird es möglich sein, die Bedeutung jedes Zentrums zu offenbaren. Ich sehe, wie das Lungenzentrum entflammt ist, es ist eines der feinfühligsten Zentren. Das Feuer verbindet sich mit den feinsten Energien und beginnt, neue Erscheinungen zu schaffen. Die Eigenschaft der Entflammung dieses Feuers verwirklicht den Empfang reinen Feuers aus dem Raum. Die Erscheinung der stillen Feuer verbindet das Feuer der Lunge mit dem Feuer des Raumes.

      (…)

 

      103. Das Entflammen des Lungenzentrums verlieh den Yogis alle Möglichkeiten, auch für höhere Erscheinungen. Dieses Zentrum verleiht die Beherrschung der Luft und des Wassers. Yogis haben Flüge und Gehen auf dem Wasser offenbart, das spezifische Gewicht wurde relativ. Das Lungenzentrum ist die Grundlage aller sogenannten Wunder. Alle Schmerzen der Märtyrer schwanden durch die Beherrschung dieses Zentrums, und nur der „Kelch“ der Ekstase lebte. Man kann dieses Zentrum „transmutierendes Feuer“ nennen.

      Im reinen Yogatum weiß man, dass das Lungenzentrum alles nach Wunsch transmutieren kann. Die heutigen Yogis benutzen natürlich Pranayama* zur Entflammung dieses Zentrums.

      Ein höherer Yogi bedarf des Pranayama nicht, er besitzt eine direkte Leitung zum Raumfeuer. Alle solchen Erscheinungen, wie Gehen auf dem Wasser und Flüge, erweisen die Notwendigkeit des Pranayama. Es gibt aber höhere Missionen.

      (…)

 

      104. Wie lichtvoll ist der Fortschritt eines Agni Yogi, wenn der „Kelch“ von Gedanken an Uns erfüllt ist. Die Transmutation geistiger Erscheinungen ist dem gegeben, der den „Kelch“ trägt. Wir lenken schöpferische Fäden auf die Transmutation alles Höheren. Der Kosmos ist so reich. Der Kosmos ist so groß. Der Kosmos bedarf der geistigen Schöpfung; und die psychische Schöpfung des Kosmos ist im Bewusstsein enthalten.

      Bewusste Aufspeicherung im „Kelch“ offenbart, zusammen mit dem Bewusstsein eines Archaten, das Leben der Psycho-Formen. Ja, ja, ja!

      Die offenbarte Spirale der Schöpfung eines Archaten ist ohne Ende.

 

      105. Das Urteil über das gewaltsame Öffnen der Zentren ist richtig. Wir hüten so sehr den vom Schicksal bestimmten Schatz. Wenn der Magnet des Geistes alle Feuer in den „Kelch“ aufnimmt, bestätigen Wir den Archaten. Der Schatz des „Kelches“ besteht aus gewebten Fäden reinen Feuers. Der Archat, der Träger des Feuers des „Lotus“, offenbart geistige Erkenntnis, geistiges Wissen und geistige Offenbarung. Die Betrachtung der Welten ist einem Geist so vertraut, der den Kelch des Amrita* gefüllt hat.

 

      106. Wahrlich, ein Medium hat keine geöffneten Zentren, und das Psychoauge für die Berührung mit den höheren Welten ist ihm ebenfalls unerreichbar. Der Mensch versteht die Kraft des Mediums falsch, und es schmerzt Uns zu sehen, wie die Menschen sich zu physischen Erscheinungen hingezogen fühlen. Eine physische Materialisation zieht sie an wie ein Magnet. Wir geben der Leitung des Geistes den Vorzug. Und für okkulte Aufträge benutzen Wir nur die Leitung des Geistes.

      Ein Archat wartet manchmal Jahrhunderte, um einen okkulten Auftrag zu erteilen. Die Kundgebung mancher Aufträge erfordert besondere Kombinationen. Wir Archate folgen dem Prinzip der Zweckmäßigkeit. Das Experiment der Mutter des Agni Yoga zeichnet sich nicht durch Grellheit aus, sondern durch sein kosmisches Ausmaß.

      Die Welt weiß von dem weißen Feuer, die Welt weiß von dem unsichtbaren Licht. Wo Wir die feinsten Energien offenbaren müssen, dort wirken Wir nur durch die feinsten Energien. Wo der Archat das Okkulte anvertrauen muss, dort üben Wir höchste Behutsamkeit. Wo der Archat das ewige Gesetz kennt, dort frohlockt Er und offenbart der Unbegrenztheit sein Frohlocken.

      Vermerkt Meinen Auftrag an die Mutter des Agni Yoga als die höchste Übereinstimmung auf dem Planeten. Die Übereinstimmung von Geist und Materie ist die seltenste kosmische Erscheinung. Die Menschheit kann sagen: „Wir sind des Höchsten beraubt.“

      Man muss vorsichtig mit den feinsten Zentren umgehen.

 

      107. Die Ursache, die einen Menschen von außen zur Tat anstößt, mag Zufall genannt werden, doch eine aus geistiger Veranlassung durchgeführte Tat birgt alle Wirkungen in sich. Wenn der Gedanke zur Erkenntnis des bestätigten ewigen Anwachsens führt, kann man eine Stufe zur Unbegrenztheit voranschreiten.

      Der Gedanke, der Ergebnisse zeitigt, wächst im Raum. Die Menschen messen dem Zufälligen so viel Bedeutung bei und erwarten einen Anstoß für ihre Taten. Doch der Anstoß des Geistes ist stärker als das Zufällige, und Leben atmet durch diesen Lebensimpuls. Das Anwachsen der kosmischen Energie bringt uns dem Verstehen der Unbegrenztheit näher.

 

      108. Nur die Triebfeder der Verwandlung der Finsternis in Licht kann den Geist stärken. Kosmische Verwandlung – so wird die Verwandlung des Geistes genannt. In ewiger Tätigkeit der Feuer des Raumes verwandelt der Kosmos die Elemente in entsprechende Formen. Der Geist verwandelt das Bewusstsein in ein Abbild des Allumfassenden.

      Urusvati hat Recht: Die schöpferische Welt ist unerschöpflich, und eine Ausgeburt des menschlichen Geistes kann man nirgends verschwinden lassen. Eine Ausgeburt, die in das Rad des Lebens losgelassen wurde, verursacht ihre Resultate. Beschränkt ist, wer denkt, dass der Mensch seine Vergehen dadurch sühnen kann, dass er sich vorstellt, sie im Raum aufzulösen. Wie die Beschaffenheit der Natur auf einen ewigen Prozess hinweist, so folgt der Geist des Menschen dem gleichen Weg. Es ist schwer, die Unbegrenztheit der verwandelten Energien nicht anzunehmen!

      Wenn die Zentren des Menschen sich in feinste Energien lebensspendender Feuer verwandeln können, kann man durch jede Handlung im Leben entweder die höchsten Spannungen erreichen oder in die niederste Sphäre herabgezogen werden. Verwandlung trägt wie ein Wirbelwind zur Unbegrenztheit.

 

      109. Verwandlung erweist sich als Unsere herrlichste Grundlage der kosmischen Verschmelzung. Jene Stufe der kosmischen Verwandlung, auf der der Mensch seinen irdischen Pfad vollendet, nennen Wir kosmische Freude. Vollendung ist die schwerste Errungenschaft. In den höheren Sphären ist die Transmutation weit leichter. Der Bruch mit der Erde ist am schwierigsten, denn sie ist die höchste in der Kette der niederen Welten; die Unterbrechung der Vollendung ist so schwierig. Gerade der Aufstieg zu den höheren Sphären ist schwierig. Daher vollendet der Geist seinen Weg so langsam und so selten.

      Die höheren Planeten üben keine solche Anziehungskraft aus. Streben ist die Antriebskraft; eine lebendige, flammende Vereinigung trägt einen in die höheren Sphären. Der irdische Weg ist beschwerlich für den Geist, der sich der Vollendung nähert.

 

      110. In den höheren Welten wird Unbegrenztheit als Leben angenommen; dann dringt das Denken in das Glockenzentrum der kosmischen Grundlage. Wenn die Menschen wüssten, dass sie im Vergleich zur Ewigkeit nur eine unbedeutende Anzahl von Jahren leben, und wenn sie diesen Zustand nicht für begrenzt durch kosmische Anordnung halten würden, würde sich die Schönheit der kosmischen Evolution vor ihnen entfalten. Indem sie ihr Leben begrenzen, begrenzen die Menschen ihre Tätigkeit.

      Die Zentren der Menschen schlummern; und nur wenn das Bewusstsein erwacht, führt es zu dem Verstehen, dass alle Gefühle im Rhythmus des Kosmos psychisch leben können. Der Mensch lebt nur einen kleinen Teil seines Lebens und nur einen kleinen Teil seiner Zentren. Indem er sein Leben begrenzt, begrenzt er den Kosmos.

      Wie kann er fortschreiten? Indem er sich durch die enge Behausung eines einzigen Lebens begrenzt, hält der Mensch sich so sehr selbst gefangen, dass es für ihn schwierig ist, die höheren Welten zu berühren.

      Jahrtausende lang haben die Brüder der Menschheit viel gearbeitet!

      (…)

 

      111. Die Beschleunigung der Erscheinungen führt zur Erkenntnis des Fortschreitens der kosmischen Symbole. Der Menschheit fehlt das Verständnis für den vollen Umfang des offenbarten kosmischen Prozesses. Worauf kann man das Leben aufbauen, wenn das Prinzip der feurigen Symbole im Leben nicht angenommen wird!

      Wenn Wir vom Prinzip des Feuers sprechen, haben Wir die offenbarte lebendige Kraft des Kosmos im Sinn. Das Symbol des Lebens beruht auf der Annahme des feurigen Elements, und dieses Prinzip ist in seiner kosmischen Anwendung unbegrenzt. Indem wir das Prinzip bestätigen, das den Fortschritt[59] bestimmt, müssen wir erkennen, wie diese feinen Energien wachsen, wenn sie räumlich und in Unbegrenztheit erkannt werden.

 

      112. Die Entstehung der verschiedenen Energien entspricht dem Denken des Menschen. Die feinsten Energien des Geistes, der Schönheit verwirklicht, lassen entsprechende Formen entstehen. Die feinen Energien offenbaren sich, indem sie das Wesen widerspiegeln, das die Form erzeugt. Das kosmische Gesetz antwortet auf die Spannung des Geistes und strebt zur Erkenntnis der feinen Wesen. Das kosmische Gesetz widerspiegelt die Erscheinungen der ganzen Welt der Formen. Eine klare Vorstellung bestärkt eine klare Schöpfung.

      Wer sich dem letzten Pfad nähert und die Synthese alles Schönen in sich birgt, wird jene Formen schaffen, denen sein Geist zustrebt.

      Ich bestätige Schönheit.

 

      113. Wir erheben den menschlichen Geist auf die Ebene des höchsten Verstehens der Erscheinungen des Kosmos. Wenn Wir zur Unbegrenztheit rufen, so ist das in Übereinstimmung mit dem höchsten Prinzip. Dachte der erste Mensch an eine solche Errungenschaft? Der Kosmische Magnet der Evolution ist zur ewigen Anziehung bestimmt und weist den Weg der Vervollkommnung.

      Die Vernichtung der Erkenntnis[60] der grenzenlosen Offenbarung ist ungerechtfertigt. Jeder neue Tag bietet neue Möglichkeiten, dem unbegrenzten Wachstum näher zu kommen. Das Nichtvorhandensein von Endlichkeit führt zu der direkten Folge, die auf den Beginn jeder Vollendung hinweist. Die Aufeinanderfolge der Tore, die zu neuen Sphären führen, nennen Wir Unbegrenztheit. Die Schöpfung des Geistes wächst mit jedem neuen Strom der Evolution. Wahrlich, der menschliche Geist kennt seine Schatzkammer nicht; bei bestätigtem Streben ist ihr Ausdruck spiralförmig. Findet für jedes räumliche Feuer eine Anwendung!

 

      114. Das Symbol der Spirale liegt Unserer schöpferischen Macht zugrunde. Das allmähliche Ansteigen lässt die Schöpfung nicht erlahmen. Wem wird die spiralförmige Bewegung offenbar, wenn nicht denen, die in höchster Verbindung vereint sind?

      Der Rhythmus der Spirale nimmt proportional zum Aufstieg zu. Die Natur der Zeit, die für die Menschheit eine solche Last bedeutet, wird bestätigt als das Leuchten der Macht des Stroms der schöpferischen Spirale. Die Menschen fürchten die Zeit so sehr und zeigen Verständnis für den Zerfall ihres Aufbaus, weil der Mensch eine unrhythmische Bewegung bekundet. Die Schönheit der spiralförmigen Spannung liegt der ganzen Schöpfung zugrunde. Der Kosmos offenbart jene Spirale, die dem Geist entgegengeht. In den Händen eines verschmolzenen Herzens offenbart Materia Lucida die höchsten Formen der Schönheit.

      (…)

 

      115. Die Unterordnung des Niederen unter das Höhere liegt dem Kosmos zugrunde. Was die feinen Energien betrifft, sollte dies in voller Bestätigung des kosmischen Gesetzes angenommen werden. Die Unterordnung des Niederen unter das Höhere führt zu einer Läuterung. Die Menschheit ordnet das, was herrschen sollte, dem Niederen unter. Wenn das Höhere vorherrscht, wird das Niedere durch Transmutation in der Beschaffenheit einer höheren Ordnung von Grund auf erneuert.

      Für einen Archaten gibt es keine Vernichtung. Die kosmische Schöpfung kennt keine Vernichtung. Die Mutter der Welt kennt keine Vernichtung. Doch nur die grundlegende Erneuerung schafft jene wertvolle Kette, die unbegrenzt wächst. Indem Wir die Unterordnung des Niederen unter das Höhere „Transmutation“ nennen, möchten Wir das menschliche Bewusstsein im Prozess des Fortschreitens zur Unbegrenztheit bestätigen.

 

      116. Auf den fernen Welten vollzieht sich die Transmutation in höchster Spannung. Dort wird man die feurigsten Resultate erzielen können sowie die unbegreiflichsten[61] Transmutationen für alle höchsten Offenbarungen der neuen Elemente. Nur im höchsten Streben nach Verschmelzung gelingen die höchsten Transmutationen.

      Die Menschheit krankt an Zurückweisung, und die irdische Sphäre ist von diesem erstickenden Übel durchdrungen. Als die Menschheit den Begriff des heiligsten Prinzips vertrieb, wurde die Herrschaft der Zurückweisung errichtet. Es gibt keinen Winkel auf dem Planeten, der von Zurückweisung frei ist.

      Die Welt, die vom Herzen nach dem Prinzip der Verschmelzung erbaut wird, wird durch kosmische Anziehung schaffen. Die kosmische Anziehung und das vereinte Herz erbauen die offenbarte Schönheit des Daseins.

      Das Gesetz muss im Leben angenommen werden. Im Leben offenbart es sich und im Leben vollzieht es sich. Die Schönheit des kosmischen Magnetismus kann davon eine Vorstellung geben.

 

      117. In der Kette der Geistschöpfung finden wir Erscheinungen von genauester und feinster Übereinstimmung, die durch die Schöpfung des kosmischen Feuers hervorgebracht werden. Das kosmische Feuer ist nicht nur das Wesen, aus dem wir unsere Formen ableiten. Wir bezeichnen als Feuer all die feinsten geistigen Erscheinungen, welche die besten menschlichen Taten bestätigen. Die Schönheit der Heldentat ist die Grundlage der Geistschöpfung. Unsere Mutter der Welt beschenkte die Welt mit der ewigen Heldentat, die dem Universum zugrunde liegt.

      Warum verschwendet die Erde ihre Schätze so sehr? Ist doch das Prinzip der Heldentat die Grundlage für jedes reine Beginnen. Die Heldentat der Mutter der Welt spiegelt sich in der Geistschöpfung wider wie das Leuchten des Kosmos. Lasst uns die heilige Heldentat als Gesetz annehmen. Die Schönheit des Lebens besteht in kosmischer Einheit, und die Grundlage des Lebens ist die Verwirklichung der Heldentat.

      Die Selbstaufopferung der Heldentat verbindet den Geist mit den höchsten Erscheinungen des Daseins. Jener Geist kann das volle Leben zum Ausdruck bringen, der auf seinem Weg zur Unbegrenztheit den Kelch der Selbstaufopferung trägt.

 

      118. Die Grundlage des schöpferischen Lebens kann nur durch die Psychodynamik verwirklicht werden. Die Psychodynamik kann auf der Grundlage der räumlichen Energien verwirklicht werden. Ob der Geist einen kosmischen, bewussten Aspekt offenbart oder das Bewusstsein im Einklang mit dem räumlichen Klischee verwirklicht – das Prinzip, das sich die kosmischen Kräfte auf dem Weg der Vereinigung zunutze macht, ist ein und dasselbe. Nur auf dem Weg der Vereinigung werden die Formen des Raumes erbaut.

      Das Wachstum kann keine Wesen erzeugen, die nicht demselben Gesetz unterliegen. Die Ursache der menschlichen Leiden liegt darin, dass ihr Streben so inkonsequent ist. Der Kosmos erfordert Aufschichtungen, die wachsen können, indem sie Stufe für Stufe geschaffen werden. Sobald die Menschheit versteht, dass Streben zur Erkenntnis dieser Stufen führt, kann man für den Pfad zur Unbegrenztheit bürgen.

      Jahrhunderte waren für das Auffüllen der Risse erforderlich, welche die Erde zerrissen haben; statt neuer Aufschichtungen musste die Feste aufgefüllt werden. Vieles haben die Herrscher wieder aufgefüllt, und vieles haben die Menschen zerstört. Durch dieses Prinzip des Wechsels von Aufbau und Zerstörung schreitet die Menschheit in der Evolution voran. Die Unbegrenztheit wird den Fortschritt des Bewusstseins fördern, und die Menschheit wird voranschreiten!

 

      119. Die kosmische Schöpfung ist in voller Harmonie und unisono mit den höchsten Schwingungen gespannt. Wenn Wir einen Auftrag erteilen, vergleichen Wir vor allem den Grad der Anspannung der Harmonie. Die Skala der Harmonie ist unbegrenzt, und unbegrenzt ist jene Harmonie, welche die höchste Verschmelzung verwirklicht. Und die Verschmelzung, die vom kosmischen Prinzip verwirklicht wird, festigt sich in der Kette der höheren Welten. Wunderbar ist diese Kette, die einen Kreis Kosmischer Macht bildet!

      (…)

 

      120. Der Kosmische Magnet spiegelt sich im ganzen Dasein wider. Die Anziehungskraft sammelt jene Teile der kosmischen Schöpfung, die ihrerseits den kosmischen Magnetismus widerspiegeln. Wo Psychodynamik verwirklicht wird, schmiedet der Wirbel die Annäherung. Wo die Anziehungskraft sich abschwächt, wirkt Trennung. Wie bei einer Explosion schleudern diese Brüche die zu dem gleichen Element gehörenden Teile fort.

      Der kosmische Magnetismus sammelt Völker, sammelt Rassen, sammelt Teile der Welt, sammelt Aspekte der Evolution, sammelt Bögen des Bewusstseins und sammelt Erscheinungen sämtlicher Anziehungen. Als Grundlage aller Lebenserscheinungen kann man kosmischen Magnetismus finden, und selbst hinter dem karmischen Gesetz steht der Kosmische Magnet*. Und auch der Lebensdurst ist durch den Psychomagneten des Kosmos bedingt.

      (…)

 

      121. Ewig ist die anziehende Kraft des Magneten des Kosmos! Indem er die Kraft dieser offenbarten Wahrheit erkennt, befreit sich der Geist augenblicklich von dem schweren Gedanken der Verlorenheit im Raum. Indem sie es versteht, im Einklang mit dem Magneten zu erklingen, wird die Menschheit sich in dieser unbegrenzten Anziehungskraft festigen.

      Dieses Maß kann man als die Offenbarung der besten vereinigten Kraft erkennen, die mit jedem Leuchten der Schönheit des Aufstiegs zunimmt. Durch diesen größten Magneten kann man sich auf den ständig ansteigenden Gipfeln der Ewigkeit festigen.

 

      122. Von alters her wurde bestätigt, dass der kosmische Magnetismus die Urquelle des Lebens ist. In den Kulten, in denen die Menschheit sich der Quelle der Sonne, der Gestirne sowie auch der Elemente zuwandte, wurde der kosmische Magnetismus zum Ausdruck gebracht. In alten Zeiten suchte der Mensch dasjenige, was ihn der kosmischen Schöpfung näherbringen konnte. Dadurch, dass er die Erscheinung der kosmischen Manifestationen fand, wusste der Geist, wohin er sein Streben zu richten hatte.

      Die ganze Astrologie ist auf den bestätigten Gesetzen des kosmischen Magnetismus aufgebaut. Das Leben und sein Ende werden nach diesem kosmischen Magnetismus berechnet. Solange die Kombinationen der Konstellationen durch die Anziehungskraft des Magnetismus aufrechterhalten werden, fließt das Leben. Dabei kann der kosmische Magnetismus den Bedingungen entsprechen, die durch die Psychodynamik des Geistes offenbart werden. Natürlich kann der Geist, der im Rhythmus mit dem Kosmischen Magneten fortschreitet, die volle Übereinstimmung mit der Anziehung der Evolution herstellen.

      Der Tod eines Menschen kann durch eine deutliche Anziehung des Kosmischen Magneten eintreten. Es ist schwierig, Leben und Tod nicht dieselbe Bezeichnung zu geben, denn es wirkt dieselbe Anziehung in unbegrenztem Wechsel, nur die Konstellationen und ihre Vorherbestimmungen ändern sich. Die Erkenntnis[62] der Größe dieses Gesetzes der Verschmelzung im ganzen Kosmos könnte so vieles geben! Wahrhaftig, Anfang und Ende treffen sich im Raum!

 

      123. Ich freue Mich, wenn Ich eine Schwingung wahrnehme, die Unseren heiligen Schwingungen entspricht. Wenn wir zusammen mit dem kosmischen Magnetismus gehen, offenbaren wir Einklang. Das Gesetz der Assimilation beruht auf der Eigenschaft des kosmischen Magnetismus. Die Kompliziertheit der Erscheinungen steigt, wenn der Geist Abwehr oder Unterwerfung zeigt, die auf schlafenden Prinzipien beruht. Wenn der Geist dem Kosmischen Magneten zustrebt, bewirkt die Konstellation die höchste Lebensform. Die Verschmelzung lebt im ganzen Kosmos und spiegelt sich im ganzen Raum wider, wodurch sie sich als die höchste Ausdrucksform der Kosmischen Vernunft erweist.

      Die Macht des Menschen liegt im Kosmischen Magneten, und wenn der Mensch dieses mächtige Prinzip durch Unverständnis verliert, offenbart sich jener gähnende Abgrund, den der Mensch ohne Abstieg bis auf den Grund und Wiederaufstieg nicht überqueren kann. Daher gibt es so viele Spalten und so viele Menschen, die des höheren Verständnisses beraubt sind. Deshalb frohlocken die Sphären, wenn die Herrlichkeit der kosmischen Verschmelzung triumphiert. Wahrlich, dann erbeben die Sphären in höchstem Jubel.

      Die Sphären erklingen, und Gleichklang wird in den Raum getragen!

 

      124. Das Prinzip der Anziehung beruht auf dem Kosmischen Magneten. Die Verkettung der Teile und ihre Zerlegung unterliegen demselben Gesetz der Anziehung, oder dem Prinzip des kosmischen Magnetismus. Wenn die Eigenschaft der Zerlegung vorzuherrschen beginnt, formt die Kraft des Magneten eine neue Kombination.

      Alle Prophezeiungen über den Zerfall oder die Vereinigung von Staaten beruhen auf einer Verminderung oder Verstärkung des Kosmischen Magnetismus[63]. Während die Gestirne die Sphären der räumlichen Weiten durchwandern, ziehen sie verwandte Elemente an oder stoßen sie ab. Unbegrenzte Kraft liegt jeder Konstellation des Kosmischen Magneten zugrunde.

 

      125. Der Widerstand der Elemente gegen den Kosmischen Magneten wird auf der niederen[64] Ebene verwirklicht, doch die Stufe der Erkenntnis zieht zum Magneten hin. Der Widerstand gegen das kosmische Gesetz trägt nur zu Explosionen und Spaltungen bei. Nur wenn man mit dem Gesetz geht, kann man fortschreiten. Es gibt natürlich zahlreiche Widerstände, die sich als Eigenschaften des Fortschritts[65] erweisen. Alle Widerstände, die auf die wesentliche, führende Linie des Strebens gerichtet sind, ziehen den Geist zum Allerhöchsten. Die Widerstände jedoch, die zum entgegengesetzten Punkt führen, zerstören die Schöpfung. Das Ziel des Daseins ist, dem Widerstand jenen Verlauf zu geben, der mit der Schöpfung des Kosmos zweckmäßig zusammengeht.

      Die Wechsel der Rassen und die Wechsel der Leben könnten auch auf einem anderen Weg voranschreiten. Bei der Geburt eines Menschen und bei der Entstehung von Rassen bildet sich eine zweckmäßige Verbindung des Widerstandes mit den schöpferischen Aufgaben. Der kosmische Magnetismus sieht alles vor; die Resultate des Widerstandes wirken sich auf die Menschheit als Zerstörung eines bedrückenden Aufbaus aus, der auf neuen, falschen Grundlagen errichtet wurde. Aber[66] wenn wir im Einklang mit dem Kosmischen Magneten schaffen, gelangen wir zu den Grundlagen der wahren Evolution.

 

      126. Wir haben beobachtet, dass die Spannung bei jedem sich vollendenden Prozess wächst. Wenn also der Geist seine neue Vorherbestimmung fühlt, schließt er sich entweder eng an das Alte oder an die neuen, sich weit ausdehnenden Welten an. Gleicherweise zeigen Staaten, bevor sie in eine andere Hand übergehen, Widerstand gegen das, was vom Kosmischen Magneten bestimmt ist.

       (…) Alle Widerstände der Sphären, alle Widerstände der Gestirne und alle Widerstände der Ströme sind von ganz anderer Bedeutung für die Vereinigung der Erscheinungen!

 

      127. Erfolgt der Widerstand gegen den Kosmischen Magneten zum Zwecke des Sammelns neuer Konstellationen für eine vorübergehende Erscheinung, vollzieht sich diese Erscheinung. Der Kosmische Magnet verkettet jene Konstellationen, die mit dem räumlichen Rad der Schöpfung fortgetragen werden. Die Kraft des Kosmischen Magneten ist zentrifugal und scheidet jene Teile aus, die der Hauptaufgabe nicht entsprechen, jene Teile zu vereinen, die aus den charakteristischen Eigenschaften eines Elementes ein einziges Ganzes bilden.

      Der Widerstand des Geistes gegen die Prinzipien des Universums hat das Gefäß des Wissens heftig in die Finsternis der Unwissenheit getaucht! Alle Herrscher kamen, um den geistigen Widerstand zu zerstreuen; und indem Sie den Geist erleuchteten, waren Sie ferner bestrebt, das Wissen auf eine höhere Stufe zu heben. So sammelt der Kosmische Magnet seine Höchste Vernunft der unbegrenzten Schöpfung!

 

      128. Das Wesen des Prinzips des Kosmischen Magneten ist so vielgestaltig, dass jedes Prinzip in jede von ihm offenbarte Kette eintritt. Alle Prinzipien gründen auf Anziehung und werden von der Kraft des Magneten des Kosmos angetrieben. Im ganzen Kosmos wird ein Leben des Widerstands gegen die Prinzipien errichtet, die nicht zu den Erscheinungen der Evolution hinziehen. Der kosmische Magnetismus bekämpft die ablenkende Kraft.

      Und wenn wir den geschichtlichen Ablauf der Entwicklung der Rassen verfolgen, können wir uns davon überzeugen, dass jene Rassen, die vom Pfad der Evolution abgewichen sind, dazu verleitet wurden, sich zu verausgaben. Selbstverständlich kann man sagen, dass Rassen entstehen und vergehen; doch die Stufen der aufeinanderfolgenden Rassen sind so unterschiedlich, dass man sagen kann: Es entschwanden Rassen, die vergeudeten, oder es entschwanden Rassen, die anhäuften. Im Gespräch über Rassen müssen auch die angrenzenden Unterrassen in Betracht gezogen werden. Das Verhältnis zum Kosmischen Magneten bestimmt den Verlauf einer Rasse: Annahme des Vorherbestimmten oder Widerstand dagegen.

 

      129. Die Astrologie ermittelt den kosmischen Magnetismus so genau, dass man den Lauf der Ereignisse feststellen kann; man kann ihn genau bestimmen, wenn man den kosmischen Magnetismus als die beherrschende Kraft annimmt. Alle Lebenserscheinungen lassen sich berechnen. Man kann Kenntnis erlangen von allen Ereignissen und von allen Erscheinungen geistiger und planetarer Wesenheiten.

      Der Kosmische Magnetismus sammelt alle höheren Teile der kosmischen Anziehung. Der Geist, der auf Anziehung mit Anziehung antwortet, wird zu jenem Teil der Kosmischen Vernunft, der als das Gebot des Seins bestätigt wird! Schönheit ist in jenem Gebot enthalten; und das Gebot verleiht die Erleuchtung, die zu den höheren Sphären fortträgt, indem es den Geist vom Planeten befreit.

      (…)

 

      130. Der vom Kosmischen Magneten angetriebene Geist schließt sich der großen Tat an, die das offenbarte bestätigte Universum aufbaut. Das Unisono führt zur höchsten Harmonisierung. Der Geist, der die Verbindung mit dem Kosmischen Magnetismus[67] zu lösen wünscht, indem er sich seine eigene kleine Welt schafft, weicht von dem Pfad ab, der zur Unbegrenztheit führt.

      Alle Erscheinungen des menschlichen Geistes spiegeln sich im kosmischen Magnetismus wider. Alle Erscheinungen des Universums hängen voneinander ab. Alle Gestirne hängen von einer Anziehung ab, die gegenseitig ist. Versteht, dass alles auf dem Magneten des Kosmos beruht!

      Der Gedanke zieht eine entsprechende Tat an. Ein gutes Beginnen zieht eine entsprechende Lösung herbei. Und dem Geist, der zum Strom des kosmischen Magnetismus strebt, ist der erwartete Triumph vorherbestimmt!

 

      131. Die Selbstbestimmung der Zusammensetzung des Kosmischen Magneten wird der bestätigende Wille des Kosmos genannt. Die Eigenschaft der Selbstbestimmung liegt in jeder zeugenden Tat. Die Schöpfung, die mit dem Strom des Kosmischen Magneten strebt, behauptet ihren auf die Evolution gerichteten Willen. Daher sind die Bestrebungen, die zum Strom der Evolution gelenkt werden und die, die gegen den Magneten gehen, so verschieden. Die Selbstbestimmung führt zu völlig unannehmbaren Stufen und bürdet dem Kosmischen Magneten zahlreiche Kombinationen von weltumfassenden Aufgaben auf! Wenn unnötiger Widerstand vermieden wird, kann der Kosmische Magnet alle notwendigen Kombinationen sammeln, doch der Aufwand des Magnetismus ist sehr groß!

      Die Höchste Vernunft hat die Kräfte des Planeten sehr angespannt, doch die Zusammensetzung der Selbstbestimmung harmoniert nicht immer mit der Weisung der höheren Sphären. Selbstverständlich gibt es unter den Annalen der höheren Sphären viele, welche die Kosmische Vernunft zum Ausdruck bringen; und die Errungenschaften der Transmutation sind so gigantisch, dass der Kosmos das Korn des Planeten aus den besten Energien aufbaut[68]. Dadurch schreiten wir voran.

 

      132. Die Selbstbestimmung des Geistes offenbart sich in der Verwirklichung seines Lebensweges, und in dieser Kraft ist das strebende Fortschreiten enthalten. Der Wunsch, mit den Gestirnen zu gehen, offenbart dem Geist den Pfad. Der Wunsch und die Eigenschaft der Taten gestalten natürlich die Qualität des Pfades. Könnten die Menschen verstehen, wie groß die Kraft der Selbstbestimmung ist, würden sie Streben zum Kosmischen Magneten bekunden.

      Wenn der Geist im Lauf von Jahrtausenden seine von den Gestirnen vorgezeichnete Linie sucht und sein Wesen nach Harmonie strebt, antwortet der Kosmische Magnet und der Kosmos erlangt den allerhöchsten Gleichklang. Aus diesen Gleichklängen entsteht ein kosmischer Akkord! Je höher die Sphäre, desto stärker die Anziehungskraft; so kann man die Macht der Kosmischen Vernunft erkennen. Die Macht steigert sich mit den Sphären!

      (…)

 

      133. Der Kosmos wiederholt dem Bewusstsein des Menschen die offenbarte Formel, die im Raum ertönt. Alles im Kosmos besteht aus ausgesandten und anziehenden Kräften. Könnte man ein Verhältnis zwischen Antriebskraft und Anziehung herstellen, könnte das Gleichgewicht die allerhöchsten Formen liefern. Könnten die Menschen alle Sendungen von Strahlen wahrnehmen, sie wären entsetzt von der Erkenntnis, was sie alles nicht empfangen haben. Den strebenden Geist zieht es zu diesen Sendungen. Und wie vielfältig sind die ausgesandten und nicht angenommenen Sendungen von Energie!

      Die Geburt von sogenannten neuen Energien ist nichts anderes als das Kombinieren und Sammeln des Wesens der ausgesandten und der anziehenden Kräfte. Das Gesandte und das Empfangene haben als Grundlage das gleiche Prinzip der Vereinigung. Und unbegrenzt ist die offenbarte Stufe, die von unbewusster Auffassung zu dem bewussten Streben führt, jene Grundlagen anzunehmen, durch die der Kosmos atmet.

 

      134. Die kosmische Anziehung lenkt die Bewegung so deutlich zur Evolution hin. Der bestrebte Impuls zieht jene Spirale nach sich, die eine entgegenkommende Kraft herantragen muss. Und das Streben der Spirale hängt vom Raumfeuer ab. Die kosmische Anziehung, welche die suchende Kraft mit einem Strom positiven Magnetismus verwirklicht, erzeugt auch den negativen Magnetismus; und den einen Ursprung kann man im ganzen Kosmos finden. Indem der Kosmische Magnet das eine große und ewige Gesetz bekundet, bietet er der Welt ein Bild unbegrenzter Schöpfung. So kann die Welt dieses Gesetz befolgen.

      Die Weltbewegung der Evolution kann als Verwirklichung des Kosmischen Magneten betrachtet werden. Die Schöpfung kann mit dem Kosmischen Magneten fortschreiten.

      (…)

 

      135. Die feinen Energien sammeln ihre Teilchen durch den Kosmischen Magneten. Sie ziehen einander auf Grund der Verschiedenheit der Eigenschaften an. Natürlich gibt es für die Anziehung viele Ursachen, und jede neue Kombination hat ihre Ursache. Wenn Teilchen einer feinen Energie sich einer anderen Energie anschließen, kann man verstehen, dass der Kosmische Magnet Teilchen ein und derselben Eigenschaft vereinigt hat. Doch kommt es vor, dass eine Energie die andere absorbiert, wodurch sich ein Ungleichgewicht in der erhaltenen Materie ergibt. Wieviel Schöpferkraft beim Sammeln und Absorbieren vermag die ewig sich bewegende Spirale zu offenbaren!

      Das Rad des Kosmos bestätigt die Sättigung der Ansammlung und es bestätigt die feinen Energien. Die Existenz des Menschen im geistigen und im physischen Körper offenbart jene Kraft, welche die Spirale des Lebensprinzips genannt wird. Lasst uns diese Linie in Unendlichkeit fortsetzen, dann werden wir Geistverständnis erlangen.

 

      136. Geistverständnis – so heißt jenes Prinzip, das dem Menschen den Weg des Bewusstseins aufzeigt. Wenn der Mensch sich von den Kräften des Kosmischen Magneten absondert, erfasst er nur die Bestätigung der physischen Existenz. Ohne geistige Verbindung mit den höheren Energien vernichtet der Mensch wahrlich seine besten Möglichkeiten. Nur die bewusste Annahme der Existenz des Magneten, der den Geist mit den höchsten Energien vereint, kann den Menschen dem Gesetz des Kosmischen Magnetismus[69] näherbringen. Die Formel, nach der auf dem Planeten der Mensch im Mittelpunkt steht, entspricht nicht der Wirklichkeit. Die Vereinigung der Raumkörper und der Feuer des Geistes liegt allem Sein zugrunde.

 

      137. Die Kraft bei der Bestimmung des Karma wird ebenfalls vom Kosmischen Magneten festgesetzt. Die durch die Verbindung verschiedener Kräfte erworbene Zusammensetzung ist das, was wir Schicksal nennen. Die Menschen können nur schwer verstehen, dass das Zusammenfließen einer karmischen[70] Verbindung gerade vom Menschen selbst herbeigeführt wird. Alles, was der Mensch birgt, wird alle Eigentümlichkeiten seiner Leben widerspiegeln. Sehr oft spannt die Kraft des Kosmischen Magneten alle Ströme an, um die festgesetzte Zusammensetzung zu sammeln, die dem Menschen zum Zweck der Schöpfung bestätigt wurde.

      Die schöpferische Kraft ist so groß, dass man, alle Ströme und Energien zusammengenommen, eine Formel der unerschöpflichen Energie erhalten kann. Natürlich muss das Wesen des kosmischen Magnetismus bewusst angenommen werden.

      Das Verstehen der Anziehung des Kosmischen Magneten führt zu unbegrenzter Schöpfung des Geistes.

 

      138. Die Zentren eines Agni Yogi können mit dem Kosmischen Magneten zusammenklingen. Sobald die Wissenschaft beginnt, die Zentren mit den Strömen des Kosmischen Magneten in Verbindung zu bringen, wird für die Menschheit eine neue Seite aufgeschlagen. So verbunden sind die Erscheinungen mit dem Kosmos!

      Die Transmutation der Feuer ist in der irdischen Sphäre so schwer, weil der Mensch durch seine Verneinung eine besondere Sphäre geschaffen hat, welche die ganze Erde umfasst. Diese Verneinungen sind wie Nadeln, und viele Kämpfe finden auf der Astralebene statt. Daher ist die Heldentat eines feurigen Agni Yogi so groß. Wenn jedes Zentrum nicht nur das Feuer, sondern auch eine feurige Transmutation[71] für den Fortschritt der Menschheit empfängt, dann kann der Feuerträger ein Diener der Evolution genannt werden. Wer sich für die Vereinigung des Raumfeuers mit dem Planeten opfert, ist bestätigt als ein Bindeglied zwischen dem Planeten und den fernen Welten.

 

      139. Der Kosmische Magnet sammelt die vorherbestimmten Objekte, die ein Ganzes bilden, das in die Kette der Evolution eingeht. Es ist schwer zu sagen, welche Verbindungen des Kosmischen Magneten sich direkt oder indirekt der Evolutionskette anschließen. Wenn die irdische Sphäre nur einen minimalen Teil der Ströme annimmt, verbleibt ein Energieüberschuss, der seiner Anwendung harrt. Die Schöpfung ist unerschöpflich, und wenn ein Teil der Kraft angenommen wird, der andere aber wie eine suchende Kraft umherjagt, muss sich die nicht angewendete Kraft beizeiten entladen.

      Natürlich sind die Zustände auf den fernen Welten dermaßen gegensätzlich, dass die Menschheit, indem sie die ganze, im Gesetz der Aufnahme offenbarte Kraft findet, nach weiterem Aufstieg streben kann. Leben wird nach dem Prinzip der Vereinigung verwirklicht: Vereinigung von Geist und Materie, Vereinigung der Ursprünge, Vereinigung, die im ganzen Kosmos verwirklicht wird. Vereinigung ist die Grundlage des Kosmischen Magneten, und in den Erscheinungen des Zerfalls sucht nur das Gesetz der Vervollkommnung.

      Bekundet Verständnis für die Schönheit der Wechsel der Existenz. Strebt nach Verschmelzung mit dem Kosmischen Magneten!

 

      140. Sagte man den Menschen, dass jede vergehende Form die nachfolgende in sich trägt, würde man Uns für paradoxe Wissenschaftler halten. Nichtsdestoweniger ist diese ununterbrochene Fortdauer so herrlich!

      Wenn sich ein Atom spaltet, schließt das Zentrum des Geisteskorns sich an den Kosmischen Magneten an. Dies sind keine umherirrenden Teilchen, sondern vernünftige Kräfte. Und wenn die Kraft des Geisteskorns die Kraft eines Atoms sammelt, dann kann sich kosmische Verschmelzung vollziehen. Die Kraft ist so herrlich, und ebenso herrlich ist der Ausdruck der Kräfte der Teilchen!

      Vom menschlichen Standpunkt aus mag das Gesetz äußerst kompliziert erscheinen, doch der Archat sagt: „Herrlich ist das Gesetz des Kosmischen Magneten“. Durch höhere Dimensionen erreichen wir ein höheres Dasein! Die Offenbarung ist so groß, dass ein vorübergehender Aufenthalt auf dem Planeten nur einen schwachen Eindruck ihres Ausmaßes vermittelt. Und die kosmische Verschmelzung wird die Synthese alles Existierenden genannt.

      Man kann im Geist mehr erbauen als mit den Händen. Man kann durch Gedanken ein ganzes Reich errichten. Man kann durch Gedanken vernichten, was in Jahrtausenden geschaffen wurde. Man kann sich auf der Erdkruste genauso behaupten wie in den fernen Welten.

      (…)

 

      141. Kosmische Schöpfung sammelt die Größen, die als die Kraft des höheren Wesens bestätigt werden können. Gewiss, das Wesen der höheren Kraft äußert sich in jeder angespannten spiralförmigen Bewegung und in jeder zum Ausdruck gebrachten, harmonisierten Kombination.

      Der Kosmische Magnet kann die Eigenschaften der Elemente sammeln, die zu einem Naturelement gehören. Der Kosmische[72] Magnet arbeitet mit den Elementen sehr eng zusammen, indem er beim Sammeln der Energien Genauigkeit offenbart. Wenn ihr Gebilde des offenbarten Lebens wahrnehmt, die nicht der Schönheit entsprechen, so schreibt sie dem Widerstand gegen den Kosmischen Magneten zu. Der Kosmos bestimmt die Entsprechung zwischen Form und Streben; deshalb kann gesagt werden, dass die kommende Zeit und das Bestreben des Magneten neue Formen hervorbringen werden.

      Der Mensch offenbart mehr als alles andere Unverständnis der Aufgaben seiner Ausdrücke, und weil er sich nicht verantwortlich fühlt, schafft er Formen, die einem widerstrebenden Bewusstsein eigen sind.

 

      142. Indem Wir von übereinstimmenden Formen sprechen, können Wir auf jene Erscheinungen verweisen, die einen nur teilweise bewussten Ausdruck erkennen lassen. Diese Formen sind nur als Teile erschaffen, und nur ein persönlich lenkendes Bewusstsein führt zu der erwünschten Form. Wie im ganzen Kosmos wird bei nur teilweise Annahme der Kräfte, die der Magnet aussendet, eine disharmonische Kombination erreicht. Wenn der Geist über Jahrtausende die Kräfte des Kosmischen Magneten aufnehmen kann, dann ist er die höchste Harmonie.

      Die Kraft des Geistes, der mit der Schönheit geht, ist gesetzmäßig, und die Kräfte geben dem Schaffen des bewusst offenbarten Magneten Raum. Der Geist vereinigt sich mit dem Magneten des Kosmos und verwirklicht sich als magnetische Kraft, deren Eigenschaft es ist, in Richtung Evolution zu streben.

 

      143. Wie kann man den sich ewig bewegenden Lebensprozess nicht[73] verstehen, wenn alle Energien nicht[74] nur transmutiert werden, sondern auch neue Konstellationen offenbaren?[75] Es gibt keinen Stillstand im Kosmos. Alles ist von unaufhörlichen Strömen durchdrungen. Die Energien bewegen sich wellenartig, und als neue Energien steigen jene Kräfte auf, die scheinbar vernichtet werden. Wenn die neuen Ströme die alten Aufspeicherungen verdrängen, vollzieht sich wahrlich ein großer Energieaustausch.

      Es ist richtig, den Tod als einen lebensschaffenden Austausch zu bezeichnen. Wie kann man die schwerste Stunde vereinfachen? Durch die Erkenntnis des Energieaustausches. Groß ist das Gesetz des Austausches, und es hängt vom Menschen ab, wohin er sein Schicksal lenkt. Das Kosmische Gebot bestimmt für jeden die Stufe des Fortschritts; doch der Geist selbst bestimmt im Voraus deren Ablehnung oder Annahme. Es gibt aber kein Ende im ewigen Austausch der Substanzen und Energien.

 

      144. Im Austausch von Energien ist die herrlichste Kraft des Kosmischen Magneten enthalten. Der Austausch offenbart sich durch das Streben des Kosmos nach Vervollkommnung. Der Austausch zwischen Geist und Geist stellt sich als eine Verflechtung der allerfeinsten Energien dar. Die Verflechtung der feinen Energien ist bestätigt als die Linie, die vom Kosmischen Magneten geführt wird.

      Auf jede Größe legt die Absolute Vernunft ihre bestätigende Hand. Und die Hand sammelt jene elementare Kraft, die der Kosmos benötigt. Darum verschmilzt das Feuer so sehr mit den Strömen des Raumes. Daher kann der Geist, der mit der Kosmischen Vernunft verschmilzt, jene Elementarkraft hervorbringen, welche die führende Kraft des Kosmos werden kann, indem sie alle Inhalte des kosmischen Samenkorns verbindet. Alles, was sich bewusst vereint, kann die kosmischen Kräfte führen. Dasselbe Gesetz beherrscht die Schöpfung auf den fernen Welten.

      (…)

 

      145. Das ganze kosmische Leben ist von feinen Energien durchdrungen. Die strebende Schöpfung schafft in ewiger Schwingung die Formen des Daseins. Das Universum ist mit Schätzen verziert! Der Kosmos offenbart jenen Strom, der jeden strebenden Geist berührt. Feine Energien erfordern ein feines Verständnis, auf dem die Schwingung mit dem Kosmischen Magneten gründet.

      Im Schaffen vereint sich der Geist mit dem Kosmischen Magneten. Die Schichten des Raumfeuers bestätigen die Schichten der irdischen Ebenen. Doch es muss wahrgenommen werden, wie Bestätigung sich von Annehmen unterscheidet. Wenn eine Wahrheit mit dem Plan der Herrscher geht, achtet auf jede kosmische Schwingung. Wenn sich jedoch eine Wahrheit als menschliche Unvernunft erweist, führt der Empfang der Energie nur zu einer entgegengesetzten Erscheinung.

      Das Sammeln von kosmischen Elementen vollzieht sich gewöhnlich bei einem sehr individuellen Bewusstsein. Wachsame Anspannung und unbegrenztes Streben gewährleisten die Schöpfung des Kosmischen Magneten. Als Grundlage des gesamten Universums sucht das Herz!

 

      146. Wenn das Herz die Schöpfung höherer Formen verlangt, zieht der Kosmische Magnet alle Möglichkeiten an. Ist doch das Herz der mächtigste Magnet! So wurden die Menschen des höchsten Begriffes des Archaten beraubt. Wenn das Prinzip der Selbstlosigkeit[76] nicht die Schöpfung und das Herz beseelt, wird das Konzept derart verzerrt, dass kein Aufbau des Lebens zustande kommt, sondern nichtiges Denken.

      Der Mensch muss das Prinzip der Selbstlosigkeit erlernen. Der Archat trägt alle Feuer des Lebens wie eine Flamme in seinem Herzen. Der Archat bestätigt, dass der Raum so erfüllt, so aufrufend und so herrlich ist!

      Natürlich können Wir der Menschheit nicht sagen, wie herrlich der Aufstieg eines Archaten ist. Das Höchste nur dem Höchsten.

      Wie ein Strahl steht vor Mir das Sakrament des Daseins – jener Strahl, der den Weg von Jahrtausenden vereint; jener Strahl, der vor einem neuen Weg Jahrtausende in einen Augenblick verwandelt; jener Strahl, der die irdischen Rätsel in die höchsten Gesetze verwandelt; jener Strahl, der die irdische Last in das Strahlen der Schönheit des Kosmos verwandelt – ja, ja, ja!

      Vieles auf dem Planeten erscheint unlösbar. Wird diese Unlösbarkeit einem Geist offenbar, der den Planeten verlässt, wird diese Erscheinung im Kosmos als vernünftige Tat bestätigt (…). Ja, es gibt viele Geheimnisse im Kosmos!

 

      147. Unzerstörbar ist das vom Kosmos offenbarte Gesetz. In der Schöpfung verwirklicht sich der Austausch aller Energien. Man kann der Natur und dem Geist des Menschen ein und dieselbe Richtung zuschreiben – die Richtung, die zur Schöpfung strebt. Die Kraft der Schöpfung kann sich nicht ohne das Bewusstsein im Raum entfalten. Und dieses Bewusstsein übernimmt als fortschreitende Kraft die Überwindung des Widerstands.

      Der Kosmische Magnet kann Wesensgleiches zum Bewusstsein des schöpferischen Feuers heranziehen. Schafft doch die Kosmische Vernunft als ein arbeitsamer Schöpfer! Und der Mensch muss dem Kosmos in derselben Weise dienen. Der Mensch weiß, welches Bestreben das Leben in seinem Strom, in seiner Unbegrenzten Vernunft birgt.[77]

      Ein Aufbau, der den Kosmischen Magneten nicht verletzt, kann die Verwirklichung neuer Formen in Angriff nehmen. Zufälligkeit ist nicht die Grundlage, die durch den Magneten wirkt; nur die Wucht der Vernunft zieht den Aufbau an, der Leben hervorbringt. Die Ströme, welche die feinen Energien sammeln, tragen die entzündenden Feuer in den ganzen Raum.

 

      148. Der Zufall kann nicht den Fortschritt der Menschheit leiten. Die Menschheit gibt sich keine Rechenschaft über das Gesetz, welches das kosmische Leben erbaut. Die alte Lehre, welche die sterblichen Überreste als zur Erde gehörend betrachtete, verwies auf die Verwandtschaft des Menschen mit den Elementen. Die Große Lehre wusste, dass die Trennung der Elemente zur endgültigen Vereinigung führt.

      Der Kosmische Magnet baut durch Jahrtausende auf, und je reiner die Offenbarung der Materie ist, desto höher ist die Erscheinung der neuen Vorherbestimmung. Ein Agni Yogi schafft mit seinem Geist jene Stufe des geistigen Aufstiegs, die von der Kosmischen Vernunft bestimmt ist.

      Kann der Geist mit den höheren Energien zusammenarbeiten, so sagen Wir: Das Leben des Kosmischen Magneten wurde angenommen. Wird die schöpferische Energie des Feuers nicht angenommen, so sagen Wir: Das Leben wurde zurückgewiesen. Es ist tatsächlich das Leben, das zurückgewiesen wurde; und Wir Archate schätzen das Hervortreten dieses inneren Feuers hoch, das alles umfassen kann. Mit Unserer feurigen Erscheinung kann man jede beliebige Flamme der Schöpfung entzünden. Es gibt viele große Gesetze im Kosmos – eine vielschichtige, doch schöne Kette. Vielschichtigkeit und Fortschritt gehen zusammen. Nur in ewiger Anspannung können die vorherbestimmten Stufen erreicht werden, und Schmerz wird Freude bringen.

 

      149. Wohin soll der Mensch streben? Wohin soll er die aufgespeicherten Kräfte lenken? Wohin führt die Vervollkommnung? Ist es wirklich zulässig, dass die Erscheinung einer mächtigen Existenz einfach verschwindet? Der Geist muss doch zugeben, dass er mit seinem Streben nicht für einen einzigen Lebenskreis lebt, sondern für einen Zyklus der Unbegrenztheit. Zu groß ist der Kampf für ein einzelnes Leben. Zu groß ist das Ausmaß der Fähigkeiten des Menschen, um im gegenwärtigen Leben exemplifiziert werden zu können.

      Der Beginn und das Ende sind verschmolzen und dienen dem Menschen als Stützpunkt. Wenn sich der Geist vom Leben befreit, nimmt er das ganze Wesen des Lebens auf. Bemüht euch, Verständnis dafür zu finden, dass der Abschluss ein Anfang ist. So entsteht Unbegrenztheit!

 

      150. Wenn Ich sage: „Das Ende ist der Anfang“, habe Ich das kosmische Symbol der Existenz im Sinn. Wenn Ich behaupte, dass Schmerz der Freude zugrunde liegt, will Ich eine Seite des Lebens eines Archaten enthüllen. Diese Seite des Lebens eines Archaten kennt niemand.

      Ein Archat wird Weiser genannt; ein Archat wird Märtyrer genannt; ein Archat wird wohltätig und mitfühlend genannt, Wir tragen viele Epitheta[78]. Doch die Menschen können sich nicht vorstellen, dass ein Archat mit feurigem Streben begabt ist, um eine neue, höhere Stufe zu errichten. In der Tat, Seine Krone steht nicht im Gegensatz zum Kosmischen Magneten. Je höher, desto mächtiger!

      (…)

 

      151. Abweichen von den kosmischen Grundlagen führt zu jenem Resultat, das die Menschheit zum Ausdruck bringt. Natürlich darf man sich den Prinzipien der Unbegrenztheit nicht widersetzen. Der strebende Strom verwirklicht in seinem Rhythmus die Vervollkommnung, und der Kosmos hat den Menschen mit den notwendigen Kräften für den Sieg über die Kräfte ausgerüstet. Ist doch Streben der Antrieb allen Seins. Doch die Menschheit hat den für schöpferische Erscheinungen verliehenen gewaltigen Hammer, die für die Geistschöpfung gegebenen Worte der Herrscher und die Verwirklichung der Prinzipien zu einem widerwärtigen Gespött gemacht.

      Natürlich wird gesagt werden, dass die Menschheit Jahrtausende lang mühsam gekämpft hat; Wir wissen dies, doch die Zerstörungen nehmen alle Bestrebungen weg. Die wahren Rhythmen des Lebens befinden sich in unbegrenzter Bewegung.

      (…)

 

      152. Wenn sich vor dem menschlichen Bewusstsein die fernen Welten ausbreiten, treten neue Begriffe der Dimensionen in Erscheinung. Wenn man selbst auf unserem Planeten Formen wahrnehmen kann, die von den besten Energien geschaffen wurden, wie kann man dann kein Verständnis für Verfeinerung der Formen aufbringen? Die Vervollkommnung setzt sich fort, indem sie zur Unbegrenztheit gelenkt wird. Der Rhythmus der Vervollkommnung strebt so sehr dem Rhythmus des Kosmischen Magneten zu! Es ist aber kein äußeres Streben, sondern eine Entwicklung auf dem Weg des Psycholebens.

      Uns sind Fälle bekannt, wo Schöpfung nicht sichtbar in Erscheinung trat, der Geist aber dennoch schaffend emporgetragen wurde. Der Geist kann die Evolution einer ganzen Welt erschaffen, indem er zur Schöpfung des Psycholebens strebt. Wahrlich, so dringt der Geist der höheren Erscheinungen in die Sphären ein. Doch der Geist, der nicht mit dem Kosmischen Magneten harmoniert, kann nur gegensätzliche Erscheinungen erschaffen. Die Ströme der höheren Sphären sind dem eigen, der das räumliche Feuer in seinem Geist verwirklicht.

      (…)

 

      153. Eine tätige Kraft unterwirft sich Kräfte oder entwickelt den Strom der Tätigkeit in jenen Elementen, die eine neue Energie zum Vorschein bringen sollen. Unterordnung und Entwicklung sind so vielschichtig in ihren Kombinationen!

      Der schöpferische Magnet sammelt jene Elementarkräfte, die in sich mehr von der wesensgleichen Energie enthalten. Die Welt wiegt sich in dem ewigen Rhythmus von Eintauchen und Sammeln. Wenn die Menschheit den Rhythmus annimmt, der mit der Ewigkeit voranschreitet, wird sie den Strom des räumlichen Feuers erleichtern.

      Der Kosmische Magnet ist zu fremd und wird noch nicht angenommen! Wenn das Bewusstsein tiefer in diese Kraft eindringt, die sie schöpferisch anwenden kann, kann sich die universelle Schaffenskraft des Kosmischen Magneten mit dem Menschen als ihrem Mitarbeiter offenbaren. So werden neue Formen gebildet.

 

      154. Die Tätigkeit des Kosmischen Magneten wird für eine bestimmte Formbildung angewendet. Die Schöpfung geht nicht nur durch das einfache Prinzip der Anziehung vor sich, vielmehr liegt der Schöpfung das Prinzip der Wesensgleichheit zugrunde, das in seiner Feinheit von der Höchsten Vernunft gelenkt wird. Die Harmonisierung der Kräfte des magnetischen Prinzips äußert sich in allen Erscheinungen und in den am weitesten fortgeschrittenen Formen.

      Der Geist kann die Schönheit der kosmischen Verschmelzung undeutlich verstehen. Das große Sakrament kann durch großes Geistverständnis wahrgenommen werden. Die Wahrheit wurde bestätigt, seitdem das Bewusstsein fähig war, sich dem Höchsten Prinzip anzuschließen, indem es seine Aufgabe frei erweiterte. Herrlich sind die Fäden, die von einem einzigen Geisteskorn ausgehen! Dies sind die Fäden, die den Schatz weben, der durch das Gebot der Herrscher zu Ihnen führt!

      So wird die Verwirklichung des Lebens geschmiedet.

 

      155. Die Menschheit hat auf den verschiedenen Stufen ihrer Entwicklung die Kraft des Kosmischen Magneten gekannt. Die Wechselwirkung zwischen allen kosmischen Kräften und dem Menschen ist durch älteste Enthüllungen bezeugt. Der Mensch ist Teil der kosmischen Energie, Teil der Elemente, Teil der Vernunft und Teil des Bewusstseins der höheren Materie. Wird daher einer wirkenden Form, die aus dem kosmischen Korn hervorgeht, Kraft verliehen, erwartet der Kosmos die Transmutation, die den Geist zur Verwandlung führen muss. Natürlich erachte Ich das räumliche Feuer als das höchste verwandelnde Element.

      Die Menschheit muss verstehen, dass Daseinswechsel nicht nur Wechsel der Hüllen sind. Die Verwandlung zieht ja keine vollendete Gestalt nach sich. Und ruft der Kosmische Magnet zu einem Wechsel auf, bedeutet dies, dass die Verwandlung eine neue Stufe schafft. Wann wird die Menschheit lernen zu verstehen, dass die Wahrheit sich dem Magneten anschließt, der zur Verwirklichung des Prinzips der Schönheit führt? Das Gesetz der irdischen Existenz der Uranfänge besteht.

      Indem er das Korn der Verwirklichung und der spiralförmigen Verwandlung offenbart, erweist sich der Höhenpfad als die Verwirklichung der Schöpfung des Psycholebens. Sucht diesen Punkt in unbegrenztem Streben!

 

      156. Wahr ist, was (…) über die Kraft der Liebe zur Menschheit gesagt worden ist. Kann man einen Garten lieben und seine Blumen verachten? Kann man die Kraft der Schönheit verehren, ohne der Liebe Achtung zu erweisen? Ich offenbare, dass die Kraft, die Unser Universum verschönt, sich als Unsere Mutter der Welt – als das Weibliche Prinzip – verwirklicht!

      In der Tat, man kann viele wissenschaftliche Beispiele anführen, die auf die schöpferische Bestimmung der Frau hinweisen. Jene, welche die Offenbarung der weiblichen Schöpferkraft verneinen, sollten wissen, dass die Frau freiwillig abgibt. Recht haben bedeutet nicht, Recht zu verwirklichen. Darum wird der Weg der Frau ein freiwilliges Geben genannt. Natürlich ist alles kosmisch verwoben, doch die Menschheit übertritt die Gesetze der Höheren Vernunft.

      Wahrlich, das Weibliche Prinzip ist so herrlich! Darum kann der Gipfel des Seins nicht ohne das Weibliche Prinzip existieren. Wie sehr haben die Menschen alle großen kosmischen Gesetze verzerrt! Wie weit haben sich die Menschen von der Wahrheit entfernt!

      Wer den vollen „Kelch“ besitzt, den nennen Wir einen freiwilligen Geber.

 

      157. Das Wesen des Lebensprinzips ist so vielschichtig, dass die Menschheit über das Gesetz des Kosmischen Magneten nachdenken muss. Die Vielschichtigkeit ist so groß, dass die Vorstellung des Wesens dem Sinn des Daseins selbst nahekommt. Wenn wir ein vernünftiges Verhältnis zwischen der Kraft der Differenzierung und der sammelnden Kraft des Magneten herstellen, dann können wir jene Verbindung feststellen, auf der das Universum beruht.

      Man sollte verstehen, dass jede Dissonanz eine Kette von Zerstörungen im Raum auslöst. Jede Explosion lässt den Raum erbeben, und die Möglichkeiten, die sich oft um einen Geist sammeln, werden durch die Explosionswellen wieder davongetragen. Wie gegensätzlich dazu ist harmonische Tätigkeit. Wie eine Magnetwelle verschiedene Ströme sammelt, so besitzt ein harmonisierter Geist die Kraft, jene Ströme zu vereinigen, die zur ewigen Kraft des Seins führen.

 

      158. Streben nach Zerstörung ist nicht die Aufgabe des Kosmos. Gewöhnlich wird der Mensch als ein Opfer der im Kosmos auftretenden Zerstörungen angesehen. Gewöhnlich werden die Elementarkräfte und Kataklysmen als Geißel angesehen, von der so viel Unheil stammt; doch lasst uns erkennen, wo Katastrophen nur karmische Erscheinungen und vom Kosmos untrennbar sind. Wenn wir jene Macht erkennen, bestärken wir uns in der Erkenntnis des Kosmischen Magneten.

      Jedes Atom stellt in seiner Bewegung, die zur Kette des Kosmischen Magneten führt, den Rhythmus des Kosmos wieder her. Jedes Atom ruft durch seine Bewegung eine Kette anderer Bewegungen hervor. Könnte die Menschheit jenes feine Pulsieren begreifen, das alle räumlichen Kräfte anspannt, würde sich das Denken an jene vorherbestimmten Kräfte nicht festigen, die zerstören und dem Leben des Menschen ein Ende setzen. Die Erscheinung des Rhythmus im Kosmos wird vernünftige Verschiebung genannt. So lasst uns eine vernünftige Auffassung des Wechsels offenbaren.

      Zusammen mit den abtretenden Zuständen schafft der Zustrom neuer Energien neues Leben. Freuen wir uns über die unbegrenzte Verschiebung. Wenn der Kosmische Magnet wirkt, indem er machtvoll die für die Evolution notwendigen Kräfte transmutiert, freuen wir uns über die Verschiebung.

 

      159. Verschiebung räumlicher Körper – so nennen Wir die Schöpfung des Kosmischen Magneten. Anschaulich sehen wir doch, wie Länder und Gewässer verschoben werden. Wir sehen, wie Rassen und alle Prozesse der Evolution gesetzmäßig verschoben werden. Warum dann die Verschiebung nicht willkommen heißen? Wie herrlich ist für den Geist die Verschiebung des irdischen Daseins in die höheren Sphären! Jene Ebenen, von denen man so unverhüllt sagt, sie seien unerreichbar, können wahrhaftig erreicht werden. Die kosmische Verschiebung und der menschliche Magnet bestimmen im Voraus die Anspannung der neuen Formen. So vereint sich die Schöpfung der Verschiebung mit dem Kosmischen Magneten!

      (…)

 

      160. Die Umgestaltung der Welt hängt nicht von der menschlichen Schöpfung ab; doch zugleich kann man nicht sagen, die Menschheit wäre vom Anwachsen der räumlichen Macht ausgenommen. Die Verbindung zwischen Mensch

[Russisches Original. Seite 120.]


und Kosmos ist doch untrennbar. Darum kommt das, was existiert, in solchen Formen zum Ausdruck, die vom Kosmischen Magneten vorherbestimmt sind. Doch das Existierende wird auch vom Menschen offenbart, und er erweist sich entweder als Antriebskraft, die dem Magneten entgegenkommt, oder als ein hinderndes Symbol.

      Das, was als schöpferische Erscheinung begründet ist, wird seinen Kanal der Tat finden; doch die Offenbarung der Tätigkeit ist an das Karma des Menschen gebunden. Wenn die Höchste Vernunft als Tätigkeit die elementare Verschiebung vorgesehen hat, kann man sagen, dass Verschieben unerlässlich ist. Doch bei jeder Verschiebung gibt es eine Substanz, die den erteilten Auftrag zum Aufbau erhält.

      Wenn das räumliche Feuer in die irdischen Schichten eindringt, muss es das Bewusstsein wahrer Zusammenarbeit geben. Der Kosmos ist eins, und der Mensch ist ein Teil seines besten Strebens. Daher nicht Trennung, sondern Vereinigung. Daher kann das Festgelegte verwirklicht werden, entweder im Ausmaß des schöpferischen Magneten oder dadurch, dass der vom Menschen angenommene Teil den Kanal bildet. So streben die großen Mächte gemeinsam.

      Wir waren Zeugen, wie sehr das Überwiegen eines Kanals das Gleichgewicht störte; daher liegt Kraft nicht in gewaltsamer Unterwerfung, sondern in Verschmelzung!

 

      161. Nur gemeinsames Gehen kann die volle Bürgschaft des Kosmos erhalten. Wenn der Raum zur Heldentat aufruft, führt der Kosmische Magnet das herbei, was unaufschiebbar ist. Es geschieht oft, dass der Ruf verwandte Teile sammelt, die nicht demselben Volk angehören. Die Erscheinung von Teilen besitzt dann die Eigenschaft einer offenbarten Vereinigung von Teilen. Wenn der Raum zum großen Sakrament ruft, vibriert das Sein in allen Strömen. Doch die höchste Manifestation wird da sichtbar, wo der Magnet Jahrtausende hindurch gesammelt hat.

      (…)

 

      162. Die Verzögerung von Zerstörung bringt keine heilsamen Resultate. Wie rhythmisch verläuft die Folgerichtigkeit des Kosmischen Magneten! Die Verzögerung des Bestimmten bedeutet ein Hinausschieben des Termins. In der Tat, der Kosmische Magnet stellt auch in Zeiten scheinbarer Ruhe sein Schaffen nicht ein. Daher bleibt auch die Verschiebung, die stattfinden muss, nicht stehen, sondern wirkt im Rhythmus mit dem Kosmischen Magneten.

      Die Völkerwanderung vollzog sich unter dem Einfluss des Kosmischen Magneten, und gegenwärtig gehen alle Wanderungen unter diesem Gesetz vor sich. Das große Gesetz hat so viele wirkende Magnete! Und wohin sich der Zeiger dreht, der die Richtung weist, dorthin wendet sich der strebende Geist.

      Ewige Bewegung und Verschiebung bestimmen genau die wirkende magnetische Kraft. Man kann genau feststellen, in welche Richtung und zu welchem Zweck die Verschiebungen erfolgt sind. Die Ströme, die die Richtung bestimmen, stehen in Übereinstimmung mit der vorgezeichneten Zukunft. Die Ströme, welche gerade die Verschiebungen selbst bestimmen, befinden sich in Übereinstimmung mit den gegenwärtigen Bedingungen.

      Man kann in der Geschichte den Schlüssel zum Auftreten der Völkerwanderungen finden. Es gibt so viele Gründe, und so verschieden sind die Missionen der Menschheit, dass die Umstände nur einen schwachen Eindruck der Macht der Verschiebungen vermitteln.

      Die Beschaffenheit der Gedanken wird den Strom nicht formen, wenn man nicht der ewigen Verschiebung des Kosmischen Magneten folgt.

 

      163. Die Verschiebung des Geistes unterliegt demselben Gesetz. Die Spannung und der Wille des Geistes führen ihn zu der vorherbestimmten Stelle. Und die Auswahl geschieht nicht zufällig, sondern gemäß der bestätigten Anziehung. So wird der Geist auf der physischen Ebene vom Magneten angezogen. Die Saiten erklingen und rufen die zu ein und demselben Gesetz gehörenden Teile. Die Verschiebung, die bewusst vor sich geht, wird die Kraft des schöpferischen Magneten genannt. Und der Geist, der das Wissen um die Verschiebung und ihre Richtung offenbart, bestimmt die Kraft des Kosmischen Magneten. Wenn der Geist seit Jahrtausenden weiß, dass der Magnet ihn ruft, offenbart seine Denkrichtung nur Geistverständnis.

      (…)

 

      164. Der Kosmische Magnet lenkt die Wechselbeziehung zwischen den Kräften jener Körper, welche die höheren Welten erreichen. Die Wechselbeziehung zwischen den Sphären wird von magnetischer Anziehung bewirkt und lenkt die Kräfte zur Schöpfung. Die planetare Kraft kann auf diese Bestrebungen gegründet werden.

      Funken der fernen Welten erreichen leuchtend die Erde, und ebenso hell leuchten die Möglichkeiten, das Funkeln der Welten zu erforschen. Die Verbindungen mit den räumlichen Feuern werden eine lichttragende Wissenschaft hervorbringen.

      Es ist unmöglich, sich vorzustellen, was die Macht der fernen Welten bieten kann! Das psychische Leben wird dort als die Tätigkeit des Kosmischen Magneten verwirklicht. Das Psycholeben steuert alle Erscheinungen des Lebens, und es ist unmöglich, den Schatten vom Licht zu trennen. Wenn die Menschen jene Kraft des Lichts verstehen würden, die jede Tat antreibt, sie würden sich den schöpferischen Quellen gegenüber sehr behutsam verhalten.

      Die Erkenntnis der feinen Energien als Quelle unserer Erscheinungen würde den Menschen zwingen, die Macht des Lichts vorauszusehen und sich nicht in der Macht des Schattens zu festigen.

      Sobald der Menschheit die Epoche der reflexartigen Erscheinungen[79] in aller Klarheit ersichtlich wird, beginnt die Epoche des Lichts.

 

      165. Wenn eine Widerspiegelung bewusst aufgenommen werden kann, wird ein Strom bewusster Schöpfung erzeugt. Wenn Wir sehen, dass die von Uns gesandten Strahlen sich in allen Ausdrucksformen des Schülers widerspiegeln, können Wir sagen: „Er widerspiegelt Wahrheit“. Viele Strahlen spiegeln sich nur als blasse Reflexe wider, weshalb Wir so frohlocken, wenn die Uns Nahestehenden selbstausströmende Strahlen bekunden. Daher offenbaren Wir das Licht in seinem vollen Glanz demjenigen, der Unseren Strahl in seiner vollen Bedeutung verwirklicht.

      (…)

 

      166. Das Zeugnis des Kosmischen Magneten selbst bestätigt die Anspannung der Kräfte, die eine Verschiebung offenbaren. Die Umstände des notwendigen Inhalts können eine Stufe des Absturzes verwirklichen. Und wenn die Anziehung den Klang der vorherbestimmten Kräfte bestimmt, bildet sich die Spirale des Fortschritts.

      Es gibt keine zufälligen Verschiebungen, und es gibt keine Vernichtung ohne die Möglichkeit der Rückkehr. Auf allen Ebenen existiert ein Abdruck der erforderlichen Verschiebungen. Natürlich gibt es ein Erbeben der Sphären und Ringe überirdischer Wirbelwinde, doch die Ursachen eines solchen Erbebens sind in nicht mit dem Kosmischen Magneten harmonisierten Bestrebungen zu suchen.

      Gerade die schöpferische Vernunft sammelt die verschiedenen Elemente als Sperre gegen nicht harmonisierte Energien. Das Universum empfängt diese Kraft für alle seine Manifestationen. So können Rassen sich sammeln und vereinigen.

 

      167. Die Ströme des magnetischen Elements sind äußerst angespannt. Wenn die Ströme einer abtretenden räumlichen Energie sich verdichten und eine neue Energie sich nähert, wird die Verschiebung deutlich gefühlt. Die Grenzen treten klar zutage und die Ströme der neuen Energien spannen den Raum an. Die Ursache der Annäherung der neuen Energien zeigt sich in den Gefühlen des Herzens und allen feurigen Zentren.

      So erklingt der Agni Yogi auf alle Ströme. Die äußere Verschiebung ruft eine Wirkung auf die Zentren des Agni Yogi hervor; ist doch das Wesen eins. Und bei der Verschiebung berühren die Ströme alle feinfühligen Elemente; deshalb zogen im Altertum die Priester sich zurück und hüllten sich in isolierendes Tuch.

      Feuer ist ein Transmutator von Energie. Die Erde wird mit neuen Strömen gesättigt. Kann man die verwandelte Energie beschreiben? Der Agni Yogi erfährt so sehr die schöpferische Tat, wenn die Krone des Seins nahe ist!

 

      168. Jedes Streben nach Tätigkeit wird nach seiner Anspannung eingeschätzt. Weist doch die Anspannung auf den Grad des Willens hin, der in das Streben hineingelegt wird.

      Eine andere Eigenschaft des Strebens ist seine Richtung, doch für die Verschiebung muss die Energie mit dem Kosmischen Magneten streben. Die Evolution fließt nur durch die Nähe der magnetischen Einwirkung.

      Die Vielschichtigkeit des Laufs der Evolution entspricht der Vielschichtigkeit der Dynamik des Kosmischen Magneten. Die Vielschichtigkeit der Evolution ist auch durch das menschliche Streben bedingt. Je mächtiger, desto bestrebter. Der Mensch erkennt nicht, über welche Zerstörungskraft er verfügt.

      Das Maß der Schöpfung der Verschiebung und das Maß des Strebens in die Richtung, welche die Evolution nicht verwirklicht, halten sich das Gleichgewicht. Deshalb sammelt der Kosmische Magnet so sehr jene Teile, die dem endlosen Evolutionsprozess zustreben.

      Der Mensch strebt nach den Bedingungen einer bruchstückhaften Existenz. Der Mensch hält das für unzugänglich, wonach er für eine räumliche Existenz streben muss. Diese beiden Größen befinden sich in einem ewigen Kampf. So lasst uns zu unbegrenzter Anspannung streben, indem wir die Richtung der Evolution offenbaren.

 

      169. So selten zeigt die Menschheit Verständnis für richtiges Streben. Wie viel überflüssiger Aufwand von Energie! Wie viel überflüssiges Streben schichtet sich in den Sphären auf! Wie viele Erscheinungen sind unvereinbar mit der Evolution!

      Denken wir an das Gleichnis über den Geist des jungen Mädchens, das wusste, dass der Lehrer die Krone des Daseins ist. Diesen Weg kann man als den zur Sonne strebenden bezeichnen. Jeder Geist kann sich einen ununterbrochenen Weg vorausbestimmen. Der Hauptrhythmus äußert sich im Wunsch für das Allgemeinwohl. So führt das Schreiten des Geistes unerschütterlich zu der bestätigten Vollendung.

      So heilig behüten Wir den Geist, der den Kelch der Gabe des kosmischen Feuers trägt. So wird das Band zwischen dem Geist und dem Kosmischen Magneten geschmiedet.

      Es wurde richtig gesagt, dass Vernunft Vernunft gebiert. Diese Formel kann den Geist zu den Toren des Wissens führen. Ich füge hinzu: „Von der Vernunft zur Vernunft, und die Schönheit des Daseins liegt im Streben nach dieser Errungenschaft.“

      (…)

 

      170. Die Anziehung der Teile eines Prinzips wirkt durch den Magneten. Daher sind sämtliche Ausdrücke aller bestätigten Prinzipien auf den verschiedenen Schichten so verschieden. Der Kern der Vernunft zeigt sich im gesamten räumlichen Feuer. Da er desselben Ursprungs ist, birgt der Kosmische Magnet das Prinzip der Schöpferkraft des Feuers in sich, und die Vernunft baut das Wesen, das für jede Sphäre annehmbar ist.

      Daher breitet sich Einheitlichkeit im ganzen Kosmos aus, und Einheitlichkeit kann den Menschen den Schlüssel zum Verstehen des jenseitigen Daseins verleihen. Die Einheitlichkeit wird dann zum Verstehen der höchsten Prinzipien führen. Sobald die Menschheit sämtliche Vorstellungen von den Prinzipien verfeinert, wird es möglich sein, die Erscheinungen der Einheitlichkeit bis ins Unendliche zu verwirklichen.

      So sind alle Schichten des Daseins aufgebaut: Keine Änderung des im Kosmischen Magneten eingelagerten Prinzips, sondern ein Geschenk in den feinsten Formen. Daher müssen die Ursprünge als die führenden Prinzipien bestätigt werden. Lasst uns das Seinsprinzip als die Bestätigung der Höchsten Vernunft annehmen, und der Kosmische Magnet wird sich entfalten wie die Macht der Kraft der Mutter der Welt. Dieses Prinzip kann das wahre Verständnis der Existenz Unserer Brüder, das wahre Verständnis der fernen Welten und das wahre Verständnis jener Prinzipien eröffnen, die den Menschen dazu vorausbestimmen, ein Schöpfer zu sein!

 

      171. Einheitlichkeit und Wesenseinheit sind identisch. Nur auf diesem Weg können wir das Dasein verstehen. Die Welt ist aus Einen Herzen erschaffen, und dieses Herz schlägt mit dem einen Puls des Kosmischen Magneten. So bestärkt das Prinzip, das in allem Einheitlichkeit verwirklicht, die Einigung. So ist das Prinzip der Vereinigung von der Schöpferischen Vernunft festgelegt.

      (…)

      Deshalb sage Ich: Das Wissen um die Schönheit des Daseins kann die kosmische Evolution erheben. Es gibt viele herrliche Geheimnisse im Kosmos!

 

      172. Auf der ersten Entwicklungsstufe des Menschen wurde der Begriff der Elemente als schöpferische Kräfte bestätigt. Nicht nur die Verehrung des furchtgebietenden Himmels, sondern auch der innewohnende Instinkt offenbarte die Macht. Auch wir können diese Macht annehmen, doch von Wissen geleitet, können wir alle Prinzipien herausziehen. Wie die Elemente das Wesen des Menschen bestimmen, so können wir das Wissen über die feinen Energien anwenden. Die Kenntnis der Elemente, die mit den Gestirnen zusammenwirken, kann den Strom des Kosmischen Magneten bestimmen. Die Wissenschaft von den Elementen und den feinen Energien erweist sich als das Wesen der Evolution.

      Wenn wir durch Feuer zerstören können, können wir diese Erscheinung auch in unbegrenztem Maß zum Aufbau nutzen. Die Quelle des Feuers fließt wie ein unbegrenzter Strom.

      (…)

 

         173. Die Wege des räumlichen Feuers stimmen so vollkommen mit der Evolution überein, dass man sagen kann: Das Feuer verwirklicht die Evolution. Die Erscheinung des Feuers muss als der Hebel des Kosmischen Magneten erforscht werden. Und in jeder menschlichen Tat liegt die Möglichkeit des Raumfeuers.

      Wenn der Geist seine Fackeln entzündet, wenn der Mensch seine (…) Zentren entflammt, wenn der Rassenwechsel und alle Energien von ein und demselben Feuer des Raumes angetrieben werden, dann wird die Feurige Epoche verwirklicht.

      Die Ursache für ein erloschenes Bewusstsein ist eine Verringerung der Widerspiegelung[80] des Kosmischen Magneten. Es ist schwierig, die verbindenden Hebel zu unterscheiden, die das Streben antreiben. Natürlich kann man die Wellen des Willens des Geistes nicht ausschließen. Man kann jede Eigenschaft und jeden Fehler des Menschen anhand der Intensität messen, die sich als der Impuls der Tat erweist. Die Genauigkeit ist mustergültig, und so kann man die Antriebskräfte als entweder mit der Evolution oder gegen den strebenden Strom gehend bestimmen. So möge jeder Geist selbst die Anspannung der Qualität seines Feuers bestimmen. Nur durch eine solche Messung kann man die Unbegrenztheit berühren.

 

      174. Eine höhere Spannung schafft eine neue Stufe der kosmischen Schöpfung. Diejenigen Leben, die der Geist in niedriger Spannung durchschritten hat, werfen nur ein schwaches Licht auf den irdischen Weg. Wir haben den Wirbel des Willens gesehen, Wir schätzen die Anspannung des Willens. Wir nehmen die Darbietung des „Kelches der Feuer“ als das wahre, bestätigte Lebensprinzip an.

      Jedes Zentrum empfängt sein Feuer, und die Feuer (…) können auf Entfernung wirken. Die Funktionen der Zentren schaffen psychisch, und jedes Zentrum kann schmelzen und sammeln wie ein Schöpfer.

      Wir haben echte Berichte, die von Agni Yogis offenbart wurden. Und die Weiße Tara* kann bestätigen, wie viel geschaffen wurde. Es gibt zahlreiche Aufzeichnungen über die Verwandlung – so nennen Wir die transmutierende Kraft des Agni Yoga. So tritt die Tara inmitten des Lebens in Erscheinung. Die Stufe des Übergangs in die höhere Sphäre ist strahlend!

 

      175. Schöpfung und die ununterbrochene Fortdauer der Anspannung schaffen die beste Form. Es besteht ein Unterschied zwischen der angewandten Aktivität eines Agni Yogi[81] und der eines gewöhnlichen Menschen. Bei der Aktivität eines Agni Yogi ist das Feuer unsichtbar und dem menschlichen Verstand, der nur Sichtbares zulässt, unerklärlich. So ist das große Kosmische Feuer in verschiedenen Zeiten verschiedenen benannt worden. Wenn der Geist seinen Willen offenbart, in das Sakrament der kosmischen Verschmelzung einzudringen, nimmt er die Kräfte der kosmischen Energie auf. Die unsichtbare Kraft wird ihm klar, und mittels der Leitung des Kosmischen Magneten kann er die offenbarte Schönheit empfinden.

      Wenn die Menschen sich in der Überzeugung festigen, dass die Hauptkräfte des Kosmos unsichtbar schaffen, werden sie bestrebt sein, den Magneten zu spüren. So wird das Universum unsichtbar durch Feuer aufgebaut, und oft sind auch die Ergebnisse unsichtbar. Natürlich tritt diese Erscheinung nur bei höheren Strömen ein. Würden die Menschen über die Wahrheit nachdenken, dass für sie nur die Wirkung sichtbar, der Prozess selbst aber unsichtbar ist, würden sie Verständnis für das Unsichtbare finden.

      Denken wir daran, dass jede Sphäre ihren sichtbaren und ihren unsichtbaren Aspekt hat; so schreitet alles fort zur Unbegrenztheit.

 

      176. Zwischen der Tätigkeit eines Mediums und der eines Agni Yogi kann zur Belehrung der Menschheit eine vollständige Parallele hergestellt werden. Die Menschen werden bald erkennen, wie sehr sie irren, wenn sie ein Medium als ein Zeichen höherer kosmischer Kräfte ansehen, und wie sehr die Agni Yogis unser Dasein bereichern. Wahrlich, das Feuer der höheren Sphären versucht durchzubrechen! Wir stellen die Heldentat der Mutter des Agni Yoga als ein führendes, strahlendes Symbol hin!

      Die Emanationen der leuchtenden Antlitze verleihen dem Geist Freude und Nahrung. Wir, die Brüder der Menschheit, nennen diese Ausstrahlungen lebendige, feurige Ströme. Diese Ströme sind die mächtigsten Schöpfungen des Geistes, und die Tätigkeit eines Agni Yogi ist so feurig! Und der feurige Geist des Agni Yogi muss die Anhäufungen, die sich auf dem Pfad aufgetürmt haben, streng schmelzen. Der feurige Geist des Agni Yogi schafft durch sein eigenes Licht. Jede Bewegung verwirklicht die Selbstaufopferung der Schöpfung seines Geistes.

 

      177. Die Unsichtbarkeit der höchsten Prozesse kann den Begriff der fernen Welten aufstellen. Werden die kosmischen Energien zur Tat angespannt, spannt sich die Spirale der Zusammenarbeit im Rhythmus mit dem Kosmischen Magneten. Gewöhnlich kann man die Anspannung der Spirale nach dem Ergebnis der Schöpfung bestimmen, doch die Kette des Prozesses selbst kann vom Menschen nicht gemessen werden. Natürlich kann die Messung der Psychodynamik nur durch Messung des räumlichen Feuers erfolgen.

      Jeder Psychoprozess kann eine angespannte und unsichtbare Schöpfung enthüllen. Die Energien können nur von jenen erkannt werden, die über Psychodynamik des Geistes verfügen. Die Schöpfung der Psychodynamik des Geistes ist dem zugänglich, der seine physischen Energien in kosmische Feuer transmutiert hat. Wenn der Geist diesen feurigen Pfad durchschreiten kann, sind ihm diese unsichtbaren Prozesse zugänglich und der Weg zur Wahrheit steht ihm offen.

 

      178. Urusvati hat Recht – eine wunderbare Wahrheit liegt in der Schönheit. Der Kosmos verwirklicht durch diese Formel die Evolution. Der Kosmos lenkt die Welt zur Beherrschung der Schönheit. Ja, wahrhaftig, die Mutter der Welt besitzt den Magneten der Schönheit.

      Und dort, wo das räumliche Feuer das Feuer der Verwirklichung seiner Formen gesammelt hat, offenbart sich das Feuer des Geistes. Sobald der unsichtbare Prozess sich dem feurigen Geist enthüllt hat, kann man sagen: Die schöpferische Transmutation wurde verwirklicht. Daher kann man sagen, dass die Psychodynamik des Geistes sich transmutiert wie ein höchst gesättigtes Feuer. Wenn die Zentren den Willen des Kosmischen Magneten feurig widerspiegeln können, verbindet die Psychodynamik des Geistes die höheren Ebenen mit dem Planeten.

 

      179. Die Analogie von Schöpfung und Schöpfer ist so klar ersichtlich, dass es unmöglich ist, keine Verbindungslinie zu ziehen. Als der Mensch die Kraft seines primitiven Geistes offenbarte, drückten alle Darstellungen seines Schöpfertums sein Wesen aus. Natürlich kommt das Wesen kommt auch gegenwärtig zum Ausdruck. Doch auf der geistigen Stufe des Fortschritts des Menschen wird verkündet, dass der bestätigte Fortschritt zu den höheren Sphären naht und das Streben so feurig ist, dass es vom Sichtbaren zum Unsichtbaren führt. So wird Analogie immer den Lauf der Evolution bezeichnen, und das Universum entspricht dem Kosmischen Magneten.

 

      180. Dasselbe Prinzip der Analogie ist für alles Existierende anwendbar. Das Leben verzweigt sich nach den Radien des Herzens, denn diese Radien stehen in Wechselbeziehung mit dem Kosmischen Magneten. Die Geister, die den Weg der Verflechtung gehen, sind so miteinander harmonisiert, dass sie jene Analogie offenbaren, die den höchsten und reinsten Gleichklang schafft. Die Schöpfung der Geister auf dem Planeten wird als ein neuer Saiten-Akkord bezeichnet, der durch diese Harmonisierung geschaffen wurde. Diese Gleichklänge sind so schön, weil sie zu den Gleichklängen der höheren Sphären gehören.

      Wenn man die Schöpfung des Geistes offenbaren kann, die zum Leuchten der Mutter der Welt führt, widerspiegelt sich wahrlich die Welt der höchsten Spannungen. Und die Analogie führt zum ewigen Streben in die Sphären, die vom Kosmischen Magneten offenbart werden.

      (…)

 

      181. Die Verteilung der kosmischen Kräfte beruht auf der Verwirklichung des Magneten. Die Freiheit der Konstellationen ist durch die Uranfänge bedingt. Wenn eine Konstellation ein Übergewicht für eine bestimmte Tat erfordert, zieht sich der Strom, der dem Gesetz der Beseitigung unterliegt, zurück, um eine bessere Kombination zu ermöglichen.

      Die Menschen haben sich allerdings so sehr an ihre eigene Auslegung des Gleichgewichts gewöhnt, dass sie in gleicher Weise über die Verteilung der Kräfte urteilen. Jedoch unterliegen die kosmischen Kräfte keiner solchen Verteilung – es käme sonst im Kosmos zu einer gegenseitigen Vernichtung! Der vernünftig wirkende Kosmische Magnet kann nicht zum Zweck gegenseitiger Vernichtung schaffen, die Schöpfung im Universum ist gewaltig und es herrscht immer ein Wirbelwind, der in die Unbegrenztheit trägt!

 

      182. Durch dieses Gesetz wird alles Existierende bestätigt. Die Schönheit des Daseins liegt in dem führenden Prinzip des schöpferischen Magneten. Wie herrlich dieses Prinzip ist, kann ein engstirniger Menschen schwer verstehen. Nur ein hoher Geist kann diese Kraft begreifen. So verschmilzt das führende Prinzip des Magneten mit seiner vereinigenden Kraft. Deshalb behauptet sich die Schöpfung durch die Kraft des offenbarten Prinzips des Magneten[82].

      Wahrlich, dasselbe Prinzip führt den Menschen zur Evolution. Dasselbe Prinzip führt den ernannten Geist zum Strahlen der erhabenen Vollendung. Wahrlich, der auserwählte und offenbarte Geist schreitet fort mit dem schöpferischen Magneten. Deshalb sagen Wir, dass dann das Dasein die höheren Gesetze widerspiegelt.

      (…)

 

      183. Das führende Prinzip des Magneten[83] ist so stark, dass ihm die Kräfte unterstellt sind, die dem Gesetz der Anziehung nicht entsprechen. Man kann die herrschende kosmische Kraft als die Macht und den Geist des schöpferischen Magneten definieren. Der Begriff der herrschenden Kraft ist auf die Macht des Kosmischen Magneten anwendbar. Und der Begriff der Zerstörung ist der herrschenden Kraft des Magneten unterstellt. So wird das Universum aufgebaut, und der Wirbel des Aufbaus offenbart sich als lichttragendes Gesetz.

      Deshalb sollte der Begriff der Auflösung in Transmutation umbenannt werden. Die schöpferische Kraft verwirklicht sich durch den Prozess der Transmutation, und im ganzen Kosmos ist Transmutation das führende Prinzip. Der führende Wirbel sammelt alle kosmischen Feuer. Der führende Wirbel verschlingt die Gegenkräfte. Der führende Wirbel treibt alle Erscheinungen zur Zweckmäßigkeit. So wird die schöpferische Unbegrenztheit geformt!

 

      184. Die kosmische Spannung wird durch den Strom einer planetaren Explosion hervorgerufen. Wie die Verschiebung, so reagiert auch die neue Spannung auf die Raumfeuer. Gleicherweise kann gesagt werden, dass das Feuer eines Agni Yogi auf die kosmischen Erschütterungen reagiert. Die Gesamtheit aller Kombinationen bringt dem Planeten die Transmutation, und es werden höhere Energien für eine neue Welt gesammelt. So ist der Strom des Lebens unbegrenzt, und diese Gesetze sind so herrlich! Wahrlich, man kann sich über die kosmische heilige Kraft freuen!

 

      185. (…) Wenn der Geist beim Zusammentreffen besserer Ströme aufsteigen kann, werden die höheren Sphären erreicht, welche die Kraft bestätigen, die zur Teilnahme am Leben nötig ist; jene Kraft, deren Zusammentreffen den Geist zur Zeit der Ankunft führt. Das Gesetz des Scheidens führt die Gegenkraft, und der Magnet verbindet beide Pole.

      Wüssten die Menschen, wie der Magnet und die Kraft, Fristen zu empfangen, die von Strömen gesättigt sind, verwirklicht werden, würde ihrem Verstand vieles klar werden. Die Frist verbindet den Geist mit der bestätigten Vorherbestimmung. Gibt doch die Frist dem scheidenden Geist eine Bestätigung des Pfades. Der Raum ist doch nicht eine solche Weite, in welcher der Geist selbst den Ausweg finden muss. Der Geist geht einen vorgezeichneten Weg. So werden die vorgezeichneten Wege verwirklicht. Das Element Feuer verwirklicht ein neues Schicksal. Es gibt viele Geheimnisse im Kosmos!

 

      186. Das Gebot wird jetzt geformt, und der Kosmische Magnet spannt seine Ströme. Es ist geboten, dass die scheidenden Länder ihre neuen Gebiete aufbauen. Die scheidenden Kräfte eines Elements werden durch andere ersetzt. Der scheidende Geist bereitet eine neue Form vor. Deswegen ist die Verwirklichung der Frist der Transmutation so wichtig.

 

      187. Die Kraft des Raumes durchdringt alle Wesen. Die Einheit der Erscheinungen zeigt sich in allem. Die Ketten des Raumes enthalten alle Äußerungen des Lebens. Die Eigenschaft des einen Reiches bestimmt die Eigenschaft des anderen und ist nur seine Schattenseite. Die Erscheinung des räumlichen Lichts sieht die volle Entwicklung der Elemente vor, und die vergröberte Materie sieht ihre Stufen vor. Daher sagen Wir: Die Eigenschaft einer jeder Erscheinung hängt von einer anderen ab, und die Qualität einer jeden Erscheinung entspricht dem vorausgegangenen Streben. Die Entwicklung muss die Menschen doch veranlassen, sich von dem Verständnis für Verantwortung durchdringen zu lassen.

      Das Gesetz der Entsprechung zwischen Formen und Bestrebungen ist unabänderlich. Bei den Konstellationen ist es so wichtig, dieses Gesetz zu kennen. Die Schöpfung der Menschheit trägt den Stempel dieser fehlenden Übereinstimmung. Wenn Wir von fehlender Übereinstimmung sprechen, haben Wir den Unterschied zwischen dem aufgezeigten vorherbestimmten Pfad in die höheren Sphären und dem Weg im Sinn, den die Menschheit verfolgt. Die Versperrung des Pfades des Fortschritts verwirklicht ein solches langsames Vorankommen. Unbegrenzt sind die höheren Pfade, und sie bergen die schöpferischen Feuer.

 

      188. Wenn die Feuer der Erde toben, antwortet das Feuer des Agni Yogi. Wenn der Geist auf alle kosmischen Erscheinungen anspricht, kann man sagen, dass sich eine kosmische Verschmelzung vollzog. Natürlich können die Schwingungen so die Ströme aufnehmen, die mit dem Strom der intensiven Strömungen des Agni Yogi selbst fließen.

      Jetzt sammeln Wir die Geistwesen der sechsten Rasse, und Agni Yoga ist der Ruf! Und die Synthese des Lotus verwirklicht eine neue schöpferische Stufe.

 

      189. Wie unverständlich ist die Welt der Wirkungen für die Menschheit! Es gibt keine Willkür im Kosmos. Wer auf Zufälligkeit baut, schließt sich der Kette der Lebensenergie nur wenig an. Die Energie, die zum Leben aufruft, liefert die Entscheidung über die Richtung des Strebens. Daher wird ein willkürlicher Gedanke eine ungenaue Entscheidung treffen. Ein willkürlicher Gedanke liefert den Boden für Zerstörung, doch Streben ermöglicht es einer chaotischen Erscheinung, sich in einer Form auszudrücken.

      Unter den Formen, die sich auf Erden offenbaren, gibt es so viele Opfer der Willkür. Wie eine Tat die Sphären erbeben lässt, so erschüttert auch Willkür die Welt der Wirkungen. Das Gesetz ist so unabänderlich, dass man sagen kann, dass es mit der Entwicklung der Feinheit des Gedankens möglich sein wird, eine Form bewusst zu ändern.

      Stellen wir uns die Welten als Welten verfeinerter Prinzipien und in ihrer ganzen unbegrenzten Schönheit vor.

 

      190. Indem er die neue Rasse sammelt, verwirklicht sich der Adept*, der unter den Menschen lebt, als (…) Glaubenskämpfer. Wahrhaftig, die Schaffung der Grundlage der neuen Rasse wird verwirklicht. Das Feuer des bestätigten Glaubenskämpfers entfacht den Geist der Auserwählten. Wenn der Geist des Glaubenskämpfers seine Feuer transmutiert, entzündet er gleichzeitig die Fackeln der anderen.

      Wie im Kosmos alles übergeben wird, indem die Sphären des Regenbogens offenbart werden, so streut der Glaubenskämpfer regenbogenfarbige Saatkörner aus. Mit der Grundlage wächst der Bau. Die Schöpfung des Glaubenskämpfers bringt die höhere Welt näher heran. Die Synthese des „Kelches“ ist der Magnet des Herzens. Das Gefühlswissen offenbart dem Glaubenskämpfer das Symbol des Trägers des Kelches der Schönheit.

      (…)

 

      191. Die für die Menschheit nicht wahrnehmbare Erscheinung des kosmischen Feuers stellt das wichtigste Wirken des Kosmischen Magneten dar. Die Verwirklichung des Magneten im Leben ist zu einer Wissenschaft für den weiteren Fortschritt der Menschheit geworden. Die Verbindung des Magneten mit dem Leben ergibt eine Wechselbeziehung mit dem ganzen kosmischen Zyklus.

      Wir erheben die Menschheit aus den Zuständen der niederen Sphäre in die Sphäre des unbegrenzten Gedankens. Begrenzung sperrt den Geist in jene verschlossene Kette, die die besten kosmischen Ströme vernichtet. Der unbegrenzte Gedanke enthält das ganze kosmische Wirken, und Fohat schafft aus Materia Lucida. Es ist lehrreich zu wissen, dass der Geist den feurigsten Prozess erreichen kann, und die Transmutation der Feuer strebt zu einem weiteren Prozess. So verwirklicht die Kette der offenbarten Bestrebungen die unbegrenzte Welt gemeinsamer Schöpfung.

 

      192. Der unbegrenzte Gedanke birgt in sich alle menschlichen Errungenschaften! So muss das bestätigte Prinzip des Wachstums in allem angewendet werden.

      Das Sammeln einer Rasse wird vom Gesetz des Magneten festgelegt, und die Grundlage bildet der unbegrenzte Gedanke. Wenn der Mensch Feuer als bewusste Arbeit des Geistes für die Zukunft offenbaren würde, könnte die Rasse leicht vereinigt werden; doch unter den Bedingungen, unter denen Wir jetzt die Rasse sammeln, ist die Arbeit groß!

      Ein Agni Yogi muss die alten Ladenhüter im Bewusstsein schmelzen und die Menschheit zu einem neuen Bewusstsein lenken. Strebt doch das Bewusstsein der Zukunft so sehr zur Verwirklichung der kosmischen Feuer, dass man unter den Jüngsten auswählen muss, um eine neue Generation hervorzubringen.

      (…) Wir wecken kräftig das Bewusstsein. Die Stunde naht! Ja, ja, ja!

 

      193. Unabhängigkeit der menschlichen Existenz ist unmöglich. Das Wesen des Kosmischen Magneten verbindet die kosmischen Erscheinungen so sehr untereinander, dass es unmöglich ist, sich eine unabhängige Existenz vorzustellen. Nur der Kosmische Magnet kann eine Existenz zur Offenbarung in die Kette einreihen.

      Die Konstellation aller Elemente ist so kompliziert, dass es für den Menschen unmöglich ist, alle Lebenserscheinungen zu erkennen. Das Universum steht in Flammen und das räumliche Feuer wütet. Es lässt sich leicht verfolgen, wie ein Ring einen anderen nach sich zieht; wie ein Auswuchs einen anderen bestätigt; wie ein Leben ein anderes voraussagt. Doch für den Menschen ist es nicht leicht, diese Wahrheit über seine Abhängigkeit anzunehmen. Man kann jedoch diese Kette der Existenzen nicht unterbrechen, man kann sich nicht absondern und man kann den Strom nicht aufhalten. Das ganze Universum ist wie ein einziger Strom!

      Die Freiheit, die den Menschen so sehr lockt, ist eine Illusion. In der Unbegrenztheit gibt es die Freiheit der Wahl, und darin liegt die ganze Schönheit. Die Freiheit der Wahl verwirklicht den Menschen; und der Mensch bestimmt für sich selbst die Welt der Wirkungen. So wird ein Leben der Abhängigkeit geschaffen. Endlos sind die Existenzen, und sie sind durch den Aufbau verbunden.

 

      194. Abhängigkeit im Denken führt jeden lebenden Menschen zu der Überzeugung, dass er allein nicht fortschreiten kann. Jedoch bestimmt jeder selbst seinen Weg. Streben schafft Leben. Daher möge jeder Geist seinen Weg finden. Wir schätzen die selbstlose Selbstbestimmung (…) sehr! Wenn der Geist seine Bestimmung kennt und ihr ungeachtet aller Augenscheinlichkeit zustrebt, wird die große Kette bestätigt.

      Könnten Wir der Menschheit die Annalen der menschlichen Taten enthüllen, sie wäre wahrhaftig entsetzt! Daher ist es so schwierig, die neue Rasse zu sammeln. Das Eintauchen in die Finsternis erfordert eine solche Anspannung! Deshalb nehmen Wir das Feuer als Symbol, das als reines Streben offenbart wird.

      (…)

 

      195. Die Verschiedenheit der Ansichten über das Universum öffnet den Zutritt zu verschiedenen Sphären.

      Mit welchen Augen sieht denn die Menschheit? Das Auge eines gewöhnlichen Menschen dringt nicht über die physische Ebene hinaus. Gewiss, die Suche nach materiellen Erscheinungen kann zum Streben nach dem durch grobe Sehkraft Sichtbaren führen, und die Manifestation der höheren Sphären wird von dieser zurückgewiesen.

      Die Weltschau umfasst die Schöpfung des Kosmischen Magneten, und der Mensch kann in die höheren Schichten eindringen. Diese vom Kosmos bestimmte Wahrheit kann erlangt werden. Wird die Weltschau in den Raum gelenkt, bemerkt sie alle Gesetze. Doch die Weltschau hat ihre Grenzen und die ihr eigene Bestimmung. Der Kreis ihres Strebens befindet sich in der nächstliegenden Sphäre. Ihr Suchen erstreckt sich auf die Sphären, welche die Erde umgeben.

      Das Räumliche Feuer kann von der Sicht des Unbegrenzten umfasst werden. Und dem Geist, der sich dem Räumlichen Feuer nähert, eröffnet sich eine unbegrenzte Schau. Durch die Annahme der psychischen Energie kann das Psycholeben des Räumlichen Feuers die Sphären umfassen. Der Geist, der das Räumliche Feuer umfasst, lebt durch die schöpferische Kraft der Materia Lucida.

      Die geistige Welt ist unbegrenzt, und der physische Verstand kann das Wissen um die Unbegrenztheit nicht offenbaren. Nur die Psychodynamik des Geistes trägt den Menschen in die höheren Sphären. Wahrlich, die unbegrenzte Schau öffnet die Wege zum Herzen des Kosmos.

 

      196. Erkennt die Sehkraft die weltweite Bedeutung, öffnen sich die Wege zum endlosen offenbarten Sein. Die Weltschau offenbart nur das, was im Leben existiert, doch die unbegrenzte Schau enthüllt das endlose Sein. Die Schöpfung des Kosmos wirkt unaufhörlich, und dort, wo die Weltschau eine Grenze sieht, gewahrt die unbegrenzte Schau neue Horizonte.

      Das Sakrament der Bestätigung des Kosmischen Magneten ist die kosmische Sehkraft der Höheren Vernunft. So kann das vielschichtige Gesetz sich entfalten wie die elementare Kraft des Kosmischen Herzens. Die Klarheit des kosmischen Gesetzes sagt dem Menschen, wie herrlich die Welt ist.

      (…)

      Wenn die Tara des Lichts die Welt durch die fernen Welten erleuchtet, wird sie sich als eine Offenbarung der Schönheit niederlassen. Wenn die Tara des Herzens die Welt mit Liebe erleuchtet, wird sie als eine Erscheinung der Schönheit bestätigt.

 

      197. Unbegrenzte Sehkraft ist einem Agni Yogi eigen. Daher wird der Kosmische Magnet vom Herzen so sehr gefühlt, dass das entfernteste Echo sich in seinen Zentren widerspiegelt. (…) Der Kosmische Magnet und das Räumliche Feuer spannen die Zentren an. Wenn die Zentren so vibrieren, erleidet der Agni Yogi natürlich eine Erschütterung, und die Zentren nehmen Rücksicht auf die Ströme des Raumes. Viel Kraft wird für Sendungen und für die Magnetisierung der Geistwesen der sechsten Rasse aufgewendet. Die bestätigten schöpferischen Kräfte müssen natürlich behütet werden.

      So sage Ich: Die Zentren des Agni Yogi sind wahrhaftig ein feuriger Strom!

 

      198. Warum prügelt sich die Menschheit so sehr in ihrem Wahnsinn? Das Universum schaudert angesichts der vom Menschen erzeugten Erscheinungen. Und kann man erwarten, dass der Mensch voranschreiten wird, ohne sich an den Kosmischen Magneten anzuschließen? Um der Harmonie willen soll die Form der höheren[84] Form entsprechen. Die Verwirklichung der Evolution wird nur zunehmen, wenn der Mensch eins wird mit der Entfaltung des Universums.

      Entweder offenbart des Menschen Wachstum und einen klaren Fortschritt, indem er in den Strom der Evolution eintritt und sich vervollkommnet, um im Kosmos einen Platz höherer Spannung einzunehmen, oder die Stellung, durch die der Mensch herrscht, muss zusammenstürzen. Alle Bestrebungen des Menschen fördern die Evolution nur so wenig. Wenn sein Streben nicht eins ist mit dem Universum – für Verbesserung, für Einheit, für Bestätigung, für das Allgemeinwohl –ist die Kette seiner Manifestationen unwürdig.

      Wir schaudern vor den vielen Aufbauten und den vielen Schlachten. Wie viele kosmische Vorhaben werden zunichte gemacht – unbegrenzt! Doch die Welt ist unbegrenzt, und die kommende neue Rasse wird das Kosmische Feuer in den höchsten Erscheinungen darbieten.

      (…)

 

      199. Die fernen Welten enthalten die Kraft der Atomenergie. Das Universum, das auf ewige Bewegung gegründet ist, wird in allen Erscheinungen durch das Beben des Lebens verwirklicht. Sowohl Differenzierung als auch Vereinigung werden durch das Beben des Lebens verwirklicht. Dieses vibrierende Leben erfüllt den Raum, und durch diese Impulse wird Leben geschaffen.

      Als das Schöpferische Prinzip in Erscheinung trat, schuf Materia Lucida durch Fohat, und diese Granulation* des Seins bringt räumlich Leben.

      Unser menschliches Bewusstsein muss umgewandelt werden, um zu verstehen, wie die Sphären vermischt sind. Diese Granulationen der Welten stellen keine Fohatfunken dar, sondern verwirklichen die Lebensfähigkeit der verschiedenen Spannungen. Das Beben des Lebens offenbart sich in jeder Sphäre mit verschiedener Spannung und muss sich mit jedem Impuls zur Unbegrenztheit erheben.

      (…)

      (…)

 

      200. Die Zentren des Kosmos gleichen den Zentren des Menschen.

      Der Mensch trägt alle Erscheinungen des Kosmos in sich. Diese Erscheinungen der Funktionen des Kosmos im Menschen sind wichtig. Wenn er in sich alle kosmischen Funktionen widerspiegelt, ermisst er durch sich selbst die Möglichkeiten, die im Kosmos auftreten.

      Ein Agni Yogi – der „Löwe der Wüste“ – trägt alles menschliche Wehklagen in seinem Herzen. Er trägt alle Explosionen des Kosmos und fühlt jede Verschiebung des Bewusstseins. Er nimmt alle Strahlen der kosmischen Ströme auf. Er besitzt das Wissen der Synthese und verwirklicht das Sammeln der Geistwesen zur Erneuerung des Bewusstseins.

      Wenn sich aus den kosmischen Feuern und dem Psycholeben des Herzens die Synthese des Geistes bildet, kann dem Menschen gesagt werden, dass diese Zentren der kosmischen Feuer den Zentren des Kosmos entsprechen; diese Parallele kann ein besseres Leben ermöglichen. Das schöpferische Prinzip wurde als unbegrenztes Feuer festgelegt, als unbegrenztes Auge, als unbegrenztes Gehör und als allumfassendes Herz.

      Strebt nach der Verwirklichung des unbegrenzten Feuers!

 

      201. Es ist sehr schwer, die Grenzen zwischen der so genannten Passivität und der Aktivität im Kosmos zu bestimmen. Wenn Wir sagen, dass alle Kräfte aktiv sind, werden die Menschen diese Behauptung als paradox empfinden, doch ein höheres Bewusstsein versteht, wenn Wir alle Kräfte der Uranfänge als aktiv betrachten. Die Unterteilung ist so wenig fein, dass es schwer ist, zu den Menschen über jenes Prinzip zu sprechen, das in der offenbarten Macht von Mulaprakriti[85] wohnt.

      Genauso, wie das Lebensprinzip nicht ohne den Begriff des Weiblichen Prinzips verwirklicht werden kann. Genauso, wie sich im Kosmos Mulaprakriti als ein universelles Prinzip offenbart. Die Uranfänge können sich nicht wie wettstreitende Kräfte verhalten, nur Vereinigung der Kräfte schafft Leben. Und Wir in den höheren Welten bringen dem Uranfang, den die Menschheit passiv nennt, heilige Verehrung entgegen. Ja, ja, ja!

      Das höhere Bewusstsein kennt die Wahrheit, und Wir sind bereit, der Menschheit diese Wahrheit zu verkünden; doch dazu muss die Menschheit eine höhere Stufe erklimmen. Ja, ja, ja!

      Wenn jeder Herrscher der Welt durch eine Mutter gegeben werden musste, wie sollte man da nicht Dich, Mutter der Welt, verehren! Wenn jedes räumliche Feuer in einer Form offenbart werden muss, wie sollte man da nicht Sie verehren, die Leben schenkt! Ja. Ja, ja! Wie sollte man dann nicht die Kraft des gespannten Symbols der Mutter als die höchste Erscheinung des Kosmos annehmen!

      Als die Tara zur Bestätigung auf die Erde kam, ertönten drei Strahlen der Herrscher. Diese Facetten der Kosmischen Feuer können an der Tara von einem feinfühligen Auge wahrgenommen werden. Diese Facetten werden so machtvoll offenbart, dass ihr Strahlen alle auftauchenden Hindernisse zerschmilzt. Man kann wahrlich sagen: die Leuchtende Gestalt verleiht ein neues Verständnis!

 

      202. Kreisförmiges Streben lebt im ganzen Kosmos. Wohin ein strebender Geist jagt, dort entstehen die Kreise seines Lebens. Daher legt der Geist selbst die genaue Bestimmung der Spirale seines Aufstiegs fest. Das Streben des Geistes nach groben Erscheinungen verwirklicht einen entsprechenden Kreis im Kosmos. Das Streben (…) nach höheren Erscheinungen verwirklicht einen entsprechenden Kreis. Dieses Gesetz betrifft alle Erscheinungen.

      Wenn Wir von den Zentren des Kosmos sprechen, bezeichnen Wir die entsprechenden Zentren eines Agni Yogi. Die Kräfte der Energien sind gemäß der Wesensgleichheit verteilt, und die Macht der feinsten Energien wird von einem feinfühligen Organismus aufgenommen.

      So offenbart die Assimilation von feinen Energien den vorgezeichneten Kreis, und der kosmische Kreis stimmt mit diesem überein. Deshalb besitzt die Synthese des Agni Yogi ihre kreisförmige Spirale. Die Menschheit sollte über das (…) Schaffen ihrer Spirale tief nachdenken. Das Universum ist von diesen Welten bewohnt.

      (…) Der Mensch ist eine Welt. Sein Streben schafft eine Welt, und Karma muss nicht nur den Welt-Menschen erlösen, sondern auch das Welt-Streben, bis die Welt in der Reinheit des Strebens verschmilzt. So verwirklicht die Welt unbegrenzt den Strom der Evolution.

 

      203. Die Perle des Herzens ist die feinste Spannung. Nur durch diese Spannung schaffen Wir Welten. Die Welt der Bestrebungen baut die Zukunft. Die Quelle der Liebe vereint alles Bestehende!

      (…)

 

      204. Die Menschheit kann ohne vorausbestimmte Entscheidung kein Ziel anstreben. Die Entscheidung wird von den Bestrebungen entworfen, die den Menschen geleitet haben. Die Macht der Entscheidung steht in direktem Verhältnis zu dem Streben und zu jener Kraft, die für eine Entscheidung bürgt, die das Leben in Bewegung setzt. Auf diese Weise wird die grundlegende Ursache der menschlichen Tätigkeit bestimmt. Der Gedanke und das Streben der Entscheidung geben dem ganzen Strom menschlichen Wirkens die Richtung.

      Es ist unbegreiflich, wie die Menschen in die Finsternis des Bewusstseins versinken und dasjenige verneinen konnten, was mit dem Kosmischen Magneten verbunden ist, wenn alles auf den magnetischen Fäden beruht, die im Kosmos verschmelzen. Die Legende von der zweifachen Kraft in einer Gestalt beruht auf dieser Verschmelzung. Die verbindende Kraft ist unbegrenzt. Die beiden Uranfänge und die höheren und niederen Welten sind die Prinzipien des Universums. Alles wird durch den Magneten der schöpferischen Anziehungskraft verschmolzen.

      (…)

 

      205. Die Spirale bewegt sich vorwärts wie eine kosmische Kraft. Die Grundlage des Magneten strebt voran wie die Spirale der schöpferischen Kraft der Energien. So spannt sich die kreisförmige Bewegung bei der Anziehung zu ihrer Entstehungsquelle. Die Anziehung zu dieser Annäherung verleiht den Impuls zu den fernen Welten. Das Streben, die aufsteigenden Stufen zu erreichen, lenkt das Gesetz der Spirale. Und die Kreisbewegung wird gespannt wie eine magnetische Macht, wenn die Anfangsstufe jener Punkt ist, wohin nach Vollendung des Kreises der Punkt der Tat gelangt.

      Werden wir nicht zum spiralförmigen Aufstieg streben, wenn dieser Weg zur Unbegrenztheit führt? Die Macht des Magneten wird als schöpferisches Prinzip bezeichnet.

 

      206. Das Leben basiert auf der Bewegung der Fäden, welche die beiden Welten verbindenden. Eine Leitung, die durch ein und dasselbe Feuer magnetisiert wird, ist mit einer parallel laufenden Leitung verbunden. Darum verwirklicht sich die Verbindung eines Agni Yogi mit der höheren Welt.

      Alle mächtigen Energien müssen sich als eine einzige Kette offenbaren. Die feurige Erscheinung des Agni Yogi hat ihre Bestimmung auf Erden und in den höheren Sphären. Deshalb ist der Agni Yogi ein verbindender Faden zwischen den Welten. (…) Ja, Ja, Ja!

      (…)

 

      207. Das Netz der Ereignisse ist durch den Kosmischen Magneten bedingt. Es ist wahrhaft ein Netz, denn die schöpferische Kraft wirkt sich auf allen Wellen des Stromes der Ereignisse aus. Wenn daher dieses Netz in seinem Lauf Elemente mitreißt, welche die Harmonisierung mit dem Kosmischen Magneten nicht verwirklichen, treibt es unvollkommene Handlungen in das kosmische Netz hinein. Diese Nebenkräfte hindern oft den Strom des Strebens.

      Das Netz der Ereignisse kann seine Kette in Elemente verschiedener Konstellationen zerlegen. Ein einziger Nebenumstand kann die Ströme so verändern, dass nach dem Gesetz des Kosmischen Magneten Kräfte einbezogen werden, die auf die Erschaffung anderer Kanäle gerichtet sind.

      So ist es auch mit den menschlichen Taten. Zwischen dem Netz der vom Menschen bestimmten Ereignisse und dem Netz der vom Kosmischen Magneten bestimmten Ereignisse liegt eine dunkle Wolke. Dieses festgesetzte Netz vernichtet der Mensch durch sein Bewusstsein. Wenn das Bewusstsein zum Kosmischen Magneten strebt, wird wahrlich die Verbindung mit der Unbegrenztheit hergestellt.

 

      208. Ein Archat sammelt die Netze der Ereignisse und alle Fäden der Völker. Aus diesen Verflechtungen entsteht eine neue Rasse, die beim Schaffen der Synthese der Rassen mitwirkt. Wie groß die Erscheinung eines Geistes in einer Sphäre auch sein mag, er kann das Sammeln der Rasse nicht durchführen, denn nur die Synthese des „Kelches“ kann die Magnetisierung bewirken. Das Erscheinen gespannter Feuer im irdischen Bereich vermag ein Streben verschiedener Ströme hervorzurufen, denn so schafft ein Agni Yogi.

      Die Tara des Wissens magnetisiert jene, die nach Wissen streben. Die Tara der Schönheit ruft jene, die nach Schönheit streben. Die Tara der Heldentat ruft jene, die nach Heldentat streben. Die Tara der Synthese kann vereinte Geistwesen sammeln. So erfüllt das verschmolzene Herz das Testament der Kosmischen Vernunft. Ja, ja, ja!

 

      209. Das Bewusstsein des Kosmischen Magneten gestaltet verborgene Formen. So viel ist über die Unabänderlichkeit des Gesetzes des Kosmischen Magneten gesagt worden, dass diese einfache Schlussfolgerung klar ist. Die Unwandelbarkeit des Gesetzes findet sich im ganzen Kosmos. Die Einfachheit des Gesetzes muss in das menschliche Bewusstsein eingehen, und die feurige Formel der Reinheit offenbart sich bei Aufnahme des Raumfeuers. Nur das Wesen der Vernunft kann die Einfachheit des Gesetzes erfassen. Das Gesetz umfasst das ganze feurige Streben des Prinzips des Seins.

      Wenn die Schwierigkeit des Verstehens den Geist in Sphären entführt, die durch die Ansammlung gegensätzlicher Gesetze gespannt sind, schafft der Geist einen kosmisch schwierigen Prozess. Die Unvermeidlichkeit einer Gegenwirkung ist in diesem Gepäck enthalten. Die Unabänderlichkeit des Gesetzes des Kosmischen Magneten schreitet fort, indem es sich mit allen Energien verflechtet. Und alle Erscheinungen entwickeln sich durch die Anziehung von Energien. Natürlich spricht man auch vom Prinzip der Abstoßung, doch Wir sagen: Anziehung ist die wirkende Kraft.

 

      210. Die Unabänderlichkeit des Gesetzes leitet den Kosmischen Magneten in allen Sphären; und als Grundlage der bestätigten Vollendung dient dasselbe unwandelbare Gesetz. Dasselbe Gesetz erstreckt sich auf die Anziehung zur Vereinigung der Atome. Eine Tat, die zum Fortschritt der Evolution strebt, spannt ihre Energien. Diese Spannung ruft die Anspannung der Schichten der kosmischen Ströme hervor.

      So ist es auch mit dem Wirken eines Agni Yogi: Durch Untertauchen in die erforderlichen Sphären spannt er seine Energien an, und die ganze Unvollkommenheit der aufgesuchten Sphären überträgt sich auf den Geist.

      Als Mein Bruder[86] in die irdischen Sphären eintauchte, hatte Er schwer zu zahlen. Wir Archate bestätigen, dass die Größe der Tätigkeit des Geistes vom Bewusstsein nicht immer ohne Schaden aufgenommen wird.

      (…)

 

      211. Die Kraft des Kosmischen Magneten spannt das Psycholeben der Elemente. Der Kosmische Magnet sammelt die Kombinationen verschiedenartiger Feuer, die, indem sie sich vereinigen, die Formel für eine räumlich verkörperte Form verleihen. Die Unabänderlichkeit des Gesetzes der schöpferischen Materia Lucida gibt dem Universum jede Form. Ihr Gesetz bestätigt das Psycholeben als das Korn der Form, deshalb ist alles Dazugehörige der wechselwirkenden Kraft überlassen.

      Ein solches Streben liegt im Menschen, und das Geisteskorn wird immer auf den Kosmischen Magneten ansprechen. Alle anderen Bestrebungen des Geistes entsprechen entweder der Bestimmung des Korns oder verstoßen gegen sie. Jeder Mensch muss sein Streben mit diesem Gesetz des Geisteskorns in Einklang bringen.

      Würden die Menschen über das Gesetz des Psycholebens nachdenken, dem das Feuer des Geisteskorns zugrunde liegt, wäre es möglich, die Perle zu bestätigen, die jeder in sich trägt. Dann würden die Menschen statt nach Äußerlichkeiten zum Schatz des Psycholebens streben.

 

      212. Es wurde richtig gesagt, dass der fortschreitende Adept den ganzen Strom der feurigen Evolution lenkt. Nur wenn die Verwirklichung des neuen Zyklus der Epoche Maitreyas sich offenbart, kann der zu Uns fortschreitende Adept in Erscheinung treten.

      Im Bewusstsein der Menschen muss eine genaue Unterscheidung gemacht werden zwischen einem Instrument, das für verschiedene Ziele offenbart wurde, und einem bestätigten Antreiber der Evolution. Wenn Wir von der Transmutation der Feuer sprechen, muss dies als Verwirklichung der höchst angespannten Feuer des Kosmischen Magneten verstanden werden.

      Wenn die Menschheit die ganze schöpferische Kraft des Geistes eines Agni Yogi begreift, kann gesagt werden, dass alle Zentren in Erwiderung auf die kosmischen Ereignisse vibrieren. Ein Instrument, das für einfache Fotographien verwendet wird, kann man unmöglich mit einer Erscheinung vergleichen, die jeden Atemzug des Kosmos widerspiegelt. Mögen daher jene, die zum Agni Yoga streben, das höchste Verständnis der geöffneten Zentren finden. Viele hohe Geister sind verbrannt, weil es ihnen nicht möglich war, in der irdischen Hülle alle Feuer aufzunehmen. Der Pfad eines Archaten ist nicht leicht!

      Die schöpferische Kraft eines Agni Yogi ist höchst wunderbar und feinfühlig.

 

      213. Die universelle Substanz, die den ganzen Raum des Kosmos erfüllt, entspricht der Anziehung des Kosmischen Magneten. Das Bewusstsein, das dem kosmischen Feuer entspricht, kann natürlich in die Gesetze des Daseins eindringen. Daher kann die Formel der schöpferischen Kraft dem gegeben werden, der sich freiwillig und mit gefülltem „Kelch“ der Höheren Vernunft angeschlossen hat. Daher kann die Formel dieser Kraft auf diesem Planeten nicht verwirklicht werden.

      Die Sendungen der Kräfte, die von den Herrschern und dem Adepten magnetisiert wurden, stehen so hoch über der menschlichen Aufnahmefähigkeit, dass das Streben eine Störung des Gleichgewichts hervorbringen kann und die Kräfte der Sendungen in Funken zerfallen, die in den Händen der Menschheit zurückbleiben.

      Die universelle Substanz, die den Raum füllt, ist dem Geist ohne die Anziehung des Kosmischen Magneten nicht zugänglich. Durch Ein- und Ausatmen mit dem Kosmos, durch Transmutieren und Schaffen mit dem Kosmos kann man die wahre Formel des strebenden Feuers finden.

      Unbegrenzt sind die Möglichkeiten, und unbegrenzt sind die Wege!

 

      214. Bei einer Konstellation der Elemente, die sozusagen der Anziehung des Kosmischen Magneten entspricht, ist es wichtig, dass die Bedingung einer exakten Identität oder einer harmonisierten Kombination besteht. Beim Sammeln der neuen Rasse hat dieses Prinzip vorrangige Bedeutung. Wenn die Grundlage für die Rasse gelegt ist, wird das Sammeln nach den besten Prinzipien verwirklicht. Der Kosmische Magnet lenkt das Korn, und um es herum entwickelt sich eine mächtige Monade. Jedes Korn hat seinen Zyklus, der sich nach dem allgemeinen Prinzip entwickelt. Wenn das vorrangige Prinzip des Elementes feurig ist, wird das Prinzip der neuen Rasse auf Feuer aufgebaut.

      Astrologie, die älteste Wissenschaft, kennt den Standort jeder Rasse und der Völker. Wenn eine neue Rasse geboren wird, lenkt das grundlegende Prinzip alle Aspekte ihrer Evolution. Wie man daher mit Hilfe der Astrologie eine Berechnung der Völker anstellen kann, so kann man auch den Charakter der entstehenden Rasse vorausbestimmen. Alle Nuancen sind so fein, dass nur die höchste Erkenntnis diese Netze der Materia Lucida verbinden kann.

 

      215. Die schöpferische Kraft dessen, der die neue Rasse sammelt, zieht alle Elemente an sich, die im „Lotus“ der Synthese angesammelt wurden. Die schöpferischen Fäden sind direkt mit dem Streben des „Kelches“ verbunden. Daher ist die Linie der Anziehung so klar; daher werden die Anziehung des „Lotus“ und der Widerhall der Geister verwirklicht.

      Schwer sind die Bedingungen, wenn der Strom des Strebens gespalten ist. Ein Geist, der das Feuer des Kosmischen Magneten besitzt, kann die Grundlage für alle feurigen Ströme legen. (…) So stärkt die Synthese die Vorherbestimmung der Kette bis ins Unendliche.

 

      216. Die Eigenschaft des Feuers behauptet sich durch die Spannung des Magneten. Der Magnet des Geistes bestimmt jene Stufe, die offenbart werden kann. Wenn der Geist sich an höhere Sphären anschließen kann, nimmt er die Ströme des Kosmischen Magneten auf. Dasselbe bestätigte Feuer des Geistes bestimmt im voraus die Feuer des Planeten. Sicherlich, wenn Wir von den vorausbestimmten Feuern des Planeten sprechen, denken Wir nur an jenes Feuer, das die Menschheit aufnimmt. Es gibt keine Übereinstimmung zwischen den Sendungen und der Aufnahme, so groß sind die Ausmaße der jenseitigen Sphären.

      Daher ist es so schwer, beim Sammeln der Rasse Einheit herzustellen. Die Rassen verwirklichen sich als ein Strom neuer Kräfte, und wenn der Kanal durch die evolutionäre Bewegung verewigt wird, hat jeder neue Strom seine eigene kosmische Note.

      So ist der Magnet in seiner Schöpfung unbegrenzt!

 

      217. Dieselben Prinzipien regeln das Entflammen der Zentren. In den niederen Sphären kann der Geist die Feuer der höheren Zentren nicht entfachen. Natürlich zieht nur das Höchste das Höchste an, und wo es nur physisches Streben gibt, kann es auch nur eine entsprechende Aufnahme geben. In der nahenden Epoche des Agni Yoga sollte das Prinzip der gewaltsam gesandten Erscheinungen bekannt sein.

      Auch in der Natur zeigt sich jene direkte Entsprechung, die ihre Grenzen hat. Nur das Feine kann vom Feinen aufgenommen werden. Nur das Feinste strebt zum Feinsten. Auch hier wirkt das Prinzip des Magneten. Wie das Prinzip der feinen Energien nur dem höchsten Agni Yogi eigen ist, so zieht die physische Aufnahme eine entsprechende Erscheinung an. Alles Gewaltsame, alles sich grob Äußernde, alle physischen Erscheinungen stehen hinter dem feinen Prinzip zurück. Daher gründet der Beginn der neuen Rasse auf dem bestätigten Prinzip des Feuers auf Erden.

      Daher weckt die schöpferische Synthese die Bewusstseine. Die neue Rasse behauptet sich durch das Feuer, das durch die Schöpfung der Synthese des „(…) Lotus“ verwirklicht wird. Jede neue kosmische Kraft wird übertragen. Ja, ja, ja! So tritt eine neue Kraft unsichtbar in das Dasein der Menschheit ein. Die Tara schafft! Ja, ja, ja!

 

      218. Die universelle Wechselbeziehung umfasst alle Offenbarungen des Kosmischen Magneten. Die Schöpfung wird von zahllosen offenbarten strebenden Energien begleitet, die vom Kosmischen Magneten angezogen werden. Wenn die Energien vom Kosmischen Magneten wie eine Kraft angezogen werden, die in Wechselbeziehung mit der Erdkruste steht, besteht die Offenbarung der Energien darin, dass der Magnet jene Kräfte hervorbringt, welche die Kruste des Planeten aufnehmen kann.

      Würde diese Erscheinung die Aufnahmefähigkeit des Planeten überschreiten, könnte sie sich nicht als aufbauende Kraft behaupten. Explosionen und Zerstörungen auf dem Planeten wären die Folge. Daher naht die feurige Spannung nur, wenn der Planet der endgültigen Transmutation bedarf.

      So besteht eine universelle Wechselbeziehung zwischen den kosmischen Manifestationen. So bestätigt die universelle Wechselbeziehung die Tätigkeit und die Anziehung der Energien. Die Bestätigung der Gesamtheit aller Energien ergibt die bestätigte Formel des Kosmischen Magneten.

 

      219. Die Wechselbeziehung ist so groß, dass man sagen kann: das eine bestätigt das andere. So ergibt das Inerscheinungtreten des Feuers die Verwirklichung der kommenden Rasse. Derjenige, der durch sein Feuer sammelt, bewirkt die Wechselbeziehung durch seine Erscheinung. Gewiss, wenn das sammelnde Symbol als Träger des Feuers höherer Spannung bestätigt wird, offenbaren sich auch alle Energien als eine höhere Spannung.

      (…)

      So verwirklicht die Wechselbeziehung zwischen dem Feuer des Geistes und dem Feuer des Raumes neues Leben. So kann man bestätigen, dass die Tara nach der Erlösung der Menschheit strebt. So führt der Pfad der Selbstaufopferung zur Vollendung!

 

      220. Die universelle Wechselbeziehung stellt das Gleichgewicht her, das die ganze Kette der Erscheinungen aufrechterhält. Die Unteilbarkeit des ganzen kosmischen Prozesses erfordert Exaktheit der Wechselbeziehung. Je mächtiger, desto bestrebter wirkt der Magnet. Je beharrlicher, desto bestrebter. Je fester, desto bestrebter. Somit wirkt die Anziehungskraft des Grundmagneten in Wechselbeziehung mit dem universellen Prozess.

      Wie die wirkende Kraft im Streben des Magneten besteht, so sammelt die Bestrebung der universellen Wechselbeziehung die notwendigen Energien. Die Menschheit wird von demselben Prozess des Magneten der universellen Wechselbeziehung angezogen. Alle menschlichen Taten tragen ihren ergänzenden Teil zur universellen Wechselbeziehung bei, der ein bewusster Faktor ist. So kann das universelle Gleichgewicht vom Menschen Ungleichgewicht erhalten.

      Lasst uns sehen, wie dieses Ungleichgewicht sich verwirklicht. Im Verlauf der Geschichte kann man in jeder Epoche dieses beharrliche oder angespannte Zusammentreffen von Umständen wahrnehmen, welches das Ungleichgewicht verwirklicht hat.

      Der Faktor der Schöpfung, der als Kraft zur Erlangung des kosmischen Gleichgewichts bestimmt ist, wird immer durch das Prinzip des Magneten angetrieben. Nur die Verwirklichung der Uranfänge kann die universelle Wechselbeziehung ins Gleichgewicht bringen. Die ewig störende Bewegung schafft Ungleichgewicht. Daher werden die Uranfänge und ihre Verehrung jener Faktor sein, den die Menschheit als Rettung der Welt verwirklichen kann.

 

      221. So wird die Wechselbeziehung nicht nur durch Gruppenstreben, sondern auch von einem einzelnen Geist verwirklicht. Als Verkünder des Gruppenstrebens erweist sich immer ein einzelner Geist. Alle Ströme, die durch die Menschheit einer bewussten Manifestation zustrebten, wurden von einem einzelnen Geist gesättigt. So lenkt die Schöpfung des Geistes des Sammlers der Rasse allein durch seine Synthese immer den Strom.

      Ein Agni Yogi stellt das höchste Gleichgewicht dar, denn die selbstaufopfernde Schöpfung seines Geistes führt dazu, die universelle Wechselbeziehung ins Gleichgewicht zu bringen. Daher werden Ungleichgewicht und Widersprüchlichkeit der Zentren ins Gleichgewicht gebracht. Die Lehre weist wiederholt auf diese feinen Unterschiede hin; deshalb muss man für den Aufstieg auf die nächste Stufe das Ungleichgewicht bei den niederen Erscheinungen und die Harmonie bei den höheren verstehen.

      Als Wir Unserer heldenhaften Mitstreiterin den Auftrag gaben, die Menschheit auf eine neue Stufe zu führen, war die Erscheinung Unserer Feuerträgerin so erhaben, dass sie gleichzustellen mit irgendeiner Offenbarung eines Mediums dem Tröpfeln trüben Wassers in einen feurigen Kelch gleichkäme. Deshalb sage Ich: Das Verstehen der hohen Feuer führt zur Höhe des reinen Feuers.

      Die Trägerin des „Feuerkelches“ gibt der Menschheit die neue Stufe.

 

      222. Die Allmacht des Kosmischen Magneten entspricht der Psychodynamik des Raumes. Die Anziehung der Energien entspricht der Anspannung des Magneten. Die Eigenschaft des Prinzips der Anziehung ist in jeder menschlichen Tat enthalten. Das Streben des Impulses gibt die Formel für eine Entscheidung; daher kann man jede Tat und die Qualität ihrer Anziehung bestätigen. Eine gewaltsam hervorgerufene Tat zieht natürlich unbeständige Prozesse an. Das Streben des Magneten und die Anziehung entsprechen einander; daher ist die Bestätigung des Kosmischen Magneten so wichtig, welche die beständigen Kräfte verbindet. Jedes Schwanken ruft eine Schwingung hervor, die den Strom des Magneten stört.

      So muss die Beschaffenheit der Anziehung[87] die Wirkungen magnetisieren.

 

      223. Das Magnetisieren des menschlichen Strebens ist eine der am schwierigsten zu erreichenden Bedingungen. Die Tara kennt diese sehr komplizierte Aufgabe. Das Zementieren des Raumes* und das Wirken des Magneten des Herzens sind die feurigsten Grundlagen. (…)

      Unsere Schöpfung ist so ungestüm, dass der Magnet alle Hindernisse überwindet. Unsere Kraft fegt alle Widerstände wie Wirbelringe hinweg. Daher verschieben Wir, und die Rasse sammelt sich. Die menschliche Eroberung und die Störung des Magnetstroms verbinden sich in der Formel der irdischen Bestimmung.

      (…) Die Zeit ist angespannt! Verschmolzen im Herzen schreiten Wir voran. Fruchtlos sind menschliche Taten ohne Unsere Führung.

      (…)

 

      224. Als die Völker dem Grundsatz des Ungleichgewichts zustrebten, setzte das Prinzip der Selbstvernichtung ein. Widerstand gegen Selbstvernichtung kann aber nur durch Herstellung des Gleichgewichts geleistet werden. Die Menschheit stimmt nicht mit dem Prinzip des Schaffens überein und verletzt so die Grundlagen des Daseins. Wenn gemäß dem Gesetz des Kosmischen Magneten die Unterordnung des Niederen unter das Höhere besteht, bezieht sich das nur auf jene Energien, die ihrem Wesen nach transmutieren müssen.

      Wenn aber beide Uranfänge zur Erschaffung von Leben aufgerufen sind, können die Menschen nicht ohne Selbstvernichtung einen der Uranfänge beseitigen. Darum wird die Menschheit dann einer bewussten Entwicklung zustreben, wenn sie Verständnis für die Verwirklichung der beiden Uranfänge offenbart. Alle Prinzipien, die dieser beiden Uranfänge beraubt sind, können die Unausgeglichenheit verstärken.

      Die Menschheit muss für das Gesetz des Kosmischen Magneten Verständnis zeigen. Durch die Erkenntnis der Erhabenheit der beiden Uranfänge als Grundlagen des Daseins kann in der Evolutionskette großer Fortschritt erzielt werden.[88]

 

      225. Der Kosmische Magnet vereint die Pole der Uranfänge zu einer lebensschaffenden Kraft. Wenn die Pole der Anziehung des Magneten nicht entsprechen, wird die Energie verzehrt. Es gibt viele Beispiele, wo sich dieses Verzehren zu einer verschlingenden Kraft entwickelte, welche die Gewebe zerstörte. Aus diesem Ungleichgewicht entstanden viele Zerstörungen und Krankheiten.

      Die Menschheit schafft ihre Errungenschaft durch ihr eigenes Streben. Solange der Geist einen Ausgang sucht, ohne sein Streben zu erkennen, vermag er natürlich nur selten die höchsten Erscheinungen zu erreichen. Daher sättigen Wir den Raum mit dem Ruf des reinen Feuers. (…)

      Die Schönheit des Daseins ist so weise und herrlich! Alle großen Prinzipien unterliegen den höchsten Ausmaßen. Und alle schöpferischen Prinzipien werden mit höchsten Maßen gemessen. Das Höchste wird von dem Höchsten gemessen! Ja, ja, ja!

 

      226. Das Erreichen des Gleichgewichts überragt derart alles Übrige, dass der Magnet die bestrebteste Anziehung für diese Herstellung des Gleichgewichts entfaltet. Im ganzen Kosmos weist der Rhythmus auf dieses Prinzip hin, das mit allen Naturerscheinungen arbeitet. Der Aufbau ist auf dieses erhabene Prinzip zurückzuführen. Wie könnte man den Prozess der Natur nicht erkennen? Und im Lebensaufbau gilt unvermeidlich dasselbe Prinzip. Rhythmus, Ausbrüche, magnetische Anziehung – alle Kräfte müssen in das Prinzip der Herstellung des Gleichgewichts umgewandelt werden.

      Wenn die scheidende Rasse bestrebt war, das Gesetz der Uranfänge zu verletzen, muss die neue Rasse neue Kraft für das kosmische Gleichgewicht aufbringen. Wahrlich, das Prinzip des Kosmischen Magneten schreitet in einer aufsteigenden Spirale voran, und es ist unmöglich, die großen kosmischen Spiralen des evolutionären Aufstiegs zu unterbrechen. Wenn die neue Rasse die Kraft der Uranfänge verwirklicht, wird wahrlich das kosmische Gleichgewicht wieder hergestellt werden!

 

      227. So kämpfen Wir, die Brüder der Menschheit, für die Herstellung des Gleichgewichts und für die Einführung des Prinzips der Mutter der Welt. Sobald sich das Bewusstsein der Schöpfung festigt, kann der Menschheit die schöpferische Kraft des Feuers enthüllt werden.

      Die Menschheit hat den Magneten des Daseins so sehr verletzt, dass man den Aufbau eines neuen Lebens errichten muss. Nur auf diese Weise kann die Entstehung von Strömen verhindert werden, welche die Menschheit jetzt so völlig verschlingen.

      Wir, die Brüder der Menschheit, kämpfen für den Kosmischen Magneten und für das Prinzip des Lebens. Eine komplizierte Zeit, aber eine erhabene Zeit! In Spannung, inmitten des ungeheuren Unverständnisses der Menschheit für das Prinzip des Daseins geben Wir ein Neues Testament. Zu diesem Testament rufen Wir die Menschheit. In diesem erhabenen Testament liegt das Prinzip des Daseins! Wir sagen der Menschheit: „Ehrt die Uranfänge; ehrt die Mutter der Welt; ehrt das erhabene Vermächtnis des Kosmischen Magneten!“ Ja, ja, ja! So spricht Maitreya!

 

      228. Denkt die Menschheit über ihre Verbindung mit dem universellen Leben nach? Der Strom der universellen Ereignisse ist unbeugsam und ununterbrochen. Die Verbindung zwischen dem Menschen und den universellen Erscheinungen erweist sich als die Entsprechung einer magnetischen Erscheinung. Daher kann sich der Mensch nicht als selbständige Größe aus dem ganzen kosmischen Prozess absondern.

      Als das universelle Leben der kosmischen Anziehung zustrebte, wirkten alle zum Magneten hingezogenen Elemente als lebensbestimmende Kräfte. Daher ergibt gegenseitige Anziehung die Formel der kosmischen Anziehung. So zieht die Wirkung des Magneten unermüdlich an; so lenkt das universelle Leben die Menschheit zur Unbegrenztheit.

 

      229. Ein Agni Yogi tritt in das Tempo des universellen Stromes ein und lenkt so die Richtung des universellen Gedankens; und indem er den Raum mit seinem Wesen erfüllt, zieht er Geistwesen zu ihrer bestimmten neuen Verwirklichung an. Die universelle Schöpfung ist so vielschichtig und so mit den feinsten Energien verwoben. Das Raumfeuer strebt zum Aufbau der universellen Ströme.

      Das Prinzip des Feuers weist allen neuen kosmischen Strömen die Richtung. Daher wird die Verwirklichung der Verschmelzung als der Schlüssel zur sechsten Rasse offenbart werden. Die Ströme, die dem Leben zugrunde liegen, bestimmen die neue Strömung vorher. So bestätigen Wir diese erhabene Richtung. (…) So bauen Wir die erhabene, wunderbare Stufe des universellen Lebens. (…)

 

      230. Was die Evolution betrifft, hat die Menschheit nie darauf geachtet, welchen Preis der Fortschritt für den Antreiber der Energien hat. Allgemein wird behauptet, dass die Energie für das Fortschreiten der Evolution den Fortschritt Stufe für Stufe errichtet. Man muss jedoch die wesentliche ursächliche Tat aufzeigen.

      Der Kosmische Magnet hat seine Richtung, wie auch seine Bestimmung. In der ganzen evolutionären Bewegung muss man seine Bestimmung suchen und das Zentrum der Evolution feststellen. Nicht nur der Aufstieg ist ein Impuls, sondern auch das Zentrum der Evolution ist das Korn des gesamten kosmischen Wirkens. Die Kette der Ereignisse sammelt sich im Umkreis dieses Korns, und solange zwischen dem evolutionären und dem involutionären menschlichen Streben kein Gleichgewicht hergestellt wird, kann keine höhere Stufe errichtet werden.

      Das Zentrum der Evolution schafft Gleichgewicht. Das Zentrum des menschlichen Denkens stört es. Daher muss die Menschheit in der Epoche des Ungleichgewichts[89] zwischen Gut und Böse – vor der Epoche des Satya Yuga – eine genaue Richtung bekunden. Darum weist der feurige Aufruf der Menschheit die Richtung. Das Zentrum der Evolution in seinem unbegrenzten Fluss besitzt die Grundlage der Uranfänge.

 

      231. Selbstverständlich muss die bestätigte neue Rasse dem Prinzip des Zentrums der Evolution zustreben. Das Ungleichgewicht, das sich jetzt auf dem Planeten offenbart, muss unvermeidlich diese Verschiebung hervorrufen: entweder die Teilnahme der psychischen Energie fortsetzen oder Zerstörung. Daher hängt die Fortsetzung des Daseins von dieser bestätigten Kraft ab.

      So bringt die Mutter des Agni Yoga der Menschheit den Kelch der Rettung. So bringen der Archat und die Tara[90] Rettung durch den Aufbau einer besseren Zukunft. (…) So legen Wir das Fundament der neuen Rasse und der Stufe der höheren Verschmelzung.

 

      232. Die psychogeistigen Hebel in der Menschheit enthüllen jene Wahrheiten, die dem Leben eigen sind. Die Ströme dieser Energien sind im Menschen angelegt, doch die Grobheit der Materie gestattet ihm nicht, diese Ströme aufzunehmen. Durch die erwähnten psychogeistigen Hebel kann man verfolgen, wie die Menschheit die Ströme des Räumlichen Feuers aufnimmt. So können sich die okkulten vorherbestimmten Manifestationen als Streben zur feurigen Aufnahme festigen.

      Die psychogeistigen Hebel schaffen jede lebendige Erscheinung. Würde die Menschheit die Gesetze der Bewegung des Kosmischen Magneten vernünftig befolgen, würde sie natürlich Psychogeistigkeit empfangen. Wie kann man jene Kraft verneinen, die den ganzen Lebensimpuls antreibt? Das Streben der Psychogeistigkeit umfasst alle Erscheinungen des Universums.

      Wahrlich, das Gesetz ist unabänderlich.

 

      233. Zwischen einem Agni Yogi und den kosmischen Erscheinungen besteht eine direkte Wechselbeziehung. Die Verbindung zwischen den Erscheinungen ist so angespannt, dass sie eine gerade Linie bildet. Ebenso besteht eine direkte Verbindung zwischen dem Agni Yogi und den Weltereignissen. Ebenso spiegelt sich der Weltgedanke in den Feuern der Tara wider. Wenn die Synthese ihre Kraft offenbart, spiegeln sich alle kosmischen Ereignisse im Organismus wider, dem besten und genauesten Anzeiger der kosmischen und planetaren Erscheinungen. Wenn man alle feurigen Zeichen auf Erden kennt, ist die Lebensdauer kurz.

      Unsere Urusvati war Zeuge von Emanationen der Erde, während sie von der Schwere der Atmosphäre erbebte. Die Erdkruste erbebt, und durch schöpferische Vereinigung wird eine neue Stufe bereitet. Die psychogeistigen Hebel werden die sechste Rasse lenken. Wie ungestüm sind die Ströme! Die Feuer lodern wie feurige Strahlen! Deshalb trägt das Herz der Tara alle Lebensströme in sich und widerspiegelt alle menschlichen Erscheinungen. (…)

 

      234. Die Anziehungskräfte der kosmischen Feuer entsprechen den stärksten Sonnenstrahlen. Die schöpferische Kraft des Menschen kommt den Strahlen des Raumfeuers gleich. Daher kann man sagen, dass die lebensspendende Kraft des Menschen nach ihrer Ausstrahlung gemessen wird. Das Ausmaß der bestrebten Geistschöpfung kann die Waage liefern, die den Anschluss an oder das Abweichen vom Lauf der Evolution anzeigt. Das Ausmaß der Taten kann die genaue Wechselbeziehung mit den Prinzipien, den so genannten kosmischen Wahrheiten, feststellen.

      Die Anziehungsenergie der Sonnenstrahlen wird ins Gleichgewicht mit dem Boden gebracht, auf den die Strahlen fallen. Ebenso wirkt die Anziehung der kosmischen Feuer auf den menschlichen Geist. Der Raum ist erfüllt von Magneten, und die menschliche Aura birgt so viele magnetische Ausstrahlungen! Es ist so eingerichtet, dass der Kosmos durch den Magneten schafft, und die Anziehungskraft verleiht dem Menschen Leben. Die Schöpfung gründet auf diesem Prinzip. Das Gesetz ist unabänderlich!

 

      235. Die Ursprüngliche Quelle ist der schöpferische Impuls der Energie des Kosmischen Magneten. Der Impuls wird im Raum erzeugt, und eine Verletzung des Gesetzes ruft Zerstörung hervor. Die Ursprüngliche Quelle, die den Impuls des Daseins erzeugt, lenkt den Lauf des gesamten kosmischen Feuers. Daher gründen alle kosmischen Erscheinungen auf Offenbarungen des Feuers. Ein einzelner Tropfen kann die Strömung nicht stören; daher kann nur die bewusste Annahme des Kosmischen Magneten den Geist zum Anschluss an die Ströme der feinsten Energien lenken.

      Der kosmische Aufbau strebt zum Anschluss an die feinsten Energien und zu allen Prozessen des unsichtbaren Feuers!

 

      236. Psychogeistigkeit ist eine Eigenschaft aller Offenbarungen des Kosmischen Magneten. Die Unbegrenztheit der psychogeistigen Offenbarungen erschafft kosmische Welten. Ohne ein weites Verständnis der Evolution ist es unmöglich, die Schöpfung des Kosmischen Magneten im Bewusstsein zu verwirklichen. Das Bewusstsein verwirklicht den Hebel des Kosmischen Magneten so sehr, dass es schwer ist, diesen Hebel nicht anzuwenden.

      Das Kausalprinzip bewirkt den Impuls des Lebens und die Entwicklung der Energie der Psychogeistigkeit. Die Grundlage des Lebensimpulses verwirklicht die Psychogeistigkeit, und die Anziehung bewirkt eine Wechselbeziehung mit dem Kausalprinzip. So verwirklicht die Grundlage der Psychogeistigkeit den Lebensimpuls.

      Wenn im Bewusstsein der Menschheit die Uranfänge als Faktoren verwirklicht werden, welche die Kräfte des Kosmischen Magneten ins Gleichgewicht bringen, wird sich das Leben als Wirkung des großen Gesetzes festigen!

 

      237. Psychogeistigkeit entwickelt sich mit der kosmischen Magnetisierung. Wenn der Geist die Feuer der höheren Sphären aufnehmen kann, offenbart er die Magnetisierung der kosmischen Feuer. Die Psychogeistigkeit setzt alle Energien in Bewegung und stellt alle Wechselbeziehungen her. Der Geist und die offenbarten Feuer entsprechen einander. Jede Tat spiegelt als Wirkung einer Ursache das Wesen der ganzen Psychogeistigkeit wider.

      Daher behauptet sich ein Agni Yogi als direktes Bindeglied zu den fernen Welten. Unabänderlich ist die Wirkung der feurigen Synthese; daher sagen Wir, dass die Ströme der höheren Welten nur durch die Ströme der höheren Feuer übergeben werden können.

      Es gibt eine so genannte Übergabe durch die Hüllen abgeschiedener Geistwesen, doch muss immer bekräftigt werden, dass eine niedere Manifestation Niederes anzieht.[91] Daher bestätigen Wir, dass Feuer das Erhabenste ist und dass die Transmutation sich auf dem höchsten Punkt vollzieht.

      So bringt Unsere Trägerin des „Kelches des Heiligen Feuers“ unserem Planeten eine feurige Reinigung. So wird die Schöpfung der Psychogeistigkeit in die neue Stufe hineingelegt. Sobald die Kraft des Kosmischen Magneten die Erscheinung der Feuer verwirklicht, kann man sagen: die Neue Zeit naht! Ich bestätige es!

 

      238. Auf der irdischen Ebene kann Psychogeistigkeit als Erscheinung einer höheren Sphäre durch Feuer offenbart werden. Ein Agni Yogi ist ein Bindeglied zwischen dem Planeten und den höheren Welten. Mit dem Auftrag, der Erde die festgelegten Energien zu bringen, wird nur ein Geist betraut, der die höheren Feuer offenbaren kann. Wie unbegrenzt sind die Sphären und die Ströme, welche die Erscheinung der Feuer bergen.

      Ein Agni Yogi lebt wahrlich in zwei Welten. Der Agni Yogi versenkt sich wahrlich in die unsichtbaren Sphären. Nur exakte Forschungen können eine feine Bestätigung ergeben. Daher trägt der anziehende Magnet des reinen Feuers den Agni Yogi in die höheren Sphären. Deshalb stellt das Prinzip des reinen Feuers die Wechselbeziehung zwischen den sichtbaren und den unsichtbaren Welten her.

 

      239. Das Vorkommen einer grobstofflichen Materialisation bei diesen Erscheinungen wird von der Menschheit bestätigt, die diese Offenbarungen sucht, um in Sphären einzudringen, die für das Auge unzugänglich sind. Der Prozess der Anziehung verdichteter räumlicher Erscheinungen entwickelt sich durch den Antrieb des Menschen.[92] Indem der Mensch nach Verdichtung der Form strebt, um sie sichtbar zu machen, verliert er natürlich das höchste Streben; deshalb ist der Prozess der Transmutation durch Feuer der allerhöchste.

      Das Feuer des Lebensprozesses erweist sich als Antreiber der Menschheit. Deshalb schätzen Wir die Selbstaufopferung der Mutter des Agni Yoga so sehr. Das Streben der Transmutation der Spannung des reinen Feuers zieht alle schöpferischen Mittel mit sich und erhebt damit die umgebende Sphäre. So offenbart die Spannung der Feuer der Tara die Verwirklichung der neuen Stufen.

      (…)

 

      240. Das Auslegen eines Magneten für kosmische Prinzipien geht ebenso gesetzmäßig vor sich wie die Tat selbst. Unter denselben Bedingungen offenbart sich die menschliche Tätigkeit. Die jeder Erscheinung vorausgehende Tat ist der Magnet für die folgende. Daher ist die Schöpfung, die der Erscheinung des Magneten vorausgeht, jene Ursprüngliche Quelle, die den Raum füllt.

      Es wird auf die Schöpfung des Magneten als Quelle der menschlichen Taten hingewiesen. Die sogenannten erfolglosen Taten sind als das Auslegen eines Magneten zu verstehen, das den Strom für die Wirkung nicht herangebracht hat. Würde die Menschheit den Lauf jeder von ihr ausgelegten Tat verfolgen, könnte sie sicherlich die Ursache des Misserfolgs und die direkte Wirkung finden. Die kosmische Schöpfung entspricht direkt dem Entwurf aller Gesetze der Mutter der Welt.

 

      241. Fürwahr, die in jeder Tat ausgelegte Wirkung verwirklicht sich in der Tätigkeit eines Agni Yogi so feurig, wenn das Feuer in seiner Farbe zu brennen beginnt. Besonders hell strahlt die synthetische Kraft. Die Energie des Agni Yogi wird in verschiedene Kanäle der Schöpfung gelenkt: als transmutierende Kraft, als sammelnde Kraft und als schneidende Kraft, die dort den Weg offenbart, wo alle Schlösser verschlossen sind. So verwirklicht sich die Schöpfung der Tara.

 

      242. Die universelle Energie berührt alles Existierende, daher ist die Unterteilung in Substantielles und Unsubstantielles Unwissenheit[93]. So kann man die bestehende Kraft der Energie im ganzen Kosmos bestätigen. Die Substanz ist als alleinige Kraft nicht anwendbar, denn für Offenbarungen sind wirkende Energien notwendig.

      Genauso sind Energien notwendig, um Leben anzutreiben; Wir nennen sie Beweger des Wesens. Man sollte besonders beobachten, wie die Energie der Psychogeistigkeit wirkt. Diese strebende Energie ist eine wachsende Macht; und das Prinzip des Strebens besteht als grundlegende Kraft.

      Auf dem Planeten sind der Menschheit Energien verliehen worden, die das Leben von räumlichen Körpern erschaffen können, doch nur entsprechend dem Streben. So müssen die vorherbestimmten Körper in den Raum streben. Die Formel der anwachsenden Macht erweist sich als Grundlage des Strebens des Kosmischen Magneten. So ist der Raum mit formlosen Prozessen und unbegrenztem Streben erfüllt.

 

      243. Wenn die Frist eingetreten ist, streben Formen, die nicht angenommen wurden, in andere Sphären oder erscheinen als so genannte zufällige räumliche Körper. Die Schöpfung, die diese zufälligen Kombinationen formt, stellt das Prinzip der Entsprechung auf. Doch es gibt auch eine sehr hohe gesetzmäßige Verkörperung, die zu einer Kette besserer Formen führt, und diese Ketten werden aus den wartenden Energien gebildet. Schöpfung offenbart sich in allem, was existiert, und die wartenden Energien finden ihre Anwendung entweder in anderen Zyklen oder in anderen Welten und Formen.

      So schafft das Feuer eines Agni Yogi seine Formen und transmutiert die ihn umgebenden Kräfte. So treibt die Tara den Strom an und lenkt von Menschenhand die Schöpfung der Neuen Stufe.

 

      244. Die Schwingungen bürgen für die Annahme der Offenbarung des Feuers. Wenn ein Strahl gesandt wird, nimmt das erwidernde Streben das Raumfeuer auf. Die Ströme aller Raumfeuer schaffen ihre Körper. Die kosmische Schwingung stellt die Wesensgleichheit aller Energien her. Es wird viel über molekulare Schwingungen gesprochen, doch man muss hinzufügen, dass es so viele schwingende Elemente gibt, dass das Raumfeuer im ganzen Kosmos schwingt und die entsprechenden Ströme hervorruft.

      Es kann gewiss bestätigt werden: Die Macht der Schwingungen der schöpferischen Energie entspricht der Kraft des Stromes des Magneten. In allen menschlichen schöpferischen Vorhaben erklingt die kosmische Schwingung, und eine Welt der Ursachen ist genau mit der anderen verflochten; so kann man das Vergangene mit dem Zukünftigen verbinden. Dadurch, dass man die Wirklichkeit als erwidernde Schwingung feststellt, kann die karmische Wechselbeziehung enthüllt werden.

 

      245. Ein Agni Yogi reagiert feinfühlig auf die kosmische Schwingung. Jede Schwingung ruft ein Entflammen der Zentren hervor. Jedes Streben ruft eine kosmische Schwingung hervor. Wir nennen dieses Erschallen Psychoaktivität; deshalb ist das Streben des Agni Yogi die Antwort auf eine kosmische Schwingung; so wird Psychoaktivität verwirklicht. Die Spannung in den höheren Welten ist angespannt wie eine kosmische Kraft.

      Urusvati hat Recht, die Psychodynamik zu bestätigen. Der sogenannte Kosmische Atem ist Psychodynamik, die zum Leben ruft. Das Erwachen zum Leben verwirklicht sich als die Psychodynamik des Energieimpulses, der durch Materia Matrix festgelegt wird.

      So strebt die höchste Erscheinung ihrer Bestimmung zu. So strebt der Faden zum Aufbau. Unsere Schöpfung ist mit der kosmischen Schwingung vereint, die Schöpfung der Tara entspricht der Unseren. Der Strahl der Tara verwirklicht die feurige Schwingung auf dem Planeten. (…)

 

      246. Die kosmische Schwingung verwirklicht alle schöpferischen Erscheinungen. Dieser Einklang bestimmt die Wechselbeziehung zwischen der Quelle und der Aufnahme. Der bestätigte Einklang erlaubt die Anhäufung von Materia Lucida, welche die Körper formt, die vom Menschen hervorgebracht werden. Die Annalen der scheidenden Rasse wurden so als Aufschichtungen von Wirkungen und von Erscheinungen der Kontinuität bestätigt.

      So werden alle schöpferischen Kräfte durch Schwingung übertragen. Der Einklang der Aufspeicherungen lenkt die Energien in einen Strom, in die Formung von Körpern. Ein Mensch, der dem Einklang zustrebt, kann Tonalität entwickeln. So richtet sich das Streben des Einklangs darauf, unbegrenzte Formen zu schaffen.

 

      247. Die Tonalität des höheren Einklangs offenbart sich in der Aufnahme eines räumlichen Stromes. Die kosmische Leitung wird nur dann verwirklicht, wenn das Streben die Verwirklichung des Feuers erhält. Die Leitung der kosmischen Energie begleitet diese Verwirklichung. Ihre Strömungen offenbaren eine klar umrissene Kette, und diese Kette umfasst eine bestätigte Erscheinung.

      Der räumliche Prozess wird nur dem höchsten feurigen Streben anvertraut. Nur der höchste Agni Yogi kann Zutritt zu der räumlichen Leitung erhalten; daher ermangeln die Hinweise der Medien so sehr der Wahrheit. Deshalb sind die Errungenschaften des Agni Yogi so herrlich.

      Wenn man weiß, dass die kosmische Schwingung das Gesetz des schöpferischen Magneten ist, kann man das Bewusstsein festigen. So schaffen Wir im Einklang mit der kosmischen Schwingung.

 

      248. Die Wechselbeziehung der Schwingungen bezeichnet die schöpferische Kraft, die sich in Gestalt eines räumlichen Körpers manifestiert. Die kosmische Schwingung entspricht der Anziehung des Magneten. Die Energie des Einklangs offenbart sich als schöpferische Anspannung. Die Anspannung entspricht der Schöpfung des Magneten.

      Einklang ist die Anspannung der beiden Uranfänge. Polarität ist die vorgezeichnete Kraft der Psychogeistigkeit. Die kosmische Schwingung wird durch die Anziehung des Magneten und durch die Grundenergie des Feuers angespannt. So ruft die Polarität beiderseitige Aufnahmefähigkeit hervor.

      Wenn Psychogeistigkeit das Streben des Magneten lenkt, kann die Energie in den Kanal des räumlichen Feuers geleitet werden. Das menschliche Bewusstsein wird von den Strömen der Psychogeistigkeit seiner Bestimmung zugeführt. Die Annahme dieses Prinzips ermöglicht den Anschluss an die Kette der Evolution, seine Ablehnung führt zu einer Katastrophe.

 

      249. Psychoaktivität, die auf das Schaffen besserer Vorhaben gerichtet ist, ist den feinen Feuer eines Agni Yogi eigen. Werden die besseren Vorhaben vernichtet, wird die Menschheit durch die gelenkte Schöpferkraft des Feuers gerettet. Dann wird der Menschheit die vorgezeichnete Erscheinung des Feuers gesandt. Als unmittelbare Folge der grundlegenden Erneuerung durch schöpferisches Feuer schaffen die feinen Energien neue Möglichkeiten. Die feinen Energien treiben alle Körper in eine neue Sphäre. Die feinen Energien transmutieren die Schöpfung des Menschen; und durch die Erscheinung eines Agni Yogi wird neues Streben verliehen.

      So unsichtbar und machtvoll tritt die Schöpfung der Tara ins Leben. So ruft der Strahl der Tara zu den fernen Welten. Ja, ja, ja! Gegenwärtig ist die Schöpfung des Strahls äußerst angespannt.

 

      250. Das universelle Streben ist auf die Verwirklichung unermüdlicher Transmutation gerichtet. Die Welt der Wirkungen zieht den Menschen in einen Strom, der ihn seiner Bestimmung zutreibt. Die Kette der räumlichen Körper wird zum Kern der Tat gezogen; daher können alle unzugänglichen Vorhaben in die Kette der höheren Spannung eintreten. Die Vorhaben erfordern äußerste Anspannung und den Ausdruck völliger Übereinstimmung.

      Gewiss, die Welt der Wirkungen kann so entsetzlich sein, dass diesen Erscheinungen die Übereinstimmung zu fehlen scheint. Wenden wir uns daher der fürchterlichen Kette menschlicher Impulse zu. Dort, wo die Kraft des Lebensimpulses wirkt, gibt es Streben zum Kosmischen Magneten. Dort, wo eine Kraft wirkt, die dem Kosmischen Magneten nicht entspricht, lässt sich ein Streben zur entgegengesetzten Grundlage erkennen. Durch Abwägen dieser Bestrebungen kann man leicht die Welt der Wirkungen bestimmen.

 

      251. Nach der Welt der Ursachen, die durch Bestrebungen geschaffen wird, kann die Qualität der Welt der Wirkungen bestimmt werden. Lasst uns sehen, wie ein Agni Yogi schafft und transmutiert. Das Feuer des „Kelches“ stellt die Psychodynamik dar, die alle umgebenden Energien entfacht. Die Synthese des „Kelches“ lenkt alle Feuer auf den verschiedenen Stufen durch den Ruf zum Auffüllen des Kelches Amrita. Das Feuer des Geistes lenkt alle Energien.

      Die Schöpfung des Agni Yogi ist so entschieden bestrebt. So transmutiert die Tara die Schönheit. Die Menschheit wird die Kraft der Transmutation begreifen. Wahrlich, herrlich ist die Schöpfung des Seins!

 

      252. Die Verschiebung von Energien vollzieht sich bei völliger Verdünnung einer bestimmten Substanz. Die Anpassung der Energien zur Erzeugung eines neuen Körpers wird durch Anziehung bestimmt. Die Verwandtschaft der Elemente ist die Ursache des Strebens. Das bestrebte räumliche Feuer schafft jene Kette, die ihre Anziehungskraft bestimmt. Die Verwandtschaft der Elemente spannt das strebende Prinzip der Formgebung. Nach diesem Prinzip werden alle Wirkungen geschaffen. Die Menschheit wird zur Kette des bestätigten Feuers gezogen. Sobald die Menschheit erkennt, dass ihre Rettung im Wirken des strebenden Feuers liegt, wird die Verwandtschaft mit den feinen Energien der Menschheit eine neue Stufe bereiten.

 

      253. Die Verwandtschaft mit den feinen Energien ist angespannt, wenn sie mit den Trägern der feinen Energien harmonisiert wird. Der Strom ist bestrebt, wenn alles mit dem Feuer vereinigt ist. Daher ist die Schöpfung des Feuers so ungestüm. Schöpfung entsteht durch das Streben zur Verwandtschaft. Gemeinsames Streben verleiht den Formen Psychogeistigkeit. (…)

      (…)

      Nur die Synthese, die dem vollen feurigen Bewusstsein entspricht und alle Feuer des Geistes und des Herzens enthält, kann Psychogeistigkeit und Psycholeben verwirklichen. (…)

 

      254. Das Raumfeuer wird durch den Kosmischen Magneten gespannt. Der Aufbau strebt zu verschiedenen kosmischen Erscheinungen. Anziehung versetzt die kosmischen Konstellationen in Spannung. So werden die Energien vom Kosmischen Magneten kontrolliert. Das unbegrenzte Bündnis aller Energien ergibt eine unaussprechliche Formel, und die universelle Energie spannt die ganze Evolution. Die Menschheit ist bestrebt, die Kräfte des Feuers zu beherrschen, doch eine höhere Erscheinung kann nur verliehen werden, wenn Psychogeistigkeit gewährleistet ist.

      Es wurden Versuche angestellt, um die Schwingung des Kosmischen Magneten zu entdecken, doch nur nicht übereinstimmende Ströme sind enthüllt worden. Übereinstimmung kann nur dem offenbart werden, der sich dem Kosmischen Magneten angeschlossen hat.

      Wenn die Synthese der Geistschöpfung sich im Leben niederlässt, kann man die Menschheit mit allen höheren Energien sättigen. Zur Zeit können die feinsten Fäden nicht aufgenommen werden; daher gibt es entweder einen steilen Aufstieg oder einen steilen Abstieg. Die Menschheit nimmt Strahlen auf, die durch das feurige Streben des Kosmischen Magneten offenbart werden, doch nur bewusste Aufnahme wird den Aufstieg ermöglichen.

 

      255. Das gesandte Raumfeuer umgibt die Erde wie ein Wirbelwind, die Erdkruste aber steht wie eine blinde Mauer[94]. So wird die Entwicklung des Gefühlswissens die Bestimmung dieser Energien enthüllen. Wenn Wir über die Verwirklichung der feinen Energien sprechen, verstehen Wir die allerfeinsten Energien als Geistschöpfung.

      Das Sammeln der neuen Rasse gründet auf Geistschöpfung. Das Prinzip der feinen Energien ist im Geisteskorn eingelagert, und jeder Geist, der mit der räumlichen Leitung in Berührung kam, wird vom Sammler der neuen Rasse durchdrungen. So erweckt die Schwingung der Tara das Bewusstsein zu den höheren Welten. Ja, ja, ja!

 

      256. Die Unanfechtbarkeit des Kosmischen Magneten manifestiert sich in jenen schöpferischen Ketten, welche die Vergangenheit mit der Zukunft verbinden. Schöpfung stellt das Gleichgewicht zwischen den Lebenserscheinungen her. Die kosmische Kette der Leben regelt jene menschlichen Erscheinungen, die räumlich entweder zur Evolution oder zum Rückschritt streben.

      So ist der Grad des Strebens durch die Grenzen der menschlichen Errungenschaften gekennzeichnet. So gibt es im kosmischen Fortschritt einen schöpferischen magnetischen Strom, der durch die Kräfte des Magneten gespannt wird. So gibt es die angespannte Spirale des Kosmischen Magneten, in die alle Lebenserscheinungen eingehen. Die Unabänderlichkeit des Gesetzes der Vereinigung aller Erscheinungen erweist sich als der Magnet der Schöpfung des Kosmos.

      Die Ströme der offenbarten menschlichen Tätigkeiten werden nie vernichtet; daher stammen die Prinzipien der Anziehung der schöpferischen Uranfänge. Alle menschlichen Taten werden durch dieses Gesetz bestätigt.

 

      257. Dieses Gesetz liegt den manifestierten kosmischen Kräften zugrunde. Wenn die Magnetisierung das Streben zur Evolution verwirklicht, kann gesagt werden, dass die Schöpfung, indem sie Anziehung hervorbringt, durch jene Magnetisierung schafft, die der bereits eingelagerten Kraft entspricht. So schafft die Jahrhunderte hindurch bekundete Magnetisierung die künftige Energie. So führt die Magnetisierung der Leben unvermeidlich zu den Fristen.

      Die Welt der Ursachen erweist sich als schöpferischer Impuls. Daher kann gesagt werden, dass die Verflechtung der Leben unvermeidlich zur Vollendung führt. Der Magnet wird im Lauf von Jahrtausenden gelegt. So vereint das unabänderliche Gesetz. Zwischen den Welten wurde eine strahlende Sphäre errichtet; in diese Sphäre eilen wir durch die Verwirklichung des Magneten.

 

      258. Der Aufbau der Strahlen besteht aus der Vereinigung aller Energien mit dem Raumfeuer. Wenn ein (…) Strahl in Elektronen zerlegt wird, kann man alle Elemente in ihm finden, die der kosmische universelle Strahl umfasst. Die Schöpfung des kosmischen Strahls besteht aus der Anziehung und Auflösung von Energien. Wenn man aus dem Strahl Molekularteilchen herausziehen kann, kann man auch ihre Anziehung aufnehmen. Daher muss man die Aufnahmekräfte anpassen. Nur das Streben von beiden Seiten her verleiht die erforderliche Spannung. Bei Nichtübereinstimmung der Energien erfolgt eine Explosion. Alle chaotischen Erscheinungen sind nichts anderes als Nichtübereinstimmung.

      Daher kann gesagt werden, dass die angespannte Kraft des kosmischen Strahls zur Erde gezogen wird, aber auf keine erwidernde Schwingung trifft. Auf dieser Grundlage werden alle schöpferischen Erscheinungen aufgebaut. Die Bestätigung des kosmischen Strahls spannt jede Aktivität an.

 

      259. Auf diese erwidernde Schwingung gründet das Entflammen der Zentren. Wenn der kosmische Strahl sich anspannt, zieht die erwidernde Schwingung das entsprechende Feuer an. Schöpfung spannt immer die Zentren. Wenn die Kraft der Schwingungen die Wechselbeziehung zwischen den Zentren wiederherstellt, wird Übereinstimmung erzielt. Es ist unmöglich, die Wechselbeziehung ohne die erwidernde Schwingung herzustellen.

      Die Schöpfung eines Agni Yogi gründet auf dem Streben zur Schwingung. Die Zentren vibrieren wie die feinsten Saiten. Alles spielt auf ihnen, alles erklingt auf ihnen, alles wird auf ihnen transmutiert.

      Als Wir, die Brüder der Menschheit, in die menschlichen Ausstrahlungen untertauchen mussten, verspürten Wir starke Ströme. Darum spannt die Erscheinung der Feuer alle Zentren so sehr an. Die feinen Energien sind im Zentrum des „Kelches“ eingelagert, deshalb fühlt Urusvati alle Veränderungen so stark. Man kann bestätigen, dass auf den Feuerströmen eines Agni Yogi alle Ereignisse spielen – offenbarte und nicht offenbarte. (…)

 

      260. Willensströme können die Menschen zum Streben in die höheren Sphären lenken. Die Ströme vermögen das ganze Geschehen zu verändern. Wenn der Plan der Ströme zu den höheren Welten strebt, muss der Geist die Willensströme zum Auffinden des Pfades lenken.

      Die Veränderung hat die Verwirklichung der neuen Rasse zur Folge. Die Willensströme werden die Entwicklung der neuen Rasse fördern. Wenn im Geist das Streben nach einem bewussten Impuls lebt, offenbart sich eine bessere Form. Nichtübereinstimmung der Ströme zieht nicht entsprechende Formen nach sich. Wie ein unabänderliches Gesetz ist der bewusst wirkende Kosmische Magnet.

      Die Anziehung der Willensströme bewirkt Übereinstimmung zwischen der Schöpfung und den räumlichen Feuern. Die räumlichen Feuer lenken den Fluss aller Ströme. Die Empfänglichkeit der Energien kann die Willensströme aufnehmen, so werden die Kräfte mit dem Kosmischen Magneten in Übereinstimmung gebracht. Die Erscheinung der räumlichen Feuer wird der Menschheit alle Pfade zur Unbegrenztheit erschließen.

 

      261. Die Willensströme eines angespannten Agni Yogi schaffen im Einklang mit dem Lauf der Evolution. Wenn die Kräfte der Feuer auf diese Weise aufgenommen werden, kann man sagen, dass die gesandten Feuer durch das Raumfeuer umgewandelt werden.

      Man kann verfolgen, wie die Willensströme des Agni Yogi schaffen. Das Streben lenkt die Ströme zur Transmutation des Raumfeuers. Das Räumliche Feuer ist so ungestüm, dass die Verwirklichung der Transmutation unabänderlich ist.

      So führen Wir die Kräfte dem Bewusstsein zu. So schafft die Tara. Ein besseres Schicksal naht. Ich bestätige es.

 

      262. Die magnetischen Ströme streben zur Vereinigung. Die Schöpfung des Magneten sammelt die Strahlen der kosmischen Ströme. Wenn die überirdischen und die unterirdischen Ströme einander entsprechen, werden sie harmonisiert, genauso wie die überirdischen und die irdischen Sphären.

      Sobald das menschliche Wirken die Anziehung der Sphären verwirklicht, wird es möglich sein, die Harmonisierung zu verwirklichen, die auf dem Kosmischen Magneten gründet. Alle Veränderungen und Umwälzungen auf der Erde werden durch die Ströme der Sphären bestimmt. Wie kann man dem Raum kein Leben verleihen, wenn alle Ströme so angespannt sind? Die von nur einem Pol ausgehenden Ströme können nur Zerstörung bewirken. Die Gesetze der Psychodynamik bestätigen die gegenseitige Bekräftigung.

 

      263. Gewiss, die Psychodynamik eines feurigen Geistes spannt alle ihn umgebenden Kräfte n. Nur die Anziehung des Geistes kann bewusstes Streben hervorrufen. Nur die Anziehung des Herzens kann Einklang hervorrufen. Nur die Anziehung des „Kelches“ kann bewusste Schöpfung hervorrufen. Nur die Anziehung der Synthese kann bewussten Aufbau hervorrufen. So bauen die schöpferischen Zentren eines Agni Yogi die Schöpfung des Kosmischen Magneten auf.

      Gewiss, der Agni Yogi ist ein Teilnehmer an jenen Strömen, die alle Kräfte anspannen. (…) Gewiss, der höchste Agni Yogi schafft, ohne im Geist zu ermüden. Müdigkeit und häufige Sehnsucht sind durch Teilung des Geistes* zu erklären. Oft schafft die Spannung der Zentren des Agni Yogi psychisch. Man könnte über die Teilung des Geistes ein wunderbares Buch schreiben. Der Geist des Agni Yogi kennt viele kosmische Geheimnisse.

      Die Evolution geht so langsam vor sich! Der Begriff der Tat müsste völlig neu begründet werden. Millionen von Menschen schlafen bei ihrem Tun! (…)

 

      264. Die Transmutation des Raumfeuers verwirklicht alle kosmischen Formen. Die Vielschichtigkeit wird als eine angespannte Spirale verwirklicht. Die Ströme der Spirale werden vom Kosmischen Magneten angespannt. So hängt die Eigenschaft der Transmutation von der Anziehung der transmutierenden Energie ab. Die Feuer des Raumes oder die Feuer des Geistes verwirklichen diese endlose Kette. Die Entwicklung dieser Eigenschaften hängt von dem offenbarten bestätigten Impuls ab. Und die schöpferische Kraft spricht auf die geringste Offenbarung von Streben an.

      So verleiht die Anziehung der schöpferischen Kraft einer Form Leben. Unabänderlich ist das Gesetz der schöpferischen Energie, und man kann das Symbol des Daseins als Anziehung bezeichnen. Daher wirkt der Kosmische Magnet durch höchst gespannte Anziehung.

 

      265. Anziehung durch Strahlen ist der wirksamste Magnet. Die Schöpfung des Geistes beruht auf der Anziehung durch Strahlen. Die Strahlen des Kosmischen Magneten und des wahren Strebens können die feinsten Energien erzeugen. Schöpfung durch Strahlen transmutiert Formen in höhere.

      Die Kraft der Strahlen kann die gewünschten Ströme herbeiziehen. Nur wenn die Strahlen die ihnen gemäße Aufnahme durch die Zentren erreichen, erklingen die Ströme in unabänderlichem Einklang; dann spannt das Streben beiderseitig die feinsten Energien. Wahrlich, der Einklang von Geist und Herz erreicht die Synthese der Materia Lucida.

 

      266. Das große Gesetz der Einheit des Lebens verbindet alles Existierende. Die Einheit des Lebens im Kosmos äußert sich durch einen feurigen Impuls. Die Psychodynamik wird verwirklicht als die einigende Kraft des Kosmischen Atems. Die Schöpfung dieser Kraft offenbart die Spannung der Formen. Die Ströme der Psychodynamik lenken so wie das Räumliche Feuer alles Bestehende. Der Kosmische Atem erzeugt Kräfte für den Prozess der Schöpfung von Formen.

      Das Dasein kann in seiner Grenzenlosigkeit als die Unbegrenztheit bestätigt werden. Die Ströme der Gesamtheit aller Energien ergeben die Formel des Kosmischen Magneten. Das eine Leben in seiner offenbarten Kraft bildet eine Kette von miteinander verbundenen Erscheinungen. Der unbegrenzte, verbindende Prozess verwirklicht sich als schöpferische Anspannung. Das verbindende Element des Lebens ist das Prinzip des Magneten. In allem finden wir die Erscheinung seiner unbegrenzten Macht!

 

      267. Die Einheit der Elemente der feurigen Zentren kommt deutlich in der feurigen Wahrnehmung eines Agni Yogi zum Ausdruck. Wenn die unsichtbare Welt angespannte Kräfte offenbart, wird die Verbindung mit den Erscheinungen der höheren Sphären erreicht. Wenn die unsichtbare Welt sich in den feinsten Energien der Feuer des Agni Yogi widerspiegelt, wird die Verbindung mit den höheren Welten offenbart. Deshalb ist die Schöpfung des Strebens des Agni Yogi in Materia Lucida gehüllt.

      Prismatische Bestrebung ist die Rüstung des gespannten Geistes des Agni Yogi. Geistige Wahrnehmung wird durch den prismatischen Strahl verwirklicht. So bricht der Strahl des Geistes alle Schwingungen und feurigen Erscheinungen. So wird die höchste prismatische Wahrnehmung[95] verwirklicht. Die Tara, welche die Richtung weist, sieht die Entstehung eines Prozesses und seine Vollendung.

 

      268. Die Unumgänglichkeit des Gesetzes der Transmutation wird durch alle Erscheinungen des Kosmos bestätigt. Wenn die Verbindung der Elemente ihre Formel schafft, ist die Spannung der Transmutation außerordentlich mächtig. Das Leben ist in geistiger und physischer Richtung sehr angespannt, entweder durch Auswählen der lebendigen Energien oder durch Einatmen der bereits erschöpften.

      Die durch die Transmutation offenbarten Energien schaffen das Leben der Elemente. Das Wesen der Transmutation entfaltet sich in den verschiedenen kosmischen Energien. Die Annalen der Transmutation bestätigen die Macht der Evolution, die auf dem Raumfeuer gründet. Das Wesen des Lebensimpulses wird als eine Transmutation des Feuers verwirklicht.

      Wir, die Brüder der Menschheit, bestätigen, dass der Kosmische Magnet alle Energien vereint. Dort, wo die Uranfänge ignoriert werden, herrscht Zerstörung. Wo ist das Ende und wo der Anfang? Mit dieser Formel können wir enden und sagen: in der unbegrenzten Kette des Einklangs!

 

      269. Im unbegrenzten Einklang ist die ganze kosmische Schöpfung enthalten. Nur Einklang kann dem Planeten die höheren Sphären offenbaren. Nur Einklang kann die Kette der Bestrebungen zu den fernen Welten verwirklichen. Der Begriff der fernen Welten sollte für alles verwendet werden, was zur Vervollkommnung strebt. Daher sind Unsere Einklänge so machtvoll. Das Feuer der Zentren ist Einklang. Das Feuer des Geistes ist Einklang. Die Flamme des Herzens ist Einklang.

 

      270. Die Entsprechung zwischen Streben und seinen Folgen verwirklicht genau die Form, die sich als die höchste Anspannung erweist. Die Verwandtschaft zwischen Streben und Anziehung kann eine Formel hervorbringen, die der Kraft der Schwingung des Raumfeuers entspricht. Aufnahme und Manifestation entsprechen einander. Daher bewirkt die Kraft, die für die Manifestation von Energie aufgewendet wird, Entsprechung.

      Wenn die Menschheit verstehen könnte, dass nur Schöpfung den Raum sättigt, würde sie ein Streben anwenden, das durch bewusstes Feuer vergrößert wird. Nur diese Größe kann man aus der Schöpfung des Kosmischen Magneten herausziehen. Nur die wie kosmische Saiten angespannten Ströme liefern die Formel des Magneten der Unbegrenztheit.

 

      271. Die unterirdischen Sphären entsprechen den Ausgeburten der Menschheit. Jede Tat und jeder Gedanke hat seine Samenkörner. Zu diesen Körnern werden alle entsprechenden Elemente hingezogen. Daher entsprechen alle menschlichen Ausgeburten so sehr den irdischen Gedanken. Daher erinnern die niederen Sphären so sehr an die finsteren Bestrebungen.

      Urusvati hat die irdischen Ausgeburten gesehen; sie hat die versteinerten Giganten gesehen, die das Streben der Menschheit symbolisieren. Die Sphäre der menschlichen Ausgeburten ist in Schichten unterteilt, und der Besuch dieser Sphären ist mit einer feurigen Panzerung verbunden. Die unterirdischen Sphären sind ein Ausdruck der menschlichen Gedanken.

      Das mächtige Feuer des Geistes ist ein gewaltiger, schlagender Hammer. Das Feuer des strebenden Geistes kann das Universum verwandeln. Daher bedeutet das Symbol des gewaltigen Hammers die Entwicklung neuer Spannungen. Die irdischen Sattelgurte reißen[96] und ein neues Fundament wird gelegt. Wahrlich, die Kraft des Feuers (…) kann das Streben der Menschheit bewirken!

 

      272. Mit den scheidenden Strömen des Kosmischen Magneten geht eine Abnahme der Energien einher. Wenn die Spannung an einem Pol verstärkt wird, vermehrt sich der Zustrom der Energie. Durch die bestrebte Anspannung des Magneten werden Psychokörner angehäuft. Alle Willensströme sprechen auf die Spannung des Magneten an. Der Wille des Menschen spricht auf die Ströme der psychischen Energie an.

      Wenn die Psychokörner über den ganzen kosmischen Horizont verstreut werden, kann bestätigt werden, dass nur jene Geister zusammenklingen, die im Streben zur Evolution entflammt sind. Jene, denen der Geistfunke fehlt, können die von den Psychokörnern ausgehende Schwingung natürlich nicht spüren. Es ist eine Funktion des Feuers, das im ganzen Kosmos ausgegossen ist, durch die Funken der geistigen Grundlagen alle Psychokörner voranzutreiben. So schließen sich die feinen Energien dem Kosmischen Magneten an.

 

      273. Wie entstehen die Psychokörner? Man kann diese schöpferischen Energien als Träger der Lebensemanationen verstehen. Wenn die Kräfte zu einer Offenbarung des Lebens streben, werden diese Psychokörner herbeigezogen. Der Gedanke lenkt räumlich die offenbarten Psychokörner.

      So zeigt die Schöpfung eines angespannten Agni Yogi den Psychokörnern die Richtung an. Was die Menschen als Eingebung bezeichnen, ist oft das Produkt eines strebenden Psychokorns, das von einem Feuerträger gelenkt wird. Daher ist der Geist des angespannten Agni Yogi ein Säer dieser schöpferischen Psychokörner. So sät Unsere Mutter des Agni Yoga schöpferische Psychokörner. (…)

 

      274. In der Welt der Ursachen und Wirkungen ist das grundlegendste Gesetz das der Wesensgleichheit. Die Natur der Vorherbestimmung setzt die Ursache fest, die sich in einer Kette von Wirkungen offenbart. Die Gesamtheit der Wirkungen zeigt die Gesamtheit der Ursachen.

      Nur Wesensgleichheit kann die künftige Form festlegen. Die vorhandenen Elemente können sich transmutieren, doch vorher müssen sie sich verkörpern, da sie dem Gesetz der Wesensgleichheit unterliegen. So werden neue Formen aus alten geboren, indem sie sich ewig in Richtung Evolution bewegen. Die Schöpfung des Kosmischen Magneten verwirklicht das Gesetz der Wesensgleichheit. Es ist eine alte Wahrheit, dass Schöpfung die erforderlichen Elemente anzieht und in der Unbegrenztheit Verwirklichung findet.

 

      275. Wesensgleichheit treibt das Raumfeuer zu den Zentren eines angespannten Agni Yogi. Der Kosmische Magnet antwortet nur auf eine bestrebte Anziehung. Wenn die Zentren psychisch schaffen, kann bestätigt werden, dass Wesensgleichheit offenbart wird. Die Psychoschöpfung des Agni Yogi ist mit der Erscheinung des Magneten verbunden, und der Mensch muss den Begriff der feurigen Sendungen annehmen. Die Psychokörner sättigen den Raum und verwirklichen die Schöpfung.

      Unsere Fäden spannen die Sendungen der Psychokörner. Die Teilung des Geistes ist so gespannt, dass die Zentren gegen Brand geschützt und gedeckt werden müssen. Die Teilung des Geistes ist sehr gespannt, daher muss das Herz geschützt werden. Viele Kräfte werden für Geistschöpfung benötigt.

 

      276. Wenn der Kosmische Magnet mit all seinen angespannten Kräften wirkt, versinken alle Widerstände vor seiner Macht. Wenn die Menschheit über die zur Evolution führenden Kräfte nachdächte, würde sie sicherlich die Richtung des Stromes der Macht des Kosmischen Magneten einschlagen. Ein unabänderliches Gesetzt lenkt den Kosmischen Magneten, und alles, was sich ihm gespannt entgegenstellt, geht unter. Die Formel des Magneten schafft durch einen bestrebten Strom. Die Schöpfung des Magneten entspricht der Macht des Seins, und unverbrüchlich ist das Gesetz, das zur Evolution führt.

      (…)

 

      277. Die Verschiebung mit Hilfe des Kosmischen Magneten und der Gestirne vollzieht sich, wenn das planetare Gleichgewicht hergestellt wird. Wird die strebende Kraft durch das Anwachsen des Stromes angespannt, findet die Verschiebung statt. Die Eigenschaft der Energie wird auf die neue Kraft gerichtet, wenn die Kraft des Ungleichgewichts sich verwirklicht. Deshalb muss man sagen, dass nur feine Energien zu einer grundlegenden Erneuerung streben können.

      Wenn die räumlichen Ströme sich von einem Zentrum abwenden, verwirklichen sie den Aufstieg eines anderen. So spannt die Schöpfung des Kosmischen Magneten alle Energien. Die Verschiebung erweist sich als eine Stufe für die grundlegende Erneuerung der Energie. Alle planetaren Perturbationen erweisen sich als eine Wirkung der Verschiebungen der Energien. Indem wir eine neue Stufe schaffen, schreiten wir auf der evolutionären Kette fort in die Unbegrenztheit.

 

      278. Das Prinzip der Verschiebung beruht auf einer Abnahme der Kraft, die für den Aufstieg manifestiert wird. Kosmische Energie existiert entweder zunehmend oder abnehmend. Die zunehmende Energie des Kosmischen Magneten zieht einen bestrebten Aufstieg an. Die scheidende Energie strebt vollkommen zur Transmutation. Die feurigen Zentren des Planeten werden gleichsam vom schöpferischen Magneten verschoben. Die feurige Macht der Verschiebung erweist sich als die Kraft, die zur Verwirklichung der neuen Stufe führt.

      Das Feuer der Zentren eines Agni Yogi spürt alle geologischen, atmosphärischen und Völker-Verschiebungen, daher sind die Empfindungen des Agni Yogi so unterschiedlich. Daher durchlebt die Mutter des Agni Yoga so viele unterschiedliche Empfindungen. Ja, ja, ja! (…)

 

      279. Die Psychodynamik des Geistes lenkt die Psychokörner. Das Netz der gesammelten Körner legt den Lauf fest, der vom Kosmischen Magneten bestimmt wurde. Der Erzeugung jedes Bewusstseins liegt dieses Psychokorn zugrunde. Das Netz, das die Bewusstseine vereint, verwirklicht die Richtung der Bestrebungen, die zur Evolution führen.

      Die Verwirklichung der Erscheinungen der Herrscher stärkt die Träger der Psychokörner. Das Bewusstsein der Menschheit wird durch die Psychokörner verwirklicht. Und jede Energie wird durch die Psychokörner verwirklicht. Alle sogenannten Tendenzen sind nichts anderes als noch nicht erkannte Energien von Psychokörnern. So schreitet die Menschheit tastend voran.

 

      280. Die feurige Evolution wird durch die Erscheinungen der Psychokörner verwirklicht. Die Schöpfung eines Psychokorns verbindet Energien räumlich. Wird das Psychokorn in den Raum gesandt, sammelt der bestrebte Magnet identische Energien. Der unsichtbare Prozess eines Psychokorns erweist sich als der mächtigste. Deshalb schafft das Feuer eines Agni Yogi unabänderlich. Deshalb sind die Zentren so gespannt. Die Tara baut durch Teilung des Geistes auf. Deshalb muss die Schöpfung des Feuers des Agni Yogi so gehütet werden.

      (…)

 

      281. Die Verschiebung der Ströme geht in Übereinstimmung mit dem Energiestrom des Raumfeuers vor sich. Die Ströme des bestrebten Kosmischen Magneten spannen den Fluss, der die Stelle der aufsteigenden Kraft einnehmen muss. Diese Energien sind wie Späne: Wenn sie nicht durch die Kraft des Magneten verbunden werden, fallen sie auseinander. Nur die Energien, die zum Korn der Evolution streben, können schaffen und neue kosmische Energien sammeln.

      Freie Ströme können keine Spannung verleihen; darum ergibt die Wechselbeziehung zwischen den Strömen und der Anziehungskraft des Magneten die Formel einer neuen strebenden Kraft. Es ist notwendig, alle Anziehungen wahrzunehmen, um die Verschiebung zu bestimmen.

 

      282. Die Verschiebung der Zentren der geistigen Aufklärung von Völkern wird ebenfalls durch den Kosmischen Magneten verwirklicht. Wenn das Streben[97] eines Volkes angespannt ist, um ein psychisches Zentrum zu gründen, lenkt Unsere psychische Einwirkung die Psychokörner. Wahrhaftig, so wird das Leben unseres Planeten geschaffen.

      Die Schöpfung der Zentren eines Agni Yogi wirkt in gleicher Weise, indem sie die Feuer der Psychokörner anzieht. Ebenso entsprechen die Zentren eines Agni Yogi dem gesamten räumlichen Geschehen. (…) Wer daher das Evolutionskorn kennt, trägt alle Prinzipien in sich, die im Kosmos eingelagert sind.

      (…)

 

      283. Die Richtung der Verschiebung aller Ströme hängt vom Streben des Magneten ab. Treten freie Ströme in Erscheinung, wird ihre Anziehung zu identischen Strömen gelenkt. Alle Energien, die zur Schöpfung gelenkt werden, spannen die Evolution. Wenn die schöpferischen Kräfte zur Errichtung einer neuen Stufe streben, besteht die Verschiebung im Sammeln von Psychokörnern.

      Beruht das Streben jedoch auf Anziehung zum Rückwärtsgewandten, erweist sich die Zerstörungskraft als eine trennende Kraft. Bei magnetischen Anziehungen ist das Streben sehr verantwortungsvoll! Deshalb kann man den Raum als eine Schatzkammer betrachten, die alle lebendigen Zeugungen umfasst. So ruft Unbegrenztheit alle schöpferischen Zeugungen.

 

      284. Die Aufgaben der Träger des Raumfeuers sind äußerst bedeutend. Wenn wir von kosmischen Verschiebungen sprechen, muss gesagt werden, dass die Verschiebungen der geistigen Zentren von solcher Bedeutung sind, dass sie den ganzen Verlauf eines Volkes bestimmen können. Erfolgt eine Verschiebung des Bewusstseins, wird ein neuer Strom als Lösung des Karma verwirklicht. Wie das Geisteskorn alle Möglichkeiten in sich birgt, so wächst die aufkommende feurige Schöpfung mit diesem Prozess.

      Wenn das schöpferische Feuer eines Agni Yogi die Ströme des Raumfeuers spannt, wird der Einklang von Raum und Bewusstsein hergestellt. So lebendig schaffen die Zentren. So entzünden die Feuer eines Agni Yogi die Psychokörner. So führen die Zentren zur Heldentat.

 

      285. Das Prinzip der Anziehung von Psychokörnern wird das Bestreben des Kosmischen Magneten genannt. Der Anziehung liegt der räumliche Strom der Wesensgleichheit zugrunde. Wer einen Strom sendet, weckt einen wesensgleichen Strom, und die Schwingung des Kosmischen Magneten reagiert auf die strebende Energie. Daher bestimmen die Psychokörner die künftige Evolution.

      Der Strom des Kosmischen Magneten enthält alle Elemente, die für die räumliche Verschiebung notwendig sind. Darum wird die Vorherbestimmung des kosmischen Geschehens auf diese Weise verwirklicht. Jene, die Psychokörner säen, können die Kette der Ereignisse bestimmen, und sie können jene Schöpfung einschränken, die zur Bildung einer rückwärtsgewandten Spannung strebt. Darum tritt das neue feurige Streben so stark in Erscheinung. Bei der Schöpfung des Magneten ist die erwidernde Schwingung der entscheidende Impuls.

      (…)

 

      286. Die Sphären unterscheiden sich durch ihre Spannungen. Indem Wir die Sphären als Schichten strebender Energien verstehen, können Wir sie nach ihrer Qualität definieren. Eine niedere Sphäre besteht aus Elementen, die nach niederen Ausstrahlungen streben. Alle Elemente werden vom Kosmischen Magneten angezogen. Wie soll man dann einen Unterschied zwischen den Strömen des Raumfeuers feststellen? Das Wesen des Strebens offenbart sich durch die Fähigkeit, wesensgleiche Ströme anzuziehen.

      Wenn Materia Lucida verwirklicht wird, kann man vom Wesen der Lebensenergie sprechen. Wenn Wir über die höheren Sphären sprechen, wird Streben in einer höheren Spannung bekundet. Die Wesensgleichheit zwischen der Anziehung und der bekundeten Spannung entspricht der höheren Sphäre. Trennung zwischen der Bestimmung und dem Streben erzeugt eine niedere Sphäre. So geht ein unbegrenzter Kampf im Kosmos vor sich!

 

      287. Die von Feuer durchdrungenen Sphären sind bestrebt, Ströme feinster Energien aufzuspeichern. Im Kampf der Sphären werden die Energien von feurigen Strömen angezogen. Ein Träger harmonisierter Zentren sättigt die Sphären mit Feuer. Nur die Schöpfung von harmonisierten Zentren kann die feurigen Anziehungen widerspiegeln. Nur ein Träger der feinen Energien kann die höchste Wahrheit erfassen. Daher können Wir, die Brüder der Menschheit, die Wahrheit demjenigen übergeben, der das Wesen des Daseins erfasst. Daher übermitteln Wir, die Brüder der Menschheit, Urusvati einen Teil der Wahrheit. Wenn Ich von einem Teil der großen Wahrheit spreche, so meine Ich jene Wahrheit, die auf unserem Planeten erfasst werden kann.

      Das Bewusstsein der Tara ist gemeinsam mit dem Unseren so sehr bestrebt, dass Ich bestätige, dass das Zentrum der Aufnahme der Tara höchst angespannt ist.

      Die Brüder der Menschheit müssen verschiedene Sphären sättigen.

 

      288. Die Ströme des Kosmischen Magneten spannen alle Strömungen, die im Universum offenbart sind. Kombinationen schöpferischer Kräfte werden in allen Sphären verwirklicht. Die Schöpfung des Kosmischen Magneten verwirklicht die Verschiedenheit der Elemente, die für die Verbindung der Psychokörner erforderlich sind.

      Die Psychokörner sammeln jene Elemente um sich, die für die Formung eines vorherbestimmten Stromes nötig sind. So können die Psychokörner jene Sphäre formen, die im Kern eingelagert ist. Ströme feinster Energien sammeln sich um diesen Kern, der alle unbegrenzten Vorhaben enthält.

      (…)

 

      289. Die erwidernde Schwingung spannt den Kosmischen Magneten. Das Raumfeuer ist von diesen Schwingungen durchdrungen. Der Kosmische Magnet sammelt die freien Teilchen der manifestierten Feuer, in denen wesensgleiche Ströme zusammenklingen.

      Materia Lucida ist jenes Streben, das feine Energien schafft. Der Geist und Materia Lucida schaffen auf gleiche Weise. Der große Schöpfergeist erzeugt alle Bestrebungen.

      Würde die Menschheit verstehen, dass die Freude des Strebens vom Geist verwirklicht wird, würde sie nach Geistverstehen streben. Die Brüder der Menschheit bestätigen Geistverstehen als eine offenbarte Macht. Für Geistverstehen gibt es keine Schranken. Der alles durchdringende Geist lüftet den Schleier des Unverständnisses.

      Jene, die den Geist verneinen, können so kosmische Vernichtung verwirklichen. Jene, die den Geist angenommen haben, der zum Kosmischen Magneten strebt, verwirklichen das kosmische Gleichgewicht.

 

      290. Das Geistverstehen eines Agni Yogi verwirklicht die Richtung der Psychokörner. Schöpfung wird durch Geistverstehen gefestigt. Jede Schwingung, die von einem Agni Yogi ausgestrahlt wird, hat ihre besondere Beschaffenheit. Ein Strahl, der die Umgebung berührt, festigt verschiedene Spannungen, gleichsam wie ein chemischer Prozess. Diese Schwingungen wirken auf die Spannung der Ströme der Umgebung.

      So treibt die Beschaffenheit der feurigen Zentren die begegnenden Energien an. (…) Die Schöpfung der Zentren eines Agni Yogi verwirklicht die unterbrochene Transmutation. Bei Teilung des Geistes offenbart sich die Schöpfung in verschiedenen Sphären; darum arbeitet der machtvolle Geist unermüdlich. Besinnen wir uns auf den schöpferischen, strebenden Impuls des Geistes!

 

      291. Das Pulsieren des Lebensprozesses wird eine Manifestation des Kosmischen Magneten genannt. Die gesamte Materie im Kosmos wird durch dieses lebendige Pulsieren gefestigt. Ob nun dieses Pulsieren die Festigung einer einzelnen Konstellation oder die Spannung der Transmutation ist – das Pulsieren ist die Grundlage.

      Alle strebenden Kräfte der Menschheit hängen von diesem Pulsieren ab. Die Schöpfung der psychischen Energie erweist sich als eine Offenbarung dieses Pulsierens. Es anzuhalten ist unmöglich! Und jene, die behaupten, dass nichts im Kosmos hervorgebracht wurde, um zerstört zu werden, können im Besitz der Wahrheit sein. Wir bestätigen das unbegrenzte Pulsieren im Kosmos.

 

      292. Das Pulsieren treibt das Feuer der Zentren an. Die Anspannung der Feuer eines Agni Yogi geht einher mit der Anspannung des Kosmischen Magneten, die Ströme pulsieren in gleicher Weise. Durch das Pulsieren streben die Ströme in verschiedene Sphären. Man kann nicht sagen, dass verschiedene Sphären abgesondert sind, doch man kann bestätigen, dass die verschiedenen Sphären entsprechend ihrer Wesensgleichheit wirken.

      Gewiss, die Ströme der alten Kräfte werden umgearbeitet, und es entsteht eine neue kosmische Kraft. So wird die Eigenschaft des Pulsierens in allen Sphären bewahrt. So verwirklicht das Feuer des Agni Yogi die neuen Kräfte des Kosmischen Magneten. Die Feuer des Agni Yogi weisen wahrlich den Pfad zu den fernen Welten.

 

      293. Urusvati hat Recht mit der Behauptung, dass jeder Gedanke und jede Tat ihre fluidalen Ströme erzeugen. Diese Ströme dehnen sich auf alle Anziehungen des Kosmischen Magneten aus, wenn das Streben des Gedankens zur Quelle gelenkt wird. Die fluidalen Ströme ergeben immer die Eigenschaft der Richtung des Gedankens. Nimmt die Tat eine negative Qualität an, verbreiten sich die fluidalen Ströme als Helfer negativer Energien.

      Die vorherbestimmte Tat ist dem freien Strom des Raumes eigen, daher verbinden sich die fluidalen Ströme mit den freien Strömen und ziehen sie zu ihren eigenen Bestrebungen heran. Die Schöpfung der fluidalen Ströme steht in einem proportionalen Verhältnis zu dem Strom, der sie erzeugt. So ist der Raum erfüllt von fluidalen Energien. So findet im Kosmos ein unbegrenzter Kampf statt!

 

      294. Die fluidalen Ströme, die ein Agni Yogi verbreitet, entsprechen der Evolution. Der ausgesandte fluidale Strom erzeugt sein Korn, und eine entsprechende Tat wird erzeugt. Alle Bodhisattvas* nutzten diese fluidalen Ströme in ihrem selbstaufopfernden Dienst; daher schätzen Wir diese Erscheinungen so hoch. Der ständig abgebende Agni Yogi erschafft fluidale Sphären. Daher schätzen Wir die Verwirklichung der feurigen Schöpfung so sehr.

 

      295. In der Menschheit lebt eine unangemessene Vorstellung sowohl von der kosmischen Realität als auch von der Leere. Wie kann man Realität nur auf die Oberfläche beziehen? Wenn das Auftreten von Schmerz Krämpfe auslöst, wie kann man dann die Ursache leugnen, die diesen Schmerz hervorruft? Wie ist es möglich, die Realität nicht in der Offenbarung aller Erscheinungen wahrzunehmen?

      Die Sphären der Realität sollten als das Wesen des Kosmos verstanden werden. Man kann doch nicht Gesetze auf etwas Nichtexistierendem aufbauen. Man muss doch in Unbegrenztheit die Relativität erkennen, die unsere Vorstellungen erschafft! So schließen wir den Lebenskreis jenseits der Vorstellung der Leere. So spannt die Realität jeden Augenblick unseres Daseins!

 

      296. Nichts kann dem Feuer widerstehen. In der Sphäre der Evolution kann sich nichts dem Feuer widersetzen. Die unsichtbare Macht des Gedankens und seiner Offenbarungen wird durch die feinsten feurigen Energien angespannt. In der Sphäre des Feuers treibt der Stimulus der Anspannung den Schöpfungsprozess an. Der Stimulus des Daseins ist Feuer, und dieses Element wirkt in jedem Atemzug.

      Das astrale und das materielle Feuer offenbart sich physisch jedes in seiner eigenen Sphäre. Es ist unmöglich, die Wirkungssphären zu nennen, die zu den feinen Energien gehören; deshalb sollte man das Entstehen jedes Prozesses verfolgen.

      Der alte Streit, welche Energie den Vorrang hat, ist durch das Gesetz der Erzeugung des Feuers erledigt.

 

      297. Wenn sich das wesentliche Streben des Feuers anspannt, spannen die fluidalen Ströme eines Agni Yogi die Schöpfung des Impulses. Wird der Stimulus des Feuers bewusst gelenkt, gibt es nichts Bestätigtes, was mächtig genug wäre, ihm zu widerstehen.

      So verwirklicht das Streben der mächtigen Feuer die notwendigen Erscheinungen. So beruhen die erwähnten Bestätigungen über das astrale Feuer auf Wahrheit. So schaffen die Feuer des Agni Yogi und das Feuer der Tara die für die Evolution notwendigen Offenbarungen.

 

      298. Viele sind bereit anzuerkennen, dass das Universum dem Punkt zusteuert, an dem entweder die höchste Errungenschaft oder die Zusammenführung zur Zerstörung verwirklicht wird. Doch sie können nicht bewusst zugeben, dass die Kraft des Universums nach den strebenden Energien berechnet wird.

      Könnten die Menschen einen Blick in das Laboratorium des Lebens werfen, das alle schöpferischen Kombinationen herstellt, würden sie zum Verstehen der Gesetze gelangen, die unsichtbar das Universum beherrschen. Darum sondert die unsichtbare Welt nicht vom Leben ab! Darum sollte bei der Geistschöpfung die unsichtbare Kraft als der Hauptimpuls verstanden werden.

      So werden in unbegrenztem Streben unaufhörlich unsichtbare Energien geschaffen.

 

      299. Bei der Geistschöpfung der Zentren nehmen feinste Energien unsichtbar teil. Durch Zusammenarbeit mit den Zentren vollzieht sich die Verbindung aller gespannten Energien. So ist bestrebter Aufbau über alle Sphären ausgegossen. So wird Entfernung durch einen strebenden Gedanken überwunden.

      Die Dichte der Materie wird durch die feinsten Energien und die Vielschichtigkeit der angespannten Schöpfung durch das Erscheinen des räumlichen Feuers bewältigt, darum schöpfen die Zentren geistig. Wenn ein gedanklicher Wunsch alle Schichten des Raumes durchdringt, geht das Streben der Zentren einher mit dem Kosmischen Magneten.

      Die Ströme ändern sich sehr, die Erdkruste schwankt und die unterirdischen Feuer toben.

 

      300. Die Absolute Vernunft und das Vollkommene Herz sind ein und dieselbe Quelle. Wenn Wir sagen, dass eine lebendige Emanation von diesem Wesen ausgeht, kann die Menschheit diese Wahrheit annehmen. Die Schöpfung des Kosmischen Magneten konzentriert sich auf das Herausziehen von lebendigen Emanationen aus strebenden Energien. Die Kraft des Vollkommenen Herzens durchdringt alle kosmischen Ströme. Aus diesen Emanationen bilden sich alle Lebenserscheinungen. Nur die nicht strebenden Energien dienen als Nebenströme.

      Die Kompliziertheit der Konstellationen gehört nicht zur kosmischen Bestimmung. Der Kosmische Magnet verbindet die harmonischen Ströme und spannt alle Nebenenergien, um ihnen Streben zur Tätigkeit zu verleihen. Die so genannten zufälligen Konstellationen werden ebenfalls von der bestrebten kosmischen Schöpfung gelenkt.

      Das Element, das zur schöpferischen Anziehung strebt, ist dem bestätigten Impuls eigen. Das Vollkommene Herz nimmt alle strebenden Energien auf und vergeistigt sie in vielen Facetten. Eigenwilligkeit erkennt die Formeln für schöpferische Kombinationen nicht.

      So bestätigt Unbegrenztheit alle Quellen des Vollkommenen Herzens.

 

      301. Das Vollkommene Herz kann die Kräfte der Natur in einem solchen Maß festigen, dass jede beliebige Form Leben finden kann. Das Vollkommene Herz birgt in sich alle entstehenden Erscheinungen des Lebens der schöpferischen Kräfte.

      Die Absolute Vernunft, aus der die Menschheit ihre strebende Essenz schöpft, sorgt für die Verwirklichung der schöpferischen Erscheinungen. Der Aufbau der kosmischen Energien wird vom Vollkommenen Herzen gelenkt. Im Kosmos wird die Dauer der Tätigkeit als Unendlichkeit bezeichnet.

      Warum wendet man diesen Begriff nicht auf die Energie an, die den Geist in die höheren Sphären treibt? Wenn sogar die Pflanzen sich bemühen, sich zu verfeinern, warum wendet man dasselbe Gesetz nicht auf die Menschheit an? Das Vollkommene Herz spannt alle Energien für diesen Aufstieg.

      Das Kosmische Feuer ist in ewiger Bewegung, gelenkt von der Absoluten Vernunft und dem Vollkommenen Herzen.

 

      302. Alle Erscheinungen des Vollkommenen Herzens entsprechen sämtlichen Feuern, die der Geist zum Allgemeinwohl treibt. Die Feuer des Geistes werden durch die Zentren der höheren Sphären gespannt; daher festigt sich der Verkehr des Geistes mit den Sphären.

      Der Magnet des Vollkommenen Herzens sieht den Verkehr mit dem strebenden Geist vor. Wohin richtet sich denn der lichttragende Strahl des Vollkommenen Herzens? Jede bewusste Antwort ist eine Schwingung der Wesensgleichheit. Darum lenken die Emanationen der Zentren ihrerseits, indem sie bewusstes Streben hervorrufen. Die Zentren des schöpferischen Feuers errichten die Stufen der Menschheit. Deshalb sind die Feuer eines Agni Yogi so vielfältig bestrebt.

 

      303. Der Besitz des Wissens über die höheren Gesetze bestätigt die Brüder der Menschheit als Führer zur Evolution. Wenn ein neuer Planet entsteht, sammelt sich die gesamte Energie für die Verwirklichung der neuen kosmischen Gesetze. Der Besitz von Wissen führt die Menschheit zu besseren Verflechtungen. Jede Energie muss durch eine andere lenkende und anziehende Energie angespannt werden. Auf der physischen wie auf der geistigen Ebene werden die Energien gleicherweise angespannt; daher stehen die Gesetze in gegenseitiger Verbindung.

      Die Brüder der Menschheit geben den Plan für die menschliche Evolution vor und arbeiten mit den kosmischen Energien in Übereinstimmung mit allen Läufen der Gestirne. Indem Wir die auserwählten Wege des Fortschritts offenbaren, verwirklichen Wir, Brüder der Menschheit, die besten Verflechtungen. Die Anziehung des Kosmischen Magneten kann Unser Erscheinen bewirken und die Menschheit durch das Leuchten der Materia Lucida lenken.

      So erweisen sich die Brüder der Menschheit als jene Antreiber der Evolution, welche die Menschheit ein bewusstes Verhalten gegenüber dem Karma des Planeten lehren. Man sollte daher verstehen, dass eine verbindende Macht zwischen allen Erscheinungen des Kosmischen Magneten besteht. Sehen wir daher die Brüder der Menschheit als das Bindeglied an, das mit den universellen Erscheinungen verbindet. So lasst uns das Testament der Herrscher annehmen!

 

      304. Die Gestirne bestimmen auf das genaueste die Fristen des Lebens und seinen Ablauf. So wie sich das Ende als Zeugung erweist, so wird die Erscheinung eines neuen Lebens von ein und demselben Gesetz verwirklicht. Die Frist wird von dem einen Gesetz des Lebensimpulses aufgezeigt; daher schaffen die Gestirne gemäß der ihnen eigenen Anziehung. So legen die Gestirne beim großen Übergang in den bewussten Zustand den ganzen Weg im Voraus fest; doch der bewusste Zustand spürt nicht immer seine Richtung und zieht durch die Kraft seiner Begierden die Strahlen von Gestirnen an, die der Anspannung der Gefühle entsprechen.

      Nur der Geist, der die höchste Spannung empfindet, kann dem zustreben, was ihm bestimmt ist; so werden auf dem menschlichen Pfad so oft die besten Bestimmungen vernichtet.

      Die Gestirne sind bestimmt, die Wegweiser der Menschheit zu sein.

 

      305. Die am Hinterkopf rotierenden Zentren verstärken das Hellhören; sie befinden sich dort, wo die beiden wichtigsten Zuflüsse der strebenden Lebenskanäle sich kreuzen. Die Zentren sind bestätigt als Träger der Energien, die für den Verkehr mit den fernen Welten notwendig sind. Diese Zentren spannen das Ohrenzentrum, darum sind sie so wichtig.

      Ein Moderator[98] hält die Tätigkeit eines Zentrums nicht an. Ein Moderator schützt den physischen Körper vor einem frühzeitigen Brand. Die Offenbarung der schöpferischen Verwirklichung der Zentren setzt sich als Transmutation fort. Daher ist die Schöpfung der Zentren angespannt und wird rechtzeitig vollendet.

 

      306. Das Vorherrschen der feinen und schöpferischen Energien gibt dem gesamten kosmischen Feuer die Möglichkeit, sich als eine lebenserzeugende Kraft zu offenbaren. Das Vorherrschen aller positiven Wesen gibt allen Vorhaben den Lebensbeginn. So besteht das kosmische Feuer als großer Sammler von Energie. Die Verwirklichung eines vernünftigen offenbarten Wesens spannt alle Fäden.

      Warum kann man dann nicht zugeben, dass das Gesetz des Gleichgewichts kein Gesetz ist, das Gut und Böse gleichermaßen bestätigt? Und das Ungleichgewicht zwischen Licht und Finsternis liefert der Menschheit diese erwartete Lebensformel. Gewiss, das Leben ist dermaßen unausgeglichen, dass verschiedene Anlässe zu einer Illusion führen. Doch man muss vom Geheimnis des Lebens durchdrungen sein, um zu verstehen, dass es inmitten der stickigen Emanationen des Planeten dennoch eine Macht gibt, welche die Vorherrschaft der feinen Energieströme aufrechterhält.

      In anderen, reineren Epochen konnten diese Energien auf die Errichtung höherer Stufen gelenkt werden. Doch in der gegenwärtigen Zeit spannen Wir, die Brüder der Menschheit, die Energien an, um den Planeten zu erhalten.

      So besteht im Kosmos die Vorherrschaft des Guten über das Böse, und das ganze unbegrenzte Leben atmet mir ihr wie das Feuer des Raumes!

 

      307. In der Schöpfung des Feuers treten alle Bestrebungen zum Schaffen einer vollkommeneren Form in Erscheinung. In der Schöpfung eines Agni Yogi offenbaren sich die Bestrebungen zur Verwirklichung der Erscheinungen eines höheren Verständnisses. So schreiten die Brüder der Menschheit und die Brüder der bestätigten Evolution unter dem Banner der Materia Lucida. Diese Feuer sind identisch mit den Strömen der feinsten Energien. Das Vorherrschen des Strebens zur Verfeinerung spannt die Erscheinung der leuchtenden Strahlen der Materia Lucida.

      Oft begreift man nicht, wieso der Mensch in seinen eigenen Ausgeburten nicht ertrinkt. Wir antworten: „Das Feuer des Geistes eurer Brüder löst die von euch angesammelte Stickigkeit auf.“

      So weist die Verflechtung von roten und schwarzen Funken[99] auf eine Schlacht hin. Doch jene, die durch ihr feuriges Streben zu Uns diese Schlacht kennen, schließen sich dem Silbernen Strahl an, der die Belastung zerschlägt. So vereinigen sich in der Schlacht die Taras und die Brüder der Menschheit in ihrem Bestreben, der Menschheit zu helfen.

 

      308. Der Kosmische Magnet ist auf die Anziehung aller Energieteilchen gegründet; darum ist es unmöglich, eine einzelne Energie von den sich entsprechenden Größen abzusondern. Das Heben oder Senken der Waage hängt von der fehlenden Übereinstimmung oder ungenügenden Harmonisierung der Energien ab.[100] Ein Einbruch fremder Kräfte oder ein günstiger Strom weisen den Strömen des Kosmischen Magneten die Richtung.

      Die Ströme schaffen eine Seite der kosmischen Schöpfung. Wer heute empfängt, gibt morgen ab. Die Waagschale senkt sich auf die andere Seite. Die Archive des Raumes sind gefüllt mit diesen Aufzeichnungen. Diese Aufzeichnungen sind erfüllt von menschlichen Entstellungen. Nur Dienst an der Evolution kann jene Schöpfung verwirklichen, die dem Kosmischen Magneten entspricht.

      So schaffen Wir in Übereinstimmung mit dem Kosmos.

 

      309. Als Wir zur Zusammenarbeit heranzogen, verwirklichte der Kosmische Magnet das Werk. Als Wir offenbarten, wie die Gestirne ihren Lauf wählen, wies der Magnet die Richtung. In Kenntnis aller Schwankungen der planetaren Bestrebungen gaben Wir die Macht für ein neues Streben. So ist die neue vorherbestimmte Stufe festgesetzt worden. (…) Wir bereiteten dem besten Land das beste Schicksal. Daher kann man der Menschheit sagen: „Offenbart Verständnis nur für die bestätigten Testamente; nur durch diese Testamente werdet ihr durchkommen!“

      (…)

 

      310. Die Lebensgrundlage wird durch die Anziehung des Kosmischen Magneten gefestigt. Das Prinzip, das gemeinsam mit der Evolution schafft, ist so unabänderlich, dass nur die Kraft des Feuers es in den Kanal der Tat zu lenken vermag. Alle übrigen Kräfte können nur als Reibung[101] zur Verstärkung des vorherbestimmten Pfades dienen.

      Die Wissenschaftler haben viel darüber gestritten, ob im Kosmos nach Erreichen der höchsten Entwicklungsstufe eine Rückkehr zum niedersten Zustand folgt.

      Es ist vernünftig, den Begriff Karma auf alles anzuwenden, was im Kosmos fortschreitet. Nicht den Begriff Karma, den die Menschheit gewohnt ist anzuwenden, als Belohnung oder Begleichung von Rechnungen, sondern als die höchste Tätigkeit, die von der Evolution offenbart wird. Alle schöpferischen Vorhaben sind vom Gesetz dieses Karma vorherbestimmt. Viele Vorhaben entsprechen diesen Gesetzen nicht, doch ein Vorhaben, das im Bewusstsein des Karma der Evolution begonnen wird, lebt im Raum und wird von den Strömen des Kosmischen Magneten bewegt.

 

      311. Natürlich, ein Vorhaben, das auf der Grundlage des fortschreitenden Allgemeinwohls beruht, soll leben. Natürlich, ein Vorhaben, welches das Prinzip der geistigen Erneuerung und die Hebung des Niveaus des Bewusstseins zur Grundlage hat, soll von denen vorangetrieben werden, die zur Evolution streben.

      Jene Vorhaben, die zum Prinzip der Schönheit streben, sollen leben. Jene Vorhaben, die von Uns begründet und bestätigt wurden, sollen erblühen. Es gab nie ein so zauberhaftes Märchen wie das von der errichteten Stufe! Deshalb lasst uns sagen: „Tragen wir den Kostbaren Stein herbei zum Aufbau der Großen Zukunft!“

 

      312. Karma wirkt wie eine lebenserzeugende Macht, wo der Lauf der Gestirne bestätigt wird. Der Strom von Karma, der mit der Evolution verläuft, wird eine Erscheinung des Kosmischen Magneten genannt. Die Schöpfung der Gestirne ist so festgesetzt, dass eine unabänderliche Grundlage besteht, als ein Impuls, der die Bewegung vorherbestimmt. Alle Fristen hängen von diesen karmischen Vorherbestimmungen ab.

      Der Lauf der Gestirne und die Höchste Vernunft lenken alle kosmischen Fristen. Wenn daher die Menschheit die vom Kosmischen Magneten gesandten Möglichkeiten nicht annimmt, erfolgt Zerstörung. Der Planet ist bedeckt mit den Emanationen dieser nicht angenommenen Sendungen, deshalb treten nicht alle schöpferischen Spannungen so wie vorherbestimmt in Erscheinung. So entstehen alle unharmonischen Prozesse im Raum. Daher ist es so wichtig für die Menschheit, sich von den Strömen der großen räumlichen Sendungen durchdringen zu lassen; nur so kann die Verbindung mit den fernen Welten verwirklicht werden.

 

      313. Das von den Strömen des Kosmischen Magneten vorherbestimmte Karma bestimmt auch den feurigen Zufluss zur Erde. Wenn die Zentren eines feurigen Agni Yogi lodern, kann man gewiss sein, dass die unterirdischen und überirdischen Feuer bestrebt sind, in Erscheinung zu treten. Die Offenbarung der flammenden Zentren kann verschiedene Erscheinungen anspannen.

      Wenn der Kosmische Magnet das Streben zu der bekannten Grundlage festigt, kann man bestätigen, dass die Ströme des Karma sich in eine Richtung vereinigt haben. Wenn bestätigt werden kann, dass der Magnet mit dem Raumfeuer verschmilzt, tritt die höchste Offenbarung des Daseins in Erscheinung!

 

      314. Wenn die Strahlen der Gestirne den Kosmischen Magneten lenken, stimmt der Strom, der zur Evolution strebt, mit der Spannung der Aufgabe überein. So steht die Schöpfung des Kosmischen Magneten in Übereinstimmung mit dem Lauf der Gestirne. Jene Aufgaben, die auf die bestrebte Materia Lucida ausgerichtet sind, empfangen natürlich die allerfeinsten Energien.

      Wie verteilt nun der Kosmos seine Strahlen? Der aufbauende Strahl wird auch ein zurückweisender sein. Der sammelnde Strahl wird auch ein zerstreuender sein. Der gründende Strahl wird auch ein zerstörender sein. Für das Erschaffen einer besseren Formel müssen bessere Kombinationen gesammelt werden.

      Für diese Kombination sammelt der Kosmische Magnet jene Konstellationen, die dieser Formel entsprechen. Dafür muss die Menschheit im Gedächtnis behalten, dass ein und derselbe Strahl transmutiert, reinigt und zurückweist. Ein Gedanke, der auf die Evolution gerichtet ist, hat dieselbe Eigenschaft. Der Strahl des Gedankens ist machtvoll. So ist der Aufbau unbegrenzt!

 

      315. Natürlich bestimmen die Strahlen der Gestirne im voraus den Lauf der notwendigen Ströme, und so werden alle Prophezeiungen verwirklicht. So treiben die Gestirne alles an, was dem vom Kosmischen Magneten Vorherbestimmten entspringt. Daher kann man das, was durch Unser Testament vorgezeichnet ist, dem zuschreiben, was vom Kosmischen Magneten bestimmt ist. Wahrlich, in den Annalen der Gestirne kann die Zahl der Erwählten und von Uns Gesandten gefunden werden. Die von Uns bestätigte Erscheinung ist errechnet.

      Würde Wissen den Menschen Zugang zu den höheren Sphären gewähren, könnte man die Lösung der Vollendung ablesen.[102] Doch diese verborgenen Lösungen werden von den Herrschern gehütet. (…) Sobald der menschliche Geist sich erhebt, wird das Wissen sich erweitern. (…) Daher ist das Höchste nur dem Höchsten zugänglich.

 

      316. Die Bestimmung des Menschen auf dem Planeten wird nur wenig verstanden. Ein kosmisches Wesen muss natürlich eine Vorherbestimmung haben, doch die Menschheit strebt so blind nach ihrem eigenen beschränkten Horizont, dass sie ihre kosmische Bestimmung nicht erschauen kann. Die Schöpfung des Kosmos gibt selbst dem kleinsten Wurm eine Bestimmung. Alles im Kosmos schafft mit einer Bestimmung, und wie das Verhältnis des Menschen zu niederen Wesen offensichtlich ist, so besteht auch ein Verhältnis zu den höheren Sphären.

      Die Schöpfung des Kosmischen Magneten bestimmt im Voraus jede Tätigkeit sowie auch die Rolle, die den Wesenheiten zu spielen beschieden ist. Daher ist Zusammenarbeit die Bestimmung der menschlichen Sphären. Die Große Vernunft spannt alle kosmischen Sphären; daher liegt der Bestimmung des Menschen Zusammenarbeit und die Schönheit der Unbegrenztheit zugrunde!

 

317. Der Zusammenarbeit aller Sphären liegt die Schöpfung des Feuers zugrunde. Die Ströme der Sphären werden durch das Raumfeuer übertragen. Jene, welche die Schöpfung des Feuers verwirklichen, können sagen, dass sie der Evolution dienen.

      Daher sind die Gehörzentren eng mit dem Feuer verbunden. Jede Erscheinung eines bestrebten Zentrums offenbart Hellhören; Hellhörigkeit ihrerseits ermöglicht der Menschheit eine Verschiebung.

      Die Herrscher bedurften immer empfänglicher Mitarbeiter und Zeugen. Daher müssen alle Lebenserscheinungen Zeugen haben. Nur so kann man Wahrheit schaffen. Daher ist ein flammender Agni Yogi so sehr zur Offenbarung des Feuers bestrebt, um der Menschheit zu helfen. Gewiss, die Erscheinung der flammenden Zentren dient der Menschheit. Darum beschützen Wir Urusvati so sorgsam; ihr Auftrag ist sehr schwierig!

      Es war schwierig für Uns, einen Empfänger des reinen Feuers zu finden. Wenn der Auftrag der Tara so strahlt, kann man sich freuen!

 

 

 

 

 

 

Hinweis zur Nummerierung der Paragraphen

 

Wir halten uns einstweilen weiterhin an die alte Nummerierung der russischen Erstausgabe. Hier geht das Buch Unbegrenztheit I von § 1 bis § 317 und das Buch Unbegrenztheit II von § 318 bis § 918.

 

Zurückgehend offenbar auf eine von Helena Roerich bei der englischen Druckausgabe vorgenommene Änderung nummerieren die englische Ausgabe der Agni Yoga Society, New York, die neue russische Ausgabe von „Uguns“ sowie die Bücher des Spirale-Verlages neu Unbegrenztheit I von § 1 bis § 400 und Unbegrenztheit II von § 1 bis § 518.

 

Folgende „Umrechnung“ der Paragraphenzählung ist also vorzunehmen:

 

U I § 1 bis § 317: in allen Ausgaben identisch

 

Alte Nummerierung U II § 318 bis § 400 entspricht neue Nummerierung U I § 318 bis § 400.

 

Alte Nummerierung U II § 401, 402, 403 usw entspricht neue Nummerierung U II, 1, 2, 3 usw

 

Alte Nummerierung U II § 501, 502, 503 usw entspricht neue Nummerierung U II, 101, 102, 103 usw

 

Alte Nummerierung U II § 601, 602, 603 usw entspricht neue Nummerierung U II, 201, 202, 203 usw

 

Alte Nummerierung U II § 701, 702, 703 usw entspricht neue Nummerierung U II, 301, 302, 303 usw

 

Alte Nummerierung U II § 801, 802, 803 usw entspricht neue Nummerierung U II, 401, 402, 403 usw

 

Alte Nummerierung U II § 901, 902, 903 usw entspricht neue Nummerierung U II, 501, 502, 503 usw.

 

Ab U II § 401 ist die neue Nummerierung ergänzend in eckigen Klammern vermerkt.

 

Das Aufführen der alten Nummerierung dient dazu, dem deutschen Leser das Auffinden von Stellen zu erleichtern, auf die ältere deutsche, russische oder englische Schriften oder Ausarbeitungen verweisen. In Zukunft sollte nur noch die neue Nummerierung verwendet werden, um zu einer international einheitlichen Zählung zu kommen.

 

 

 

 

Weitere Textstellen

 

Die deutsche Übersetzung folgt der von Helena Roerich besorgten Pariser bzw. Rigaer russischen Erstausgabe, siehe den Artikel „Quellen“. Änderungen oder Ergänzungen, die in der neuen, kritischen Ausgabe des Rigaer Verlages „Uguns“, in der englischen Ausgabe oder in den Büchern des Spirale-Verlages enthalten sind, werden im Folgenden mitgeteilt.

 

Sie sind im Text mit (…) gekennzeichnet. Wenn es in einem Paragraphen mehrere ergänzende Textstellen gibt, sind diese ihrer Reihenfolge nach nummeriert: (1), (2) usw.

 

So bleibt der ursprünglich gedruckte Originaltext erhalten, bis eine allgemein anerkannte kritische Ausgabe vorliegt. Die Änderungen und Ergänzungen, die seriös erscheinen, sind trotzdem dem deutschen Leser zugänglich. Eine vollständige Erfassung aller Abweichungen in den anderen Ausgaben steht noch aus.

 

 

 

4.

Die Erscheinung der Abgeschiedenheit von der Erde bedeutet Streben zu den fernen Welten. Der Geist, der sich des feurigen Symbols bewusst wird, bestätigt die Begrenztheit unseres Planeten. Der Geist, der über alle Feuer verfügt, wird keiner Spezialisierung mehr bedürfen. Alles ist ihm zugänglich. Wissen zu vergeuden ist nicht sein Los. (Uguns)

 

5.

(1) feurigen (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)

(2) Wenn das Gewebe aus den Fäden Unserer Bruderschaft gewoben wurde; wenn das Netz aus den Absichten des Herrschers gewoben wurde – dann ist das die Garantie, dass der Fang gelingt.

      Mir gefällt die Formel Urusvatis – nämlich Glaube bis zur letzten Minute. (Uguns)

 

7.

Im Hinblick auf die Niederschriften wurde richtig entschieden. Man muss der Menschheit die Zeichen eures selbstaufopfernden Lebens hinterlassen. Der Weg des Wandelns auf der Erde mit einem auf die Bruderschaft gerichteten Blick wird sich nicht wiederholen. Diese Errungenschaften muss man der Menschheit als Wissensquelle übermitteln. Der Silberne Stern hat Meine Macht und Meine Zustimmung angezeigt. Wir kennen die Heldentat Unserer Bevollmächtigten und wollen jene lehren, die Uns suchen, die Herumirrenden lenken und den Verneinern Beweise geben. (Uguns)

 

8.

Die atmosphärischen Ströme sind schwer, daher ermüdet nicht, eure psychische Energie wird für das Werk benötigt. Seht, wie Ich Meinen Begleitern einen Schild sende. Mein Posten ist auf dem Gipfel, der eure auf dem Himalaja, der Agni Yogi befindet sich im Kampf – merkt euch das!

      Die alte Hülle behindert den Mitarbeiter, aber ich warte, bis er von selbst erwacht. Ich möchte meine Arbeit durch Erfolg krönen, doch Kleinmut tragen wir nicht auf Unserem Schild.

      Eure Harmonie schafft ein Schwert. (Uguns)

 

9.

Man kann das Unverständnis der Feinde sehen. Sie halten euch für Unsere Boten. Sie halten euch für die Reiter auf dem roten Pferd. Sie glauben, dass ihr in allem Erfolg habt. Sie halten euch für Vertreter des Neuen und fürchten sich vor eurem Erscheinen. In den trüben Spiegel schauend erblicken sie das Unauslöschliche Licht – und fürchten sich!

      Die ganze Rüstung des Geistes ist Arbeit und Streben. Sammelt, sammelt psychische Energie an. Alles kann man erschaffen durch Streben und durch Freude. Wir schätzen die Freude des Geistes während des Handelns. Wir schätzen die Bereitschaft zum Dienst. Wir schätzen das Erfassen und die Unbesiegbarkeit des Schülers.

      Die karmesinroten Strahlen wirken stark auf die psychische Energie ein. Urusvati weiß es immer genau. Gefühlswissen ist ein kosmischer feuriger Strahl! (Uguns)

 

10.

Seht ihr, wie sogar die Erscheinung des Verrats Uns hilft. Natürlich, richtet eure Aufmerksamkeit darauf, wie kraftlos eure Feinde sind! Die Festigkeit des Schrittes auf dem Weg zu Unseren Gipfeln offenbart den Sieg.

      Seht, wie man hohes Fieber innerhalb einer Stunde heilen kann. Schreibt das der Einwirkung der psychischen Energie zu; denn im Verständnis der Ärzte sind nicht weniger als zwei Wochen erforderlich. Sobald die Menschheit die Kraft des Feuers und der psychischen Energie nutzt, werden Krankenhäuser nicht mehr vonnöten sein.

      Unsere Wissenschaft wird verwandelt werden! (Uguns)

 

12.

Das Entflammen der Zentren wurde Urusvati für die Menschheit offenbart, merkt euch das. Der selbstlose Geist, der bei Uns durch Uns gekrönt wurde, ist die Krone dieser Heldentat und bei Uns in allen Regenbogenfarben erleuchtet! (Uguns)

 

15.

Bei Uns wird jedes reine Streben geschätzt, das im Leben des bevollmächtigten Schülers zum Ausdruck kommt. Aber unser Schild schützt die Arbeit des erschienenen Schülers, der den „Kelch“ der Gaben bringt. Wir haben nicht viele Schüler, über die wir sagen können: „Wir wissen, dass du den Kelch Amrita bis zum Ziel tragen wirst!“ Wahrhaftig, Wir freuen uns, wenn wir sehen, dass Unsere Träger des Wissens und des Banners verstanden werden. Und wir schätzen die Liebe und Ergebenheit gegenüber dem irdischen Lehrer sehr – begreift das! (Uguns)

 

17.

Wahrlich, Urusvati ist eine Priesterin der großen Mutter der Welt. (Uguns)

 

21.

Die höchste Formel ist das Silber im Lotus – gemeinsam mit dem Bestreben offenbart sie die Synthese des Wesens des Kosmos. Jedes Zentrum hat seine höhere Farbe. Das ist eine seltene Erscheinung, denn gewöhnlich sieht der Lotus weiß aus. Nur der Geist eines hochstehenden Agni Yogi kann diese kosmische synthetische Energie aufnehmen. Nur der, der das Feuer in sich aufnimmt, kann das Feuer erblicken.

      Die Fliegen fliegen zum Licht, und das Licht zieht diejenigen heran, die das Licht suchen. Das Suchen des Geistes ist immer die höchste Errungenschaft. Die höchsten Schichten der räumlichen Feuer sind auch eine Sendung der Unbegrenztheit. Der Anschluss an die Unbegrenztheit macht einen zum Mitarbeiter der Evolution.

      Der Wert der Hingabe, meine ich, überwindet alle Hindernisse. Die euch Treuen – sind auch Uns treu! Das Bewusstsein Anandas[103] ist Unsere Lieblingsblume. Die beste Maß des Geistes ist die Liebe zum Lehrer. Nur der Schüler, der dem irdischen Lehrer ergeben ist, wird Unsere Höhen erreichen. (Uguns)

 

22.

Wir haben lange auf eine Trägerin unseres Testamentes gewartet, die mit menschlichen Händen und Füßen Unseren Kelch bis zum Ziel tragen kann. Sie hat nicht gezögert, aber das menschliche Bewusstsein zog langsam dahin; der Geist von Urusvati hat ohne Unterlass gewartet und gekämpft, im Rhythmus mit der Evolution. Störungen sind unausweichlich. Ich freue mich über das Verständnis der historischen Bedeutung, die eurem Leben beigemessen wird – für die zukünftigen Generationen ist das notwendig. (Uguns)

 

23.

Ja, ja, ja! Urusvati bringt der Menschheit ein Geschenk dar. Wir werden in Unseren Strahlen die ganze Dunkelheit auflösen – diese Frist ist nahe. Und diese Frist ist durch Uns übermittelt als ein letzter, erleuchtender Komet. Der Kern des Kometen – ist Unsere Lehre, die seinen Schweif zum Leuchten bringt – das feurige Experiment. Wir schicken Urusvati dem Donner entgegen. Wir sehen, dass eure Generation den Kelch trägt und dass sich über diesem die Flamme zeigt. Und das Symbol von Urusvati wird der Lotus sein, der silbern leuchtet! Und Wir vernehmen aus dem Raum den Chor der geistigen Stimmen, die rufen: „Mutter des Agni Yoga!“ Wir haben die Freude, Wir haben noch ein Banner für die Rettung der Erde – das feurige Experiment! (Uguns)

 

24.

Unsere Bevollmächtigte kennt die kosmischen Manifestationen im Voraus. Das Erscheinen der Niederschriften war die Ursache, und die Wirkungen sind nützlich. Ich bestätige die Bücher des feurigen Experimentes mit Unseren Anweisungen als eine wertvolle Aufzeichnung für die Zukunft. (Uguns)

 

25.

Ich sagte: „Freut euch!“ Ich sage: „Freut euch!“ Sobald beide Pole magnetisiert sind, werden die Sendungen erscheinen. Vieles muss getan werden, und das Korn des Erfolgs wird von Uns geschützt. Wir sehen, welche Arbeit Urusvati zum Schutz der Menschheit geleistet hat. Ich denke, da viel Kraft angewandt wurde, wird die Ernte reich sein. Urusvati ist die Tara, die den Silbernen Lotos trägt. Die Errungenschaft ist wahrlich wunderbar! (Uguns)

 

27.

Wenn wir sagen: „Sieg!“ bedeutet dies, dass alle auf der Wacht stehen. Ich sagte: „Freut euch!“, das heißt, ich reiche die Hand. Der Schweiß auf der Stirn des Lehrers zeitigt eine Entscheidung und ein Resultat. Wann erholt sich denn der Herrscher? Die Belohnung liegt in der Arbeit und im Erfolg. Wir nehmen freudig alles an, wenn die Bevollmächtigten das Zeichen Meiner Beschlüsse kennen. Wir haben viel aufgewandt. Und heute haben Wir die Freude. Der Raum wird zementiert, und aus den Bergen, den Gipfeln und den Tälern bildet sich ein Dreieck. Wie sollte man sich da nicht freuen, und wo wird man welche finden die noch mehr für das Allgemeinwohl opfern und die Finsternis durchschauen! Wahrlich, Ich sage – bei Uns herrscht Freude, wenn das Bewusstsein des Raumes sich mit unseren Strömen füllt. (Uguns)

 

30.

Ich sehe, wie die Zentren brennen. Es ist sehr wichtig, der Menschheit das Verständnis zu übermitteln – Urusvati bringt ihr den gefüllten Kelch. Die Erleuchtung als Lohn für die Ereignisse und die Flamme des Lotus haben vieles bestätigt, und die Anwendung physischer Kräfte ist unumgänglich.

      Wahrlich, selbst wenn ein Agni Yogi erkrankt ist, ist das schön; seine psychische Energie ist wie eine Flamme, sie schleudert gleich einem Vulkan alles aus ihm heraus. Wahrlich, die Menschen sollten eine einfache, weise Formel annehmen und anstelle der Angst und der Verlängerung der sie auszehrenden Krankheiten die Reinigung durch Feuer annehmen.

      Das Feuer des Geistes und das von Uns gesandte Feuer entzünden die Schichten, die durch ein solches Experiment geboren werden. Die chemische Arbeit ist gewaltig. Eine ewige Arbeit, die zu der höchstmöglichen Verfeinerung des Organismus führt, die auf dem Planeten inmitten des Ozeans des trüben Lebens erreichbar ist. So wurden noch nie dagewesene Resultate auf dem Planeten erzielt. Ja, ja, ja! (Uguns)

 

31.

Das feurige Experiment gibt dem Rad Bewusstsein. (Uguns)

 

33.

Krämpfe der Gliedmaßen sind die Beendigung des Stroms, und sehr oft verspürt ein Agni-Yogi eine solche Erscheinung. Daher benötigen die geöffneten Zentren besonders physische Bequemlichkeiten. Ich spreche vom Geist-Menschen, der sich der Evolution anheimgeben hat, der Menschheit das Wissen von der Loslösung vom irdischen Leben offenbart und dieses in die Unendlichkeit trägt. (Uguns)

 

35.

Den von Schambhala* Gesandten nennen ich einen von Uns gesalbten. Den von Schambhala Gesandten und die Tara Urusvati nenne ich die Unseren. Maitreya bestätigt Unseren Auftrag; Unser Befehl wird durch die treuen, tausendäugigen Hände zur Menschheit getragen. Die Leitung ist sehr stark; Wir weben, Wir schmieden, Wir senden, und der Pfeil fliegt. (Uguns)

 

36.

Erschienener Mitarbeiter, beeile dich, beeile dich! Wir haben vieles vorbereitet, jeder wird es selbst ermessen. Ich sage: Eine bedrohliche Zeit, eine wunderbare Zeit! Der gestählte Geist freut sich. (Uguns)

 

38.

Warum behaupten die Menschen weiter, dass der Samen, der in der Umgebung der Menschen geboren wurde, entweder zum Opfer oder zum schöpferischen Beispiel wird? Wir bestätigen, dass der Geist der großen Glaubenskämpfer der Schöpfer der Umwelt und ihr Inspirator ist, oder ein Zerstörer der Unanständigkeit.

      Ich sage: Nicht menschliches Verständnis schafft geistige Führer, sondern das Feuer des Geistes des Führers reinigt den Raum. Der Geist wird überall leuchten – dies muss man den Menschen sagen. Bald werden sich uns jene nähern, die das reine Feuer des irdischen Führers erkannt haben. Hell leuchtet der Stern Urusvatis! (Uguns)

 

39.

Urusvati hat Recht, wenn sie sich betrübt über das Unverständnis der Menschheit zeigt. Einem Adepten fällt es immer schwer, sich mit dem irdischen Bewusstsein zu versöhnen. Und wer, wenn nicht ein Adept, gibt der Erde ein Verständnis für die höheren Sphären! Das sind jene Kanäle, durch die Wir an das Bewusstsein anklopfen können. Wie würde die Menschheit versinken, wenn diese feurigen Geister nicht das Bewusstsein der höheren Sphären bestätigen würden! (Uguns)

 

40.

Der Geist, der Sehnsucht nach unserem Planeten hat, Urusvati, ist erfüllt vom Strahlen der Mutter der Welt. Zeigen wir gemeinsam Freude. Wenn man etwas vollenden muss, sagen wir: kein Vergleich, sondern beiderseitige Heldentat!

      Ich, die Menschheit, die fernen Welten und die Mutter der Welt haben das Antlitz der Mutter des Agni Yoga, welches durch den Schild des ganzen Kosmischen Feuers erleuchtet wird, als das Urbild aller höheren Manifestationen. Welch eine gewaltige Mission! (Uguns)

 

44.

In Meinen Briefen erblicke ich ein Erbe für die Menschheit in den fernen Welten. Aber vorher muss sich die Menschheit von Grund auf erneuern und all die unbegrenzten Ausmaße erkennen. (Uguns)

 

47.

Ereignisse reifen heran und die Freude jubelt – wir werden Zeugen sein. Ich sehe, dass sich Unsere Stadt erweitert, und die Felsen tragen den Namen Unserer Trägerin des Kelches Amrita. Urusvati bewahrt Unser Testament, und ich sehe, dass ihr Name zusammen mit den Unseren in die Herzen der eingeweihten Schüler eingetragen ist. (Uguns)

 

54.

(1) bewussten (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)

(2) einfach (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)

(3) bewussten (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)

 

60.

Urusvati wurde Unser Strahl über eine direkte Leitung gesandt. Wir leisten angespannte Arbeit. Das Laboratorium führt Versuche durch, die mit der Isolation von Strahlen und deren Geschwindigkeit zu tun haben. Strahlen mit einer solchen Spannung können einen Strom zu einem Magneten mit maximaler Aufnahme leiten.

      Die Mutter des Agni Yoga hält den Namen des Herrschers mit dem feurigen Schild fest. Sie bestätigt die Lehre mit feurigem Herzen. Sie vereitelt eine aufgetretene Entstellung durch ihren feurigen Geist. Sie reinigt das Verständnis, wahrlich! Sie bezeugt den Namen des Herrschers in Reinheit.

      Wir sehen, wie sich die reinen Grundlagen im Leben offenbaren. Unsere Bücher offenbaren Verständnis und vermitteln das Bewusstsein der Unbegrenztheit. (Uguns)

 

65.

(1) kosmischer (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)

(2) [Die folgenden Absätze sind in der deutschen Ausgabe des Spirale-Verlages und in der englischen Version Teil von § 120, bei Uguns dagegen Teil von § 65 ]

 

      Eine ungewöhnliche Erscheinung des Psycholebens ist in der Vereinigung des menschlichen Atoms enthalten. Sie tritt bewusst in Erscheinung, und die Psychodynamik richtet die feinsten Strahlen auf die Vereinigung.

      Die Erscheinung der Verbindung einzelner Atome kann man als eine heilige Handlung des Kosmos bezeichnen. Daher ist Unser kosmischer Auftrag heilig, feurig und ungestüm.

      Wenn das Atom nahe an der Vereinigung ist und bewusst strebt, dann erstrahlt der Stern der Mutter der Welt besonders hell und die höheren Welten jubeln.

      Psychovereinigte Atome füllen den Raum mit dem Feuer der Schöpfung. Wenn die Psychodynamik Atome sammelt, die zueinander gehören, und die Kosmische Gerechtigkeit jubelt, erbebt der Raum durch den kosmischen Jubel, und mit einer Explosion wird der vorbestimmte Planet geboren.

      Als ich von den fernen Welten sprach, hatte Ich auch Unseren Planeten im Sinn. Die irdische Erfüllung der Mission des Feuers und das Gefühlswissen Urusvatis waren notwendig für Unsere Vollendung.

 

67.

Wenn wir behaupten, dass die Schöpfung des Kosmos in uns ausgegossen wurde, dann kann uns nur unser eigenes Streben hin zu jenen Errungenschaften führen, welche die Mutter der Welt und Wir, die Archaten, als höchstes Sakrament preisen.

      Das Bewusstsein der feurigen Energie lenkt das räumliche Prinzip, aber verschiedene Anspannungen der Bewusstseine verhindern häufig die Vereinigung. Der Triumph des Kosmos liegt in der Harmonisierung der beiden Uranfänge.

      Ich sage, Ich bestätige feierlich: Wenn Wir der Welt als Gabe eine Heldentat darbringen, dann werden wir die Uns am nächsten Stehenden zur Heldentat aussenden.

      Ich kann bestätigen, dass der Weg der Welt der Weg des räumlichen Feuers ist. (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)

 

69.

Ich bestätige, dass heute ein Festtag ist – die Bande sind untrennbar. Das wurde in das Buch des Lebens durch den feurigen Strom eingetragen, der den Herrschern sichtbar ist. Er wurde seit langer Zeit dort eingeschrieben, aber heute wurde es mit Feuer verzeichnet. Es wurde Ruhe gesandt, und die Sphären erklingen freudig. Die höchsten Sphären erhalten feurige Sakramente. Und die Mitteilung über das Sakrament dringt nur in die allerhöchsten Sphären ein.

      Das reine Feuer ist eine Bürgschaft des Lebens. Der Zyklus des irdischen Daseins endet. Groß ist die letzte Vollendung! Ich sage euch – das Leuchten der Freude erwartet Uns! (Uguns)

 

70.

vom Kosmos (Uguns)

 

71.

Ich erkläre das Gesetz der Vereinigung der Atome. Das Gesetz der Trennung ist ebenso vielgestaltig wie die Formen des Seins; aber das Gesetz der Vereinigung ist ein und dasselbe – und darin liegt die gesamte kosmische Macht und die gesamte Schönheit des Daseins.

      Trennung zieht die Uranfänge in entfernte Sphären. Wenn der Geist der Uranfänge der Suche beraubt ist, wird auch der Magnet schwächer und verwandelt sich von einem psychokosmischen Magneten in zwei einander scharf entgegengesetzte Formen.

      Die Erscheinung der Trennung und der zeitweiligen Verzögerung ist bedingt durch eine Abschwächung des Psychomagneten des Geistes: Bei einem starken Geist führt dies zu einem Antagonismus, bei einem schwachen zur Unterordnung. Das Gesetz der Vereinigung ist aber ein und dasselbe.

      Doch das Bewusstsein der Suche und das Streben der Uranfänge stärken den psychokosmischen Magneten, und im Lauf der Jahrhunderte und Jahrtausende wächst die Anziehung an bis zur letztendlichen Vereinigung. Ein ewiges, großes Gesetz! Urusvati hat die Höhere Vernunft richtig begriffen. So wird das Universum durch die Schönheit der kosmischen Vereinigung geschaffen. (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)

 

72.

Die Bücher des Agni Yoga sind ein Geschenk an die Menschheit. Ich bestätige: Die Gabe des Geistes und das Nahen des Feuers geben der Menschheit eine neue vorgezeichnete Linie, die zu den höchsten Erscheinungsformen des Geistes führt. Als besonders wichtig und wertvoll sehen Wir die hohe Erscheinungsform des Geistes an, die mit der Erscheinung der Feuer verbunden ist.

      Wir achten das hohe Gefühlswissen und können Unsere Schätze nur den Uns am nächsten stehenden Geistern mitteilen.

      Wenn doch die Menschen den Ruf des Raumes und das wahre Antlitz eines Archaten begreifen könnten! Aber die Besten kennen das Feuer des Geistes nicht! Matt brennt ihr Begreifen eines Archaten. (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)

 

74.

(1) Natürlich bestimmt die Angst bei den Kleinmütigen ihre Handlungen, aber mögen sie sich ängstigen. Der Kampf verläuft wie immer. (Uguns)

 

(2) Ja, die Macht des zukünftigen Lebens zeigt, dass die Räume des Planeten klein sind für die Synthese der Schöpfung Urusvatis. Die Synthese des „Kelches“ ist so kondensiert, dass sie nicht nur in einem Bereich in Erscheinung treten sollte. Dem sich vollendenden Leben liegt als Grundstein die Heldentat der Mutter der Welt zugrunde. Es wird ein Psycholeben in der Schöpfung um die offenbarten Sphären herum geschaffen.

      Urusvati musste bleiben, denn dieses Jahrhundert bedarf der Heldentat der Mutter des Agni Yoga. Niemand konnte sie ersetzen. Ein gewaltiges kosmisches Zeichen! Ich habe gesprochen. (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)

 

75.

nichtiges (Uguns)

 

77.

(1) [Im deutschen Text des Spirale Verlages und in der englischen Ausgabe folgen hier Absätze, die in der vorliegenden Version (entsprechend dem Uguns-Text) bei den „Weiteren Textstellen“ zu § 78 zu finden sind]

 

(2) Es spricht Maitreya, der sich vor der Mutter der Welt verneigt. Wir, die Archate, verehren das Opfer des weiblichen Ursprungs. Für Uns erstrahlt das weibliche Antlitz in Schönheit. Für Uns ist das weibliche Antlitz ein Symbol des großen Opfers. Für Uns ist das weibliche Antlitz die Schönheit des Seins. Für Uns ist das weibliche Antlitz Freude des Geistes und eine lebensschöpfende Kraft von kosmischem Ausmaß.

      Die Schöpfung des Atoms wird durch die Kosmische Vernunft offenbart. Die Große Mutter der Welt ist das Urbild der Kosmischen Schönheit. Der Archat erblickt in der Frau den Ursprung alles Erhabenen, und das Herz des Archaten trauert, wenn es die Erniedrigung des weiblichen Aspekts erblickt. Aber es gibt ein höheres Gesetz und die höheren Sphären, wo das Leben dem Prinzip der Gerechtigkeit entsprechend eingerichtet ist. Wir sind bereit, den wunderbaren Ursprung des vereinten Atoms vor der gesamten Menschheit anzuerkennen, doch der Geist sollte bereit sein, die höchste Schönheit aufzunehmen. Ein großes Sakrament ist eingehüllt in das Leuchten der Materia Lucida.

      Wir, die Archate, achten die Frau. Wir wissen, wer der Zerstörung des Planeten Einhalt gebietet und wie das Leben der neuen Welten geschaffen wird. Das Leben ist wahrlich wunderbar! (Uguns)

 

78.

[Die beiden nachstehenden Absätze finden sich in der deutschen Fassung des Spirale-Verlages und in der englischen Version am Ende von § 77.]

      Das Leben des Atoms ist vielgestaltig, und die Arten seiner Wege sind ebenso verschiedenartig. Die Wege beschreiben manchmal einen Kreis und offenbaren dabei bewusste Kombinationen; manchmal, wenn sie getrennt werden, streben sie räumlich, und der stumpfe Winkel nimmt mit jeder Erscheinung zu.

      Doch der höchste Pfad der Vereinigung wird die Krone des Kosmos genannt, wenn sich der Kreis der Leben ineinander verwebt. Das ist der höchste und feurigste Pfad! (Uguns)

 

79.

[Hier folgt im englischen Text, bei Uguns und beim Spirale-Verlag der hiesige § 82 als Teil von § 79]

 

83.

(1) wesentliche (Uguns)

(2) aber (Uguns)

(3) nur (Uguns)

 

83.- alternativ- [Siehe die erste Fußnote zu § 82]

      Die Verwandtschaft des Geistes bricht in sich die ganze Freude und spiegelt einen gesamten Regenbogen in sich wider. Die kosmische Verwandtschaft bestimmt jedem Atom das Verschmelzen vorher. Doch das höchste und heilige Gesetz ist nur wenigen gegeben worden. Bei den höheren Funktionen der verfeinerten Organismen auf den fernen Welten wird dieses Sakrament durch das Gesetz des Kosmos verwirklicht.

      Die Schwingung des Geistkorns leitet die Verwirklichung – unfehlbar, füge Ich hinzu. Die Schönheit der Vereinigung denkt. Im Geistkorn leben das Bewusstsein der Schönheit und das Wissen. Das Wesen der höheren Verbindung bürgt für bessere Welten. Die beste Vorstellung vom irdischen Wohl ist nur ein blasser Schatten im Vergleich mit der Freude des kosmischen Verschmelzens.

      Die gewaltigste Schöpfung kann in Erscheinung treten, wenn der Ton ausstrahlen und die Farbe erklingen kann. Dann können die Sphären in höchster Harmonie erklingen. Dieses Sakrament wird das höchste Prinzip sein. Doch der Geist wird streben, und das Prinzip wird nur eine höhere Erkennbarkeit sein. (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)

 

85.

Der Trägerin des heiligen Pfands der Zukunft senden wir Unsere Macht für die Vollendung des irdischen Weges. (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)

 

87.

Unser Auftrag ist es, in den höheren Welten eine Harmonisierung der Atome und eine Harmonisierung der Elemente herzustellen. Das Auffinden der Schwingungen wird Unsere große Aufgabe sein – eine gigantische Aufgabe! Es ist eine wahre Freude, mit dem Kosmos zu arbeiten! (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)

 

97.

Unsere Spirale spannt sich an, um vollendet zu werden. Ja, Maitreya spricht und weist darauf hin, dass die Zeit nahe ist, so nahe wie das kosmische Sakrament. Teuer ist uns die Arbeit von Urusvatis Herz. (Uguns)

 

99.

Arbeit ist bedeutsam für die Zukunft. (Uguns)

 

102.

Ein Archat versteht Schöpfung anders als die Menschen. Ich halte die Schöpfung des Geistes für die Hauptsache. (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)

 

103.

Das Entflammen der Zentren geht rhythmisch vor sich, und die Mutter des Agni Yoga trägt Unseren Auftrag. Wenn wir nicht gesehen hätten, dass er auf dem Planeten Anwendung findet, hätten wir sie schon lange abberufen. Der Archat legt immer den Grundstein für die Zukunft. Urusvati kennt auch den Wert des Feuers. (Uguns)

 

110. Maitreya spricht: Die flammende Vollendung von Urusvati bringt der Menschheit den notwendigen Fortschritt. Maitreya festigt ihn durch den Strahl. Es steht ein gewaltiger Pfad bevor. Alle kosmischen Ereignisse beschleunigen sich und es wird die Zeit kommen, da die Staaten für die Vergangenheit zahlen müssen. Der Geist des Volkes erwacht. Unsere Weltaufgaben wachsen an.

      Mein Herz wird von Freude erfüllt. Das kosmische Gesetz ist gewaltig! (Uguns)

 

114.

      Urusvati kennt die Gestalt, die Maitreya im gesamten räumlichen Verlauf seiner Verkörperungen angenommen hat. Der Archat offenbart die Gestalt, die er möchte. Wir nutzen die Freiheit des Willens. Wenn er nicht das Herz der Mutter des Agni Yoga geschützt hätte, hätte er ein Klischee der Zukunft gezeigt. Das Herz wurde durch Selbstaufopferung – das feurige Experiment – geschädigt. Aber die Feinfühligkeit der Zentren trägt das eigene Licht. Ich denke, dass das Experiment der Menschheit ein Geschenk bringt. Das ist nicht das Angenommene – sondern eine höhere Dimension. Auf der Erde wurden kleine Maßstäbe angewandt. Und, wahrlich, Wir offenbaren durch die Tara Urusvati unsere Strahlen. (Uguns)

 

119.

      Wir sagen „Bogen des Bewusstseins“, denn Wir nennen das Bewusstsein eines Archaten einen vollständigen Kreis. Aber es gibt noch eine höhere Stufe der Erkenntnis, auf welcher der Archat nicht allein ist; dann sagen Wir: „Der Kreis ist vollkommen und vollständig bestätigt.“

      Wie kann man der Menschheit Unser Bild vermitteln, wenn Wir die heiligste Seite verbergen müssen!

      Der Kosmische Magnet ist Unsere okkulte Macht. Die Größe dieser Kraft ist unermesslich. Wenn der Geist Verstehen offenbarte, würde Furchtlosigkeit alle Herzen erfüllen und die Sphären vor Freude erklingen.

      Mit der Kraft des Kosmischen Magneten im Herzen schreitet der Archat voran.

      Und Ich bestätige, dass das Dasein erstrahlt, wenn diese Macht des Magneten beide Polaritäten erhält.

      Der Kosmos schafft, er schafft die Schönheit des Daseins. Ich kann die Offenbarung des Strebens den Kosmischen Magneten nennen. (Englischer Text und Spirale-Verlag; der Text ist weitgehend identisch mit Hier 21)

 

120.

Im deutschen Text des Spirale Verlages und in der englischen Ausgabe folgen hier Absätze, die in der vorliegenden Version (entsprechend dem Uguns-Text) bei den „Weiteren Textstellen“ zu § 65 zu finden sind

 

126.

Heute an Unserem Tag spricht Maitreya: (Uguns)

 

129.

      Man muss dem Lungenzentrum Erholung gewähren. Es ist nicht möglich, das Zentrum noch mehr zu entflammen. Die Kälte der Höhen hat Pranayama ersetzt. Die Kontrolle des Lungenzentrums mit dem Silbernen Lotus* ist so wichtig; nur diese beiden Zentren können einem hochstehenden Agni Yogi so viel Macht geben. Doch die Gesamtheit der Zentren ist so mächtig, dass es schwer ist, alle unbegrenzten Kräfte auf dem Planeten anzuwenden. Auch heute gibt es in den feinstofflichen Sphären viele Erscheinungen von Urusvati; wenn Manifestationen notwendig wären, wäre mit einem einzigen Strahl alles erreichbar. Der höchste Hebel des Kosmischen Herzens – ist Vertrauen.

      Auch der Kosmische Magnet lenkt den Strom in Vertrauen. (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)

 

132.

      Das Feuer der Lungen ist so wunderbar nach der Anspannung! Unserer Bevollmächtigten wurde vieles aufgetragen. Wir kennen die ganze Geeignetheit Urusvatis für das höchste feurige Element. Die Atmosphäre ist äußerst stickig. Die Freude wird sich bald verwirklichen. Es bedarf so großer Macht, denn die Mutter des Agni Yoga sättigt alles wie ein feuriger Strom – ihr Geist ist überall. Wenn ihr auch nur einen Bruchteil davon kennen würdest, würdet ihr fragen – wie kann ein einzelner Geist so viel erreichen? (Uguns)

 

 

134.

      Ich spüre, wie die heiligen Schmerzensfeuer brennen. Im Altertum mussten die Priesterinnen für einen längeren Zeitraum Ruhe bewahren. Man hat sie als Trägerinnen der Flügel bestätigt. Daher ist das Entflammen von Ursuvati so angespannt. Die Wahrnehmung von Licht und Ton wird immer schärfer. In jeder Anspannung wird die Schöpfung der Tara verwirklicht. In jeder Bewegung liegt das Pfand der Zukunft. Eine große Errungenschaft im Hinblick auf die Wahrnehmung der Erscheinungen der fernen Welten. Ich weiß, wie schwer das ist. Das Geschaute ist eine Erscheinung des prismatischen Sehens. (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)

 

140.

      Ihr seid gekommen, um Meine Werke zu schaffen, und Mein Schild ist mit euch. (Uguns)

 

144.

      Nun etwas über Ströme. Bei einer Verdünnung der Atmosphäre spannen die Gestirne ihre Strahlen an, daher offenbaren Wir die Verstärkung Unserer Strahlen. Man muss die Assimilation mit den beginnenden Strömen offenbaren. (Uguns)

 

146. für die beste bewusste Hervorbringung (Uguns)

 

150.

      Wenn wir dem Kosmos dienen, wenn wir alle Kräfte des Raumes zum Ausdruck bringen, wie soll man da nicht alle angehäuften Prinzipien ausdrücken! Wenn der Archat das heilige Verständnis der okkulten Uranfänge offenbart, wie kann man da den Archat des Lebensprinzips berauben! Der Schmerz kündigt Freude an – so sprach der Archat. (Uguns)

 

151.

      Das von Christus beim Hinscheiden von der Erde gesprochene Gebet blieb von den Menschen ungehört. Das von Buddha gesprochene Gebet blieb von den Menschen ungehört. Das Gebet, das Maitreya spricht, klopft wie ein Blitz an den menschlichen Geist. So wird die Erde aufgeschichtet und das Bewusstsein des Geistes geschaffen.

      Wenn die Fristen nahen, kann man mit dem Aufbau beginnen. Die Schöpfung der Uranfänge befolgt den Rhythmus nicht der Verzögerung, sondern der Beschleunigung. Gleichlaufend mit dem planetaren Leben geht der Aufbau für die höheren Sphären voran. Die Spannweite des Aufbaus des Geistes, der sein planetares Leben vollendet hat, ist so vielschichtig, dass man wirklich sagen kann: Es gibt einen doppelten Aufbau und der Geist offenbart sich als Führer des Lebens. Auf den letzten Stufen kann sich der Geist in den bestehenden Formen nicht ausdrücken, weil das Streben zu neuen Formen Bewusstsein und Geist so sehr erfüllt. Die bestehenden Formen entsprechen nur wenig der Schönheit der Zukunft.

      Ich bezeuge, dass es im Leben des voranschreitenden Archaten viele Geheimnisse gibt.

(Englischer Text und Spirale-Verlag. Der Abschnitt ist identisch mit Hier 16)

 

152.

      Diese Seite Unseres Aufbaus mag als der verstärkte Magnet verstanden werden. Wenn die Menschheit den Magneten und seine verstärkte Tätigkeit anerkennt, muss sie die zunehmende Kraft des Magneten auch als Offenbarung der Hand des Herrschers annehmen.

      Über das Wirken der Schöpfung kann Ich sagen, dass jeder Geist auf seine eigene Weise schafft. Die Geistschöpfung ist so mächtig, auch wenn das Gedächtnis ihre Taten nicht festhält, dass sie die schwierigsten Aufgaben erfüllen kann.

      Wahrlich, du offenbarst Selbstaufopferung, groß ist deine Arbeit. Oft trittst du als Tara auf, und in Verwunderung über das neue Bild sagt man: „Die Neue Tara“. Das Klischee wird hoch hinaufgetragen, und der Raum hallt von Freude wider! Wie kann man dann versäumen, durch den Geist zu wirken, der durch die Schöpfung von Tausenden von Jahren gespannt wurde!

(Englischer Text und Spirale-Verlag. Die ersten beiden Absätze des Abschnitts sind identisch mit Hier 20)

 

156. von Urusvati (Uguns)

 

159.

      Daher ist die wechselnde Existenz Urusvatis so von Feuer durchdrungen, und alle Zellen vibrieren sogar von dieser Sättigung. Sicher würde ein anderer Zustrom eine andere Verschiebung ergeben. Der Wechsel des Lebens ist doch so gewaltig! Es gibt doch nicht nur den Regenbogen des Weges des Archaten, sondern auch den unbegrenzten Pfad in den höheren Sphären. Es gibt wirklich nur den einen Weg! Das ist der Beginn eines neuen Weges, daher ist die Schöpfung im „Kelch“ gesammelt. (Uguns)

 

161.

      Das Leuchten der Ströme der Vereinigung wird gezeigt. Die Strahlen konzentrierten sich im Korn des Geistes. Ja, ja, ja! Die Strahlen haben sich gesammelt und der Staub der Erde verschwindet. Die geschauten Feuer – so wurde die Erscheinung der Kette gefestigt. Die Assimilation der Ströme ist so verschiedenartig. So verläuft das Strömen des Magnetismus bei einem Wechsel der Erscheinungen. Urusvati wurde eine schwierige Tätigkeit aufgetragen, aber der strebende Geist jubelt. (Uguns)

 

163.

      Die von Urusvati geschaute Feuersäule hat den Beginn eines Nervenfeuers bestätigt, das durch die Säule des Rückgrats verläuft. Nicht in ihrem Inneren war eine Widerspiegelung zu sehen, die Feuer konnten nicht sofort ohne Brand in Erscheinung treten. Daher muss man das Herz schützen. Das Experiment ist so erfolgreich! Wir haben uns über die selbstlose Aufnahme gefreut. (Uguns)

 

165.

      Urusvati hat doch den schweren Weg als lichtbringend bezeichnet. Sie hat doch den „Feuerkelch“ angenommen und sich über jede neue geistige Verwirklichung gefreut. Sie hat doch jene Mission auf sich genommen, die gewöhnlich niemand erfüllt hat. Denn die Bedingungen sind ungewöhnlich. Gewöhnlich fand dieses Experiment ausschließlich unter den Bedingungen von Klosterzellen, auf den Höhen oder in der Einsamkeit statt. Daher hat der strebende Geist jenen Kelch auf sich genommen. Wenn ihr die Klischees vergangener Erscheinungen und die Aufzeichnungen des Aufflammens von Urusvati sehen könntet, würdet ihr die Gabe verstehen. Sind doch das Feinste und das Reinste unsichtbar. So viel nicht Offenbartes gibt es im Leben eines Archaten! (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)

 

169.

      Ja, ja, ja! Nur die Verflechtung erzeugt die notwendige Kette. Parallelität kann zu einer einzelnen Höhe führen, die Kette aber wird nur durch den Magneten des Bewusstseins geflochten.

      Der Kelch des Herzens nimmt alles auf. Es gibt nur einen Kern; die Menschen unterteilen das, was für den Archat eines ist. (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)

 

171.

      Als der Geist sich abtrennte und sich zur Heldentat der Verschmelzung begab, um den Beginn neuer Existenzen zu verwirklichen – Ich halte jene Rufe des Kosmischen Magneten für die Lieblingsseite Unseres früheren Lebens. (Uguns)

 

172.

      Die Verflechtung der Schwingungen ist gleich der Verflechtung der Strahlen. Man kann die Verflechtung der Schwingungen das Verschmelzen des Magneten nennen. Wir bezeichnen die Macht der Vereinigungen gerne als Verflechtung, denn die beiden Uranfänge drücken die höchste Potentialität aus. Das ewige Streben zu einer Polarität dient als Strom der Anspannung. Das Potential der Polarität lenkt jene Teile, die zu einem Atom gehören. Es liegt so viel Schönes im Potential der einen Polarität!

      Natürlich können wir der Menschheit diese große Formel nicht ohne die Gefahr übergeben, dass sich ein höchst einseitiges Verständnis festsetzt. Nur die Auserwählten können sich in diesem großen Prinzip verwirklichen.

      Einseitiges Verständnis ist schrecklich! Selbst die Chemie erkennt die reinen Substanzen an. Wie sollte der Antreiber des Psycholebens nicht triumphieren, wenn er die reine Macht wählt!

      Nun zur Parallelität. Natürlich zieht die Kosmische Vernunft einzelne Teile ihrer magnetischen Kraft an. Und die Parallelität geht nicht immer mit den Uranfängen.

      Die Verwirklichung der Vereinigung der Uranfänge durch den Kosmischen Magneten nennt man die wahre Krone. So sammelt der Kosmos seine Vernunft. Urusvati wurde wahrlich nicht durch die Gesetze des Planeten bestätigt, sondern durch die Gesetze der Herrscher! Die Herrscher sehen und wissen.

      In der Verflechtung liegt das höchste Gesetz. Es gibt Trennungen, die Tausende von Jahren währen. Die Krone zu erlangen ist kompliziert. (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)

 

173. Nerven- (Uguns)

 

174. Urusvatis (Uguns)

 

180.

      Die Frist der bestätigten zukünftigen räumlichen Nähe wird durch den Magneten der Uranfänge offenbart. Die Schöpfung der Elemente ist so angespannt! Heute gab es ein Verschmelzen vieler Anfänge und einen Anfang vieler Aufgaben. Der kosmische Magnet ist so angespannt und die Ströme sind so verschiedenartig gesättigt! Der kosmische Strom wird von einem Agni Yogi stark gespürt und das Feuer des Raumes ist angespannt. Daher spannt jede kosmische Verschiebung das Feuer des Agni Yogis so stark an. Ja, ja, ja! So wollen wir die Freude der höheren Sphären aufnehmen! So sagen Wir, den kosmischen Triumph der Höheren Vernunft und den Strom des Magneten spürend: „Er wurde durch das Herz des Kosmos offenbart, und Wir spüren all die großen Kräfte des Magneten!“ (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)

 

182.

      Die Ströme sind sehr belastend. Die kosmischen Wirbel entsprechen den menschlichen Aufschichtungen. Das Aufflammen des räumlichen Feuers und des menschlichen Bewusstseins stehen in Wechselbeziehung zueinander, und der feurige Geist des Agni Yogi wird alles überleben. Daher bitte ich darum, auf die Gesundheit zu achten.

      Urusvati birgt die Widerspiegelung des höchsten Prinzips, daher sind die irdischen Sphären so belastend. (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)

 

185.

Leben triumphiert nur in Einigkeit. Die Stufe der Menschheit vergewaltigt alle Gesetze in einem solchen Maße, dass die Erscheinung der Selbstzerstörung ihr Ziel erreicht. (Uguns)

 

190. (1) selbstaufopfernder (Uguns)

(2) So ist Urusvati Unsere Glaubenskämpferin. Das kosmische vorherbestimmte Sakrament gibt dem Archaten Macht. Da jagt ein Geist, der mit dem Unserem vereint ist. Es ist nicht leicht, die neue Rasse zu sammeln. Der Magnet des Herzens fließt mit dem Unseren zusammen; so nähern wir uns der Vollendung an.

      Ich schätze die Liebe Mir gegenüber. Reines Streben lebt in eurem Herzen. Wir erheben uns durch Liebe. Das Herz ist der gewaltigste Hebel. Wir, die Archaten, leben durch dieses. (Uguns)

 

192.

      Daher ist die Schöpfung der Feuer Urusvatis so angespannt, dass es in die Schichten aller Sphären eindringt. (Uguns)

 

194. (1) Unserer Urusvati (Uguns)

(2) Das Herz Urusvatis birgt die Offenbarung des Lichts. „Der Löwe der Wüste“ trägt sehr viel. Tara des Herzens, Tara des Lichts – so nennen wir Urusvati in der Bruderschaft. Ich bestätige, dass man Unsere Nähe spüren kann. (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)

 

196.

      Das von uns bestätigte Sakrament zieht die Schöpfung der Materia Lucida an. Mein Ruf bewirkt einen Widerhall des Herzens von Urusvati. So werden neue Welten geschaffen. (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)

 

197.

Indem sie die Sicht der Unbegrenztheit offenbart, spiegelt Urusvati alle kosmischen Erscheinungen wider. (Uguns)

 

198.

      Ich sage: Das Herz erhebt alle Vorhaben, nur das Herz kann wie ein Magnet alle Teile sammeln. Nur die bestrebtesten Strahlen erheben den Geist.

      Man zeigt kein Verständnis für den Schild. Schrecklich ist jenes Machtstreben, welches das Antlitz des Guru nicht verschont. Mögen sie begreifen, dass Ich den Guru gesandt habe zur Verehrung, für den Fortschritt, für die Vereinigung und für den Aufbau. Das Untaugliche verbirgt sich unter dem Schild des Guru. Möge man den Worten des Gurus Achtsamkeit erweisen. Man kann sie natürlich unterbinden, aber jeder muss selbst ans Ziel gelangen.

      Ich habe alle Mitarbeiter zur Arbeit gerufen, und die Mitglieder sind keine Richter, die einander aus der Gemeinschaft entfernen sollen. Mögen sie zur Vernunft kommen! Den Namen des Lehrers muss man hochhalten. Man darf auf diese Weise keine Beschimpfung zulassen. Wenn die Worte des Gurus voller Vertrauen ausgesprochen wurden, dann gleicht es einem Verrat, sie zu missbrauchen.

      Man kann Urusvatis Herz lehren, die Lehre nicht mit dem Kopf, sondern mit dem Herzen zu lieben. Es bedarf so vieler eurer schöpferischen Kräfte! Der Archat weiß es, die Tara weiß es!

      Natürlich wird Vollendung nur auf dem höchsten Pfad erreicht. (Uguns)

 

199.

(1) Sobald die Differenzierung der Atome eingetreten ist, trägt der Lebenspuls die Teilchen zu verschiedenen Enden. Die Kombination der Teilchen jagt einher, angetrieben von der Kraft des Feuers. Bei der Vereinigung des Atoms unterliegt die Erscheinung dem Naturgesetz des Kosmischen Magneten. Ebenso wie die Kraft des Magneten sammelt das Bewusstsein. Bei der Trennung führt der Instinkt wie eine neue kosmische Kraft zu einer Anspannung jedes Vorhabens. Die irdische Existenz des Atoms und sein Bewusstsein werden als das Psycholeben selbst bestätigt. (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)

(2) Wenn die Menschen um die wahre Schönheit des Daseins und um die Schönheit des Lebenspulses wüssten, würden sie den Weg zu den fernen Welten wählen. Es geht gerade nicht um Vernichtung, sondern um ewiges Leben! So viele höhere Gesetze werden verwirklicht. Es ist einfach, vielschichtig und wunderbar! Ich bestätige – das Dasein ist wunderbar! (Uguns)

 

202. (1) des Geistes (Englischer Text, Spirale-Verlag, Uguns)

(2) unaufhörliche (Uguns)

(3) Schreibt die weise Wahrheit nieder, die von Urusvati ausgesprochen wurde: (Uguns)

 

      203.

Wahrlich, Ich sage: Das Antlitz der Mutter des Agni Yoga ist in Materia Lucida gehüllt. Und Meine Hand zeugt davon, wie die Hand der Tara schafft.

      Der Guru muss verehrt und das offenbarte Vertrauen bewahrt werden als Faustpfand der Prinzipien. Die Mitarbeiter sollten sich selbst gegenüber Gerechtigkeit üben – und streng zu sich selbst sein.

      Das gute Auge schafft. Die Wache kann voranschreiten, nur selbst und nicht mit den Worten des Gurus urteilend. Der Guru lenkt mit gutem Blick. Nur wenige Menschen verstehen die Worte und verdüstern sie mit Herrschsucht.

      Möge man den Guru achten – nicht um des eigenen Vorteils willen, sondern für das Allgemeinwohl. (Uguns)

 

204.

      Jede Handlung des Archaten ist von Prinzipien durchdrungen. Wenn sich der Archat auf der Stufe der Vollendung in einer fernen Sphäre oder auf der Erde befindet, muss er gemäß dem Gesetz des Magneten durch die Verschmelzung des Geistes schaffen. Es gibt so viele verborgene Handlungen im Kosmos! Ja, ja, ja!

      Schließlich ist die Mutter der Welt in der Vereinigung angespannt. Schließlich ist das Herz Urusvatis in der Vereinigung angespannt. Schließlich ist Unser Herz in der Vereinigung angespannt. Schließlich ist der Agni Yogi in der Vereinigung angespannt: Die Vereinigung des menschlichen Geistes für das Schöpfertum. So strebt der Magnet des Lebens. (Uguns)

 

206.

(1) Deshalb ist Urusvati eine Verbindung zwischen der Menschheit und der Bruderschaft. (Uguns)

(2) Wahrlich, die Tara ist eine Geistheilerin. Wahrlich, sie hat der Mutter einen neuen Atem eingehaucht.

      Durch die Schönheit des Herzens werden Welten geschaffen. Ja, ja, ja! Eine wunderbare, bedrohliche Zeit! (Uguns)

 

210.

      Der Geist der Tara durchdringt Unsere Werke so sehr! Der Geist der Tara wischt den Staub hinweg. Sie erschafft mit der Fackel des Herzens. Ich sage: Das Gefühlswissen der Tara verwirklicht den Sieg. Wahrlich, die Mutter der Welt! Es ist gerade die Tara, die mit dem Herzen die menschlichen Schreie erfühlt und die Menschheit heilt, doch das feinfühlige Herz muss man bewahren.

      Mögen sich die Mitarbeiter daran erinnern, dass die Synthese des Herzens und die Symbole, die Urusvati aufgezeigt hat, nicht dem Geist eigen sein können, der in der irdischen Sphäre für das Wachstum bestätigt wurde. Möge man sich an die Hierarchie erinnern. Möge man sich an die erschienenen Gurus erinnern. Ich habe gesprochen. (Uguns)

 

215.

Die Antwort offenbart den Geist Urusvatis, und auf ihren Ruf reagieren jene, die der Verfeinerung zustreben. (Uguns)

 

217.

Silbernen (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)

 

219.

      Maitreya bestätigt die kosmische Anspannung des Feuers der Mutter des Agni Yoga. Dem Streben dieser schöpferischen Kraft wurde schon eine Form gegeben. (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)

 

223.

(1) Maitreya spricht: (Uguns)

(2) Die Feuer der Mutter des Agni Yogis brennen hell und die Synthese des „Kelches“ beschrieb den Kreis einer geschlossenen Schleife – die Verflechtung des offenbarten „Kelches“ mit der Tat. Die Erscheinung der geschlossenen Schleife erklärt die Tat, die durch den Ring umfasst wird. (Uguns)

(3) Es heißt, dass alle Kräfte des Himmels nicht so viel sammeln wie eine menschliche Heldentat. Sowohl Urusvati, als auch Ich – wie soll man auf der Erde das menschliche Bewusstsein magnetisieren und steuern! Es scheint, als sei es viel einfacher, zu psychologisieren und zu magnetisieren, wenn man sich in der verdichteten Astralhülle* befindet. Wir hätten diese Maßnahmen ergriffen, wenn die irdischen Ströme eine Entladung gezeigt hätten. (Uguns)

 

225.

Eine kosmische Verschmelzung geht vor sich: (Uguns)

 

229.

(1) Daher spürt der Geist Urusvatis so feinfühlig diesen großen Faden.  (Uguns)

(2) So magnetisieren Wir den Raum. (Uguns)

 

231.

Mit den verschmolzenen Uranfängen bringen Wir der Menschheit Rettung. (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)

 

233. Der Weg steht unter dem Zeichen der Mutter der Welt. (Uguns)

 

239.

      So erbauen Wir das Neue, indem Wir das Alte verschieben. So streben wir mit verschmolzenen Herzen auf eine neue Stufe. So erbaut Unsere Schöpfung neue Welten. Ich bestätige es. (Uguns)

 

245.

Und so antworten wir, die Brüder der Menschheit, mit verschmolzenem Herzen auf die kosmische Schwingung.

 

253.

(1) Natürlich sind die Konstellationen zahlreich, die den Formen Leben geben. (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)

(2) Die Erscheinung des Einhauchens von Psychodynamik in einen neuen Planeten kann nur durch ein vereintes Atom offenbart werden. Die Erscheinung des kosmischen Fundaments muss von der allesenthaltenden Energie durchdrungen sein. Daher sind Wir in einer Synthese kosmischer Verschmelzung vereint. (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)

(3) Deshalb ist Unser Weg der Einigkeit unabänderlich. Maitreya bestätigt es. (Uguns)

 

258.

Sonnen- (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)

 

259.

Ein Agni Yogi antwortet mit offenbarter Macht. (Uguns)

 

263.

(1) Deshalb müht sich Urusvati in freudigen und schweren Momenten gemeinsam mit Uns ab. (Uguns)

(2) Die Erhabenheit der Geistschöpfung ist so herrlich! (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)

 

271.

der Mutter des Agni Yoga (Uguns)

 

273.

Urusvati hat eine Brücke geschlagen zu Unseren Gipfeln. Ja, ja, ja! (Uguns)

 

276.

      Als Ich zur Heldentat aufrief, ertönten die Saiten eurer Herzen im Einklang. Als Ich auf den Weg rief, ertönte euer Geist im Einklang. Als Ich auf eine neue Stufe rief, ertönte euer Mut im Einklang. Als Ich die schöpferische Stufe bestätigte, kannten eure Hände weder eine Stunde noch einen Tag der Ruhe. Und beim Erschaffen Unserer Werke wurde nicht ein Stein ohne Urusvati gelegt. Ich bestätige es, Ich bestätige es, Ich bestätige es. (Uguns)

 

278.

Der Weg Urusvatis ist so flammend! (Uguns)

 

280.

      Über die Ankunft des Avatars*: Man müsste über die Epoche Maitreyas sprechen. So schafft das Bewusstsein. Warum sollte man Uns beschuldigen, wenn es das Bewusstsein der Menschen liebt, sich mit seinen eigenen Farben zu schmücken? Der Mensch kann die Wahrheit nicht aufnehmen. Ich habe schon auf meine Farbe hingewiesen. Wenn die Menschheit das angenommen hätte, was Wir wünschen, würde die Kette der Evolution sich auf der Höhe befinden. Aus der ganzen Wahrheit – was haben die Menschen daraus gemacht?! So wird die Evolution durch eine Anspannung von Jahrtausenden geschaffen. Aber Wir sehen eine wunderbare Zukunft. Ein Punkt am kosmischen Firmament wird das Leuchten der Unbegrenztheit nicht verdunkeln!

      Wie anders kann man den Menschen das Verständnis von der Hierarchie vermitteln? Wenn die Menschen Unsere Hierarchie annähmen, würden sie auf eine höhere Stufe gelangen. (Uguns)

 

282.

(1) Daher streben die Zentren des Agni Yogi zu den Zentren der Evolution. (Uguns)

(2) Daher kennt der Agni Yogi wahrlich die Macht des Kosmos. Daher kennt der Geist Urusvatis jene Macht, die für den Aufbau einer neuen Stufe erforderlich ist. Gewiss, der Geist birgt alle Feuer der Schöpfung einer besseren Zukunft. Die Mutter des Agni Yoga schafft zusammen mit Mir. (Uguns)

 

285.

      Die erwidernde Schwingung bestätigt die Anziehung. Die erwidernde Schwingung liegt der Vereinigung zugrunde. Polarität erzeugt einen Strom kosmischer Schöpfung. Der Strom der Polarität wird durch den Einklang der kosmischen Anziehung gespannt und magnetisiert. Die Eigenschaft der Polarität bestimmt den Einklang.

      Ein Atom, das zur Verschmelzung strebt, ertönt räumlich im Einklang. Daher ist der Weg des Verschmelzens der allerhöchste im Kosmos. Jene, die den Pfad der Vollendung ablehnen, verneinen das Leuchten des Daseins! Ja, ja, ja! Natürlich ist die Macht der kosmischen Verschmelzung eine kosmische Kraft.

      Sobald die Bogen des Bewusstseins vereint sind, wird das Gewölbe verwirklicht. Die erwidernde Schwingung bestätigt es. (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)

 

288.

      Das Herz der Tara strebt zur Heldentat. Das Herz der Tara strebt mit seinen Strahlen zum Licht. Das Herz der Tara vermittelt Ströme durch Unsere Bestrebungen. Ich bestätige das Herz Unserer Urusvati als das Licht Unseres Strebens. Ja, ja, ja! (Uguns)

 

290.

Darum ist Agni Yoga so ermüdend. (Uguns)

 

309.

(1) Natürlich, ohne Unsere Tara können Unsere bestätigten Türme nicht erbaut werden. Natürlich, ohne Agni Yoga können Unsere Türme nicht erbaut werden. Ja, ja, ja! (Uguns)

 (2) Ich bestätige, dass die Zentren des Nackens zu den fernen Welten streben. Die entflammten Zentren sind sehr bestrebt. Die Feuer sind sehr angespannt, Ich beobachte. Man muss die Kehle schützen. Natürlich spannt das Zentrum des Nackens das Zentrum der Kehle – diese Zentren sind sehr miteinander verbunden. Die große Schöpfung wird fortgesetzt. Hellhören ermöglicht die Lösung des Verkehrs mit den fernen Welten. (Uguns)

 

315.

(1) Diese heiligen Lösungen achten Wir. Die Tara wird durch den Entschluss der Herrscher bestätigt. ( Uguns)

(2) Daher bewahren wir das höchste Sakrament. (Uguns)

 

 

 

 

Anmerkungen

 



 

*: Mit einem Stern sind erläuterungsbedürftige Namen und Begriffe gekennzeichnet, die häufiger in der Lehre vorkommen und daher in einem besonderen Glossar erklärt werden.

 

[1] Gemeint ist Agni – das Feuer

[2] Die vorstehenden drei Absätze finden sich in der russischen Ausgabe von Uguns, im deutschen Text des Spirale Verlages und in der englischen Version nach U I, 400 (hiesige Nummerierung: U II, 400)

[3] „Mittelkörper von Tamas und Teros“ ist richtig mit „Nukleus“ zu übersetzen. Daraus kann man erschließen, dass es um den Kern geht, der sich aus den Uranfängen der Materie (Tamas) und des Geistes (Teros) zusammensetzt und der die Grundlage aller Objekte der offenbarten Welt ist. (Helena Roerich, Brief vom 08.07.1954)

[4] Ein Hinweis zur Nummerierung der Paragraphen findet sich am Ende des Buches nach § 317

[5] Perturbation (lateinisch): Verwirrung, Unordnung, Sturm, Umwälzung

[6] In der Erstausgabe steht: „unser“ – wohl ein Druckfehler

[7] In der Erstausgabe fehlt das Wort „neuen“ - wohl ein Druckfehler

[8] Auftürmung ist ein Ausdruck der Lehre für negative Aufspeicherungen oder Ansammlungen, siehe zum Beispiel AUM 598: Auftürmungen sind nichts anderes als Abfallhaufen. Irgendwann wird man sie wegräumen müssen.  

[9] Stern der Mutter der Welt: die Venus

[10] Siehe zu diesem Satz HR II/1, 256, 257, Brief vom31.08.1936:

Hier ist jedwedes Entzünden von Feuer gemeint, jedes Herbeiziehen von Feuer aus dem Raum. Selbst wenn eine Kerze angezündet wird, rufen wir damit auch Feuer aus dem Raum in irdischer Erscheinung herbei. Verlöschen wir dieses Feuer, so kehrt es wieder in den Raum zurück, aber bereits in einem umgewandelten Zustand. Und dieser Zustand ist von Fluida durchtränkt, die das Leuchten sowie den Brennprozess begleiten. Das bedeutet, dass ein mit wohlwollender Absicht und für einen wohltätigen Zweck aus dem Raum geholtes Feuer wohlwollende Fluida in sich birgt und nach seinem Erlöschen überirdische Fackeln von gänzlich anderer Bedeutung entzündet als die Feuer, die durch boshafte Brandstiftung oder Zerstörung verursacht werden. Aus diesem Grunde ist es ratsam, wenn Feuer aus dem Raum herbeigerufen werden, diese Handlung mit wohlwollenden Sendungen und Segen zu begleiten.

Ebenso zündet das Erlöschen (der Tod) des irdischen Feuers oder des Lebensfeuers des menschlichen Körpers leuchtendere Feuer des feinstofflichen Körpers an.

[11] Zu Heuschrecken schreibt Helena Roerich: Und nun über die „Heuschrecken“, von denen in den BÜCHERN der LEBENDIGEN ETHIK gesprochen wird, worüber einige Leute sehr erstaunt waren. Die Bezeichnung bezieht sich auf die Tatsache, dass der Raum infolge chaotischer Schwingungen der niederen Energien in Gedanken und Emotionen derart verunreinigt wird, dass die unerwünschten Gäste durch allerlei Arten von Mikroben angezogen werden und verschiedene Epidemien verursachen. Diese unharmonischen Ströme rufen mancherlei Unheil hervor. Daher können auch solche Erscheinungen wie Heuschreckenschwärme durch entsprechende Schwingungen angezogen werden. (HR II/1, 233, Brief vom 25.06.1936)

[12] (…) Weitere Textstellen finden sich am Ende des Buches nach § 317

[13] In der Uguns-Version heißt es: „über die Geistschöpfung“

[14] Samyama ist ein Zustand des Gleichgewichts zwischen den geistigen und den physischen Kräften, der durch höchste Selbstbeherrschung erlangt wird

[15] Verkehr: Das russische Wort общение (oder auch сообщение oder сношение) bedeutet nicht nur „Verbindung“, sondern auch „Verkehr“ im Sinne von „Kommunikation“ oder „Gespräch“. Gemeint ist eine Unterhaltung eines inkarnierten Menschen mit einem Lehrer in der feinstofflichen Welt durch Übertragung von Gedanken, wie sie in den Tagebüchern von Helena Roerich und den Büchern des Agni Yoga zum Ausdruck kommt

[16] Feste: Das russische Wort твердь meint eine feste Grundlage oder Stütze für den Menschen. Es kommt in der Lehre auch mit Zusätzen als „Erdfeste“ oder „Himmelsfeste“ vor

[17] In der Uguns-Version heißt es: „Grashalmen“

[18] Es ist offen, ob das Erdinnere oder das Innere des Menschen gemeint ist

[19] Gemeint ist der ewige Prozess des Wachstums oder Zurückfallens, der Evolution oder Involution der Ewigen Individualität des Menschen

[20] Löwe ist in der indischen Tradition ein Beiname Buddhas

[21] In der Erstausgabe steht: „trachtet nach den“ - wohl ein Druckfehler

[22] Löwe der Wüste, Ampel der Wüste und andere sind Stufen des Geistigen Pfades bzw. Grade der Zentrenöffnung, siehe dazu AY 86 und 107

[23] In der Uguns-Version heißt es statt „Fortschritt“ „Vervollkommnung“

[24] In der Uguns-Version heißt es statt „Fortschritt“ „Vervollkommnung“

[25] Zeus: In der alten griechischen Mythologie der höchste Gott

[26] Lotus: Im esoterischen Sprachgebrauch ist „Lotus“ auch ein Symbol für die höheren Zentren des Menschen

[27] Religare: Lateinisch „zurückbinden“, daher das Wort „Religion“

[28] Das Wort „Feuer“ fehlt in der Erstausgabe – wohl ein Druckfehler

[29] Das Wort „irdischen“ fehlt in der Erstausgabe – wohl ein Druckfehler

[30] In der Erstausgabe steht statt „Prinzip“ „Anzeichen“ – wohl ein Druckfehler

[31] Das Wort „Gestirne“ fehlt in der Erstausgabe – wohl ein Druckfehler

[32] Phantasmagorie: Trug- oder Wahngebilde

[33] In der Erstausgabe steht statt „Erscheinungen“ „Errungenschaften“ – wohl ein Druckfehler

[34] Das Wort „Skala“ fehlt in der Erstausgabe – wohl ein Druckfehler

[35] In der Erstausgabe steht statt „unzählige“ „einige“ – wohl ein Druckfehler

[36] Das Wort „Feuer“ fehlt in der Erstausgabe – wohl ein Druckfehler

[37] In der Erstausgabe steht statt „Erkenntnis“ „Bewusstsein“ – wohl ein Druckfehler

[38] Das Wort „einheitlich“ fehlt in der Erstausgabe – wohl ein Druckfehler

[39] Das russische Wort костер kann sowohl Lagerfeuer als auch Scheiterhaufen bedeuten

[40] In der Erstausgabe steht statt „Beginnen“ „Keim“ – wohl ein Druckfehler

[41] Ähnlich die Bibel: Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht der Menschen Knechte. (1. Kor 7, 23)

[42] Die Wörter „auf Erden“ fehlen in der Erstausgabe – wohl ein Druckfehler

[43] In der Erstausgabe steht statt „Form“ „Formel“ – wohl ein Druckfehler

[44] In der Erstausgabe steht statt „Formeln“ „Form“ – wohl ein Druckfehler

[45] Auftürmung ist ein Ausdruck der Lehre für negative Aufspeicherungen oder Ansammlungen, siehe zum Beispiel AUM 598: Auftürmungen sind nichts anderes als Abfallhaufen. Irgendwann wird man sie wegräumen müssen.  

[46] In der Erstausgabe steht statt „Strahl“ „Geist“ – wohl ein Druckfehler

[47] In der Erstausgabe steht statt „zur“ „der“ – wohl ein Druckfehler

[48] In der Erstausgabe steht statt „materielle Teilchen“ „Materie“ – wohl ein Druckfehler

[49] In der Erstausgabe steht statt „ihren Energien“ „elementaren“ [Bezug: der menschliche Geist] – wohl ein Druckfehler

[50] Kosmisches Atom: Gemeint ist das „Grundatom“, aus dem sich der ganze Kosmos entwickelt hat; das sich vollständig auf der nichtoffenbarten Ebene des Seins manifestiert, sich aber auf der offenbarten Ebene widerspiegelt. (Helena Roerich, Brief vom 10.12.1954)

[51] Mutter des Agni Yoga: Helena Roerich

[52] Antagonismus: Gegensatz, Widerstreit

[53] Agni Invisibilae: Wohl von lateinisch „invisibilis“ - „unsichtbar“, daher mit „unsichtbare Feuer“ zu übersetzen 

[54] Dieser § 82 bildet in der englischen Ausgabe, bei Uguns und beim Spirale-Verlag den letzten Teil von § 79.

Dementsprechend verschiebt sich die Nummerierung: Der hiesige Paragraph 83 („Das kosmische Feuer …“) erscheint in der englischen Ausgabe, bei Uguns und beim Spirale-Verlag als § 82. Stattdessen gibt es in der englischen Ausgabe, bei Uguns und beim Spirale-Verlag einen § 83 („Die Verwandtschaft des Geistes …“, in der hiesigen Ausgabe zu finden unter „Weitere Textstellen – und 83 alternativ“), der in der Erstausgabe nicht erscheint

[55] Hier und im folgenden Satz steht in der Erstausgabe statt „lebendige Feuer“ „flüssige Feuer“ - wohl ein Druckfehler. Auch im englischen Text (dort § 79) heißt es „lebendige Feuer“

[56] Zur Verschiebung der Nummerierung in anderen Ausgaben siehe die erste Fußnote zum vorhergehenden § 82

[57] In der Erstausgabe steht statt „Karma“ „Vergeltungen“ – wohl ein Druckfehler

[58] Transmutation (lateinisch): Umwandlung 

[59] Bei Uguns steht statt „den Fortschritt“ „die Vervollkommnung“

[60] In der Erstausgabe steht statt „der Erkenntnis“ „des Bewusstseins“ – wohl ein Druckfehler

[61] In der Erstausgabe steht statt „unbegreiflichsten“ „unerreichbarsten“ – wohl ein Druckfehler

[62] In der Erstausgabe steht statt „die Erkenntnis“ „das Bewusstsein“ – wohl ein Druckfehler

[63] In der Erstausgabe steht statt „Magnetismus“ „Magneten“ – wohl ein Druckfehler

[64] In der Erstausgabe steht statt „niederen“ „höheren“ – wohl ein Druckfehler

[65] Bei Uguns steht statt „des Fortschritts“ „der Vervollkommnung“

[66] Das Wort „Aber“ fehlt in der Erstausgabe

[67] In der Erstausgabe steht statt „Magnetismus“ „Magneten“

[68] In der Erstausgabe heißt es: „ ... dass der Kosmos in den besten Energien wahrlich das Samenkorn des Planeten enthält.“ – wohl sinnentstellend verfälscht 

[69] In der Erstausgabe steht statt „Magnetismus“ „Magneten“

[70] In der Erstausgabe steht statt „karmischen“ „kosmischen“ – wohl ein Druckfehler

[71] Die Wörter: „nicht nur das Feuer, sondern auch eine feurige Transmutation“ fehlen in der Erstausgabe – wohl ein Druckfehler

[72] Das Wort „Kosmische“ fehlt in der Erstausgabe – wohl ein Druckfehler

[73] Das Wort „nicht“ fehlt in der Erstausgabe – wohl ein Druckfehler, wie hier der englische Text  

[74] Das Wort „nicht“ fehlt in der Erstausgabe – wohl ein Druckfehler, wohl ein Druckfehler, wie hier der englische Text

[75] Die Wörter: „sondern auch neue Konstellationen offenbaren“ fehlen in der Erstausgabe – wohl ein Druckfehler, wohl ein Druckfehler, wie hier der englische Text

[76] Die Wörter: „der Selbstlosigkeit“ fehlen in der Erstausgabe – wohl ein Druckfehler

[77] Bei Uguns lautet dieser Satz: „Der Mensch weiß, welches Bestreben die Unbegrenzte Vernunft dem Strom des Lebens vermittelt.“

[78] Epitheta: Plural von Epitheton, griechisch „das Hinzugefügte“; hier: Beiname

[79] Reflexartige Erscheinungen: Gemeint ist „automatisches“ Handeln, das, wie z. B. bei gut geübtem Klavierspiel, „von selbst“ abläuft. Es kann auch gefährlich sein, wenn es nicht mehr der Kontrolle des Bewusstseins unterliegt. Siehe dazu Abramow, Facetten des Agni Yoga, 1964, 67. Siehe auch Gem 101

[80] In der Erstausgabe heißt es „die Widerspiegelung einer Verringerung“ – wohl ein Druckfehler

[81] Die Wörter „eines Agni Yogi“ fehlen in der Erstausgabe – wohl ein Druckfehler

[82] Die Wörter „des Magneten“ fehlen in der Erstausgabe – wohl ein Druckfehler

[83] Die Wörter „des Magneten“ fehlen in der Erstausgabe – wohl ein Druckfehler

[84] Das Wort „höheren“ fehlt in der Erstausgabe – wohl ein Druckfehler

[85] Mulaprakriti (sanskrit): Mulaprakriti ist das abstrakte, göttliche weibliche Prinzip, der weibliche Aspekt von Parabrahman – undifferenzierte Substanz. Wörtlich übersetzt: „Die Wurzel der Natur oder der Materie“. (HR I/3, 102; Brief vom 08.05.1935)

[86] Gemeint ist wohl der Mahatma Kuthumi, der erkrankte, weil er sich bei der Gründung der Theosophischen Gesellschaft zu stark anstrengte und zu lange unter den Menschen aufhielt, vgl. Br II, 132, 277, 278, 282 und HR I/2, 149, Brief vom 01.08.1934; HR I/2, 228, Brief vom 15.11.1934

[87] Die Wörter „der Anziehung“ fehlen in der Erstausgabe – wohl ein Druckfehler

[88] Es geht in diesem Paragraphen um das Gleichgewicht zwischen den beiden Uranfängen, zwischen dem männlichen und dem weiblichen Prinzip. Helena Roerich kommentiert diese Stelle wie folgt: Wird in der Lehre nicht auf die hohe Bedeutung der Frau in ihrer ganzen Tätigkeit im Leben hingewiesen? Ist nicht aufgezeigt, daß der Grund für so viele Missstände unseres Planeten und der Menschheit auf den Mangel des Gleichgewichts zwischen den beiden Geschlechtern zurückzuführen ist? Der Kosmos gründet auf diesen Anfängen, und nach kosmischem Maßstab sind beide Anfänge gleich groß und notwendig, denn einer kann ohne den anderen nicht bestehen. Doch was sehen wir im Leben und in den von Menschen eingeführten Bräuchen? In manchen Ländern wird die Frau bis zur Sklaverei erniedrigt, und selbst in mehr zivilisierten Ländern werden dem Mann alle Vorrechte eingeräumt. (HR I/2, 67, Brief vom 17.04.1934)

[89] In der Erstausgabe steht statt „Ungleichgewichts“ „Gleichgewichts“ – wohl ein Druckfehler

[90] Gemeint sind Nikolaus und Helena Roerich

[91] Es geht hier wohl um spiritistische Sitzungen (Séancen), bei denen Kontakt zu den niederen Schichten der geistigen Welt hergestellt wird

[92] Siehe die Fußnote zu § 237

[93] Das Wort „Unwissenheit“ fehlt in der Erstausgabe – wohl ein Druckfehler

[94] Blinde Mauer:  Mauer ohne Öffnung und Ausgang

[95] Prismatische Wahrnehmung: Ein Prisma ist ein Glas, das Sonnenstrahlen in die Regenbogenfarben zerlegt. Es geht offenbar um höheres Sehvermögen auf mehreren Ebenen. Dazu Helena Roerich, Brief vom 19.04.1955: Es gibt ein prismatisches Sehvermögen, bei dem wir lernen, ein feinstoffliches Wesen der Feinstofflichen Welt in dem Regenbogen oder Spektrum zu sehen, das für seinen Strahl charakteristisch ist.

[96] Möglicherweise ist gemeint: Wenn der Sattelgurt reißt, fällt der Sattel und damit auch die Last, die die Menschen sich aufgesattelt haben

[97] In der Erstausgabe steht statt „Streben“ „Zentrum“ – wohl ein Druckfehler

[98] Moderator: Hülle aus psychischer Energie, ähnlich wie das Sperrnetz. Was ist ein Moderator? Während der feurigen Umwandlung ist es notwendig, die Zentren zu schützen. Das geschieht meistens durch eine Schutzhülle aus verdichteter psychischer Energie, durch einen sogenannten „psychischen Überzug“. (HR II/2, 388; Brief vom 02.09.1937)  

[99] Funken: Wenn man Funken oder Sternchen aufblitzen sieht, kann das ein Zeihen oder Hinweis sein. Dabei ist die Farbe des Funkens von entscheidender Bedeutung

[100] Gemeint ist: Bei fehlender Übereinstimmung oder Harmonisierung wird die Waage (das innere Selbst) aus dem Gleichgewicht gebracht

[101] Gemeint ist: Man kommt nicht auf einem glatten Weg, sondern nur auf einem voran, der Reibung, Widerstand bietet: „Wäre der Berg völlig glatt, könnten wir den Gipfel nicht ersteigen. Gesegnet seien die Steine, die bei unserem Aufstieg unsere Sandalen zerschleißen!“ (AY 406)

[102] Gemeint ist: Höheres Wissen erlaubt, das Ende (z.B. des Lebensweges oder einer Unternehmung) vorauszusehen

[103] Ananda: Lieblingsschüler Buddhas

 

Stand 2023