Unbegrenztheit
1930
Imp. E.I.R.P., O.Zeluk,
4, rue Saulnier, Paris (9)
Agni Yoga
Unbegrenztheit
Teil Eins
Indem wir uns dem Agni Yoga anschließen,
streben wir unablässig in die Unbegrenztheit. Das alles durchdringende Element[1] führt
zu den fernen Welten. Es ist unmöglich, die unbegrenzte Größe in einem einzigen
Buch zum Ausdruck zu bringen. Wir müssen zuerst das Bewusstsein der
Unbegrenztheit bilden. Wie das Streben den Raum besiegt, so führt das Bewusstsein
in die Unbegrenztheit.
Weder Schrecken noch Verwirrung, sondern
Erbeben umgibt denjenigen, der den Palast des Lichts betritt. So lasst uns ohne
Aufschub und ohne Zurückzuweichen der Stimme der Morgenröte lauschen und der
Schwelle der Verklärung zustreben!
Man kann den Schlüssel zu den nächstfolgenden
Toren erhalten, doch zuvor muss man den Geist im Bewusstwerden der Größe der
Unbegrenztheit stärken.[2]
*****
Wir geben das Buch „Unbegrenztheit“.
Hat es einen Sinn, von Unbegrenztheit zu
sprechen, wenn sie unerreichbar ist? Aber sie existiert ja wirklich; und alles
Große, auch wenn es unsichtbar ist, zwingt uns, über die Wege nachzudenken, die
zu ihm führen. So muss man auch jetzt über die Wege zur Unbegrenztheit
nachdenken; denn sie besteht, und sie ist furchterregend, wenn sie nicht
erkannt wird. Doch selbst im irdischen Leben kann man sich nähern und den Geist
zur Annahme des Abgrundtiefen stählen.
Auch wenn wir vieles nicht wissen,
überwinden wir trotzdem unsere Unwissenheit. Selbst wenn wir die Bedeutung der
Unbegrenztheit nicht verstehen, können wir sie doch als etwas erkennen, das
unvermeidbar ist und deshalb unsere besondere Aufmerksamkeit verdient. Womit
sonst sollten wir die Angemessenheit* unseres Denkens und Tuns stählen? Wahrhaftig,
im Vergleich mit der Unbegrenztheit erkennen wir das Ausmaß unserer Kränkungen
und Triumphe.
Gerade jetzt ist es besonders nötig, die
Geschicke der Denkweisen der Staaten auszugleichen, weswegen die Mahnung an die
Unbegrenztheit besonders wichtig ist, wenn Überlegungen der Lüge kommen.
So werden wir das Leuchten der Strahlen
der Unbegrenztheit darbieten, zu der nicht nur der Geist, sondern selbst Steine
getragen werden, so als ob sich höchste Schöpfung mit dem niedrigsten Körper
verbindet. Doch im Wirbelwind der Ewigkeit sind sowohl der Stein als auch der
Geist schwerelos, werden sie doch vom selben Magneten angezogen. Selbst der
Begriff des Magneten steigert die Anziehung, indem er sie im Brennpunkt der
Anspannung der Ströme sammelt. Dieselben Wirbel überwinden den Raum, und ihr
wisst nicht, aus welchen Sphären euch das unteilbare Elektron – der Nukleus[3] von
Tamas* und Teros* - erreicht.
Denkt nach, inwieweit ihr Meine Sprache in
eurer Mundart versteht und umsetzt. Gleicherweise versteht eure gegenseitigen
Gefühle und äußert sie in der Sprache eures Herzens. Diese Sprache des
Verstehens und des Mitgefühls wird die ersten Tore zur Unbegrenztheit
erschließen.
UNBEGRENZTHEIT
1.[4] Die
Menschheit ist wegen der verloren gegangenen Strömungen beunruhigt, erklärt
jedoch die Verschiebung* der Erde und die Manifestationen kosmischer Perturbationen[5] geologisch.
Doch entgegen dieser Darlegung zeigt der offensichtliche Sachverhalt der Welt
die Unbegrenztheit sowie Erscheinungen feuriger unterirdischer und
überirdischer Ströme. Die Strahlen der überirdischen Sphären können die
Erdkruste durchdringen und an beliebigen Stellen des Planeten einen verstärkten
Magnetismus bekräftigen, der unterirdische Ströme hervorruft.
Eure Astronomen wenden ihre Aufmerksamkeit
nur den Messungen der Gestirne zu, doch wie sehr könnte eine Wissenschaft der
feurigen Strahlen und der Unbegrenztheit euer[6] Wesen
bereichern! Sogar der Strahl des Auges schafft und schlägt! Die Frist beginnt, um
aus der Unbegrenztheit einen neuen[7] Planeten
heranzubringen; daher beachtet die irdischen Perturbationen. Doch die Ausmaße
der Planetenkörper sind unwichtig, denn die Intensität der kosmischen Strahlen
aus der Unbegrenztheit kann durch Unsere Relativität, eure psychischen Energie
und die Zusammenarbeit der Sphären ein irdisches Reich erschaffen, das den Sphären
der höheren Welten gleicht.
2. Dort, wo für die Geologen die Erdkruste
endet, beginnt sie für Uns. Durchtränkt von den Ausstrahlungen eurer Taten und
gesättigt mit den Kristallen der Finsternis menschlichen Denkens, bietet diese
Kruste einen härteren Widerstand als Feuerstein. Doch durch unaufhörliches
Streben des Gedankens kann diese feste Sphäre, die eure Erde wie ein enger
Schraubstock umspannt, in die Gestalt eines feinen Dunstes zusammengeschmolzen
werden. Sollten wir diese Auftürmungen[8] nicht
auflösen, wenn wir zwischen dem Faden in die Unbegrenztheit und einem Haufen
von Auftürmungen wählen können?
Ist es für das Bewusstsein so schwer, sich
zu jener Quelle zu lenken, deren Ströme endlos sind? Sind die Hindernisse so hart,
wenn die Lehre sagt: „Es ist leicht, den Schleier der Zukunft zu lüften?“
Entschließt euch, dies im Leben anzuwenden, damit die Fähigkeit, Unsere Einwirkungen
zu nutzen, nicht auf Ausrufe oder Beteuerungen beschränkt bleibt, sondern euer
Geist sagen kann: „Die Weisheit des Herrschers, die Kraft der fernen Welten, das
Feuer der Unbegrenztheit und das Strahlen des Sternes der Mutter der Welt[9]
senden uns die Bestätigung unseres Daseins!“
Wenn ein räumlicher Gedanke Völker erheben
und ein räumlicher Gedanke, der an ein irdisches Klischee gebunden ist, dem
Planeten eine wertvolle Wissenschaft geben kann, würden dann jene, welche die
Weisheit der Zeitalter in Sandkörnchen zerlegt haben, verneinen, dass die Sonne
gestern schien, der Strom ihrer Strahlen aber morgen erschöpft sein könnte?
Wahrlich, Ich rate, euch mit der
Erkenntnis der Unbegrenztheit zu erfüllen. Prana* ist mit Macht gesättigt,
bemüht euch, seine Gaben herauszuziehen! Mit einem tiefen Atemholen kann man
die Mühe von Jahrhunderten überwinden, doch ein Blick der Verneinung kann einen
seit Jahrhunderten offenbarten Entwurf ausradieren.
3. In der Menschheit lebt ein Begriff, der
dem Kosmos völlig fremd ist: der Begriff der Leere. Wie kann die Evolutionsarbeit
des feurigen Aufbaus eures Planeten durch Leere begrenzt werden! Es ist nicht
schwer, sich vorzustellen, dass selbst der kleinste Anfang seine begrenzte Zeugung
hat. Warum dann nicht zugeben, dass Unermesslichkeit physische Veränderungen offenbart?
Kann man eine Offenbarung schmälern? Der Begriff Unermesslichkeit bedeutet
nicht Kompliziertheit; stellt euch vielmehr vor, dass das Irdische in einen
höheren Zustand übergeht. Es gibt keine Begrenzung im Streben nach oben. Das
bedeutet, dass die Vorstellung der Kontinuität in allem und in allen Sphären
nicht kompliziert ist. Begrenzt die Erscheinungen nicht!
Es ist schwer zu erkennen, dass sich der
Faden des Raumfeuers in die Unbegrenztheit erstreckt, doch schön ist der
Gedanke dessen, der an diesem Außergewöhnlichen teilnimmt. Die Menschheit stellt
sich noch nicht einmal Auslöschen vor, aber ihr wisst, dass jedes Auslöschen
aufflammender Feuer überirdische Fackeln entzündet.[10]
Nutzen oder Schaden – das bestimmt ihr Menschen im Voraus. Wie die Sendung, so
der Empfang. Man kann einen Schauer von strahlenden Sendungen schaffen, doch ihr
könnt auch den Raum mit Heuschrecken[11]
anfüllen – so ist das Gesetz der Zusammenarbeit zwischen Gedanken und Raum.
Betrachtet den Gedanken als einen
Schöpfer. Freude liegt in der Erkenntnis des Beginns der Offenbarung Unserer
Erlasse, die für die Menschheit offenbart wurden.
Wenn wir uns von der Unwissenheit
lossagen, werden wir die ganze Schönheit der Unbegrenztheit verstehen!
4. Man kann das menschliche Bewusstsein auf
die Beherrschung ungelenkter und unbewusster Gedanken richten. Doch zu viel
mitzuteilen ist schwer, bei so viel durch Denken hervorgebrachtem Chaos. Die
Entwicklung des Gefühlswissens wird der Menschheit helfen. Wenn das
Gefühlswissen eingibt, wo Chaos und wo Unbegrenztheit ist, wenn das
Gefühlswissen eine kosmische Erscheinung von einer willkürlichen unterscheidet,
dann wird die Menschheit den Schlüssel zum Wissen in Händen halten. Die
Wissenschaft hat das Teleskop vorgesehen, Wir schätzen es, doch das Teleskop
des Gefühlswissens dringt in die Unbegrenztheit. Euer Teleskop erfordert
Aufwand und Mühe, doch mit der Feinfühligkeit Unseres Apparates kann man alles
durchdringen.
Die Beherrschung unbewusster Gedanken gibt
einen Begriff von den Ausmaßen der Unbegrenztheit. Der Strom des Gedankens ist
unbegrenzt! Wahrlich, Ich sage: „Unbegrenzt sind die Möglichkeiten, die von den
Strahlen der Gestirne ausgehen!“ Die Gestirne in den unsichtbaren und in den sichtbaren
Sphären kämpfen für die Bestätigung der Wahrheit. Strahlen können heilen;
Strahlen können aufbauen; Strahlen können schützen wie ein Schild; Strahlen
können die Flamme des „Kelches“ offenbaren.
Oft hört ihr einen Aufschrei, ein Stöhnen:
„Warum gibt es Aussatz, warum Elend, warum wird die Erscheinung der Schönheit
durch ein verzerrtes Lächeln verdunkelt?“ Arme Menschheit, Wir betrachten eure Leiden
als eure eigene Ausgeburt. Die Evolution benötigt nicht so viele Hindernisse.
Die Leiter des Aufstiegs braucht nicht so viele überflüssige Sprossen. Unser
Schild braucht eure Anerkennung nicht, doch ihr braucht Unseren Schild!
(…)[12]
5. Habt ihr über den Geist[13] der
künftigen Planeten nachgedacht? Ist es möglich, dass alles mit euch begann und
mit euch enden wird? Hört irgendein Prozess auf? Die Kette der Welten ist
endlos. Dort, wo ein Planet zerfällt, wird ein anderer geboren. Die Wahrheit
ringt mit dem Tod, und wenn Skeptiker sagen: „Das ist das Ende“, sagen Wir: „Das
ist der Anfang“!
Das Verstehen der Evolution wird den Triumph
der Wahrheit bewirken. Werden wir an dem Triumph nicht teilhaben? Werden wir
unsere Gefäße leer versiegeln? Werden wir die Übertragungen der Macht des
Bewusstseins zurückweisen?
Wenn Ich sage: „Schöpft aus den
offenbarten Strahlen“; wenn Ich sage: „Füllt den Kelch des Wissens“; wenn Ich
sage: „Entwerft mit dem Gefühlswissen die besten Schöpfungen“; wenn Ich sage: „Stärke
liegt in der Unbegrenztheit des Wissens“ – dann bedeutet das: leiht den
kosmischen Wirbeln ein offenes Ohr; es bedeutet: Sucht das Strahlen des Fohat*;
es bedeutet: Offenbart Verstehen der Sphärenmusik.
Wir haben auf eurem Planeten eine
Bevollmächtigte, die den Kelch der (…) Erfahrung geleert hat. Sie wurde euch
gesandt als Zeugin der kosmischen Erscheinungen, als Trägerin Meiner Aufträge,
als eure Prophetin der Zukunft. Darum ist der Begriff der Erlöser so lebendig.
Gerade die Tatsache, dass die Experimente auf sich genommen wurden, ist
überzeugend. Die Menschheit sollte besonders von den Erlebnissen lernen, die
von den höheren Sphären ausgehen und auf Erden durchlebt werden.
Wahrlich, ihr habt das Höchste und das
Niedrigste!
(…)
6. Das Verstehen der Unbegrenztheit
sondert den Menschen nicht von der Erde ab. Die Erschließung neuer
Möglichkeiten sondert den Menschen nicht von der Erde ab. Was über das Samyama[14] der
Yogis gesagt wurde, ist keine Erdichtung, sondern eine wissenschaftliche
Methode, um kosmische Kräfte zu verwirklichen.
Die weite Anwendung von Metallen in der
Medizin in Indien ist das Ergebnis der Verbindung mit dem Raumfeuer. Das
Bewusstsein der Yogis verbindet sich mit den Gestirnen. Man kann im Leben die Einwirkungen
der Sphären erhalten. Die menschliche Einstellung zur Arbeit und die Unlust,
die Denkrichtung zu ändern, sind wie Schraubstöcke.
Haben die Herrscher geboten, dass die Bestimmung
des Kosmos durch eure menschliche Auffassung eines kurzen Zyklus herabgesetzt
werden soll? Die Weite des Verstehens umreißt das Ausmaß der Möglichkeiten.
Alle erhalten die wesentliche Nahrung aus der einen Quelle des Prana, der
offenbarten Kraft des Kosmos.
Ihr nehmt die Bestätigung dieser
Notwendigkeit ganz einfach an; genauso einfach nehmt die psychische Einwirkung
der Strahlen an. Wenn ihr, entsprechend Unseren Weisungen, die Weisheit der
Jahrhunderte mit eurem ganzen Wesen annehmt, wird der Wirbelsturm des Unglücks
an einer Mauer von Licht zerschellen. Das Ausmaß eurer Möglichkeiten hängt von
eurer Anerkennung oder Ablehnung des Schildes ab.
Weist jene Stufe des räumlichen Feuers
nicht zurück, die den Weg in die fernen Welten eröffnet, sie birgt den Schild
der Zukunft. Dunkle Wolken, Winde und Regen sind die Bewässerung des Planeten,
aber der Begriff der Verwirklichung der kosmischen Kräfte kann nicht nur als
eine atmosphärische Manifestation angesehen werden.
An der Schwelle der Nacht erscheinen keine
Lichtströme, entzündet die Leuchten!
7. Nehmt im Geist den Begriff
Unbegrenztheit an. Verwirklicht Unbegrenztheit im Bewusstsein. Wendet alle
Gedanken in weitem Maße an. Dieser Hebel des Raumfeuers offenbart sich überall.
Im ganzen unbegrenzten Bewusstsein wirkt die Hand des Herrschers, so fügt auch
ihr euer Streben hinzu.
Wo lebt nicht das Feuer der
Unbegrenztheit? Wird in der Quelle ewig fließender Liebe nicht der Begriff des
Schöpfers durch das Gefühlswissen bestätigt? Uns ist das Symbol offenbart: die
Quelle der Liebe. Liegt in der Ewigkeit und in den Werken des Kosmos nicht
grenzenlose Arbeit? Ist nicht das ewig lebende Samenkorn Unseres Strebens eingepflanzt,
der Menschheit zu helfen?
Ewig sich bewegend, ewig strebend, ewig sich
in die Höhe streckend, ewige Wachsamkeit offenbarend, Wahrheit bestätigend, den
herrlichen Faden der Mutter der Welt* durch die Rüstung unbegrenzter Schönheit
offenbarend, die Finsternis der Unwissenheit besiegend, der geistigen Wohnstätte
der Menschheit den Glanz der Sterne verheißend – so schreitet voran und sagt: „Welt,
ich will alle deine Gaben empfangen; ich will den Kelch der Errungenschaft
füllen; ich will, o Herrscher, den Kelch der Weisheit Deiner Testamente leeren!“
Ermöglicht Uns, Unsere Macht zu offenbaren
und die Hand zur Hilfe auszustrecken. Das Gesetz der Anziehung wird von allen
anerkannt. Warum wendet ihr diese einfache Bedingung nicht im Leben an? Freude
kann mit einem magnetischen Strom Freude aus dem Raum heranziehen. Doch der
Gedanke der Finsternis gebiert Schichten schwerer Wolken. Wir bürgen für die Wirklichkeit
der Anziehungskraft des Gedankens.
Die mangelnde Ausrichtung der Menschheit auf
Geistigkeit hin beschleunigt nicht die Evolution.
(…)
8. Die Evolution alles Bestehenden ist untrennbar
von der Evolution jedes einzelnen Geistes, sie ist wie eine Spirale in ewiger
Bewegung. Das geistige Bewusstsein, das zu Unseren Höhen bestrebt ist, sammelt
Schätze und übergibt diese Geschenke dem Raum.
Durch geistiges Bewusstsein wird euer
Planet bereichert. Das Materielle fördert die Evolution nicht. Das materielle
Bewusstsein, das zur Unbeweglichkeit strebt, züchtet die stehenden Gewässern eigentümlichen
Moskitos. Die Ursache der Unbeweglichkeit des Gedankens ist schrecklich. Es
gibt keine ewige Ruhe. Deshalb verharrt nicht auf einem Fleck; entweder trägt
euch die Verschiebung hinweg, oder ihr helft der kosmischen Umwälzung. Die
Grundlage von allem ist die Spirale, und man muss das Wesen des ewigen räumlichen
Feuers verstehen.
Viele fürchten, die Ewigkeit zu verstehen,
doch wie herrlich ist der Begriff der erkannten Größe der Ewigkeit! Nur der
Geist, der das Feuer berührt hat, kennt die ganze Schönheit ihres Leuchtens.
Ein Geist, der Kräfte beraubt, die von den Gestirnen ausgehen, beraubt sich des
Wesens des Kosmischen Feuers und unterbricht den durch Fohat offenbarten Strom.
Die Definition der Ewigkeit lebt nur im Bewusstsein. Je umfassender das
Bewusstsein, desto lebendiger leuchtet sein Strahl; desto wohlklingender ist
Unser Ruf für den, der die Schönheit der Evolution erkannt hat.
Wahrlich, das über den Weltgedanken
Gesagte muss im Leben angewendet werden.
(…)
9. Oft verstehen die Menschen nicht, was sich
jenseits des Bewusstseins befindet. Natürlich, im menschlichen Verstehen ist
der Begriff Bewusstsein begrenzt. Das rührt daher, dass man nur die sichtbare
Welt anerkennt. Wissen bedeutet auch Schranken, wenn die Grenzen der Sichtbarkeit
nicht erweitert werden. Doch wenn wir hinter die Grenzen des menschlichen
Bewusstseins und Wissens schauen, finden wir ein kleines Körnchen des kosmischen
Verstehens.
Wie herrlich ist ein weiter Horizont! Wie
mächtig ist ein Gedanke, der den Raum durchdringt! Welche neuen Wege offenbart
der Verkehr[15] mit der Unbegrenztheit!
Sucht diese Schätze, sie bergen die Gewähr eures Fortschritts.
Wozu ist Wissen nütze, das uns vor
verschlossene Tore führt, versehen mit dem Zeichen „Mehr wissen wir nicht“?
Begrenzung des Wissens ist ein Grab! Deshalb ergründet die Unbegrenztheit!
Begrenzung des Bewusstseins ist der Tod des Geistes.
Man soll nicht die Sitten der Völker
erforschen, sondern das Wesen des Bewusstseins. Wenn die Menschen lernen, die Leitung
aus der Unbegrenztheit wahrzunehmen, werden sie, anstatt zu beten, den
Elementen befehlen. Nicht „Gott“ wird für uns arbeiten, sondern wir werden uns durch
Arbeit und psychische Energie* selbst helfen.
Warum besteht in der Welt der Brauch, die
kosmischen Kräfte im Augenblick der Not zu verehren? Warum fühlt man sich nur
dann zur Unbegrenztheit hingezogen? Warum erkennt man gerade dann die sogenannten
übernatürlichen Kräfte an? Ich rate, den Namen der Mutter der Welt nicht nur
als Symbol auszusprechen, sondern als eine schenkende Macht. Ich rate, die
Quelle der Unbegrenztheit nicht als Symbol anzurufen, sondern als Offenbarung
der Ewigkeit, als ewigen Erzeuger der Schönheit und Schöpfer der Feste[16].
(…)
10. Der kosmische Atem der Mutter der Welt
durchdringt alles. Wahrlich, alles ist von ihm erfüllt. Das Leben, von den
kleinsten Staubkörnchen[17] bis
zur unermesslichen Größe, bewegt sich und atmet durch diesen Atem. Wie kann man
die Kraft, die das Universum bewegt, nicht erkennen! Wie kann man nicht über
das Wesen des Daseins nachdenken! Ergründet den Rhythmus der kosmischen Energie
und versteht den Rhythmus der Evolution! Das Wesen der Evolution ist
unabänderlich und wird an der Erscheinung der Unbegrenztheit gemessen.
Ihr, die ihr das Ende fürchtet, wendet
euch dem Leuchten der Mutter der Welt zu und festigt euch im Verstehen der
Evolution. Es gibt keine Grenze der Sendungen von den Bergen. Es gibt keine
Grenze der Bürgschaft der fernen Welten. Es gibt keine Grenze der natürlichen
Schätze der sichtbaren und der unsichtbaren Sphären.
Ihr, die ihr das Ende fürchtet, wendet
euch in alle vier Richtungen und sprecht: „Offenbaren wir Unbegrenztheit!“ Die Höhen
und das Innere[18] sind eure Quellen. Endlos
sind die Ströme dieser Quellen. Wenn die Menschen es verständen, die ewig
fließenden Ströme der Unbegrenztheit zu sammeln, wäre wahrlich das Laboratorium
des Lebens erfasst.
Das Zeitalter des Feuers bricht an, findet
den Mut und den Verstand, es anzunehmen. Das Symbol der Schlange, die sich in den
Schwanz beißt, stellt den Kreis der Ereignisse der Evolution dar. Die Spirale
wird für den Pfad des Aufstiegs angewendet.
Ihr, die ihr das Ende fürchtet, festigt
euch in der Kraft der Spirale des Lichts und des Raumfeuers! Lasst uns
sprechen: „Herrlich ist der Atem des Kosmos!“
(…)
11. Jene, welche die Zukunft kennen,
schreiten der Evolution entgegen. Jene, welche die Evolution fürchten, gehen mit
dem Schritt des Todes. Sie fragen: „Warum gibt es Aufstieg und Fall?“ Sie
zeigen Unverständnis für den Lauf der Evolution. Die Erkenntnis der kosmischen
Wellen wird den Lauf der Evolution erklären. Wenn ihr erkennt, dass selbst aus
Asche eine wunderbare Blume erblühen kann, werdet ihr verstehen, dass
Zerstörung nur für ein kleinmütiges Bewusstsein schrecklich ist.
Die kosmische Bewegung verläuft
wellenförmig. Man sollte erklären, dass man sehr tiefe Windungen vermeiden und
dadurch die Evolution beschleunigen kann. Die menschliche Gleichgültigkeit kennt
sich mit dem Fortschritt nicht aus und genießt nur eine vorübergehende
Blütezeit, ohne zu verstehen, dass die Folgen die Zerstörung unseres Planeten besiegeln
werden.
Baumeister für den heutigen Tag, zeigt
Verständnis dafür, dass ihr für etwas baut, das der Wirbelwind zerstören wird!
Wie riesig sind eure Vorhaben! Wie überflüssig sind eure Schlösser! Wie groß
ist euer Aufwand! Wie lehrreich ist eure Unfähigkeit, zur Kette der Tat vorzurücken!
Doch blicken wir auf jene, die geordnet voranschreiten
und die Schönheit der Unbegrenztheit verwirklichen. Im Gegensatz zum Kleinmut, der
die Einwirkungen des Raumes verneint, sehen wir die Kühnheit der
Errungenschaft, die Schönheit des Strebens und die Größe der Heldentat. Daher lasst
uns sagen: „Unbegrenzt sind die kosmischen Erscheinungen!“
12. Im Rhythmus mit dem Kosmos erklingen
heißt, die ganze Größe der Unbegrenztheit erkennen. Drei Prinzipien werden
durch den Weg der Evolution verwirklicht. Beginnt, Verständnis für die
Bürgschaft zu zeigen. Seid nicht, seid niemals gleichgültig gegenüber der
Quelle, die euch und alles Bestehende nährt. Dringt tief ein, und ihr werdet sehen,
dass die großen Geistigen Kämpfer der Menschheit ihre psychische Energie durch
Verschmelzen mit der Unbegrenztheit genährt haben. Ihre strebende Ekstase zur
höchsten Schönheit war unbegrenzt! Unbegrenzt war ihre Heldentat dem offenbarten
Testament gegenüber! Ich habe gesagt: „Das Verschmelzen mit dem kosmischen
Rhythmus ergibt die Synthese alles Existierenden, im Unsichtbaren wie im
Sichtbaren.“
Die Reihe der Kulte hat die Symbole der
Synthese aufgezeigt, doch durch die Entstellungen der Begriffe blieb nur die Barbarei
der alten Mysterien.
Man kann eine kosmische Erscheinung nicht
vorausbestimmen, doch man kann einen Wirbelwind des Komos hervorrufen. Ebenso
kann man aber auch die für unseren Planeten notwendigen Elemente aus dem Raum
anziehen.
Ebenso wie zwei Schwertspitzen sich in die
Gegend der Schulterblätter hineinbohren, können sich Bereiche der Zentren öffnen,
welche die Lunge umgeben; sie kontrollieren das Prana. Wir senden diese
Strahlen nur höheren Geistern. Jenen, welche die Schönheit und die Kraft des
Kosmos nicht in ihrem ganzen Ausmaß erkannt haben, ist diese Erfahrung unzugänglich.
Bei dieser kosmischen Erfahrung ist nur das Gefühlswissen anwendbar. Deshalb
sprecht: „Wahrlich, ich verwirkliche die Schönheit der Unbegrenztheit!
Herrscher, ich möchte den Pulsschlag der Größe des Kosmos spüren!“
(…)
13. Wie einfach nehmen die Menschen die
Unabänderlichkeit des Rhythmus von Tag und Nacht an! Warum kann nicht derselbe Begriff
als Grundlage unseres menschlichen Zyklus verwendet werden? Makrokosmos und
Mikrokosmos spiegeln ein und dieselbe Erscheinung wider. Warum versuchen dann
die Menschen, sich eine ewige Nacht einzureden, wenn es so einfach ist, den
kommenden Tag zu erwarten? Lasst uns Ströme unermüdlicher Bewegung annehmen. Ebenso
weise wie der Schlag des Pulses des Kosmos bestätigt sich das Bewusstsein
unserer Tauglichkeit. Unpassend sind Kummer und Gram! Für die volle Betrachtung
der Unbegrenztheit müsst ihr das wahre Leben des Kosmos annehmen.
Ihr nehmt einfach die Jahreszeiten hin und
erwartet die Früchte des Rhythmus’ der Natur. Ihr berechnet Erzlager; ihr baut
Dämme für Elektrizitätserzeugung; doch wendet euch den Lagern der unsichtbaren
Sphären und der Schöpfung zu, die jenseits der Grenzen eures Fassungsvermögens
liegt – das Feld der Arbeit ist unermesslich! Deshalb nehmt den Rhythmus der Unbegrenztheit
wahr und schaltet euch in ihn ein.
Und wo wird dann die Nacht sein? Dort, wo
ihr Schweigen wahrzunehmen meint, beginnen die Hymnen der Mutter der Welt. Es
gibt keinen Morgen und keine Nacht – nur Ihr Strahlen!
14. Die Abstimmung des planetaren Lebens
mit den höheren Sphären bietet den Menschen bessere Verbindungen. Dann verdreifacht
sich der Rhythmus unserer Kräfte, und die Vernunft nimmt diese Macht an. Dann
geht das Testament der Weisen in Erfüllung.
Die Verbindung der Ursprünge der höheren, unsichtbaren
Sphären mit der sichtbaren Welt ist untrennbar. Begreift daher die
Unteilbarkeit unseres Lebens. Der Atem des Kosmos ist in allem unzerstörbar.
Die Manifestation der planetaren Perioden hängt von den kosmischen Wellen ab; darum
betreten jene, welche die Verbindung zwischen dem Geist und den kosmischen
Wirbeln verneinen, nicht den Pfad des Wissens.
Ist es zulässig, nur einen Teil von allem Existierenden
zu sehen? Ist es zulässig, ein winziges Körnchen von dem Großen Ganzen abzutrennen?
Kann man die Grenzen ohne Schaden für die Entwicklung eng umreißen? Nur Wahnsinn
setzt sich selbst Grenzen. Nur jene, welche die Erscheinung der Schönheit nicht
verstehen, sagen: „Wir sind mit dem Bestehenden zufrieden.“
Die Verwirklichung kosmischer und
unbegrenzter Kräfte ist klar, denn der lebensspendende und ewige Prozess geht
in allem vor sich. Ein Funke entzündet das kosmische Feuer. Wahrlich, der
Funken des Wunsches entzündet die Fackel des Wissens. Behindert nur euren
eigenen Pfad nicht. Seid nur bestrebt, und es überflutet euch der Glanz der
Unbegrenztheit.
15. Man muss zwischen der Finsternis des
Irrtums und der Größe der Wahrheit wählen. Der Geist entscheidet sich für das
durch Jahrhunderte bestätigte Verständnis. Es ist untauglich, niedere Wege zu
durchschreiten und, ausgehend von einem Punkt einer niedrigen Ebene, zur selben
Ebene zurückzukehren. Wozu der ganze Aufwand von Energie, wenn man wieder an
die niederen Tore klopft? Bereitet eurem Geist einen schönen Garten, nicht in einer
öden Wüste, sondern auf dem Gipfel der Errungenschaft.
Es ist einem jedem geboten, den Lauf der
Evolution zu verschönern. Einem jeden ist die Hilfe der räumlichen Gedanken zugesichert.
Die Schatzkammer der Unbegrenztheit steht jedem offen, der in das Verstehen der
kosmischen Kräfte eindringt.
Es bereitet keine Freude, zu entdecken, wovon
die Schichten eures Planeten gesättigt sind. Lasst uns alle Laster auf eine
Waagschale legen: Zorn, Kleinmut, Verrat, Vorurteil, Heuchelei und
Selbstzufriedenheit. Als Gegengewicht legen wir auf: Das Streben der psychischen
Energie, Gefühlswissen, die Verwirklichung der Testamente der Weisen, die Unzerstörbarkeit
der Ursprünge, Dankbarkeit gegenüber dem Schild, die Heldentat des Wissens und Beharrlichkeit
auf dem von der Unbegrenztheit offenbarten Pfad.
Da der Herrscher Buddha das Wesen des
menschlichen Ego als einen Prozess bezeichnete[19],
können wir die Formel des „Löwen“[20]
annehmen. Gewöhnt euch im täglichen Leben an den Gedanken der ewigen Bewegung
und haltet euch nicht in der Schlucht der Finsternis auf. Schöpfung zieht
schöpferische Macht an. Deshalb bemerkt die[21] Funken
des Kosmos.
Lasst uns zwischen Unwissenheit und dem Glanz
der Unbegrenztheit wählen!
(…)
16. Wirklichkeit und Illusion beginnen der
Menschheit aus ein und derselben Quelle zu erscheinen, wenn man versteht, dass
es nur ein lebensspendendes Gefäß gibt. Das Universum ist sinnlos, wenn man die
unsichtbare von der sichtbaren Welt trennt. Wenn wir annehmen, dass unser Pfad
ein zufälliger und jenseits von ihm nur Leere ist, dann ist unsere Vorstellung
arm! Illusion gibt es nicht, und der Begriff der Wirklichkeit muss erweitert
werden. Alles lebt und alles pflanzt sich fort. Der Raum birgt eure Erzeugnisse.
Lasst uns die ganze schöpferische Kraft des Raumes nutzen!
Die scheinbare Bestimmtheit und Leere
jenseits der bekannten Grenzen wird von Uns als „Oase“ bezeichnet, denn sie
enthält die Quelle eurer Weisheit. Wahrlich, man kann den Begriff der Leere als
höchst unvernünftige Illusion bezeichnen!
Stellt euch den ganzen Raum mit einem nicht
verneinenden Blick als Feuer ausstrahlend vor. Stellt euch den Raum als Prana
und Akascha* enthaltend vor. Er ist weder „Schöpfer“ noch „Großer Baumeister“,
sondern Unbegrenztheit! Beim Herannahen der Satya Yuga* werden diese räumlichen
Kräfte genutzt werden. Freilich, im Bewusstsein derer, die sich Unwissende nennen,
herrscht noch die Kälte des Steinzeitalters.
17. Urusvati* hat Recht, wenn sie von dem
Einen Ursprung spricht. Gerade darin ist der Kern der Evolution enthalten. Das
ist die höchste Erkenntnis des Archaten* auf Erden. Wenn die Menschheit die
große Einheit zwischen den Teilchen und der Unbegrenztheit sowie die
Wechselbeziehung zwischen Licht und Finsternis erkennt, kann von dem Pfad des „Löwen
der Wüste“[22] gesprochen werden. Den
kosmischen Feuern wird so vieles auferlegt, doch die Anerkennung bleibt ihnen
versagt. Dort, wo die Menschen eine Grenze zwischen zwei Ursprüngen erkennen,
sieht der Archat den einen Großen Ursprung.
Die Wahrheit der Relativität wurde in der
Mathematik angenommen, und alle früheren Berechnungen erwiesen sich als falsch.
Dieselbe Relativität besteht in der Welt der Evolution. Die Begriffe Licht und
Finsternis, Glück und Unglück, Arbeit und Ruhe folgen demselben Gesetz der
Relativität. Wenn Wir vom Fortschritt[23] des
Denkens sprechen, sehen Wir die Notwendigkeit dieser Relativität vor.
Der Begriff der Stufen des Aufstiegs ist nämlich
schön. Der Geist erkennt, dass Aufstieg die Seite der Weisheit ist, auf der die
ganze Kraft des Kosmos und die Manifestation der Bewegung vorgezeichnet sind.
Fortschritt[24] kann am niedersten Punkt
des Großen Ursprungs nicht verwirklicht werden. Die Tempel, die in Atlantis* aufgeklärt
wurden, kannten dieses Große Prinzip.
(…)
18. Wie die Flamme allumfassend ist, so
ist das Herz des Kosmos allaufnehmend. Wie herrlich ist dieses Aufnehmen! Vom
Kleinen bis zum Großen, alles bricht sich in diesem Kristall. Wenn alle
kosmischen Möglichkeiten jeder Schriftenrolle die Richtung vorgeben, wenn jedes
Beginnen seine Leitungen hat, die es antreiben, wenn man die Größe des Kosmos
erkennen muss – dann lasst uns die ganze Kraft des Geistes anspannen und aufnehmen.
Es gibt kein Abweichen, keine Verweigerung, keine Zurückweisung und keine
Verneinung, es gibt nur Aufnehmen. Der Lehrer offenbart die Bedeutung des
Begriffs „Aufnehmen“.
Wie die Schöpfung des Kosmos
unerschöpflich ist, so möge das Verstehen der Unbegrenztheit unabdingbar sein.
Die Erscheinung der Jahrtausende und der Ewigkeit, die Arbeit an der Verwandlung
der Ozeane und der Erdkruste mögen dazu dienen, die ewige Bewegung zu
veranschaulichen.
Ihr habt die schwierige Aufgabe nicht als
Heldentat erkannt, aber ihr schreibt menschliche Dunkelheit nicht dem Urbild
eurer Taten zu! Unbegründet aber ist die Klage über Verwüstungen durch
kosmische Wirbelwinde, das ist nicht Böses, sondern Notwendigkeit. Jede
Manifestation des Kosmos hat in der Ewigkeit ihre Anwendung. Wie Verwüstung, so
unterliegt auch Wachstum einem Rhythmus, der vom bestätigten Gang eurer
planetaren Ereignisse nicht getrennt werden kann. Der Unterschied besteht darin,
dass Zeus[25], indem er einen kosmischen
Sturm schafft, den Raum mit Ozon erfüllt, während euer irdischer Zeus, indem er
Zorn schafft, die Atmosphäre mit erstickendem Rauch erfüllt. Darin berühren sich
das Höchste und das Niederste nicht.
Wahrlich, die Schönheit des Strebens zum
unbegrenzten Aufnehmen schafft einen strahlenden Regenbogen, und Wir sagen: „Mutter
der Welt, Allschenkende, Allaufnehmende, wir wollen unsere ferne Feste
verschönern!“
19. Warum nehmen die Menschen die Bilder
der Maja* so sehr an? Das Leben ist voll von diesen Gestalten und trügerischen
Erscheinungen. Diese Anspannung füllt das Dasein bloß mit unnötigen Bildern.
Der Geist, der die Ewigkeit kennt, strebt dem Großen Ursprung zu, und in ihm
ist das Samenkorn des Verstehens des Kosmos angelegt. Der Geist, der nur das
Gewohnte aufnimmt, ist auf die unbedeutende Wirklichkeit der Maja gerichtet. Er
wird nur von den Erscheinungen des gewöhnlichen Lebens angezogen. Der Mangel an
Fassungsvermögen lässt ihn das Buch des Lebens nicht aufschlagen.
Doch es gibt auch eine Reihe von Menschen,
deren Schicksal Wir beklagen. Das sind die Bewusstseine, die das Samenkorn des
Verstehens enthalten, doch, durch Verneinung getrübt, sehen sie den Kreis
nicht, den der Kosmos ausführt, und hemmen die Evolution. Was entworfen ist,
wird geschehen, doch jene, welche die Fristen des Fortschritts verzögern,
verurteilen sich selbst zum Rückschritt. Wer nicht gewillt ist, die Zukunft zu
erkennen, ist wie ein Krebs – beide gehen rückwärts. Es gibt entweder das
Schwert der Heldentat oder das Vorgehen wie ein Krebs.
Vorsätzliche Überheblichkeit gleicht dem
Ruf dessen, der im Namen der Unwissenheit zusammenruft. Die Anhäufung
kosmischer Feuer kann diesen Staub leicht hinwegfegen, doch, Freunde, euer
Fortschritt muss das Schmieden des zukünftigen Schwertes sein. Nehmt diese Wahrheiten
an, die sich in Jahrhunderten gebildet haben, und denkt über sie nach!
Wie kann man den Beginn des Verstehens
festigen? Der Geist lehrt, wie man die Zeichen des Gefühlswissens anwendet,
doch lasst die Schatzkammer sich anfüllen! Wünscht nur, in den Takt des Pulsschlages
des Kosmos einzutreten!
20. Es ist üblich anzunehmen, dass Karma* Wille
sowie Belohnung für den Lauf unseres Lebens ist. Auch ist es üblich, Karma als Strafe
anzusehen, doch die wirkliche Bedeutung von Karma ist Arbeit. Begrenzt die
Arbeit der Werkstatt des Geistes nicht, und ihr werdet Ergebnisse sehen.
Wenn der Geist von Maja und
Selbstzufriedenheit verleitet wird, sind ein gewaltiger Hammer und die
Entwicklung des Gefühlswissens erforderlich. Wenn der Geist vom Glanz des
Wohlstands geblendet wird, dessen Vergänglichkeit nicht erkennt und glaubt,
dass ein Barren Gold zum Glück führt, wollen wir uns an all die Bedrohungen durch
Krankheit und Zusammenbruch erinnern.
Doch der Krieger des Geistes leuchtet wie
eine Erscheinung des Lichts, denn er ist von den Strahlen der Feuer der
Unbegrenztheit erleuchtet. Man muss den Widerschein verstehen und mit allen
Feuern und allen Farben dem Kosmos zustreben.
Auf dem Gipfel des Bewusstseins wird der
Pfad des Herrschers verwirklicht. Auf dem Gipfel des Bewusstseins klingt die
Heldentat unisono mit der Evolution. Ewig, unermüdlich ist die Arbeit des
Aufstiegs! Diese ewige Bewegung ist euer Karma!
Urusvati hat Recht – nur die Ströme des
Willens lenken das Karma. Doch den Verlauf des Karma anzuhalten, ist ebenso
gefährlich, wie ewige Nacht heraufzubeschwören. Womit wollt ihr den Kelch Amrita*
füllen, wenn ihr in den Pfuhl der Finsternis sinkt? Wir antworten: „Der Ozean
der Taten ist wahrlich herrlicher!“
21. Bemerkt, dass die Kraft des Gesetzes
des Lebensprinzips unbesiegbar ist. Die Spannung der Spirale der höheren
Energie ruft alle Elemente zur Tätigkeit. Die Energieansammlung in den Sphären
der Welt bewirkt die Verschiedenartigkeit des Bestehenden und den Aufruf zur Offenbarung
der Schöpfung.
Im Kosmos gibt es keine Perioden des
Stillstands. Es gibt keine Ablehnung, sondern nur den Aufruf an die Menschheit,
alle Gaben des Raumes anzunehmen. Warum denn den weitesten Auftrag der kosmischen
Energie nicht für den hellen Erwerb von neuen Aufspeicherungen annehmen? Der
Fortschritt des Bewusstseins zur Erkenntnis des Willens enthüllt
Unbegrenztheit.
Auch in unserer Sphäre gibt es Zeugen der
kosmischen Erscheinungen. Diese Formel möge wiederholt werden, denn der Lauf
der Evolution wird dem furchtlosen Geist offenbart, der das ganze Geheimnis und
das ganze Streben zur Unbegrenztheit kennt.
Das Entfachen der Feuer des „Lotus“[26] ist
die höchste Erscheinung des kosmischen Feuers. Wahrlich, wenn auf Erden die
Synthese der bestätigten kosmischen Energie offenbar wird, kann man sagen: „Unser
Planet ist von einer Spirale umgeben, und auf der einen Seite steigen wir ab,
doch wie herrlich ist der Geist, der aufsteigt und das Leben in das Leuchten
der Unbegrenztheit verwandelt!“ Diesem Träger der überirdischen Schriftenrollen
wird der Zutritt zu den höheren Sphären enthüllt, und dieser Träger wird den
niederen Sphären den Schlüssel zur Erkenntnis der Unbegrenztheit bringen.
(…)
22. Im Bewusstsein eines wahren Agni Yogi bekundet
sich geistiges Wissen. Das Bewusstsein, das die Ströme des Raumes aufnimmt und
die Formel der psychischen Energie begreift, kann in den Wirbelsturm des
Kundalini* eintreten.
Wenn die Menschheit lernt, die Weltereignisse
zu erkennen und der Vielschichtigkeit des Kosmos gegenüberzustellen, wird sich
der Fortschritt der Erleuchtung verwirklichen. Die Offenbarung der Kette der
Ereignisse und die volle Erkenntnis dessen, was als Besitz von Jahrhunderten
von einer Periode zur anderen fortschreitet, kann dem Bewusstsein einen Anstoß zum
Verstehen der kosmischen Unbegrenztheit geben.
Geist, blicke zurück, wohin hat dich dein
früheres Wissen geführt? Wo siehst du Grenzen? Wo gibt es Stillstand? Wo gibt
es Beständigkeit? Und wo gewahrst du die Offenbarung von Ergebenheit? Es heißt:
„Ich sehe alle diese Verkündigungen nicht; wahrlich, Ich sehe jenen endlosen
Bereich, der unser Wesen geschaffen hat!“
Geist, der du zum Schöpfer des Kosmos
strebst, wende dich der Mutter der Welt zu. Verkünde, was du siehst! Der Raum ist
offenbart als die größte schöpferische Erscheinung. Die Weite und die Unabdingbarkeit
der kosmischen Kräfte füllen den Kern unseres Wesens. Die Hebel der Evolution,
die feinsten Energien, können in den Besitz der Menschen übergehen.
Wenn ihr das annehmt, was euch bestimmt
ist, dann wird die unmittelbare Wirkung euch lenken. Wenn ihr versteht, im
Geisteskorn zu fliegen, dann werdet ihr mit den höheren Welten in Verbindung
treten.
Lernt, die ganze Größe des Fluges im
Geisteskorn zu verstehen!
(…)
23. Woher kommt denn die herbeiströmende
Welle, die das Bewusstsein verdunkelt? „Religare“[27]
wurde schon im Altertum ausgesprochen. Die Eigentümlichkeit von Ursache und
Wirkung – das Gesetz der Verkettung des Universums – gehört zu derselben
Erscheinung der Verbindung mit der Unbegrenztheit. Die Menschheit ist durch unzerreissbare
Bande an den Kosmos gebunden. Es ist nicht schwer, jenen unabänderlichen Punkt
festzustellen, wo alles sich trifft – die irdischen Aufspeicherungen und die Ablagerungen
der höheren Sphären.
Durch den Willen des Kosmos zieht alles
einander an. Alles strebt dem beiderseitigen Schaffen zu. „Religare“ wurde der
Menschheit in Gestalt einer Religion für die Vereinigung verliehen, für die
Entwicklung der Gemeinschaft, für die Anerkennung der Ursprünglichen Quelle,
die alle Prinzipien des Seins enthält und alles Wesentliche für unser Wohl
schafft.
Die Verkettung des Universums mit allen
höheren Sphären sollte vom Bewusstsein als rettender Anker für den Fortschritt
der höheren Grundlagen der Zukunft angenommen werden. Das Offensichtlichste
haben die Wissenschaftler selbst bereits gefunden, doch vieles wurde noch nicht
wahrgenommen. Es ist der Menschheit nicht versagt, aus dem Raum zu schöpfen,
doch das Prinzip des Vorurteils ist zerstörend.
Die Wirkung des Erdmagnetismus auf einen
Apfel wird von allen anerkannt, doch die Annahme des mächtigsten Magneten der
Unbegrenztheit wird von der Unwissenheit verschlungen. Das Ozon des Raumes und
die Strahlen der fernen Welten wecken das planetarische Wesen für die Zunahme
der neuen Energien.
(…)
24. Ursächlichkeit ist der Faktor, der das
Universum bewegt. Zu hoffen, dass der Lotus des Heils aus einer Missetat
erwächst, ist unangemessen. Man kann verstehen, dass die Wirkung jeder Tat das direkte
Abbild des Beginns ist. Der Kern des Missgeschicks klingt im allgemeinen
Verständnis leicht in demselben Tempo. Der Keim der Unwissenheit bringt eine Vergiftung
der stillen Elemente hervor. Doch das stürmische Element lässt den Rhythmus des
Kosmos anwachsen.
Wenn sich die Strahlung auf das bewusste
Aufnehmen aller Ornamente der kosmischen Wellen richtet, nehmt sie auf! Ungenutzte
Energien jagen wie Entladungen abgeschossener Kanonenkugeln durch den Raum.
Beachtet, dass es vor allem notwendig ist, den Ozean der Welt zu bändigen;
später wird die Wirkung zeigen, von welcher Art das Experiment war.
Für unsere Feste ist viel erforderlich, um
die Breschen zu heilen. Viele Fontänen von Formeln der Herrscher wurden
ausgegossen. Hilfe wurde durch den Schild der Lehre gesandt und unschätzbare
geistige Werte wurden wie Splitter im Raum verstreut. Doch der Raum ist ein
großer Sammler und Speicher aller von euch nicht angewendeten Schätze. Der Kosmos
vergeudet nichts, und der Vorrat wird behütet. Wenn ihr das erkennt, werden
euch die Funken des Wissens alle Geheimnisse des Daseins enthüllen. Das Element
Feuer[28] ist entsetzlich
für den, der nur das Glimmen des gegenwärtigen Lebens kennt. Wer die Ursächlichkeit
sieht und sie als Verwirklichung der Wirkung willkommen heißt, erweist sich als
Weggefährte der Evolution.
Die verborgenen Erscheinungen des Kosmos leuchten
dem Auge des Suchenden. Doch bar jeden Lichts ist die Welt für den, der sie mit
seinem eigenen Ende ersterben sieht.
(…)
25. Das Erblühen eines Landes wird immer
durch kosmische Einflüsse geschaffen. Das Kollektiv bestrebter Gedanken zieht aus
dem Raum die notwendigen Aufschichtungen der offenbarten Sendungen an.
Klischees großer Erfindungen schweben im Raum. Jene, die ihre psychische
Energie im Rhythmus der kosmischen Energien anspannen können, nehmen Schätze in
ihr Bewusstsein auf. Die Erweiterung des Bewusstseins ist auf die Kette
gerichtet, die alle schöpferischen Kräfte des Kosmos verbindet.
Der Niedergang eines Landes, das schon aus
der Schatzkammer gesammelt hat, ist das Ergebnis der Verneinung der Ursächlichkeit
der kosmischen Einwirkungen. Wenn menschlicher Eigendünkel das Bewusstsein bis
an die Grenze der Ausartung treibt und das Ego zum Idol erhoben wird, dann
werden die Pforten geschlossen. Die Persönlichkeit wird ein Spiegelbild des
Lächelns der kosmischen Tat, wenn sie sich als untrennbaren Teil des bestehenden
offenbarten Kosmos betrachtet.
Wahrlich, der Mensch ist die höchste Offenbarung
des Kosmos. Wahrlich, er ist als der ausersehene Baumeister und Sammler aller
Schätze des Universums auserwählt. Wahrlich, die Bezeichnung „Mensch“ bedeutet
die Verwirklichung der Schöpfung. Seit langem wurde dem Menschen der Schlüssel
anvertraut, doch als die Offenbarung aufleuchtete, erschienen die Verlöscher
der Feuer.
Wir sagen: Erst wenn wir uns zu Fuß auf
der Sonne treffen, werden wir die ganze Größe des Kosmos erkennen. Stellt euch
die Sonne als Bürgschaft der neuen Wissenschaft vor. Nehmt das Feuer der
Unbegrenztheit als Erleuchtung an, als Offenbarung Unserer wirklichen
Anwesenheit. Nehmt das von Uns Entworfene an!
(…)
26. Alles, was zur Aufgabe des
Fortschritts der Menschheit in der Kette der Evolution führt, koordiniert seine
irdische Richtung mit der Unbegrenztheit. Die Aufgabe drängt die schöpferischen
Gedanken zur Anwendung der Entdeckungen im Bereich des Raumes. Groß ist der Schaden,
wenn die irdischen[29] Pläne
befehlen, das zu blockieren, was die Vervollkommnung aller Formen birgt. Nur
wenn die Lebenswichtigkeit der räumlichen Reichtümer erkannt wird, wird es
möglich sein, unseren irdischen Formen Vervollkommnung zu verleihen. Das Dasein
wurde vor seiner vollen Erkenntnis durch die Menschheit bestätigt, und alle
Lebensformen befanden sich in verschiedenen Stadien. Es gibt so viele Stufen
des Bewusstseins, wie es Stadien in der Unbegrenztheit gibt. Alles hängt
zusammen. Alles wird gegenseitig angezogen, und alles reflektiert sich in dem
unergründlichen Ozean der Schöpfung.
Der Geist, der das Höchste auf dem
Planeten in sich aufzunehmen vermag und um das Unvollendete eines einzigen Lebens
weiß, ist ein Adler des Geistes; er schwebt im Leben ohne Fesseln, indem er über
der Wüste die Sonne des Wissens offenbart.
Dem Geist ist es gegeben, die kosmischen
Feuer zu kennen!
27. Der Begriff der Unzweckmäßigkeit wurde
aus den Annalen der evolutionären Bewegung entfernt. Die anschauliche Bekräftigung
der Alten über das Feuer gibt die beste Vorstellung davon, dass sich nichts in
Leere auflöst. Die alten Vermächtnisse besagen, dass Feuer, nachdem es den
ganzen Brennstoff aufgezehrt hat, nicht vernichtet ist, sondern in den
ursprünglichen Zustand zurückkehrt, in die Form des unsichtbaren Feuers, in den
Zustand der höchsten Erscheinung des Raumfeuers. So offenbart sich unser Leben.
Wenn ein Körper auf dem Lebensweg verbrannte,
kann man dann behaupten, er habe sich in nichts aufgelöst? Wenn der Kosmos jede
Ansammlung zur Anwendung bringt und jede Veränderung eine Kette anderer
Veränderungen nach sich zieht, wie können wir dann nicht die ganzen endlosen
Ketten des Aufstiegs unseres Geistes wahrnehmen?
Ein Prinzip[30] wird
durch Feuer offenbart, das in seiner unsichtbaren höheren Form alle Elemente
enthält. Der Geist, der von der Erde scheidet, und der Geist, der zu den
irdischen Erscheinungen zurückkehrt, enthält in sich die Bestätigung aller
Prinzipien. Der Unterschied liegt nur im Umfang der Aufspeicherungen. So ist es
bis hinauf zu den unerreichbaren Höhen der Unbegrenztheit!
(…)
28. Die Kosmische Vernunft ist
allgegenwärtig. Im ganzen Raum ist das Gesetz ihres Wirkens offenbar. Unzählbar
sind ihre Einwirkungen und neuen Kombinationen. Vom Chemismus der Gestirne[31] bis
zu den Funktionen der Lebenserscheinungen regiert sie das Prinzip allen Seins.
Diese Frage hat viele Bewusstseine bewegt. Es ist schwer, die allmächtige
Kosmische Vernunft zu verneinen, die mit ihrem Atem alle Schichten der Feste
durchdringt. Doch die Menschen wenden sich gewöhnlich bewusst von der Wahrheit
ab. Wenn der Geist aus Neigung zu trügerischer Maja nach flüchtiger Ruhe sucht,
zerstreut er die besten Lichtstrahlen des Kosmos. Erleuchtung kann den
schrecken, der keine Aufklärung wünscht.
Urusvati hat Recht, wenn ihr bestätigt,
dass der Herrscher Buddha der Welt den Begriff Nirwana* geben musste, denn es
gibt wenige, die gewillt sind, für das Schaffen neuer Formen ewig zu arbeiten.
Nirwana ist nur eine Stufe der endlosen kosmischen Perioden. Unsere Schüler
können triumphieren: Während sie irdisches Gut sammeln, versetzen sie sich mit
strebendem Bewusstsein in die höheren Welten. Ist es nicht besser, der großen,
ewigen Umarbeitung und Umwandlung vom Niederen zum Höheren zu dienen, als ein Sklave
der Stagnation zu sein?
Lasst uns sehen, dass selbst unbedeutende Sperren
Zersetzung bewirken. Es gibt viele Beispiele dafür, dass lange lagernde Reste
die Vernichtung von Sphären verursachten. Was wird dann das Ergebnis von Stagnation
des Willens und des Bewusstseins sein? Wer Ruhe schafft, kann die
schrecklichste Explosion auslösen, doch ein einziges Aufflammen des Feuers des Geistes
im Einklang mit dem Kosmos kann einem ganzen Volk Seelenfrieden bringen. Der
Geist Urusvatis, der sich entschlossen hat, unbegrenzt zu arbeiten, zieht
Strebende mit sich. So entzündet der feurige Gedanke eine Brücke des Raumes,
und der Magnet des Geistes leuchtet mit dem Streben des Kosmos.
29. Die höhere Welt erscheint den Menschen
manchmal als ein Hirngespinst oder eine Illusion. Jeder versteht sie auf seine
eigene Weise und jeder fürchtet, sein Verstehen des Kosmos zu bekennen. Nicht
nur vom Gesichtspunkt der Elemente, sondern auch vom Gesichtspunkt des „Mächtigen
Schöpfers“ schreckt der Mensch nicht davor zurück, verschiedene Phantasmagorien[32] zu
erzeugen, und er hört nicht auf, überflüssiges Gepäck zu schaffen. Der menschliche
Geist trägt viele Bündel, daher rührt die Schwierigkeit des Aufstiegs in die
höhere Sphäre.
Die Umgestaltung des Lebens mit Hilfe der
kosmischen Feuer wird die Rettung bringen, doch Furcht überkommt die Menschen
bei dem Gedanken an eine Umgestaltung des Lebens. Die alten, überholten Formen
wirken anziehend, und so entstanden Traditionen. Betrachtet man den Begriff „Tradition“
als zum Ursprung führend, kann man daraus Nutzen ziehen, denn die Erweiterung des
Bewusstseins führt zum Vermächtnis der Weisheit. Doch die Traditionen unserer
Zeiten erlauben dem Geist nicht, den höheren Sphären zuzustreben. Die Kirche
hat ihre Dogmen; Familien haben die von den Urgroßvätern errichteten Rahmen;
Völker haben Gesetze, die sie der Eigeninitiative berauben. Wie wollen sie,
beraubt des Geistes der Schönheit, Unbegrenztheit wahrnehmen?
Urusvati hat Recht zu wünschen, den
Schulkindern das Bewusstsein der ganzen Unendlichkeit der schöpferischen
Tätigkeit zu geben. Wozu das Gewand des Großvaters mit neuem Glanz ausstatten?
Versucht, Erbauern neuer, mächtiger Brücken zu gleichen, und bewegt euch dem
Leuchten der höheren Welten zu. Keine Phantasmagorien, sondern Leben!
30. Es wird nicht unmittelbar auf die
Auswahl des Weges hingewiesen. Schutz und die Bestimmung des bestätigten Pfades
werden offenbart, doch das Wesentliche muss sich im Menschen selbst entwickeln,
und das wird die Wirkungen bestimmen. Wenn ihr Schmähungen Unserer Testamente
hört, die den Offenbarungen des Geistes in seinem Streben nach Schönheit
endlosen Raum geben, seid ihr dann wirklich im Besitz der Errungenschaft, die wahre
Schönheit atmet? Wenn unbegreifliche Grimassen des Geistes erscheinen, folgt
ihr dann etwa denen, die mit dem Rhythmus des Kosmos nicht Schritt halten
können?
Bei Uns steht die Freiheit des Willens auf
einem Ehrenplatz, und endlos sind die Wege der Anwendung dieses Symbols. Daher
kein Zwang, sondern ein Flug des strebenden Geistes! Der mächtige, wohlgestaltete
Krieger, der Erbauer des Lebens, schreitet unter diesem Banner voran.
(…)
31. Die Teilnahme aller Erscheinungen[33] der
ursprünglichen Formeln des „Lotus“ des Kosmos sollte die Menschheit in ihrer
evolutionären Entwicklung führen. Wenn der Geist von der Erscheinung des
räumlichen Feuers Gebrauch macht und der Atem der Wahrheit die Quelle des Lebens
berührt, kann man sich für eine Verschiebung des Bewusstseins verbürgen. Das
Schicksal des Kreisels, der sich um seine eigene Achse dreht, ist das Symbol
des Menschen, der sich von der ewigen Bewegung gelöst hat.
Wer den „Lotus“ trägt, wer sich der
Begegnung mit dem Kosmos öffnet und wer die beste Skala[34] der Lichtaufteilung
der Zentren entfaltet, symbolisiert das Erbauen des Lebens, indem er das
Schließen und Öffnen der Zentren zum Ausgleich bringt. Lasst uns eine genaue
Definition des Lebensprinzips finden. Der geöffnete „Lotus“ nimmt alles auf, das
aufgeteilte Licht seiner flammenden Blätter richtet sich kreisförmig in alle
Richtungen. Wenn das heilige Feuer, das Zeichen des Geistes, alles Existierende
berührt, bewegen sich der kosmische Ring und das Rad des Lebens gemeinsam.
Scharf gespitzte Kreisel entsprechen nicht
einem verfeinerten Geist. Der Geist, der die kosmischen Wellen einer glatten,
leicht schwankenden Oberfläche vorzieht, kennt wirklich Unbegrenztheit!
Unsere aufgezeigte Formel bewegt sich
vorwärts in Richtung auf die unzähligen[35] räumlichen
Feuer. Sobald die Menschheit die Bestätigung der Unbegrenztheit annimmt, wird
sich das Schicksal nicht als Strafe, sondern als kosmische Weite enthüllen. Die
Schönheit der Weite des Lebens wird am Bewusstsein der Schöpfung gemessen.
Um der Menschheit willen sprechen Wir immer
wieder über das Feuer. (…) Urusvati weiß, wie sehr das menschliche Denken einer
neuen Fackel bedarf!
32. Die Teilung der Welt in eine
bestehende und eine nicht bestehende verschließt das Denken. Ablehnung dessen,
was unsichtbar ist, und Ablehnung der ganzen Weite des Kosmos ergibt jenen
engen Maßstab des Kosmos, der von der Menschheit angewendet wird. Die kosmische
Weite des Lebensweges wird durch Unbegrenztheit bestimmt.
Im Altertum wurden die religiösen Symbole
der Schatzkammer des Kosmos entnommen. Die Kulte offenbarten die Bestimmung des
„Schöpfers“ des Kosmos. Die Entartung der höchsten kosmischen Bildnisse wird
durch unsere Verneinungen symbolisiert. Dort, wo noch das Prinzip des Elementes
des Feuers[36] verehrt wird, wurde schon
das Bewusstsein des primitiven Geistes verwirklicht. Nur die Erkenntnis[37] und
vernünftige Annahme der unbegrenzten kosmischen Kräfte wird die Menschheit deren
Anwendung lehren.
Die Lehre des Herrschers Gautama
bestätigte, dass Licht die Finsternis nicht fürchtet. Das siegreiche Licht absorbiert
alles. Ebenso durchdringt auch das Kosmische Feuer alles; es ist in allem
gegenwärtig und mächtig, und unbegrenzt ist seine Kraft.
33. Durch Aufnehmen der kosmischen Feuer
wird der ganze Organismus vollkommen erneuert, und fremde Elemente werden durch
ihre eigene Flamme beseitigt. Der gewappnete Geist erobert durch sein eigenes
Streben; deshalb weist die Erscheinung der Unbegrenztheit auf das alles durchdringende
Feuer hin, dem bestimmt ist, ein heilsames Zeichen zu sein.
Jeder ist beauftragt, den Pfad zur höheren
Sphäre zu finden; doch wenn die Menschheit annimmt, dass die Arbeit, die für
die Umwandlung des Geistes und aller Aufschichtungen bestimmt ist, von außen
her vor sich gehen kann, wird der Hebel des Kosmos die Aufspeicherung verwüsten.
Nur durch die eigene Hand, nur durch den eigenen Willen, nur durch eigenes
Streben, nur durch eigene Arbeit kann der Geist ein bewusster Mitarbeiter der
Unbegrenztheit werden. Der Hebel senkt sich auf den verschlossenen Horizont, um
das zu verwüsten, was den Lauf der Evolution verdunkelt. Aber der Hebel der
Bewegung des ganzen Lebens, der als Einheit mit der höheren Sphäre bestätigt
wurde, senkt sich herab wie ein wiederbelebendes Feuer.
Die Erscheinung der Einheit, die
Erscheinung der Unteilbarkeit und das Bewusstsein des Geisteskorns als Schöpfer
verleihen dem Wesen des Seins die beste Formel.
(…)
34. Ja, ja, ja! Eine kosmische Frist und eine
planetare Bewegung können zusammenfallen. Diese Verbindung würde die bessere
Formel des Seins ergeben. Urusvati hat Recht, wenn sie den Geist als den
Schöpfer des Kosmos bezeichnet. Die Unterordnung unter die Elemente macht aus
dem Menschen jemanden, der in seiner Ecke, im Hinterhalt, auf einen Feind
lauert. Es lebt im Geist kein wahres Verstehen der Elemente.
Die sogenannte „Strafe des Herren“ erweist
sich als klare Erscheinung der großen Schmähung des kosmischen Feuers. Es
bedarf keiner Opfer. Nur beschleunigte Schritte sind für die Evolution
erforderlich. Der unvorhergesehene Faktor der ungezügelten Elemente ist keine
Strafe, sondern nur der ungenutzte Zustrom der gigantischen Kräfte des Kosmos.
Wie im Kleinen, so auch im Großen. Es wurden Mittel für die geringere und
stärkere Zähmung der Elemente gefunden. Wie nichtig sind diese Zähmungen, und
dennoch weisen sie klar in eine Richtung! Warum dann nicht in der entgegengesetzten
Richtung weitermachen? Das Ergebnis wäre wertvoll. Verlust wird durch Strebsamkeit
des Bewusstseins ersetzt. Dieses Gesetz ist unzerstörbar und eins mit dem Prozess
des Universums.
Wir rufen das Bewusstsein auf, zu
erwachen.
35. Es ist die Einförmigkeit des Lebens,
die das Wesen des Lebens der Schönheit beraubt. Wie konnte das menschliche
Leben sich in ein so langweiliges, einförmiges Gewand kleiden, wenn die Vielgestaltigkeit
des Kosmos so voller Schönheit ist? Wenn die Konstellationen des Kosmos so
vielfältig sind! Das Abbild des Kosmos sollte sich im Leben des Planeten
widerspiegeln. Wie konnte sich auf der Erdkruste ein so einförmiges Leben
festigen, wenn jeder Geist in seiner Art einmalig ist? Wenn jede Erscheinung die
verschiedensten Formen anzunehmen vermag! Woher diese herangetriebenen Ursachen?
Makrokosmos und Mikrokosmos sind miteinander verbunden und eins, sie sind die
Kraft ein und desselben Atems!
Die Menschheit kennt alle sichtbaren
Formen des Kosmos, und die Menschen nutzen die offenbarten Konstellationen zur Verbesserung
ihres Daseins. Gäbe man zu, dass der Kosmos in seinem unsichtbaren Aspekt viel größer
ist und unzählige Male das Dasein bereichert, würde das Bewusstsein die ganzen
unendlichen Formen des kosmischen Feuers nutzen.
Der Kosmos wurde geschaffen und die
Menschheit wurde geschaffen. Wie konnte die einheitliche[38] Form
des Seins im Bewusstsein zergliedert werden? Wenn unser Bewusstsein wieder zur
Annahme des reinen Feuers als dem Ursprung des ganzen Seins zurückkehrt, werden
wir Unbegrenztheit erkennen.
Denkt nicht, dass Feuer ein abstrakter
Begriff sei. Wir rufen nicht zum Scheiterhaufen[39], Wir
entfremden euch nicht dem Alltagsleben. Wahrlich, Wir sehen das Feuer selbst in
dem bescheidensten Arbeiter, wenn in seinem Geist das Lied der endlosen Freude an
der Arbeit wohnt. Wir sagen: Wir schätzen jede Erscheinung wahrer Arbeit, die
zur Evolution führt. Findet die Wesensgleichheit, und ihr werdet gleich dem Höchsten
werden.
(…)
36. Würden wir die Erscheinungen vom
entgegengesetzten Standpunkt aus betrachten, wären wir über die Folgen
erstaunt. Wie die Elemente, so führen auch unsere eigenen Lebenserscheinungen
zu der einen Feststellung: Ursache und Wirkung. Ob es sich um den Tod eines
Menschen, um das Verkohlen eines Baumes durch Feuer oder um die Verdunstung von
Wasser handelt – alles kehrt zu seinem ursprünglichen Korn zurück; deshalb
sucht bei jedem Beginnen[40]
seinen reinen Ursprung.
Wenn ihr das Vorfinden der psychischen
Energie ausschöpft, werdet ihr aus der menschlichen Esse einen weiten
kosmischen Plan schmieden. Bedenkt, dass man selbst die jämmerlichste Existenz
in ein Leuchten kosmischer Feuer verwandeln kann. Wenn wir das Dargebotene zum
starken Strom des Karma hinzugeben, wird sich das Zeichen der offenbarten
Unbegrenztheit nicht als Phantasmagorie, sondern als Wirklichkeit erheben.
Der Schleier des Glanzes der Mutter der
Welt wird die Vollendung unseres Strebens sein.
„Geist,
der du in deinem Wesen die Schönheit des okkulten Wissens enthüllt hast, warum
ist deine Furcht vor dem Spott deiner Brüder so groß? Warum verbirgst du in
Dienstbarkeit gegenüber kleinen Leuten das dir verliehene heilige Korn?“[41]
Blicken wir auf den, der sich bewusst zum
Schleier der Mutter der Welt verhält. Wir werden sehen, dass von all den
zahllosen unerschöpflichen Bewusstseinen dieser von kosmischen Feuern
entflammte Krieger dahin getragen wird, wo die Kraft der Unbegrenztheit strahlt.
Hier auf Erden[42] trägt ja der Krieger den
ganzen „Kelch“. Wundervoll ist die Umstellung unserer Vorstellung dorthin – in
unser wahres Leben! Wahrlich, nur das Bewusstsein der Unbegrenztheit vereint
alle Elemente. Die Offenbarung des kosmischen Lebens nimmt in unserem bewussten
Denken Form[43] an.
(…)
37. Eines gebiert das andere: Die Verwandlung
und die ewige Bewegung der kosmischen Kräfte ist die Verwirklichung unseres
Lebens. Aus allen seinen unzähligen Formen kettet sich der Geist oft nur an
eine seiner Erscheinungen. Eine solche Fesselung erschwert sehr, sie verletzt
den Kreislauf, denn unersetzbare Kräfte ziehen vorüber. Wenn wir die
vorbestimmte Kette der kosmischen Leben erkennen, werden wir die ganze
kosmische Energie aufwenden, und der Geist des Schöpfers wird uns den Weg weisen.
Ein mächtiger Schöpfer ist unser Wille. Wie
eine bändigende Kraft schwebt er über den uns offenbarten und nicht
aufgenommenen Energien. Erweckt diese Lebenskraft! Lernt, in Richtung der
kosmischen Wellen zu wünschen! Lernt, die räumlichen Energien zu wünschen!
Wünscht mutig, und erkennt mutig die unbegrenzte Zahl eurer Formen! Wahrlich,
Geist und Wille verwandeln das Leben! Und unendlich ist die Erscheinung der Energien.
38. Wenn wir die Arbeit des Kosmos mit der
Arbeit des Menschen vergleichen, sehen wir, dass auf unserem Planeten die naheliegendsten
Konstellationen gesammelt werden können. Lasst uns sehen, worin sich das
Bewusstsein der Zusammenarbeit mit den Elementen verwirklicht hat: Das
Pflanzenreich nimmt, was für sein Wachstum notwendig ist; die Zusammenarbeit des
Menschen mit den kosmischen Reichtümern ist klar. Wir nehmen aus dem zoologischen
Reich, was für unsere Existenz notwendig ist, und wir nehmen, was uns zusteht,
wie selbstverständlich an. Als der Mensch an den Meeresufern seine Wohnungen
erbaute und sie aus den Felsen herausschlug, nahm er stolz den Vorrang ein und machte
sich die Welt untertan. Jetzt nimmt derselbe Mensch den Vorrang ein, doch durch
allerlei auserlesene Mittel bereichert, ist er zum Verstehen der Reichtümer des
Raumes fortgeschritten.
Das Wort Materialismus hat eine
ungeheuerliche Bedeutung angenommen. Dabei entspringt der Materialismus dem allgegenwärtigen
Wesen der Kraft der Unbegrenztheit. Warum diese Entstellung der kosmischen
Kraft? Das Symbol der Mutter der Welt, das dem ganzen Atem des Kosmos Form und Bestimmung
verleiht und das Korn in unzählige Erscheinungen umwandelt, krönt unsere Erde
mit Schönheit.
Die Mutter der Welt ist die große
schöpferische Kraft in unserem Dasein.
„Du lebtest
in den Kulten der Alten als Erde, als Sonne, als Feuer, als Luft, als Wasser.
Du
Allschenkende!
Du
Alloffenbarende!
Du,
die Du der Menschheit die große und freudvolle Erkenntnis der Mutter
offenbartest!
Du,
die Du Heldentat aufzeigtest und Dein Antlitz verhülltest!
Du,
die Du uns das Feuer des Raumes offenbartest!
Du,
die Du die Last der menschlichen Taten auf Deine Schultern nahmst!
Wir flehen
Dich an, gib uns unser verlorenes Lächeln zurück! Offenbare uns die Beherrschung
der heiligen Feurigen Kraft!“
(…)
39. Als die Differenzierung der Elemente
vor sich ging, sonderte sich die kosmische Kraft nicht ab. Die verschiedenartige
Erscheinungsform der kosmischen Feuer ist nur eine Umdrehung des Rades des
Fohat. Fohat ist in allem, und die verschiedenen Erscheinungen tragen seinen
Ausdruck. Urusvati kennt die Myriaden von Fohatfunken, wenn die Funken von Materia
Matrix* den Raum erfüllen. Jeder Funke ist ein Wesen des Seins. Jedes Teilchen ist
ein Wesen verschiedenartiger Formen. Jedes Atom atmet durch Fohat. Fohat und
seine Funken sind eins, wie auch das Universum in all seinen Formen eins ist.
Differenzierung entsteht durch Rotation,
doch es gibt keine Willkür. Die Kraft der Rotation und der Anziehung bereichert
den Kosmos mit den Erscheinungen der Tätigkeit der Feuer. Die Wirkung der
räumlichen Wellen ruft bewusste Schöpfung hervor. Die Schöpfung des Kosmos und
der Impuls des Bewusstseins sind die Antriebskräfte der Energie; daher darf man
in Ewigkeit nichts absondern. Der Raum verbessert den Aufbau, und groß ist das Übermaß
der angespannt dahineilenden Kräfte!
(…)
40. Vor langem sagte Ich, dass in
Vollendung Tod liegt! Nur durch ununterbrochene Fortdauer des Wirkens kann man
in Richtung der Schönheit fortschreiten. Selbst im Zustand von Pralaya* setzt das
Wesen der Materie seine Bewegung fort. Es ist unmöglich, sich einen Punkt
kosmischen Innehaltens vorzustellen. Es ist unmöglich, einen Punkt des Innehaltens
zu verschieben, wenn wir das Beispiel der gegebenen Ursache in die Kategorie der
gewöhnlichen Erscheinungen einordnen. Es gibt kein solches Erstarren, wie es
die Menschen erträumen.
Und die Geschwindigkeit der Bewegung kann
nicht so offenbart werden, wie die Langsamkeit des Ersterbens. Ein Vorgang, der
für uns unsichtbar ist, hört nicht auf, ein Prozess schöpferischen Feuers zu
sein. Wenn die Menschen an die Sparsamkeit ihrer Wahrnehmungen denken, können
Wir sagen: Bewegt euch, bewegt euch, bewegt euch, je schneller, desto besser! Die
Geschwindigkeit der Wahrnehmung wird Einwirkungen näherbringen. Wo alle Kräfte angespannt
werden, ist Anziehung unvermeidlich. Das Gesetz ist eins im ganzen Kosmos.
Hindernisse, die Schwäche des Geistes erzeugen,
sind der Urheber des Misserfolgs. Hindernisse, die das ganze Feuer des Geistes
zum Kampf aufrufen, dienen als schöpferischer Beginn. Eine alte Weisheit sagt: „Rufe
den Termin des Kampfes herbei; weiche Hindernissen nicht aus!“ Dort, wo es Ausweichen
gibt, gibt es keine Rettung, sondern nur Verzögerung. Wer keine Angst hat, an
der ewigen unbegrenzten Bewegung teilzunehmen, vermag wahrhaftig die Gestalt
eines Kämpfers anzunehmen. Bereitschaft und die Dringlichkeit des Rhythmus stürzen
ihn in das Leuchten des Kosmos.
Merkt euch: Furcht und Schwanken sind Sperren
für den Geist.
(…)
41. Die Gewinnung der kosmischen Kräfte
als Mitarbeiter bringt uns der Quelle der Atomenergie näher. Unsere
Wissenschaft kann die Spannung der Energie erreichen, wenn nur eine Explosion
des Bewusstseins erfolgt. Man kann aus den vielschichtigen kosmischen Kombinationen
viel herausziehen. Die irdischen Vorstellungen hüllen sich in einförmige
Erscheinung oder in Vorurteil. Schließt euch an die Unbegrenztheit an und werdet
in der ganzen Schönheit der Energie ein Teil von ihr. Wir werden unermüdlich
über die Energie der Unbegrenztheit sprechen.
Sobald die Menschheit die Funken des Fohat
versteht und die unzähligen Erscheinungen der noch nicht verketteten Materie
annimmt, werden Wir neue Formeln[44]
offenbaren. Die Hälfte der Erscheinungen der kosmischen Kräfte wartet in Ewigkeit
und auf die Menschheit. Warum nicht die ganzen Kräfte der Radioaktivität und
die ganzen Strahlungen der Myriaden von Strahlen nutzen!
Was unserem Planeten aus der
Ursprünglichen Quelle herauszuziehen bleibt, wird durch den Begriff
Unbegrenztheit deutlich. Unser Planet ist von den Eigenschaften der kosmischen
Feuer aufgeschichtet und durchdrungen; und der Mensch kann wie ein Magier seine
magnetische Kraft seinem Wunsch entsprechend ausrichten; er kann sein Streben durch
Anspannung der psychischen Energie in den Raum zum Ausdruck bringen. Ein klarer
Gedanke bewirkt diese Ausrichtung. Wir sprechen nicht von Magiern und Formeln,
sondern wollen euren Geist den unbegrenzten Möglichkeiten zuwenden.
Eure Meinung, dass alles Illusion ist, ruft
nur eine Schmälerung eure eigenen Ausdrucksformen hervor. Kosmogonie und
Astrochemie sind genauso anwendbar wie Geographie und Geschichte. Wenn ihr
wüsstet, was die Herrscher gesehen haben, ihr würdet für die ganze nicht verkettete
Materie Verständnis haben. Nicht das Geheimnis des Tempels, sondern das
Sakrament der Unbegrenztheit!
42. Die Assimilation höherer Energien kann
je nach dem Grad der Spannung neue Energien formen. Materie und Geist wachsen
wechselseitig. Wenn der angespannte Willensstrom in beschleunigter Eile fließt,
die Materie vom Geist absorbiert wird und die Funktionen eines geistigen
Schöpfers ausfüllt, dann erlangt man verfeinerte Formen.
Die Kraft des Geistfeuers ist wie die
Kraft des Feuers, das Metalle schmilzt. Nur durch Schmelzen kann man neue Konstellationen
formen. Der Geist, der begehrt, seine Energien zum Glühen zu bringen, wird zum
Schmelzer der Materie. Welche Formen und Ausmaße vermag der Geist aus der ganzen
räumlichen Materie und aus unseren Leben zu schmelzen!
Von alters her haben die Herrscher die
Aufgabe des Schmelzens der Bewusstseine auf sich genommen. Die Ewigkeit erweist
sich als die Flamme, in der neue Konstellationen unbegrenzt kombiniert werden.
Wahrlich, die Forschungen erstrecken sich über Jahrhunderte. Wo ist der eine Anfang?
Für jetzt lasst uns sagen: im ewigen Wunsch nach neuen Formen. Mit dem gleichen
weiten Traum werden wir unsere Zukunft gestalten!
43. Der Triumph der Prophezeiung des Propheten!
Der Triumph wird durch Feuer und psychische Energie verkündet. Jedes
Jahrhundert hat seine Führer. Wer den Triumph der Unbegrenztheit verkündet, ist
ein Träger der Wahrheit.
Wie Steine auf dem Pfad liegen die
Spötteleien, und die Verfolgungen wachsen sich zu einem undurchdringlichen
Dickicht aus. Wir werden dieses Dickicht nicht ausrotten, aber ein verständiger
Geist wird alle Erscheinungen der Unwissenheit mit seinen Flügeln bedecken.
Manchem erscheint Unbegrenztheit als eine Unmöglichkeit.
Manchem erscheint der Gedanke an den Tod schön. Manchem erscheint Arbeit fürchterlich.
Manchem erscheint Arbeit als ein Schreckgespenst. Manchem erscheint der
Rhythmus der endlosen kosmischen Arbeit wie eine alte Auftürmung[45].
Die Hand der Weisheit aber weist dorthin,
wo es kein Ende gibt; dorthin, wo alles unverbrennbar, wo alles zerstörbar und
unzerstörbar ist; dorthin, wo alles, was sichtbar ist, formlos ist, und wo alle
großen und schönen Formen weilen.
Ja, Wir rufen euch zur Bestätigung der
Unbegrenztheit.
Die Unkenntnis der Ströme und die
Weigerung, sie anzunehmen, komplizieren die Evolution sehr.
44. (…)
Wenn Wir zu den fernen Welten rufen,
wollen Wir nicht vom Leben entfernen, sondern neue Wege erschließen. Nur durch die
Erkenntnis der Teilnahme an der Unbegrenztheit vermag man die höheren Sphären
zu erreichen.
Wenn wir die Entwicklung des menschlichen
Geistes von ihren frühesten Formen an verfolgen, sehen wir die
unterschiedlichen Formen der ursprünglichen Geister, die sich in entsprechende
Erscheinungen verzweigen. Die Formen der gegenwärtigen Zeit kann man als solche
bezeichnen, die das Erreichen der Vollendung suchen. Die Formen der Zukunft
entsprechen den fernen Welten.
Indem die Menschheit sich der Erkenntnis der
kosmischen Weiten beraubte, hat sie sich von den Erscheinungen der
Unbegrenztheit abgesondert und den Faden der Vereinigung mit der Schönheit des
Lebens und der kosmischen Energie verloren. Der Riss ist grausam, und der
verloren gegangene Faden verwandelt sich in ein dünnes Spinngewebe der
Wirklichkeit.
Wir, die Brüder der Menschheit, wissen,
dass es eine große, ungeschminkte und unzerstörbare Wirklichkeit gibt. Verbleibt
bei der Annahme der großen Schönheit der Unbegrenztheit!
Mögen die fernen Welten als ein wunderbares
Reich im Bewusstsein der Menschen leben! Dies ist unwiderlegbar und genauso wirklich
wie das Samenkorn, das wächst und eine Blume gebiert. Die fernen Welten werden so
ausgelegt, dass sie nur den Begriff der Ferne rechtfertigen.
Doch lasst uns die fernen Welten
betrachten – dort wird das Leben in Schönheit und im Streben nach
Errungenschaften verwirklicht; dort gibt es das Feuer des Geistes; dort gibt es
das Feuer der Liebe; dort werden die scheinbaren Auswüchse der Erde in Schöpfungen
des Feuers umgewandelt. Die Feuer des Geistes wissen, dass das Durchschreiten der
Gegenwart und das Streben in eine bessere Zukunft jene Leiter schaffen, auf der
wir aufsteigen.
Wir, die Brüder der Menschheit, rufen zu
den fernen Welten!
45. Die Illusion des Lebens wird nur durch
den Gedanken geschaffen, der die kosmischen Ausdrucksformen begrenzt. Doch die
wahre Bedeutung des Lebens führt zum Streben in die Unbegrenztheit. Illusion
ist ein Betäubungsmittel, doch das grundlegende Streben liegt in der
Bestätigung der Endlosigkeit unserer Aufgaben. Der Auftrag der räumlichen Feuer
kann von der Menschheit nicht zunichte gemacht werden; und der Auftrag, die
Stagnation der Menschheit zu vernichten, erweist sich als ihre Rettung.
Viel wird über jene gesprochen, die es nötig
haben, das zu begreifen, womit sich unsere Wesen verbinden; und indem wir das
Leben annehmen, müssen wir auch die Kraft der Verbindung annehmen. Getrennte
Geister unterscheiden sich durch die Strahlen des Verstehens, und diese Trennung
entfernt das Bewusstsein von der ursprünglichen Quelle. Die Kraft der Verbindung
erweist sich als kosmischer Hebel, und der Mensch kann sich nicht absondern.
Erst wenn die Annahme eines jähen Sturzes
ins Leere überwunden ist, wird sich das Bewusstsein zur Vorstellung der
Unbegrenztheit erheben.
46. Das Echo des Raumes trägt den Befehl der
kosmischen Offenbarungen heran. Und was immer die Menschheit besitzt, schöpft
sie aus der Schatzkammer des Kosmos. Es ist unerlässlich, volle Kenntnis über
die Unabänderlichkeit unseres Laufes der Evolution zu besitzen. Jedes Beginnen
hängt vom Verstehen der bestätigten kosmischen Evolution ab.
Nur Annahme in vollem Glauben kann den
Erfolg vollenden. Der Hebel des Glaubens ermöglicht das Eindringen in den Geist
der Menschen. Nur durch den Hebel des Glaubens kann man sich der Unbegrenztheit
anschließen. Der große Hebel des Glaubens hilft dem Geist, seinen Weg zu
finden. Der Glaube weist auf das Streben zum Lehrer hin.
Nehmen wir als Beispiel ein Kind, das in
seinem Geist die Liebe zum Lehrer erweckte. Der Glaube machte aus dem Kind
einen Krieger des Geistes, und der Pfad der Einsamkeit verwandelte sich in den
Glanz der Freude. Hoffnung naht, es naht die wunderbare Kraft des Kosmos, wenn
der Geist Glauben offenbart.
Es ist nicht schwer, Schöpfung des Geistes
zu offenbaren, wenn das Denken sich das Universum nicht als einen verschlossenen
Bereich vorzustellen sucht. Durch den Wunsch, ihre Vorstellung zu ändern,
schreitet die Menschheit bereits voran.
Offenbart den Wunsch nach neuen
Bildnissen. Offenbart den Wunsch nach neuen Wegen. Indem sie den Wunsch nach
der Schönheit der Unbegrenztheit in allem erweckt, wird die Menschheit
vorwärtsschreiten, ohne zurückzublicken. Nur die Erhabenheit des Kosmos lenkt
den Geist zu den Unerreichbaren Höhen.
47. Könnte man der Menschheit die
Offenbarung der Unbegrenztheit im Wesen des ganzen kosmischen Verstehens vermitteln,
sie würde gewaltige Höhen erreichen. Doch dies kann nur durch Erweiterung des
Bewusstseins angenommen werden. Der Geist des einen wendet sich aus Furcht vor
der Unbegrenztheit ab; der Geist des anderen wendet sich aus Unwissenheit ab;
der Geist eines „Weisen“ der heutigen Wissenschaft wird mit trockener Stimme
bemerken: „Was geht uns dieses Problem an? Wo ist unser Lehrbuch? Wir wollen
die offenbarte Unbegrenztheit prüfen.“
Der Träger Unseres Wortes wird sagen: „Alles
geht in die kosmische Weite ein, und alles kommt aus der kosmischen Weite. Die
Fäden unserer Leben spannen sich aus den Tiefen bis zu den Höhen der
Unbegrenztheit. Die unbezwingbare kosmische Kraft ist eines Wesens mit uns. Und
so unbezwingbar wie das Element Feuer ist auch unser Geist.“
Der in die Unbegrenztheit schauende Geist
wird sagen: „Unsere Aufgabe ist nur für befristete Zeit; unsere Aufgabe
betrifft nur die Wirklichkeit; nur alle Welten – geformte und ungeformte –
ziehen uns an; und die Aufgabe der neuen Welt ist nicht erschreckend, wenn wir wünschen,
einen neuen räumlichen Gedanken zu verwirklichen.“
Die Mutter der Welt lebt und erbaut. Und
Wir verkünden nicht jene Utopie, die von der Menschheit geschaffen wurde,
sondern wahres Streben zum endlosen Aufbau.
(…)
48. Erfülltsein mit Bosheit und Blindheit gegenüber
dem Licht der kosmischen Wirklichkeit führt aus der Kette heraus; und es ist
schwer vorauszusehen, wie sich diese Seuche des Geistes ausbreiten wird.
Diejenigen, die Seuchen säen, tragen die
Verantwortung für die ganze Menschheit. Der Begriff der Verantwortung muss bis in
die Unendlichkeit entwickelt werden. Der menschliche Geist trägt als Schöpfer
die Verantwortung für all sein Wirken. Fürchten wir uns nicht, Verantwortung zu
erkennen. Wir sind nicht nur uns selbst, sondern auch dem Kosmos gegenüber
verantwortlich. Natürlich, der Kosmos sendet Beistand, doch die Menschheit meint,
auf ihre eigene Art verbessern zu können.
Die Kette kann man nicht zerreißen, doch
man kann die eisernen Glieder durch ein feineres Metall ersetzen. Alles, was
zur unbegrenzten Entwicklung führt, schreitet mit dem Strom des Kosmos voran.
Der räumliche Kampf zieht sich wie ein Faden durch das ganze Dasein. Im Kampf
werden Möglichkeiten geboren. Im Kampf werden die Kräfte gestählt. Bekundet
Verstehen der Verantwortung und der Schönheit der Unbegrenztheit!
49. In der Epoche der Trennung von Geist
und Materie muss man denjenigen als dem Untergang geweiht betrachten, der seine
Welt um Unverständnis herum aufbaut. Wozu Bauen und Hasten? Wozu alle Träume
und Entbehrungen, wenn doch alles Erbaute zusammenstürzt und der Besitz der Menschheit
keine Frist verlängert? Dort, wo der dem Untergang Geweihte sich seinen kleinen
Kreis abgesteckt hat, wird der ganze Raum an ihm mit demselben Radius vorüberziehen.
Wenn ein gut gestaltetes Bewusstsein sagt:
„Aus den Früchten der eigenen Arbeit kann man ewig Nutzen ziehen“ – wahrlich,
dann leuchtet das Schwert des Geistes auf und weist in die Unbegrenztheit.
Der Geist-Herrscher selbst wird die Wahl
des Pfades bestätigen. Und wozu den Pfad verdunkeln, wenn man die festgelegte
Brücke zwischen der Festung und der Unbegrenztheit offenbaren kann?
Dem Untergang Geweihter, warum gibt dir
dein Herz nicht ein, wo die Wahrheit liegt? In jeder Bewegung ist eine stoffliche
Energie enthalten, die mit der Energie des Kosmos identisch ist. Jedes Atom
bewegt sich nach einer genauen Berechnung, und aus jeder Konvulsion des Geistes
wird Energie gesammelt.
Möge jeder verstehen, dass er nicht aus
karmischer Grausamkeit dem Untergang geweiht ist, sondern durch Selbstverurteilung.
Die Kosmische Gerechtigkeit kennt den Plan der Evolution, und der Plan wird
entsprechend dem Konzept ein und desselben Gesetzes des Feuers der Mutter der
Welt ausgeführt!
Möge die Feurige Flamme die Menschen
erleuchten!
50. Der Lebensimpuls lebt im Menschen und
in allem außerhalb seiner selbst. Die Lebensgrundlage des Kosmos verbindet
alles Existierende. Und alle Unterteilungen in Bewusstes und Unbewusstes müssen
überprüft werden. Bisher wird der Gedanke über das Bewusstsein nur sehr relativ
verstanden, denn man hat sich angewöhnt, die Erscheinungen der kosmischen
Feuer, welche die Menschheit einfach nicht versteht, als unterbewusst oder
unbewusst zu bezeichnen.
Wenn sich offenbarende Elemente als das Brüllen
des Kosmos aufgefasst werden und man nicht versteht, eine andere Erklärung zu finden,
muss die Blindheit beseitigt werden, denn die Abgeschlossenheit des Verstandes beseitigt
die Erkenntnis der Unbegrenztheit.
Ein Beginnen erweist sich immer als
Hervorbringung des Lebensimpulses, der von der Hand des Schöpfers bewegt wird; oder
von einem Windstoß, der den Samen des Lebens birgt, der – wenn er einen passenden
Boden findet – den Keim der Schöpfung offenbaren kann.
Wer mit den Problemen des Lebensaufbaus
belastet ist, muss mit seinem Geist die Unbegrenztheit des Lebensimpulses
aufnehmen.
51. Der Durst nach Verkehr mit den fernen
Welten bietet die Möglichkeit, sich dem Strom des Kosmos anzuschließen. Die der
Menschheit bestimmte Frist für das Erkennen der Unbegrenztheit durchdringt
bereits die Schichten der kosmischen Feuer. Auf verschiedene Weise haben die
Menschen versucht, sich der Wahrheit zu nähern. Verschiedene Erscheinungen
trieben sie zum Fasten, zur Geißelung, zum Zerfleischen des Körpers und zur
Erstarrung des Geistes. Alles Suchen ist in das Buch des Strebens eingetragen.
Doch der Fortschritt des Geistes kann ohne
die Erkenntnis der Endlosigkeit des Kampfes nicht errungen werden. Nur dort
gibt es Fortschritt, wo der Geist in unbegrenztem Streben sein Sperrnetz* sucht.
Wer jedoch sein Sperrnetz in der Ruhe sucht, taucht im Nebel des Unverständnisses
unter.
Möge die Feurige Flamme die Menschen
erleuchten!
52. Was durch das eine, allgemeine Gesetz
des Kosmos geschaffen wurde, wird durch den Willen der kosmischen Energien
nicht getrennt. Im ganzen Raum offenbart sich Einheit, und dieses Gesetz
spiegelt sich in allen Erscheinungen des Lebens wider. Die vielfältigen Formen
der Unbegrenztheit widerspiegeln alle kosmischen Feuer. Nur der Mensch, der
sich von der unbegrenzten Energie der Manifestationen des Kosmos absondert, verhüllt
sich gerade vor der Wahrheit. Bestimmt etwa der Kosmos die Vernichtung dessen,
was durch den einen schöpferischen, lebensspendenden Impuls zusammengehalten
wird?
Eine begrenzte Entwicklung führt zu nebelhaftem
Verstehen des Raumfeuers. Das Gruppenbewusstsein wird durch das Unverständnis
für die Verehrung der Uranfänge ausgerottet. Die menschliche Ausrottung ist
groß und fördert die Rückentwicklung. Nichtverstehen der Aufgabe aus
Unwissenheit und überflüssige Energieaufwendung beim Schaffen von Trugbildern
sind dem Geist völlig unangemessen!
Der Kosmos schafft für die Unbegrenztheit.
Der Kosmos baut angemessen. Höherer Verkehr ist notwendig, und Materia Lucida* erweist
sich als das Bewusstsein der kosmischen Strahlen. Urusvati hat Recht, Materia
Lucida als die große Mutter der Welt zu bezeichnen. Urusvati hat Recht, Materia
Lucida kosmische Liebe zu nennen. Wahrlich, das Universum wird aus dem Garn der
Lucida und mit dem Hebel der Liebe gewebt. Nur die arme Menschheit hat sich einsam
in den Schleier finsterer Verneinung gehüllt.
53. Der Kosmos der räumlichen Feuer und
die Elemente bringen die Sphären zum Schwanken und rufen alles, was existiert,
ins Leben. Das Kosmische Feuer entfacht eine Lebenserscheinung und kombiniert
sie mit der Kette anderer Prozesse. Wer sich nicht mit dem Bewusstsein der
Größe der ewigen, unbegrenzten Arbeit des Kosmos umgeben kann, beraubt sich des
größten Verständnisses des Lebens.
Wem die räumlichen Möglichkeiten
zugänglich sind, der sieht, wie begrenzt der Planet ist und dass er sich nur
als ein Schild für jene erweist, welche die Wirklichkeit als einen engen Pfad des
Lebens annehmen. Wenn der Geist fähig ist, zu den Höhen der Sphären zu fliegen
und das Leben des Planeten als ein herrliches Stadium und nicht als durch eine
gekrümmte Linie begrenzt zu betrachten, kann man dafür bürgen, dass dieser
Geist den Weg der feurigen Evolution durchschreitet.
Wahrlich, im Strahl des Raumes kann der reale
Ausdruck der kosmischen Energien erkannt und so das Leben der Menschheit
verschönert werden.
Die Verwirklichung der Unbegrenztheit kommt!
54. Die Theorie, die behauptet, das Leben werde
nicht von einem (…) Lebensimpuls bewegt, und die Behauptung, das Leben sei nur
eine einzige Kombination, enthüllt den Verlust des wertvollsten Sinns. Durch
Wegnehmen des Sinnes und Entziehen des Bewusstseins wird der Prozess zu einer geistlosen
Schöpfung. Wenn der Prozess der wachsenden Energie schafft, darf man nicht (…) symbolisieren,
indem man behauptet, Leben sei nur eine Offenbarung der Schöpfung der
Unbegrenztheit. Der Funke kann überall in der gesamten kosmischen Weite leben.
Wie ist dann aber jene Vernunft zu
erklären, die in der gesamten unermesslichen Weite lebt, in allen Erscheinungen
des Kosmos? Dadurch, dass sie das Existierende des (…) Lebensimpulses beraubt,
zerstört die Menschheit gerade den Kern des Daseins. Man darf die Bewegung und
den Atem des Kosmos nicht ihres Geistes berauben! Sonst wird das Existierende in
den Grenzen des Zerstörbaren verwirklicht.
Wir sagen: Leben und Unbegrenztheit weben unbegrenztes
Leben!
55. Begrenzung des Bewusstseins zieht nur
unvollkommene Ströme an. Die Stärke der Schöpfung entspricht dem Ruf des
Geistes und das Ausmaß des Bewusstseins den umgebenden Verhältnissen, die der
Geist selbst geschaffenen hat. Das Gesetz der Reaktion ist das gradlinigste.
Kosmische Energie als antreibender, schöpferischer Impuls wird dort, wo Streben
bekundet wird, ein abschließendes Leben verleihen. Könnte der Mensch die große
gegenseitige Anziehung begreifen, würde er seine Energie öfter zur kosmischen Schöpfung
lenken.
Der Ruf erweist sich als großer Magnet.
Der Glaube beruht auf der Weisheit, dass der Ruf „Aum“ wirksam ist, wenn er vom
Geist bewusst ausgesprochen wird. Aber der Strahl[46], der
von einem verantwortungslosen Geist herangerufen wird, kann nur verletzen. Der
Ruf birgt alle Ursachen und Wirkungen in sich.
Der anrufende Geist ruft die kosmische
Kraft und erweckt sie. Der Geist, der die Unbegrenztheit zu Hilfe für die
Menschheit ruft, wird zu einem Helfer der Evolution. Der Geist, der den Ruf
nicht kennt, wird die offenbarten Kräfte der Unbegrenztheit nicht nutzen.
56. Die Heldentat, die Erscheinung des
Feuers nahe heranzuziehen, bringt die Menschheit der Unbegrenztheit näher. Weil
Dasein Flamme ist, löst sich alles in flammenden Erscheinungen auf. Weil Dasein
Feuer ist, ist alles von ihm durchdrungen. Weil Dasein Feurige Weite ist, ist
unser Leben mit kosmischer Energie erfüllt.
In der kosmischen feurigen Energie sind
alle Erscheinungen vorgesehen, die Leben bergen, die in jedes Atom eine neue Kombination
tragen und die das planetare Leben dem Aufbau höherer Formen näherbringen.
Betrachtungen der ursprünglichen Formen
der Eiszeit und der folgenden Zeitalter veranschaulichen, wie sehr die Form des
grobstofflichen Körpers die Dichte des Geistes offenbart. Daher kann Feuer als
der Schöpfer der höheren Formen angenommen werden. Das Feuer des Raumes erweist
sich als die Gewähr der künftigen Evolution des Feuers. Der Weg der Evolution
kann nicht durch Verdichtung vor sich gehen, nur ein feines Verständnis und eine
verfeinerte Wahrnehmung der Unbegrenztheit wird der Menschheit den Weg weisen.
57. Wenn man entschieden hat, dass der Weg
zur[47]
Unbegrenztheit jenes Ufer ist, zu dem die Verschmelzung der höchsten räumliche
Energie mit dem Prinzip des Daseins hinstrebt, kann man bestätigen, dass der
Kosmos das Bewusstsein des Daseins schafft.
In den überirdischen Sphären werden die
materiellen Teilchen[48]
gesammelt, die für den Lebensatem notwendig ist. Die Erkenntnis, dass im Raum
eine Vielzahl von Teilchen begierig darauf wartet, erweckt zu werden, zwingt zu
erwägen, jedem Teilchen die Möglichkeit zu geben, Leben zu offenbaren. Wohin das
Denken sich auch wendet, es wird den unanfechtbaren Schild der Wahrheit der
Unbegrenztheit finden.
Wie kann man die Kraft der Bewegung vernichten,
und wie ist es möglich, diese weise und ewige Ursache des ganzen kosmischen
Feuers nicht anzuerkennen! Das kosmische Feuer erfüllt offensichtlich jeden
Winkel der menschlichen Heimstätte, doch als eine fremde Erscheinung. Der
Mensch hat sich vom besten Teil des schöpferischen Impulses abgesondert.
Materia Lucida in der irdischen Sphäre zu
finden, ist nur bei geistigem Bewusstsein möglich. Grobe Hände können das
Gewand der Mutter der Welt nicht berühren. Ein grobes Bewusstsein kann die
Erscheinung der kosmischen Energie nicht in Worte fassen. Nur durch den Wunsch nach
Erleuchtung kann man Zutritt zur höheren Materie erhalten.
Wir sagen: „Schreitet unwiderruflich fort von
der niederen Sphäre zu den fernen Welten. Strebt unwiderruflich zum Aufstieg in
die Unbegrenztheit.“ Und Wir fügen hinzu: „Strebt unbegrenzt.“
58. Der Raum enthält jene Fäden, welche
die Seelen verbinden und Anziehung fördern. Doch die Menschen sind außerordentlich
beschränkt und verroht, und leicht verlieren sie die Fäden des Wirbels des
Lebens. Grobe, materielle Seelen leisten dem Ruf des Raumes nicht Folge. Die
Erscheinung der schöpferischen Freude lebt im Bewusstsein der höheren Sphären
und im Geist der höheren Anspannung auf dem Planeten.
59. Evolution bedarf der Führung durch
unser Bewusstsein. Eine Anspannung der Kräfte ist nötig sowie Bereitschaft und
feurige Tat. Streben nach Auslöschung bekundet bereits Absonderung von der
Unbegrenztheit.
Urusvati hat Recht, wenn sie sagt, dass
die Lehre des Gesegneten ein feuriger Strom ist. Sie ist wirklich ein Strom,
der alles Streben in die Unbegrenztheit trägt. Lasst uns das Erlöschen eines
Kraters betrachten: graue, erstickende, versteinernde Lava. Was kann Erlöschen
in Leben verwandeln, wenn doch der Menschheit strebendes Feuer offenbart ist?
Die Kraft, die zur Schöpfung verliehen wurde, darf man nicht verschwenden.
Man sollte das ganze Kosmische Gesetz
sowie die Lehre des Gesegneten und der Herrscher als einen gebieterischen
Aufruf zur Unbegrenztheit verstehen.
60. Den Schlüssel zur Lehre muss jeder in
seinem Herzen finden. Das Verstehen der Lehre der Welt kann die Schöpfung des
Geistes entfalten. Das Bildnis des Lehrers kann einen erleuchteten Weg in die
kosmische Weite aufzeigen.
Die Brüder der Menschheit sind eine dahinjagende
Macht, doch der Menschheit fällt es schwer, das anzunehmen, was einer groben
Sicht verborgen bleibt. Wenn die Zeit kommt zu bestätigen, dass Gefühlswissen stärker
ist als das Auge, werden Bewusstsein, Intuition und Feinheit des menschlichen
Geistes erweckt.
(…)
61. Wer sich als zu ewiger Arbeit verdammt
betrachtet, versperrt sich geistig den Weg in die Unbegrenztheit. Nur wer die
Schönheit des gewählten Pfades erkennt, kann das Räumliche Feuer erlangen. Die
Formel „In angespanntem Rhythmus mit dem Kosmos voranschreiten“ bietet das
beste Verständnis des Lebens.
Der Kosmos und unser Wille symbolisieren die
Verwirklichung des Daseins. Und Willensfreiheit ist nur die große Möglichkeit
für die Offenbarung des menschlichen Geistes. Wenn das Raumfeuer das
Bewusstsein zur Unbegrenztheit lenkt, spannt sich der strebende Energiestrom.
Wenn die Absonderung ein Ende nimmt, wird die Verschmelzung zur Unbegrenztheit
führen. Im ganzen Raum gibt es einen Puls, und das Gesetz des Kosmos ist eins
für das gesamte Dasein. Schöpfung ist für alle bestätigten Leben und für den
ganzen Raum vorgesehen.
Die fernen Welten sind unser offenbarter
Pfad. Die fernen Welten sind unsere Erleuchtung. Die fernen Welten sind unser weiter
Raum für den Traum der mächtigen Mutter der Welt. Und der menschliche Geist,
der die Weite sucht, findet die offenbarten fernen Welten. Wir sagen: Das
Unerreichbare kann erreicht und Mangel zu Reichtum werden; lasst uns deshalb
unseren Willen in die Unbegrenztheit richten, in all ihrer Schönheit.
62. Die Welt der Form ist unbegrenzt, und
eine entwickelte Wahrnehmungsfähigkeit und Vorstellungskraft können dem Dasein vielfältige
Erscheinungen hinzufügen. Wenn wir den ganzen Bogen erfassen, der in alle
Richtungen des Raumes aufsteigt, können wir das Verständnis der fernen Welten
erlangen.
Warum nicht das Leben bereichern, indem
man in das Bewusstsein aufnimmt, dass der Geist jenseits seines irdischen Zufluchtsortes
Schätze birgt, die es anzustreben gilt? Jene, die das Leben auf den fernen
Welten ablehnen, berauben sich ihres eigenen Heils. Warum nicht annehmen, dass
die Welten sich der Kette anschließen, die von der Erzeugung bis zur endlosen
Evolution führt? Schöpfung, die dem aufsteigenden Bogen folgt, schafft genauso
wie das kosmische Feuer.
Warum sollte man den Kosmos auf die eine Erde
begrenzen und glauben, dass der Kosmos dem Menschen nur diesen einen Zufluchtsort
gab? Lasst uns in Zusammenarbeit mit den fernen Welten auf dem aufsteigenden
Bogen voranschreiten. Der Geist weiß, dass die Schöpfung und die Ergebnisse der
nächsten Stadien vertieft werden müssen.
Lasst uns von den fernen Welten einen
Blick auf unseren Planeten werfen! „Wie eng er ist!“ klagt der menschliche
Geist auf der Erdkruste. Lasst uns von unserem Planeten auf die fernen Welten
blicken! „Welche Weite der Unbegrenztheit!“ frohlockt der Geist.
Nehmt die tiefgründigen und vorbereiteten
heiligen Pfade an!
63. Die Schöpfung und ihr Schöpfer stellen
ein und dieselbe große welträumliche Kraft dar und werden durch den
schöpferischen Impuls gegenseitig angezogen. Jener Geist, der den Raum mit seinen
Schöpfungen beschenkt, bildet sich Begleiter heran, und diese Begleiter
bestätigen jene Grenze des Lebens, hinter der er eine neue Facette beginnen
kann. Tätigkeit ist unser ewiger und treuester Begleiter, und wir können uns
wegen unseres vorbestimmten Karma nicht vor ihm verbergen. Der Schöpfer und
seine Schöpfungen bilden den ständigen Fortschritt des Kosmos.
Es ist bedauerlich, wenn ein Geist, der
einen Lebensumlauf beendet, wieder an demselben Punkt anlangt. Es ist
bedauerlich, wenn sich der Geist dieselbe Grenze setzt; und sein Erzeugnis, der
treue Begleiter, wartet an der Schwelle. Eine direkte Linie verbindet den
Menschen mit dem Begleiter. Doch der Schöpfer, der mit dem kosmischen Strom voranschreitet,
ist sein bewusster Begleiter, und er strebt nicht zur Schwelle der Wohnung,
sondern zu den fernen Welten.
Sprengt die Ketten und weigert euch, nur
ein Erzeugnis des Karma zu sein. Wählt den offenbarten Pfad, der zur
Unbegrenztheit ruft!
64. Der Kosmos verkündet: Leben pulsiert in
jedem Atom und setzt die Erscheinungen der Evolution in Bewegung. Doch der Kosmos
verkündet alle, nicht nur organische Erscheinungen, er verkündet Psycholeben. Die
Psychodynamik des Geistes ist die Grundlage des Daseins. Das Psychoauge ist die
Grundlage des Sehvermögens. Der offenbarte psychogeistige Gedanke des Kosmos
ist die Gewähr für Schöpfung im ganzen unbegrenzten kosmischen Leben. In allen
Erscheinungen der räumlichen Organismen sucht nicht nur den Impuls, sondern die
Anziehung des Psycholebens im Atom. Dann werdet ihr nicht nur eine Welt
erkennen, sondern alle unbegrenzten Welten des Kosmos. Lasst uns den Sinn der
umgebenden Welten und der Höchsten Vernunft finden.
Alle Zellen sind nicht einfach Wachstum,
sondern die reine Psychodynamik des Kosmos. Der Mensch und seine
Nachkommenschaft sind dieselbe Psychodynamik, die im Kosmos ausgegossen wurde. Die
Menschheit wird die kosmische Energie erlangen, sobald jene, die das Prinzip
der Psychodynamik kennen, sich bewusst werden, dass es für die Fortpflanzung
der Menschheit und die Entstehung der sechsten Rasse notwendig ist, in der
Psychodynamik Fortschritte zu machen. Die bestätigten Prinzipien des Lebens und
die Bewegung bergen in sich dieselbe Formel: den Begriff der Veränderungen und
der Nachfolge, die zur Unbegrenztheit führen.
Der Tod des Organismus erweist sich als bekannte
Art einer chemischen Reaktion, doch der Mensch, der das Psycholeben des Geistes
seines Bewusstseins tötet, stellt sich in die Reihe der Zerstörer des
Fortschritts der kosmischen Schöpfung. Die Flügel des Daseins im Psycholeben
sind unbegrenzt und tragen die offenbarten Feuer in das Herz der Sonne selbst.
65. Stellen wir uns vor, dass es eine
Analogie gibt zwischen der Differenzierung des Kosmos und der Verbindung der
Anfänge eines einzigen Atoms mit einem Teilchen (…) Energie, welche die höchste
Harmonie im Leben ermöglicht; ob sie sich in gesättigten Substanzen, in der
Magnetoelektrizität des Atoms oder im endlosen Suchen des menschlichen Geistes
offenbart – in allen kosmischen Erscheinungen sehen wir Psycholeben. Das
Psycholeben setzt das Atom in Bewegung, und die Atomenergie ist der Hebel des
Psycholebens des Atoms. Das Prinzip des menschlichen Lebens geht aus dem Psycholeben
des Atoms hervor.
Es ist schwer, sich Beschränkung des
Bewusstseins als einen Sieg vorzustellen; doch lasst uns lernen, psychogeistig die
Augen zu öffnen, dann wird der Planet das Symbol des Räumlichen Feuers annehmen.
Die Psychodynamik verwirklicht das Leben der
kosmischen Feuer. Die Psychodynamik stößt die Entwicklung allen Seins an und
koordiniert alle Kombinationen. Die Psychodynamik vereint die getrennten Atome
und ist jene Kraft, welche die höchsten Erscheinungen des Kosmos in den Formen
der Elemente und ihren Energien[49] im
menschlichen Geist gewährleistet. Wenn Wir von Elementen sprechen, so nicht in
dem Verständnis, wie der Mensch meint.
Psychodynamik und Psycholeben sind
wahrlich die Antreiber der Energie des Kosmos. Und unbegrenzt sind die
Erscheinungen dieser höchsten Verwirklichungen der Kosmischen Vernunft!
(…)
66. Der Kosmos besteht aus mehreren psychoräumlichen
Grundlagen der Materia Matrix. Makrokosmos und Mikrokosmos haben als ihre
Grundlage – oder, besser gesagt, als ihre einzige Grundlage – das kosmische
Atom[50]. Die
trennende Energie und die vereinende Energie ist ein und dieselbe, doch die Psychodynamik
verbindet sie materiell. Das ewige Gesetz der Unbegrenztheit ist Differenzierung,
gegenseitige Prüfung und das ewige Sammeln von getrennten Atomen, welche die
Erscheinungen der Uranfänge bergen.
Der Kosmos ist als der große Erbauer und
das Herz der kosmischen Energie vorgesehen. Die harmonisierende, schöpferische
räumliche Kraft unterliegt der großen Psychodynamik der kosmischen Evolution,
indem sie die zugehörigen Teilchen findet. Der Kosmos, der Erbauer, und seine
Widerspiegelung, der Mikrokosmos, leben durch dasselbe Gesetz. Und im Kosmos
lebt die unbegrenzte Harmonisierung. Wer die Wahrheit sucht, wird die Schönheit
des unbegrenzten Daseins finden!
67. Die fernen Welten füllen den Raum als
ein im menschlichen Leben jetzt noch nicht verwirklichter Begriff. Der
kosmische Begriff des räumlichen Feuers und der fernen Welten muss für das
menschliche Bewusstsein als ein fernes Ziel leben.
Die Verwirklichung eines Traumes wird vom
Bewusstsein eines gewöhnlichen Menschen akzeptiert. Die Verwirklichung eines
fernen Zieles kann das Verstehen der fernen Welten näherbringen. Verfeinerung
und das Streben zum Räumlichen Feuer können den Pfad zu den fernen Welten
erschließen. Alle Erscheinungen der Welten können in einem Ausbruch höherer Harmonie
verwirklicht werden.
Warum sollte man meinen, dass die Formen
der fernen Welten als Grundlage eine sonderbare Form haben und alle ihre
Erscheinungen für die Erde unannehmbar sind? Die bestätigte Kraft des Kosmos
wird durch die Entwicklung der feinsten Begriffe gebildet, und die Sphären des
Unbegrenzten werden nicht nur zu Trägern kosmischen Staubes, sondern auch zu
einem Land des Strebens für den menschlichen Geist.
So erkennt und schafft das Denken von den
fernen Welten! Wie einen fernen reflektierten Strahl, wie eine Erwiderung des
Herzens sucht in der Unbegrenztheit den Ausdruck, der für die Erde
unerreichbar, aber einem Geist zugänglich ist, der Verstehen und den Flug in
die höheren Sphären offenbart.
(…)
68. Die kosmische, ununterbrochene
Fortdauer der Tätigkeit herrscht in allem. Man kann von einem Wechsel der Prozesse
sprechen, doch das Prinzip der ununterbrochenen Fortdauer bereitet die Evolution
vor. Die ununterbrochene Fortdauer der kosmischen Prozesse ist wie eine Flamme,
die sich in allen Tätigkeiten des offenbarten Lebens widerspiegelt. Die
Lebensspannung trägt den Faden der ununterbrochenen Fortdauer. Das Prinzip der
Spannung und der Trennung erweist sich als eine Konstellation der kosmischen
Grundlage.
Wenn Ich sage, dass die kosmische, ununterbrochene
Fortdauer auch unser Karma verwirklicht, so bedeutet das, dass Ich das
menschliche Bewusstsein aus seiner Verirrung herausführen und in diesem
menschlichen Geist den Faden des Verständnisses auffädeln möchte, der zur ununterbrochenen
Fortdauer führt.
Ich bestätige, dass ein klares Verständnis
die ununterbrochene Fortdauer aller unserer Taten aufzeigen wird. Das kosmische
Feuer ist unaufhörlich und ununterbrochen. Man muss verstehen, dass Unbegrenztheit
sich aus den Offenbarungen der Lebensprozesse anhäuft.
Ursache und Wirkung, Gedanke und Tat sind
die karmischen Vorherbestimmungen des Lebensprinzips. Wohin kann die ununterbrochene
Kette abweichen? Ein ununterbrochener Pfad öffnet sich dem Geist und enthüllt das
Symbol der Mutter der Welt demjenigen, der das Symbol des Lichts gewählt hat.
Doch wer irrt und Finsternis sucht, wird das räumliche Feuer nicht berühren.
Offenbart die Kenntnis vom Symbol der
Mutter der Welt!
69. Die Grundlage des Daseins wird in das „Buch
des Lebens“ eingetragen werden, und sobald das Bewusstsein das Niveau der
Erkenntnis der ewigen Vereinigung erreicht hat, wird es möglich sein, der
Menschheit zu sagen: „Baut euer Leben auf dem Prinzip der Vereinigung auf.“ Wie
viele Geister werden fähig sein, sich durch den höheren Weg zu offenbaren!
(…)
70. Wie ein schweres Verhängnis lastet der
Gedanke an den Tod auf dem menschlichen Bewusstsein. Das Gespenst des Todes steht
da wie ein unvermeidlicher Kelch, und hat der Geist den ganzen Lebensweg
durchschritten, kommt er zu dem Schluss, dass hier das Leben enden muss. Dies
ist der Weg eines vom Kosmos abgesonderten Geistes.
Ohne den Anfang zu kennen und nur das Ende
vor Augen, schreitet der (…) abgesonderte Geist ziellos durchs Leben. Doch ein jeder
kann Unsterblichkeit erlangen, indem er Unbegrenztheit in sein Bewusstsein
aufnimmt. Furchtlosigkeit vor dem Ende und Streben zur Unbegrenztheit geben dem
Geist die Richtung zu den Sphären der kosmischen Endlosigkeit.
Festigt euch in der Annahme der
Unsterblichkeit und legt in jede eurer Taten einen Funken der Schöpfung des kosmischen
Feuers. Und dieses unerbittliche Geschick wird sich in den einen Ruf des kosmischen
Lebens verwandeln. Unser großes, gerechtes Gesetz hat euch als Teilnehmer an
den weltweiten Offenbarungen auserwählt!
Erkennt die Unsterblichkeit und die kosmische
Gerechtigkeit! Für jeden steht eine schöne Stufe bereit. Findet den Pfad des
Denkens an die Unsterblichkeit!
71. (…)
Man kann bestätigen, dass das Niveau des
menschlichen Bewusstseins proportional zur planetaren Offenbarung ist, doch man
kann nicht bestätigen, dass das Niveau des Kosmos mit dem des Planeten vergleichbar
ist. Wie kann man ein solches Verhältnis annehmen, wenn der ganze Kosmos
unbegrenzt ist, wie ein feuriger Strom sprudelt und seine Funken verstreut, um
im ganzen Raum Leben zu schaffen. Der Strom ist einheitlich und zahllos sind
die Funken. Der Kosmos ist einheitlich und unbegrenzt sind die Formen.
Wir, eure Brüder, kennen jene Seite des
Lebens, auf der die Einheit des Kosmos eingeschrieben steht. Wir bestätigen,
dass die offenbarte Evolution nicht durch Absonderung, sondern durch unbegrenztes
Streben nach Harmonie geschaffen wird. Je schöner, desto höher; je mächtiger,
desto höher. Warum Kampf zwischen Geist und Materie offenbaren, wenn sie ein
und derselben Quelle entspringen? Warum nicht die Kräfte anspannen und das
Psycholeben des Kosmos in sich spüren?
Wir rufen zur Urquelle der Zeugung. Jahrhundertelang
haben Wir Unser Streben darauf verwendet, der Menschheit Lebensfreude zu
verleihen, doch die Teilnehmer am Kosmos bekunden Begriffsstutzigkeit und
träumen von Ruhe und Vollendung in der einen Hülle.
Man sollte verstehen, dass das Gewebe des
Garns aus vielen Fäden besteht und der Webvorgang sich viele Male wiederholt.
Das kosmische Gewebe besteht aus allen Erscheinungen der psychischen Energie
und wird durch Materia Lucida verschönert. Der Pfad wird durch das Streben zur Unbegrenztheit
verschönert.
72. Wir überbringen der Menschheit die
größten schöpferischen Möglichkeiten. Wir führen die Menschheit zur Erkenntnis
der Wahrheit. Wir bestätigen das Kosmische des Lebens als das Prinzip der ununterbrochenen
Fortdauer. Man sollte die Erscheinung der kosmischen Energie als Tatsache des Gemeinschaftslebens
und als Vorbote eines neuen Lebens annehmen.
Wir offenbaren die Bruderschaft als
Bestätigung der kosmischen Kraft, und Unser Symbol ist die materielle Wirkung.
(…)
73. Indem er sich selbst aus seiner Verantwortung
entlässt, beraubt der Mensch sich des herrlichsten Gefühls und der
persönlichen, bestätigten, schöpferischen Kraft. Der Mensch, der die räumlichen
Feuer in Formen verwandelt, darf seine Verantwortung nicht ablegen. Jede Form des
Kosmos entspricht einer Form des Geistes. Alle erzeugten Formen entsprechen den
Formen, die vom Geist in seinem unbegrenzten Streben nach Vervollkommnung erzeugt
werden. Das Gefühl der Verantwortung muss die kosmische Schöpfung erheben.
Wenn sich der Geist in Richtung der
Kosmischen Unbegrenztheit entwickelt, erlangt das Verantwortungsgefühl die von
den Kosmischen Schöpfern offenbarte Kraft. Werdet euch der Verantwortung
bewusst und strebt der kosmischen Verantwortung zu! Es gibt die Stufe der
persönlichen Verantwortung, die Stufe der Verantwortung für das menschliche
Denken, die Stufe der Verantwortung für die menschliche Evolution und die Stufe
der Verantwortung für eine bessere Zukunft. Wenn sich das Denken
vervollkommnet, kann man sagen, dass die Zeit des Aufbaus einer besseren
Zukunft nahe ist.
Im Kosmos lebt eine vernünftige Kraft, die
als kosmischer Rhythmus bezeichnet wird, und das ganze menschliche Leben hängt
vom Zyklus dieses Rhythmus ab. Doch stellen wir uns vor, dass der Zyklus, der
mit dem Kosmos wechselseitig zeugt, sich gefestigt hat, und dass die psychische
Energie den Strom der Evolution bestimmt.
Die Wechselbeziehungen der Verantwortung
sind grenzenlos.
74. Menschen, die sich durch das Augenscheinliche
und das sich zeigende Gefühl beschränken, begrenzen ihre Welt. Das Sichtbare
führt nicht zur Unbegrenztheit, und daher erlaubt sich nur ein beschränkter Verstand
schöpferische Verworrenheit.
Unbegrenztheit kann erkannt werden. Höchstes
Verstehen kann man nur durch höchste Erkenntnis erlangen. Höchste Wahrnehmung kann
nur der erlangen, der die geistige Welt kennt. Die psychische Energie öffnet
alle Tore. Und die beste Errungenschaft des menschlichen Geistes wird die
Erkenntnis der Unbegrenztheit sein. Das Symbol der Energie öffnet der
Menschheit die Unaufhaltsamkeit der Prozesse allen Seins. Kann man denn den
endlosen Strom der Leben anhalten, der sich in Richtung Unbegrenztheit bewegt?!
(…)
(…)
75. Wenn die Entwicklung der
Verschiedenartigkeit vom Kosmos vorherbestimmt ist, wie ist es dann möglich,
dieses Gesetz nicht für die höheren Sphären anzuwenden? Die Schönheit des
Lebens liegt in der Verwirklichung der Verschiedenartigkeit. Der Kosmos leibt Gleichartigkeit
nicht. Der Kosmos ergoss sich in dem Bewusstsein von Milliarden von Formen.
Vertreibt aus dem Leben die Angst, euch verschiedene Ströme anzueignen. Das
Gesetz der Mannigfaltigkeit gedenkt aller Formen des Daseins. Schafft euch kein
(…) Karma, indem ihr die Freude an der Verschiedenartigkeit aus dem bestehenden
Leben vertreibt.
Wenn die Menschheit das Prinzip der Verschiedenartigkeit
in das Bewusstsein aufnimmt, wird sie fähig sein, neue Formen im Begreifen der
fernen Welten anzuwenden. Neue Welten werden mit neuen Formen erbaut. Erneuert
die neuen Welten durch ein Verständnis, das euch und euren Ausgeburten nicht
gleicht, doch errichtet das neue Bollwerk auf besseren Prinzipien.
Die Wissenschaft erforscht die
Weltgeschichte und hat sowohl Epochen der niedersten Erscheinungen als auch eine
allmähliche Entwicklung festgestellt. Doch eine parallele Vorwärtsbewegung zeigt
kein Bild der Zukunft. Daher möge ein jeder für sich eine Linie des
Fortschritts entwerfen, die zu einer der höheren Welten führt. Die Wissenschaft
vom Nahen neuer Formen des Daseins wird der Menschheit die Feinheit des
Verstehens der Unbegrenztheit verleihen.
Wahrlich, wozu Parallelität, wenn ein jeder
mit dem Schritt eines Giganten ausgestattet ist!
76. Wir, die Brüder der Menschheit, nehmen
dort keine Parallelität an, wo die Spirale angespannt ist. Aber Parallelität,
die in Taten und im Erfassen der Schönheit zum Ausdruck kommt, erweist sich als
Zweckmäßigkeit. Der Impuls der Schöpfung darf nicht wegen Unzeitigkeit erlöschen.
Jedem Impuls der Schöpfung eines Erbauers sind Freiheit und seine eigene
Festung gegeben.
Wir, die Brüder der Menschheit, wollen der
Menschheit helfen, sich ihren eigenen Platz in der ewigen Unbegrenztheit zu
schaffen.
Schreibt das Experiment mit den
Raumfeuern, die der Mutter des Agni Yoga[51] offenbart
wurden, als Lebensbeitrag nieder. Schreibt das Experiment der Mutter des Agni
Yoga als eine große Schule des Geistes nieder.
Die Wahrheit übertrifft die Phantasie, wie
die Zukunft über den Träumen steht. Origenes* sagte: „Wir sehen das Dasein mit
den Augen des Herzens.“ Nur durch das Herz geht uns die Schönheit der Welt auf,
die durch das Herz des Kosmos offenbart wird. Die Liebe zum Kosmos setzt das Gefühlswissen
in Bewegung. Die Liebe zu Lilien oder zu den fernen Welten beruht auf demselben
kosmischen Prinzip. Ja, ja, ja! So werden wir mit kosmischer Liebe messen!
77. Wie kann man behaupten, dass das Atom
ohne psychisches Leben ist? Kann denn ein lebender Organismus aus etwas
Abgestorbenem bestehen, wenn die Erscheinung des Lebens nur durch Lebenskraft hervorgerufen
wird? Dabei wird das Prinzip des Psycholebens vom ganzen Kosmos verwirklicht.
Der Gedanke, dass in jedem Atom und in
allen Erscheinungen des Kosmos Psycholeben vorhanden ist, wird von Uns
bestätigt. Wir bestätigen, dass sich selbst das schöpferische Bewusstsein als Psycholeben
erweist, anders gesagt, als Feuer des Raumes. Das psychische Leben ist in den
höheren Welten unbegrenzt eingelagert.
(…)
(…)
78. Der Prozess der Vervollkommnung kann
die Menschheit zu den höheren Welten führen. Dafür muss das Verständnis der
Unvergänglichkeit gefestigt werden. Wenn der Brennpunkt des Wissens neuen Orten
zustrebt und einen Weg findet, die Fangnetze in räumliche Feuer zu verwandeln,
wird die Welt der neuen Formen unbegrenzt sein.
Allzu sehr herrscht Vergänglichkeit im
planetaren Bewusstsein, und die Menschheit bekundet ein Bewusstsein der
Endlichkeit alles Offenbarten. Warum die Tätigkeit des Kosmos derart verkürzen,
wenn das Universum sich in Unbegrenztheit fortsetzt? Hell flammen die
kosmischen Feuer, klar ist der Ruf des Raumes, man muss ihn nur vernehmen
wollen.
Mit nichts zufrieden zu sein und Sehnsucht
sind oft die Antwort auf den Ruf des Raumes. Mit nichts zufrieden zu sein weist
auf das Bewusstsein der Vervollkommnung hin. Streben verwirklicht den rechten
Schritt zur Unbegrenztheit.
(…)
79. Wie kann man das Bewusstsein der
Vervollkommnung erlangen? Nicht durch die Behauptung, dass der ganze Aufbau des
Kosmos ein Ende habe; nicht durch die Verneinung der Wechselbeziehung zwischen den
höheren Welten und unserem Planeten; und nicht durch die Anerkennung einer
Erstarrung der räumlichen Kräfte.
Es wird bestätigt, dass Geist wie Feuer
ist, und es gibt keinen Stillstand der kosmischen Flamme. Indem wir das Gesetz
des Feuers befolgen, können wir den Pfad zur Vervollkommnung bestimmen. Das
Feuer der Sonne und das Feuer des Geistes sind unsere schöpferischen Kräfte.
Die Wärme der Sonne und die Wärme des Herzens sind unsere Lebensspender.
Die Trennung der Elemente bestimmt die
Verschiedenartigkeit der Formen, sieht aber kein Anwachsen des Antagonismus[52] vor.
Wenn sie sich berühren, können Licht und Finsternis Mitarbeiter werden. Die Erzeugung
scharfer Grenzen wird durch das Denken ins Leben hineingetragen. In den höheren
Welten arbeiten Licht und Finsternis zusammen. Die Kraft des Kosmos erstreckt
sich unbegrenzt.
Die Menschheit hat das Gesetz der
Zusammenarbeit verletzt und büßt für diese Verletzung. Jeder Herrscher brachte
dem Planeten das verloren gegangene Gleichgewicht zurück, doch der menschliche
Geist ist derart vom Gefühl des Antagonismus durchdrungen, dass er die von den
Herrschern aufgezeigte Bestimmung nicht erreichen kann. So schafft die Menschheit
fürchterliche Widersprüche, und Wellen überfluten das Denken, das durch die
Verneinung des Lichts – der Mutter der Welt – gestört worden ist.
(…)
80. Stille kann voller Stimmen und
Finsternis voll Licht sein. Wer daher den Raum als leer ansieht, wird sich weder
das mächtige Leben der Stille als die höchste Sprache des Kosmos vorstellen
noch das Unsichtbare als das Auge des Kosmos. Das Gesetz des Kosmos ist
unverletzlich, und selbst der Mensch hat die Stimme der Stille angenommen. Wo
die Sprache armselig ist, bestätigt die Stimme des Herzens die Stille. Der Kosmos
offenbart in seiner Stille die Sprache des Herzens, und die Kosmische Stimme kann
verstanden werden.
Feinfühligkeit und Wachsamkeit können uns
helfen, der Stimme der Stille Gehör zu leihen. Die Schönheit des Kosmos äußert
sich schweigend. Die Schönheit der Stille kommt in allen höheren
Lebenserscheinungen zum Ausdruck.
Lasst uns lernen, der Stille zu lauschen!
Die Unbegrenztheit des Kosmos erzeugt die Erscheinung der Stille.
81. Gedankliche Kommunikation ist
ebenfalls eine Erscheinung der Stille. Wir greifen oft zu diesem Mittel. Vor Abschluss
einer gedanklichen Offenbarung senden Wir einen Strahl der Stille. Die Strahlen
der Stille rufen heilige Schmerzen im „Kelch“ hervor.
Es gibt Strahlen, die unsichtbar und
unwahrnehmbar gesendet werden und die tief in das Herz eindringen. Der
Organismus muss sie assimilieren; anfangs rufen sie Sehnsucht hervor, doch sie
gleichen reinem Feuer. Der Sender erlebt eine Offenbarung der höchsten Freude,
und der Empfänger wird nach Assimilation dieselbe Freude empfinden. In den
heiligsten Mysterien wurden diese Strahlen „Agni Invisibilae“[53]
genannt. Merkt euch das!
82.[54] Das Erlangen
des inneren Feuers – des Grades, den die Mutter des Agni Yoga erlangt hat – ist
die seltenste Errungenschaft. Dieser Grad des Feuers heißt der Grad des schreitenden
Archaten. Im Altertum war dieses lebendige Feuer[55]
bekannt. Die Alchemisten kannten dieses lebendige Feuer. Das Erlangen des höchsten Grades der mächtigen Flamme
kann nur von einem Geist offenbart werden, der das Psycholeben aus ganzem
Herzen lebt. Der mächtigste Hebel des Kosmos und der heiligste Hebel – ist das
Herz! Sein Bewusstsein erfüllt den Raum und durch seine Erleuchtung leuchtet
der Kosmos.
83.[56] Das
kosmische Feuer und seine Energien sind in allem, was existiert, verstreut und
mit allem verwandt. Die (…) Verwandtschaft besteht (…) nicht (…) in den
Elementen und ihren Kombinationen. Wahrlich, groß ist die Verwandtschaft der
vorherbestimmten Leben; und die Funktionen jedes Elementes und die lebendigen
Funktionen jeder Kombination stellen die Ursachen des Daseins und der
Unbegrenztheit dar.
Das Streben der kosmischen Energie in
jedem Element ist für den Eintritt in den ewigen schöpferischen Prozess
vorgesehen. Die Verwandtschaft der Elemente kann eine Vorstellung von den
unbegrenzten Möglichkeiten geben.
Die Kenntnis der Funktionen der
Verwandtschaft und die Kenntnis der Funktionen der Elemente des Universums in
Verbindung mit dem menschlichen Organismus macht aus uns kosmische Mitarbeiter.
Das Vorhandensein der kosmischen Verwandtschaft ist die schönste Seite des
Lebens. Das Studium der Eigenschaften der Elemente, angewandt auf den Menschen,
bringt die Wissenschaft der Harmonie hervor. Die höheren Welten kennen diese
höchste Wissenschaft!
Würde man die Aufmerksamkeit auf die Elemente
wie auch auf viele Erscheinungen des Lebens richten, könnte man, indem man der
Geistigkeit vorausgeht, die Bestimmung des reinen Lebensprinzips finden. Das
Streben nach Erkenntnis der Verwandtschaft der Elemente verleiht Lebensfreude! Offenbart
Streben!
(…)
84. Ist ein zielloses Dasein möglich, wenn
selbst die Natur ihre Vorbestimmung hat? Kann dem Menschen Auflösung vorbestimmt
sein, wenn selbst die niederen Elemente ihre Aufeinanderfolge haben?
Die Existenz eines von Menschenhand
geschaffenen Gegenstandes kann enden, doch die Schöpfung der Kosmischen
Vernunft ist unbegrenzt in ihrer Zweckmäßigkeit. Die Stufen, welche die Menschheit
in der Unbegrenztheit einnehmen kann, sind mit kosmischen Widerspiegelungen
erfüllt. Der Mensch ist berufen, das Universum widerzuspiegeln. Der Mensch ist berufen,
die kosmischen Höhen zu verwirklichen und die kosmischen Feuer auszudrücken. Die
Vervollkommnung zu den höheren Welten ist vorgesehen, doch die Menschen nehmen das
Dasein als einen ziellosen Durchgang an!
Die sichtbare Wirklichkeit kann durch
Illusion widergespiegelt werden, doch kosmische Wachsamkeit flüstert dem Herzen
des Menschen zu: „Wir sind geschaffen, und Schöpfung ist unser Schicksal!“
Die Aufeinanderfolge der Taten, die
Aufeinanderfolge der Erscheinungen der Schöpfung der kosmischen Feuer ist das
charakteristische Symbol der Unbegrenztheit.
85. Wenn ein Mensch seinen Lebensweg in der
Erkenntnis vollendet, dass das Ziel des Daseins vorherbestimmt ist, dann hat
ihm die Kosmische Vernunft ihren Strahl übermittelt. Das Bewusstsein, auf der Erde
zu wandern und dabei einen Auftrag im Geist zu bewahren, bringt einen dem Ziel um
Jahrtausende näher. Der Strom des Karma ist kosmisch schön. Die Natur des
Kosmos bestärkt die Freude im Herzen der Menschen, im Herzen des Kosmos und im
Herzen eines Archaten.
(…)
86. Der Mensch definiert seine Bestimmung
im Kosmos. Zu sagen, dass sich die Bestimmung nur durch den Strom der Evolution
offenbart, bedeutet, den Menschen zum Spielball des Schicksals zu machen.
Schicksal, Kosmos, Unbegrenztheit, nennt es, wie ihr wollt, doch die
Behauptung, der Mensch werde ohne Mitwirkung seines Willens vom Strom der
Evolution getragen, bedeutet, ihn vom Kosmos zu trennen.
Ich sage: Der Geist birgt in seinem Korn den
im Kosmos vorgesehenen Pfad der Unbegrenztheit. Die Neigung, von dem
bestätigten Pfad abzuweichen, wird zu jenem Weg, der den Geist in den Raum
davonträgt. Im Geisteskorn werden wir den Pfad finden, der zur Unbegrenztheit
führt.
Sucht im Geisteskorn!
87. Im Geisteskorn birgt ein abgetrenntes
Atom das Wissen um seine Bestimmung. Nur der Geist, der das Korn in reinem
Feuer bewahrt, kann seine wahre Bestimmung verwirklichen. Höchste Verschmelzung
ist nur bei dieser reinen Entflammung möglich. Wenn die Grenze einer Existenz überschritten
wurde, beginnt die Stufe einer höheren Existenz. So vollendet sich die
kosmische Freude in der Offenbarung der Verschmelzung. Die Wachsamkeit des Geisteskorns
errichtet im Verlauf von Jahrtausenden das Sakrament der höchsten Spannung des
Kosmos. Trennung bringt wechselseitige Erschwernis durch kosmische Einwirkung.
(…)
88. Die Unwissenheit der Menschheit zieht entsprechende
kosmische Erscheinungen an, die auf den Ton der Unwissenheit erklingen.
Unwissenheit gibt der Menschheit ein, dass sich der kosmische Horizont auf
einem beschränkten Planeten verwirklicht. Als Lehrer der Menschheit sieht Unwissenheit
den Planeten als Beginn und Ende, doch die Vernunft weist darauf hin, dass die
Annahme einer solchen Formel, die den Kosmos in enge Grenzen sperrt, zur
Katastrophe führt. Indem es eine Grenze erwartet, erhält das menschliche
Bewusstsein endlose Erscheinungen von Karma[57] und
ist über dieses Unheil erstaunt.
Ist es nach dem Eintritt in die Flut des
kosmischen Stromes nicht zweckmäßiger, zu verstehen, dass diese grenzenlosen Vergeltungen
ihren Gegensatz in der Unbegrenztheit haben? Ich sage: Unbegrenztheit nimmt gerade
jene Ströme der kosmischen Flut auf, um die das menschliche Bewusstsein bewusst
einen Bogen gemacht hat. Es hängt vom Menschen ab, entweder mit dem kosmischen
Strom zu gehen oder hinter dem Bogen des Bewusstseins zurückzubleiben. Die Unbegrenztheit
errichtet für jeden eine Leiter des Aufstiegs.
89. Der Hinweis, der die Schöpfung auf den
fernen Welten bestätigt, steht im Einklang mit den Weltaufgaben. Die
Weltaufgaben sind wie Freudenfeuer, und so wird eine schöpferische Aufgabe erfüllt.
Eine Unserer weiteren Aufgaben ist das Formen des menschlichen Geistes. Um der
Menschheit zu helfen, müssen Strahlen gefunden werden, welche die herrlichen Fähigkeiten
des Geistes formen und entwickeln. Die Weltaufgaben werden durch die Spannung
der kosmischen Feuer verwirklicht, und die Freude an räumlichen
Errungenschaften erklingt wie Sphärenmusik.
Wir sagen: „Was hier unerreichbar ist, ist
dort erreichbar. Was hier zurückgewiesen wird, wird dort angenommen.“ Die
Menschen verstehen die Weltaufgaben nicht. Der Weltaufbau erscheint im
menschlichen Bewusstsein als eine vergleichsweise niedrige Stufe. Ja, ja, ja!
Es gibt viele neue Formen! Unsere Schöpfung sammelt viele neue Konstellationen.
Die Kosmische Macht und die Macht eines Archaten können diese unvorstellbaren
Formen schaffen.
90. Wenn der ganze Kosmos für Zusammenfassung
tätig ist, warum geht die Menschheit entgegen ihrer Bestimmung vor? Direkte Entsprechung
besteht im ganzen Kosmos. Die Menschheit widerspricht sich selbst und ihrer
Bestimmung. Wenn es einem gelingt, die völlig verschiedenen Erscheinungen des
Kosmos zu vereinigen, kann man in sich das Gefühl der Arbeit für das
Allgemeinwohl entwickeln.
Unsere Aufgabe ist es, die Harmonie des Daseins
und die Schöpfung der kosmischen Unbegrenztheit zu formen. Die Welt entfaltet
sich in ihrem Umfang bedingt durch das menschliche Denken. Der Kosmos weist
eine andere Richtung. Die menschliche Schöpfung hat mit der kosmischen wenig
Ähnlichkeit. Wir offenbaren dem Menschen das Verständnis dafür, dass seine
Aufgabe in vollem Rhythmus mit der kosmischen Schöpfung laufen kann.
Die Schöpfung der fernen Welten sammelt
alle Ströme und Offenbarungen der elementaren Energien, und die Transmutation[58] verwirklicht
sich als ein großes, feuriges Laboratorium des Kosmos. Die Entstehung höherer
Formen wird dem höheren Bewusstsein offenbart, doch diese Formel, im umgekehrten
Sinn angewandt, ergibt einen Gegensatz, der in der niederen Sphäre gezeigt wird.
Niemand nimmt diese Seite unseres Daseins als eine unbegrenzte Erscheinung an.
Die fernen Welten rufen und arbeiten im
großen Rad des Lebens. Die Seite der Zukunft ist genauso real wie der
gegenwärtige Tag. Der Mensch muss in einer Realität des Lebens existieren, die
durch Ewigkeit gekennzeichnet ist, und die Anerkennung dessen verleiht ihm
Vorausschau für seine Taten.
91. Ich bestätige, dass der Unverstand der
Menschheit sie zu aufgetürmtem Antagonismus führt, der wie eine Explosion über
sie hereinbrechen wird. Ihr habt die nahende bedrohliche Seite richtig erkannt.
Es kommt eine große Umgestaltung! Die Waage wird jetzt neu eingestellt. Im
Kosmos besteht das größtmögliche Gleichgewicht. Die Kraft der Balance verwirklicht
sich durch ein harmonisiertes Psycholeben. Je mehr Irrtümer, desto mehr
Erleuchtung; und das Streben der Geister nimmt mit dem Niedergang des Denkens
zu. Groß ist das Gesetz des Gleichgewichts!
92. Die Transmutation der Elemente kann unvorstellbare
Ausmaße erreichen. Sobald unser Verstand die Unbegrenztheit annimmt, wird es
möglich sein, die Erscheinungen aller bestrebten Prozesse zu umfassen. Die Annahme
des Gedankens der Unbegrenztheit wird die Entwicklung neuer Formen einleiten.
Wer zu neuen Sphären strebt, dem werden neue Wege aufgezeigt.
Wenn der Geist nur sich wiederholende Wege
sucht, gibt es Stillstand. Im Kosmos äußert sich Wiederholung als Zerstörung. Im
menschlichen Verstand zeigt sich Wiederholung in der Unlust, neue Wege zu
beschreiten. Das Anwachsen der Macht der räumlichen Feuer ermöglicht dem
Menschen einen schöpferischen Ausgang. Die Übereinstimmung des Gedankens mit dem
Anwachsen der räumlichen Feuer ergibt eine große kosmische Formel. Diese Formel
eröffnet die bestätigte Welt der höheren Sphären.
Sobald die Menschen lernen, Unbegrenztheit
zu verstehen, wird sich das Gehör in Richtung der höheren Welten entwickeln; dann
wird wahrhaftig die Zeit der fernen Welten nahen.
93. Die Übereinstimmung von Ereignissen wird
offenbartes Bündnis genannt. Das kosmische Bündnis wird alle schöpferischen
Kräfte in die Zukunft lenken; das Prinzip, auf dem es gegründet ist, wird die offenbarte
neue Welt sein.
Die Übereinstimmung zwischen neuen Planeten
existiert als die Gewähr der Zukunft. Das Prinzip, das dem Fundament der
Schöpfung zugrunde liegt, wird das Prinzip des gesamten schöpferischen Lebens
sein. Die Übereinstimmung des Geistes wird im ganzen Lebensinhalt zum Ausdruck
kommen. Sobald die fernen Welten zu leben beginnen, werden die höchsten Prinzipien
des Kosmos ihre Anwendung finden.
Sogar auf der Erde kann man einen
schwachen Einklang von Übereinstimmung finden und Streben nach einem
erfolgreichen Ergebnis feststellen. Übereinstimmung des Geistes verleiht jene
offenbarte Harmonie. Wie die Übereinstimmung zwischen den Elementen notwendig
ist, so erweist sich die Übereinstimmung des Geistes als die Mutter der Schöpfung.
Die Übereinstimmung des Geistes ist eine
große Seite des Kosmos!
94. Die Übereinstimmung der kosmischen Prozesse
offenbart sich sowohl in den niederen als auch in den höheren Sphären. Die kosmische
Macht kann sich im Leben des Planeten widerspiegeln, und das planetare Leben
kann in einem Prozess höherer Anspannung transmutiert werden. Sobald die
Menschen begreifen, dass die Unendlichkeit der Erscheinungen im Wechsel der
Existenzen besteht, kann ihnen das Prinzip der Übereinstimmung vertraut werden.
Das Gesetz der Transmutation und das Gesetz des kosmischen Gebens verschmelzen.
In der Erkenntnis dieses Prinzips kann große Hilfe liegen.
Wenn die Menschheit nach Übereinstimmung
strebt, wird sie die besten Möglichkeiten finden. Indem man den Willen zur
Unbegrenztheit anspannt, kann man auf jeder Stufe Übereinstimmung erlangen.
Übereinstimmung ist das vereinende Prinzip, das den heiligen Verkehr zwischen
Geist und Geist, zwischen Geist und Planet, zwischen Geist und Kosmos sowie
zwischen dem Kosmos und der Macht der Unbegrenztheit verwirklicht.
95. Das Wort „heilig“ ist ganz außer
Gebrauch gekommen. Aus dem Heiligen wurde Gotteslästerung. Es gibt viele
Anwendungen für das Heilige auf Erden, doch die Menschen haben das Schönste
verschmäht. Als sich der Gedanke von der heiligen Bestimmung des Daseins abwandte,
verschwand der Sinn des Daseins selbst.
Das Offenbaren der höchsten
Übereinstimmung ist ein heiliger Akt des Geistes. Die heilige Verbindung ist
die Grundlage des ganzen Daseins. Darum offenbaren die höheren Sphären die höheren
Formen der Materia Lucida. Wenn selbst auf Erden Übereinstimmung den Farben, den
Tönen und dem Menschen schöne Formen verleiht, was kann man dann nicht alles
durch höhere Übereinstimmung erreichen!
Maitreya* sieht die Neue Welt der
Übereinstimmung!
96. Der Mensch zieht aus den Tatsachen des
Lebens seine Schlüsse, vergleicht jedoch das Offensichtliche mit bereits
vergangenen Erscheinungen. Das Leben allein auf bereits Erfahrenem aufzubauen,
bestimmt den langsamen Fortschritt, der vom Menschen gezeigt wird. Die Trennung
der Ideen vom Lebensstrom hält die Menschheit an dem Punkt fest, der
Unsicherheit gegenüber dem weiteren Fortschritt offenbart.
Leben besteht aus einer ewigen Folge von
Ideen und Erscheinungen kosmischer Energien. Wie kann ein Geist den Begriff
Unbegrenztheit annehmen, der nicht in Gedanken in das Reich der Ideen strebt! Wenn
der Gedanke die Bedeutung eines lebendigen und realisierbaren Wesens annimmt,
wird er den Menschen zeigen, wo Freude und wo Wahrheit ist. Das Suchen des
Gedankens führte zur Vereinigung mit dem Raumfeuer. Das Suchen des Gedankens führte
zur Annahme der Annalen der Vergangenheit. Das Suchen des Gedankens führt zur
Erkenntnis der höheren Welten. Das Suchen des Gedankens führt zum Strahlen der
Mutter der Welt. Streben führt zu grenzenloser Schönheit!
97. Wahrlich, unbegrenzt ist die Schönheit
des Kosmos, wenn wir über das Herz in das Bewusstsein des Kosmischen Atems
eindringen können. Die Erscheinung aller kosmischen Kombinationen hat den
Zweck, unter dem reinen Zeichen der Kosmischen Vereinigung aufzusteigen. Wenn
wir die Ereignisse auf dem Planeten beobachten, können Wir nur sagen: „Groß ist
eure Bestimmung, behauptet euch, indem ihr Aufstieg offenbart!“
Immer wurde das Herz als das Symbol des „Führenden“
betrachtet. Auf der Grundlage dieses Symbols wächst das ganze Leben. Der
Führende und der Geführte verwirklichen die Bedeutung des Kosmischen
Bewusstseins. Der Gehende und der Wartende erweisen sich als Kosmische
Vernunft. Der Rufende und der Antwortende erweisen sich als Kosmischer Einklang.
Alle Gefühle des Erbauers des Kosmos führen hin zum höheren Leben. Ja, ja, ja!
(…)
98. Der von der Existenz der fernen Welten
überzeugte Geist schafft sich seine eigene Weltanschauung. Dadurch wird der
Mensch von der Notwendigkeit überzeugt, die Kette der Existenzen zu erkennen.
Wenn die planetarische Existenz ganz ausgeschöpft worden ist, wohin soll man
dann streben?
Die Daseinsformen wiederholen sich, und
die Verschiedenheit ist groß. Doch die Existenz kann in einem planetaren Leben
weder vollendet noch darauf beschränkt werden. Als die Heimstätte des Geistes,
als eine neue Welt, als unbeschreibliche kosmische Schönheit ruft die Unbegrenztheit.
Wird dieser Ruf verstanden, kann der Raum die Schönheit der Unbegrenztheit berühren.
Auch das planetare Leben kann ein
wunderbares Sakrament zum Ausdruck bringen, wenn der Fortschritt sich dem Verständnis
des höchsten Prinzips der Harmonie nähert. Wenn das Leben auf dem Planeten von
Schönheit erleuchtet wird, ist das Psycholeben des ganzen Daseins von
unbegrenzter Schönheit erfüllt. Die wunderbare grenzenlose Existenz auf den
fernen Welten basiert auf der Errungenschaft der Schönheit. Das Prinzip der
Relativität kann zeigen, wie weit sich die Errungenschaften der höheren Sphären
von der planetaren Existenz unterscheiden.
99. Die Schöpfung der Unbegrenztheit auf
den fernen Welten offenbart die verschiedensten Konstellationen. Jedes Element,
das mit verwandten Elementen kombiniert wird, besitzt alle Voraussetzungen für
die besten Kombinationen. Anstelle der Arbeit mit Explosionen im Laboratorium
werden Strahlen alles verwandeln.
Die Feuer, welche die Mutter des Agni Yoga
entfacht hat, offenbaren nicht nur den Agni Yoga, sondern auch eine kosmische Dimension.
Die Feuer verleihen jene Strahlkraft, die für ein unbegrenztes Dasein nötig
ist. Jedes Feuer ist ein Strahl der zukünftigen Schöpfung. (…) Die Bedeutung der
offenbarten Feuer ist unbegrenzt.
100. Der Begriff der Unerreichbarkeit ist
aus dem kosmischen Raum herausgenommen worden. Selbstverständlich unterscheidet
sich eine Stufe von der anderen, und die Unerreichbarkeit auf einer Stufe kann sich
auf einer anderen als bereits bewältigt erweisen. Festigt euch in dem Verständnis,
dass alles erreichbar ist.
Im Kosmos lebt alles, und alles ist
möglich. Die geheimsten Tiefen des Geistes finden im Kosmos ihre Verwirklichung.
Unerreichbarkeit wird durch unangemessenes Streben oder Bedingungen hervorgerufen,
die es nicht vermögen, den Wunsch mit dem Leben zu konfrontieren.
Die Zeitweiligkeit der Bedingungen
bedeutet nicht Unerreichbarkeit. Und die Zeitweiligkeit des Strebens bedeutet
nicht, dass sich das Streben in derselben Richtung wiederholt. Wenn der Mensch
die Erscheinung der Zeitweiligkeit in sich selbst versteht, wird er mit
Leichtigkeit das Gesetz des Aufstiegs annehmen. Das Gesetz des Aufstiegs
erleuchtet den Geist mit dem Verständnis der Erreichbarkeit.
Die Natur hat die gleiche beispielhafte Existenz.
Verschiedene Verbesserungen rufen bessere Formen hervor. Höhere Bedingungen
gewähren dem Menschen bessere Möglichkeiten. Diese Möglichkeiten sind
unbegrenzt. Je höher, desto feiner; je leuchtender das Verständnis der fernen
Welten, desto leuchtender die Errungenschaften. Und dem Menschen ist der Weg
des Aufstiegs durch Entflammen der Zentren aufgezeigt. Im Leben, auf der Erde
wird die ganze höhere Transmutation erreicht, welche die Schwelle zur höheren unbegrenzten
Schöpfung ist.
101. Alle durch Feuer verfeinerten Zentren
dienen als Quellen der Schöpfung. Die Menschen auf Erden denken, dass die
Organe der Erhaltung des physischen Körpers dienen, doch jedes Organ eines
Archaten ist wie ein offenbartes schöpferisches Feuer. Nichts bestimmt das
Leben eines feurigen Organismus so klar wie die Strahlen der Materia Lucida.
Die feurigen Zentren eines Agni Yogi enthalten die schöpferische Erscheinung
des kosmischen Feuers. Die bestätigte Schönheit des Daseins liegt in der Ewigkeit
und in der Lebenskraft.
102. Sobald der Mensch bewusst zur
Kenntnis nimmt, dass jedes Organ und jedes Zentrum eine schöpferische Kraft
darstellt, wird es möglich sein, die Bedeutung jedes Zentrums zu offenbaren.
Ich sehe, wie das Lungenzentrum entflammt ist, es ist eines der feinfühligsten
Zentren. Das Feuer verbindet sich mit den feinsten Energien und beginnt, neue
Erscheinungen zu schaffen. Die Eigenschaft der Entflammung dieses Feuers verwirklicht
den Empfang reinen Feuers aus dem Raum. Die Erscheinung der stillen Feuer
verbindet das Feuer der Lunge mit dem Feuer des Raumes.
(…)
103. Das Entflammen des Lungenzentrums
verlieh den Yogis alle Möglichkeiten, auch für höhere Erscheinungen. Dieses
Zentrum verleiht die Beherrschung der Luft und des Wassers. Yogis haben Flüge und
Gehen auf dem Wasser offenbart, das spezifische Gewicht wurde relativ. Das
Lungenzentrum ist die Grundlage aller sogenannten Wunder. Alle Schmerzen der Märtyrer
schwanden durch die Beherrschung dieses Zentrums, und nur der „Kelch“ der
Ekstase lebte. Man kann dieses Zentrum „transmutierendes Feuer“ nennen.
Im reinen Yogatum weiß man, dass das
Lungenzentrum alles nach Wunsch transmutieren kann. Die heutigen Yogis benutzen
natürlich Pranayama* zur Entflammung dieses Zentrums.
Ein höherer Yogi bedarf des Pranayama
nicht, er besitzt eine direkte Leitung zum Raumfeuer. Alle solchen
Erscheinungen, wie Gehen auf dem Wasser und Flüge, erweisen die Notwendigkeit des
Pranayama. Es gibt aber höhere Missionen.
(…)
104. Wie lichtvoll ist der Fortschritt
eines Agni Yogi, wenn der „Kelch“ von Gedanken an Uns erfüllt ist. Die Transmutation
geistiger Erscheinungen ist dem gegeben, der den „Kelch“ trägt. Wir lenken
schöpferische Fäden auf die Transmutation alles Höheren. Der Kosmos ist so
reich. Der Kosmos ist so groß. Der Kosmos bedarf der geistigen Schöpfung; und
die psychische Schöpfung des Kosmos ist im Bewusstsein enthalten.
Bewusste Aufspeicherung im „Kelch“ offenbart,
zusammen mit dem Bewusstsein eines Archaten, das Leben der Psycho-Formen. Ja,
ja, ja!
Die offenbarte Spirale der Schöpfung eines
Archaten ist ohne Ende.
105. Das Urteil über das gewaltsame Öffnen
der Zentren ist richtig. Wir hüten so sehr den vom Schicksal bestimmten Schatz.
Wenn der Magnet des Geistes alle Feuer in den „Kelch“ aufnimmt, bestätigen Wir
den Archaten. Der Schatz des „Kelches“ besteht aus gewebten Fäden reinen
Feuers. Der Archat, der Träger des Feuers des „Lotus“, offenbart geistige
Erkenntnis, geistiges Wissen und geistige Offenbarung. Die Betrachtung der
Welten ist einem Geist so vertraut, der den Kelch des Amrita* gefüllt hat.
106. Wahrlich, ein Medium hat keine
geöffneten Zentren, und das Psychoauge für die Berührung mit den höheren Welten
ist ihm ebenfalls unerreichbar. Der Mensch versteht die Kraft des Mediums
falsch, und es schmerzt Uns zu sehen, wie die Menschen sich zu physischen
Erscheinungen hingezogen fühlen. Eine physische Materialisation zieht sie an
wie ein Magnet. Wir geben der Leitung des Geistes den Vorzug. Und für okkulte Aufträge
benutzen Wir nur die Leitung des Geistes.
Ein Archat wartet manchmal Jahrhunderte,
um einen okkulten Auftrag zu erteilen. Die Kundgebung mancher Aufträge
erfordert besondere Kombinationen. Wir Archate folgen dem Prinzip der
Zweckmäßigkeit. Das Experiment der Mutter des Agni Yoga zeichnet sich nicht
durch Grellheit aus, sondern durch sein kosmisches Ausmaß.
Die Welt weiß von dem weißen Feuer, die
Welt weiß von dem unsichtbaren Licht. Wo Wir die feinsten Energien offenbaren müssen,
dort wirken Wir nur durch die feinsten Energien. Wo der Archat das Okkulte
anvertrauen muss, dort üben Wir höchste Behutsamkeit. Wo der Archat das ewige
Gesetz kennt, dort frohlockt Er und offenbart der Unbegrenztheit sein
Frohlocken.
Vermerkt Meinen Auftrag an die Mutter des
Agni Yoga als die höchste Übereinstimmung auf dem Planeten. Die Übereinstimmung
von Geist und Materie ist die seltenste kosmische Erscheinung. Die Menschheit
kann sagen: „Wir sind des Höchsten beraubt.“
Man muss vorsichtig mit den feinsten Zentren
umgehen.
107. Die Ursache, die einen Menschen von
außen zur Tat anstößt, mag Zufall genannt werden, doch eine aus geistiger
Veranlassung durchgeführte Tat birgt alle Wirkungen in sich. Wenn der Gedanke
zur Erkenntnis des bestätigten ewigen Anwachsens führt, kann man eine Stufe zur
Unbegrenztheit voranschreiten.
Der Gedanke, der Ergebnisse zeitigt,
wächst im Raum. Die Menschen messen dem Zufälligen so viel Bedeutung bei und
erwarten einen Anstoß für ihre Taten. Doch der Anstoß des Geistes ist stärker
als das Zufällige, und Leben atmet durch diesen Lebensimpuls. Das Anwachsen der
kosmischen Energie bringt uns dem Verstehen der Unbegrenztheit näher.
108. Nur die Triebfeder der Verwandlung
der Finsternis in Licht kann den Geist stärken. Kosmische Verwandlung – so wird
die Verwandlung des Geistes genannt. In ewiger Tätigkeit der Feuer des Raumes
verwandelt der Kosmos die Elemente in entsprechende Formen. Der Geist
verwandelt das Bewusstsein in ein Abbild des Allumfassenden.
Urusvati hat Recht: Die schöpferische Welt
ist unerschöpflich, und eine Ausgeburt des menschlichen Geistes kann man nirgends
verschwinden lassen. Eine Ausgeburt, die in das Rad des Lebens losgelassen
wurde, verursacht ihre Resultate. Beschränkt ist, wer denkt, dass der Mensch
seine Vergehen dadurch sühnen kann, dass er sich vorstellt, sie im Raum aufzulösen.
Wie die Beschaffenheit der Natur auf einen ewigen Prozess hinweist, so folgt
der Geist des Menschen dem gleichen Weg. Es ist schwer, die Unbegrenztheit der verwandelten
Energien nicht anzunehmen!
Wenn die Zentren des Menschen sich in
feinste Energien lebensspendender Feuer verwandeln können, kann man durch jede Handlung
im Leben entweder die höchsten Spannungen erreichen oder in die niederste
Sphäre herabgezogen werden. Verwandlung trägt wie ein Wirbelwind zur
Unbegrenztheit.
109. Verwandlung erweist sich als Unsere
herrlichste Grundlage der kosmischen Verschmelzung. Jene Stufe der kosmischen Verwandlung,
auf der der Mensch seinen irdischen Pfad vollendet, nennen Wir kosmische
Freude. Vollendung ist die schwerste Errungenschaft. In den höheren Sphären ist
die Transmutation weit leichter. Der Bruch mit der Erde ist am schwierigsten,
denn sie ist die höchste in der Kette der niederen Welten; die Unterbrechung der
Vollendung ist so schwierig. Gerade der Aufstieg zu den höheren Sphären ist
schwierig. Daher vollendet der Geist seinen Weg so langsam und so selten.
Die höheren Planeten üben keine solche Anziehungskraft
aus. Streben ist die Antriebskraft; eine lebendige, flammende Vereinigung trägt
einen in die höheren Sphären. Der irdische Weg ist beschwerlich für den Geist,
der sich der Vollendung nähert.
110. In den höheren Welten wird
Unbegrenztheit als Leben angenommen; dann dringt das Denken in das Glockenzentrum
der kosmischen Grundlage. Wenn die Menschen wüssten, dass sie im Vergleich zur
Ewigkeit nur eine unbedeutende Anzahl von Jahren leben, und wenn sie diesen
Zustand nicht für begrenzt durch kosmische Anordnung halten würden, würde sich
die Schönheit der kosmischen Evolution vor ihnen entfalten. Indem sie ihr Leben
begrenzen, begrenzen die Menschen ihre Tätigkeit.
Die Zentren der Menschen schlummern; und
nur wenn das Bewusstsein erwacht, führt es zu dem Verstehen, dass alle Gefühle
im Rhythmus des Kosmos psychisch leben können. Der Mensch lebt nur einen
kleinen Teil seines Lebens und nur einen kleinen Teil seiner Zentren. Indem er
sein Leben begrenzt, begrenzt er den Kosmos.
Wie kann er fortschreiten? Indem er sich
durch die enge Behausung eines einzigen Lebens begrenzt, hält der Mensch sich so
sehr selbst gefangen, dass es für ihn schwierig ist, die höheren Welten zu berühren.
Jahrtausende lang haben die Brüder der
Menschheit viel gearbeitet!
(…)
111. Die Beschleunigung der Erscheinungen führt
zur Erkenntnis des Fortschreitens der kosmischen Symbole. Der Menschheit fehlt
das Verständnis für den vollen Umfang des offenbarten kosmischen Prozesses.
Worauf kann man das Leben aufbauen, wenn das Prinzip der feurigen Symbole im
Leben nicht angenommen wird!
Wenn Wir vom Prinzip des Feuers sprechen,
haben Wir die offenbarte lebendige Kraft des Kosmos im Sinn. Das Symbol des
Lebens beruht auf der Annahme des feurigen Elements, und dieses Prinzip ist in
seiner kosmischen Anwendung unbegrenzt. Indem wir das Prinzip bestätigen, das den
Fortschritt[59] bestimmt, müssen wir
erkennen, wie diese feinen Energien wachsen, wenn sie räumlich und in
Unbegrenztheit erkannt werden.
112. Die Entstehung der verschiedenen
Energien entspricht dem Denken des Menschen. Die feinsten Energien des Geistes,
der Schönheit verwirklicht, lassen entsprechende Formen entstehen. Die feinen
Energien offenbaren sich, indem sie das Wesen widerspiegeln, das die Form erzeugt.
Das kosmische Gesetz antwortet auf die Spannung des Geistes und strebt zur
Erkenntnis der feinen Wesen. Das kosmische Gesetz widerspiegelt die
Erscheinungen der ganzen Welt der Formen. Eine klare Vorstellung bestärkt eine
klare Schöpfung.
Wer sich dem letzten Pfad nähert und die
Synthese alles Schönen in sich birgt, wird jene Formen schaffen, denen sein Geist
zustrebt.
Ich bestätige Schönheit.
113. Wir erheben den menschlichen Geist
auf die Ebene des höchsten Verstehens der Erscheinungen des Kosmos. Wenn Wir
zur Unbegrenztheit rufen, so ist das in Übereinstimmung mit dem höchsten
Prinzip. Dachte der erste Mensch an eine solche Errungenschaft? Der Kosmische
Magnet der Evolution ist zur ewigen Anziehung bestimmt und weist den Weg der
Vervollkommnung.
Die Vernichtung der Erkenntnis[60] der
grenzenlosen Offenbarung ist ungerechtfertigt. Jeder neue Tag bietet neue
Möglichkeiten, dem unbegrenzten Wachstum näher zu kommen. Das
Nichtvorhandensein von Endlichkeit führt zu der direkten Folge, die auf den
Beginn jeder Vollendung hinweist. Die Aufeinanderfolge der Tore, die zu neuen
Sphären führen, nennen Wir Unbegrenztheit. Die Schöpfung des Geistes wächst mit
jedem neuen Strom der Evolution. Wahrlich, der menschliche Geist kennt seine
Schatzkammer nicht; bei bestätigtem Streben ist ihr Ausdruck spiralförmig.
Findet für jedes räumliche Feuer eine Anwendung!
114. Das Symbol der Spirale liegt Unserer
schöpferischen Macht zugrunde. Das allmähliche Ansteigen lässt die Schöpfung nicht
erlahmen. Wem wird die spiralförmige Bewegung offenbar, wenn nicht denen, die
in höchster Verbindung vereint sind?
Der Rhythmus der Spirale nimmt proportional
zum Aufstieg zu. Die Natur der Zeit, die für die Menschheit eine solche Last
bedeutet, wird bestätigt als das Leuchten der Macht des Stroms der schöpferischen
Spirale. Die Menschen fürchten die Zeit so sehr und zeigen Verständnis für den Zerfall
ihres Aufbaus, weil der Mensch eine unrhythmische Bewegung bekundet. Die
Schönheit der spiralförmigen Spannung liegt der ganzen Schöpfung zugrunde. Der Kosmos
offenbart jene Spirale, die dem Geist entgegengeht. In den Händen eines
verschmolzenen Herzens offenbart Materia Lucida die höchsten Formen der
Schönheit.
(…)
115. Die Unterordnung des Niederen unter
das Höhere liegt dem Kosmos zugrunde. Was die feinen Energien betrifft, sollte
dies in voller Bestätigung des kosmischen Gesetzes angenommen werden. Die
Unterordnung des Niederen unter das Höhere führt zu einer Läuterung. Die
Menschheit ordnet das, was herrschen sollte, dem Niederen unter. Wenn das
Höhere vorherrscht, wird das Niedere durch Transmutation in der Beschaffenheit
einer höheren Ordnung von Grund auf erneuert.
Für einen Archaten gibt es keine
Vernichtung. Die kosmische Schöpfung kennt keine Vernichtung. Die Mutter der
Welt kennt keine Vernichtung. Doch nur die grundlegende Erneuerung schafft jene
wertvolle Kette, die unbegrenzt wächst. Indem Wir die Unterordnung des Niederen
unter das Höhere „Transmutation“ nennen, möchten Wir das menschliche
Bewusstsein im Prozess des Fortschreitens zur Unbegrenztheit bestätigen.
116. Auf den fernen Welten vollzieht sich die
Transmutation in höchster Spannung. Dort wird man die feurigsten Resultate erzielen
können sowie die unbegreiflichsten[61] Transmutationen
für alle höchsten Offenbarungen der neuen Elemente. Nur im höchsten Streben
nach Verschmelzung gelingen die höchsten Transmutationen.
Die Menschheit krankt an Zurückweisung,
und die irdische Sphäre ist von diesem erstickenden Übel durchdrungen. Als die
Menschheit den Begriff des heiligsten Prinzips vertrieb, wurde die Herrschaft
der Zurückweisung errichtet. Es gibt keinen Winkel auf dem Planeten, der von Zurückweisung
frei ist.
Die Welt, die vom Herzen nach dem Prinzip
der Verschmelzung erbaut wird, wird durch kosmische Anziehung schaffen. Die
kosmische Anziehung und das vereinte Herz erbauen die offenbarte Schönheit des Daseins.
Das Gesetz muss im Leben angenommen werden.
Im Leben offenbart es sich und im Leben vollzieht es sich. Die Schönheit des
kosmischen Magnetismus kann davon eine Vorstellung geben.
117. In der Kette der Geistschöpfung
finden wir Erscheinungen von genauester und feinster Übereinstimmung, die durch
die Schöpfung des kosmischen Feuers hervorgebracht werden. Das kosmische Feuer
ist nicht nur das Wesen, aus dem wir unsere Formen ableiten. Wir bezeichnen als
Feuer all die feinsten geistigen Erscheinungen, welche die besten menschlichen
Taten bestätigen. Die Schönheit der Heldentat ist die Grundlage der
Geistschöpfung. Unsere Mutter der Welt beschenkte die Welt mit der ewigen
Heldentat, die dem Universum zugrunde liegt.
Warum verschwendet die Erde ihre Schätze
so sehr? Ist doch das Prinzip der Heldentat die Grundlage für jedes reine
Beginnen. Die Heldentat der Mutter der Welt spiegelt sich in der Geistschöpfung
wider wie das Leuchten des Kosmos. Lasst uns die heilige Heldentat als Gesetz
annehmen. Die Schönheit des Lebens besteht in kosmischer Einheit, und die
Grundlage des Lebens ist die Verwirklichung der Heldentat.
Die Selbstaufopferung der Heldentat
verbindet den Geist mit den höchsten Erscheinungen des Daseins. Jener Geist kann
das volle Leben zum Ausdruck bringen, der auf seinem Weg zur Unbegrenztheit den
Kelch der Selbstaufopferung trägt.
118. Die Grundlage des schöpferischen
Lebens kann nur durch die Psychodynamik verwirklicht werden. Die Psychodynamik
kann auf der Grundlage der räumlichen Energien verwirklicht werden. Ob der
Geist einen kosmischen, bewussten Aspekt offenbart oder das Bewusstsein im Einklang
mit dem räumlichen Klischee verwirklicht – das Prinzip, das sich die kosmischen
Kräfte auf dem Weg der Vereinigung zunutze macht, ist ein und dasselbe. Nur auf
dem Weg der Vereinigung werden die Formen des Raumes erbaut.
Das Wachstum kann keine Wesen erzeugen,
die nicht demselben Gesetz unterliegen. Die Ursache der menschlichen Leiden liegt
darin, dass ihr Streben so inkonsequent ist. Der Kosmos erfordert
Aufschichtungen, die wachsen können, indem sie Stufe für Stufe geschaffen
werden. Sobald die Menschheit versteht, dass Streben zur Erkenntnis dieser
Stufen führt, kann man für den Pfad zur Unbegrenztheit bürgen.
Jahrhunderte waren für das Auffüllen der Risse
erforderlich, welche die Erde zerrissen haben; statt neuer Aufschichtungen musste
die Feste aufgefüllt werden. Vieles haben die Herrscher wieder aufgefüllt, und
vieles haben die Menschen zerstört. Durch dieses Prinzip des Wechsels von
Aufbau und Zerstörung schreitet die Menschheit in der Evolution voran. Die Unbegrenztheit
wird den Fortschritt des Bewusstseins fördern, und die Menschheit wird voranschreiten!
119. Die kosmische Schöpfung ist in voller
Harmonie und unisono mit den höchsten Schwingungen gespannt. Wenn Wir einen
Auftrag erteilen, vergleichen Wir vor allem den Grad der Anspannung der Harmonie.
Die Skala der Harmonie ist unbegrenzt, und unbegrenzt ist jene Harmonie, welche
die höchste Verschmelzung verwirklicht. Und die Verschmelzung, die vom
kosmischen Prinzip verwirklicht wird, festigt sich in der Kette der höheren
Welten. Wunderbar ist diese Kette, die einen Kreis Kosmischer Macht bildet!
(…)
120. Der Kosmische Magnet spiegelt sich im
ganzen Dasein wider. Die Anziehungskraft sammelt jene Teile der kosmischen
Schöpfung, die ihrerseits den kosmischen Magnetismus widerspiegeln. Wo Psychodynamik
verwirklicht wird, schmiedet der Wirbel die Annäherung. Wo die Anziehungskraft sich
abschwächt, wirkt Trennung. Wie bei einer Explosion schleudern diese Brüche die
zu dem gleichen Element gehörenden Teile fort.
Der kosmische Magnetismus sammelt Völker,
sammelt Rassen, sammelt Teile der Welt, sammelt Aspekte der Evolution, sammelt Bögen
des Bewusstseins und sammelt Erscheinungen sämtlicher Anziehungen. Als
Grundlage aller Lebenserscheinungen kann man kosmischen Magnetismus finden, und
selbst hinter dem karmischen Gesetz steht der Kosmische Magnet*. Und auch der
Lebensdurst ist durch den Psychomagneten des Kosmos bedingt.
(…)
121. Ewig ist die anziehende Kraft des
Magneten des Kosmos! Indem er die Kraft dieser offenbarten Wahrheit erkennt,
befreit sich der Geist augenblicklich von dem schweren Gedanken der
Verlorenheit im Raum. Indem sie es versteht, im Einklang mit dem Magneten zu
erklingen, wird die Menschheit sich in dieser unbegrenzten Anziehungskraft festigen.
Dieses Maß kann man als die Offenbarung
der besten vereinigten Kraft erkennen, die mit jedem Leuchten der Schönheit des
Aufstiegs zunimmt. Durch diesen größten Magneten kann man sich auf den ständig
ansteigenden Gipfeln der Ewigkeit festigen.
122. Von alters her wurde bestätigt, dass
der kosmische Magnetismus die Urquelle des Lebens ist. In den Kulten, in denen
die Menschheit sich der Quelle der Sonne, der Gestirne sowie auch der Elemente zuwandte,
wurde der kosmische Magnetismus zum Ausdruck gebracht. In alten Zeiten suchte
der Mensch dasjenige, was ihn der kosmischen Schöpfung näherbringen konnte. Dadurch,
dass er die Erscheinung der kosmischen Manifestationen fand, wusste der Geist,
wohin er sein Streben zu richten hatte.
Die ganze Astrologie ist auf den bestätigten
Gesetzen des kosmischen Magnetismus aufgebaut. Das Leben und sein Ende werden nach
diesem kosmischen Magnetismus berechnet. Solange die Kombinationen der
Konstellationen durch die Anziehungskraft des Magnetismus aufrechterhalten
werden, fließt das Leben. Dabei kann der kosmische Magnetismus den Bedingungen
entsprechen, die durch die Psychodynamik des Geistes offenbart werden. Natürlich
kann der Geist, der im Rhythmus mit dem Kosmischen Magneten fortschreitet, die
volle Übereinstimmung mit der Anziehung der Evolution herstellen.
Der Tod eines Menschen kann durch eine deutliche
Anziehung des Kosmischen Magneten eintreten. Es ist schwierig, Leben und Tod
nicht dieselbe Bezeichnung zu geben, denn es wirkt dieselbe Anziehung in unbegrenztem
Wechsel, nur die Konstellationen und ihre Vorherbestimmungen ändern sich. Die Erkenntnis[62] der
Größe dieses Gesetzes der Verschmelzung im ganzen Kosmos könnte so vieles geben!
Wahrhaftig, Anfang und Ende treffen sich im Raum!
123. Ich freue Mich, wenn Ich eine Schwingung
wahrnehme, die Unseren heiligen Schwingungen entspricht. Wenn wir zusammen mit
dem kosmischen Magnetismus gehen, offenbaren wir Einklang. Das Gesetz der
Assimilation beruht auf der Eigenschaft des kosmischen Magnetismus. Die
Kompliziertheit der Erscheinungen steigt, wenn der Geist Abwehr oder
Unterwerfung zeigt, die auf schlafenden Prinzipien beruht. Wenn der Geist dem Kosmischen
Magneten zustrebt, bewirkt die Konstellation die höchste Lebensform. Die Verschmelzung
lebt im ganzen Kosmos und spiegelt sich im ganzen Raum wider, wodurch sie sich
als die höchste Ausdrucksform der Kosmischen Vernunft erweist.
Die Macht des Menschen liegt im Kosmischen
Magneten, und wenn der Mensch dieses mächtige Prinzip durch Unverständnis
verliert, offenbart sich jener gähnende Abgrund, den der Mensch ohne Abstieg
bis auf den Grund und Wiederaufstieg nicht überqueren kann. Daher gibt es so
viele Spalten und so viele Menschen, die des höheren Verständnisses beraubt
sind. Deshalb frohlocken die Sphären, wenn die Herrlichkeit der kosmischen
Verschmelzung triumphiert. Wahrlich, dann erbeben die Sphären in höchstem
Jubel.
Die Sphären erklingen, und Gleichklang
wird in den Raum getragen!
124. Das Prinzip der Anziehung beruht auf
dem Kosmischen Magneten. Die Verkettung der Teile und ihre Zerlegung
unterliegen demselben Gesetz der Anziehung, oder dem Prinzip des kosmischen
Magnetismus. Wenn die Eigenschaft der Zerlegung vorzuherrschen beginnt, formt
die Kraft des Magneten eine neue Kombination.
Alle Prophezeiungen über den Zerfall oder
die Vereinigung von Staaten beruhen auf einer Verminderung oder Verstärkung des
Kosmischen Magnetismus[63].
Während die Gestirne die Sphären der räumlichen Weiten durchwandern, ziehen sie
verwandte Elemente an oder stoßen sie ab. Unbegrenzte Kraft liegt jeder Konstellation
des Kosmischen Magneten zugrunde.
125. Der Widerstand der Elemente gegen den
Kosmischen Magneten wird auf der niederen[64] Ebene
verwirklicht, doch die Stufe der Erkenntnis zieht zum Magneten hin. Der Widerstand
gegen das kosmische Gesetz trägt nur zu Explosionen und Spaltungen bei. Nur wenn
man mit dem Gesetz geht, kann man fortschreiten. Es gibt natürlich zahlreiche
Widerstände, die sich als Eigenschaften des Fortschritts[65]
erweisen. Alle Widerstände, die auf die wesentliche, führende Linie des
Strebens gerichtet sind, ziehen den Geist zum Allerhöchsten. Die Widerstände
jedoch, die zum entgegengesetzten Punkt führen, zerstören die Schöpfung. Das
Ziel des Daseins ist, dem Widerstand jenen Verlauf zu geben, der mit der Schöpfung
des Kosmos zweckmäßig zusammengeht.
Die Wechsel der Rassen und die Wechsel der
Leben könnten auch auf einem anderen Weg voranschreiten. Bei der Geburt eines
Menschen und bei der Entstehung von Rassen bildet sich eine zweckmäßige Verbindung
des Widerstandes mit den schöpferischen Aufgaben. Der kosmische Magnetismus
sieht alles vor; die Resultate des Widerstandes wirken sich auf die Menschheit als
Zerstörung eines bedrückenden Aufbaus aus, der auf neuen, falschen Grundlagen
errichtet wurde. Aber[66] wenn
wir im Einklang mit dem Kosmischen Magneten schaffen, gelangen wir zu den
Grundlagen der wahren Evolution.
126. Wir haben beobachtet, dass die
Spannung bei jedem sich vollendenden Prozess wächst. Wenn also der Geist seine
neue Vorherbestimmung fühlt, schließt er sich entweder eng an das Alte oder an
die neuen, sich weit ausdehnenden Welten an. Gleicherweise zeigen Staaten,
bevor sie in eine andere Hand übergehen, Widerstand gegen das, was vom Kosmischen
Magneten bestimmt ist.
(…)
Alle Widerstände der Sphären, alle Widerstände der Gestirne und alle
Widerstände der Ströme sind von ganz anderer Bedeutung für die Vereinigung der
Erscheinungen!
127. Erfolgt der Widerstand gegen den Kosmischen
Magneten zum Zwecke des Sammelns neuer Konstellationen für eine vorübergehende Erscheinung,
vollzieht sich diese Erscheinung. Der Kosmische Magnet verkettet jene Konstellationen,
die mit dem räumlichen Rad der Schöpfung fortgetragen werden. Die Kraft des Kosmischen
Magneten ist zentrifugal und scheidet jene Teile aus, die der Hauptaufgabe nicht
entsprechen, jene Teile zu vereinen, die aus den charakteristischen Eigenschaften
eines Elementes ein einziges Ganzes bilden.
Der Widerstand des Geistes gegen die
Prinzipien des Universums hat das Gefäß des Wissens heftig in die Finsternis
der Unwissenheit getaucht! Alle Herrscher kamen, um den geistigen Widerstand zu
zerstreuen; und indem Sie den Geist erleuchteten, waren Sie ferner bestrebt,
das Wissen auf eine höhere Stufe zu heben. So sammelt der Kosmische Magnet seine
Höchste Vernunft der unbegrenzten Schöpfung!
128. Das Wesen des Prinzips des Kosmischen
Magneten ist so vielgestaltig, dass jedes Prinzip in jede von ihm offenbarte
Kette eintritt. Alle Prinzipien gründen auf Anziehung und werden von der Kraft
des Magneten des Kosmos angetrieben. Im ganzen Kosmos wird ein Leben des
Widerstands gegen die Prinzipien errichtet, die nicht zu den Erscheinungen der
Evolution hinziehen. Der kosmische Magnetismus bekämpft die ablenkende Kraft.
Und wenn wir den geschichtlichen Ablauf
der Entwicklung der Rassen verfolgen, können wir uns davon überzeugen, dass
jene Rassen, die vom Pfad der Evolution abgewichen sind, dazu verleitet wurden,
sich zu verausgaben. Selbstverständlich kann man sagen, dass Rassen entstehen
und vergehen; doch die Stufen der aufeinanderfolgenden Rassen sind so unterschiedlich,
dass man sagen kann: Es entschwanden Rassen, die vergeudeten, oder es
entschwanden Rassen, die anhäuften. Im Gespräch über Rassen müssen auch die
angrenzenden Unterrassen in Betracht gezogen werden. Das Verhältnis zum Kosmischen
Magneten bestimmt den Verlauf einer Rasse: Annahme des Vorherbestimmten oder
Widerstand dagegen.
129. Die Astrologie ermittelt den
kosmischen Magnetismus so genau, dass man den Lauf der Ereignisse feststellen
kann; man kann ihn genau bestimmen, wenn man den kosmischen Magnetismus als die
beherrschende Kraft annimmt. Alle Lebenserscheinungen lassen sich berechnen.
Man kann Kenntnis erlangen von allen Ereignissen und von allen Erscheinungen
geistiger und planetarer Wesenheiten.
Der Kosmische Magnetismus sammelt alle höheren
Teile der kosmischen Anziehung. Der Geist, der auf Anziehung mit Anziehung antwortet,
wird zu jenem Teil der Kosmischen Vernunft, der als das Gebot des Seins
bestätigt wird! Schönheit ist in jenem Gebot enthalten; und das Gebot verleiht
die Erleuchtung, die zu den höheren Sphären fortträgt, indem es den Geist vom
Planeten befreit.
(…)
130. Der vom Kosmischen Magneten
angetriebene Geist schließt sich der großen Tat an, die das offenbarte
bestätigte Universum aufbaut. Das Unisono führt zur höchsten Harmonisierung.
Der Geist, der die Verbindung mit dem Kosmischen Magnetismus[67] zu
lösen wünscht, indem er sich seine eigene kleine Welt schafft, weicht von dem
Pfad ab, der zur Unbegrenztheit führt.
Alle Erscheinungen des menschlichen
Geistes spiegeln sich im kosmischen Magnetismus wider. Alle Erscheinungen des
Universums hängen voneinander ab. Alle Gestirne hängen von einer Anziehung ab,
die gegenseitig ist. Versteht, dass alles auf dem Magneten des Kosmos beruht!
Der Gedanke zieht eine entsprechende Tat an.
Ein gutes Beginnen zieht eine entsprechende Lösung herbei. Und dem Geist, der
zum Strom des kosmischen Magnetismus strebt, ist der erwartete Triumph vorherbestimmt!
131. Die Selbstbestimmung der Zusammensetzung
des Kosmischen Magneten wird der bestätigende Wille des Kosmos genannt. Die Eigenschaft
der Selbstbestimmung liegt in jeder zeugenden Tat. Die Schöpfung, die mit dem
Strom des Kosmischen Magneten strebt, behauptet ihren auf die Evolution
gerichteten Willen. Daher sind die Bestrebungen, die zum Strom der Evolution
gelenkt werden und die, die gegen den Magneten gehen, so verschieden. Die Selbstbestimmung
führt zu völlig unannehmbaren Stufen und bürdet dem Kosmischen Magneten zahlreiche
Kombinationen von weltumfassenden Aufgaben auf! Wenn unnötiger Widerstand
vermieden wird, kann der Kosmische Magnet alle notwendigen Kombinationen
sammeln, doch der Aufwand des Magnetismus ist sehr groß!
Die Höchste Vernunft hat die Kräfte des
Planeten sehr angespannt, doch die Zusammensetzung der Selbstbestimmung harmoniert
nicht immer mit der Weisung der höheren Sphären. Selbstverständlich gibt es unter
den Annalen der höheren Sphären viele, welche die Kosmische Vernunft zum
Ausdruck bringen; und die Errungenschaften der Transmutation sind so
gigantisch, dass der Kosmos das Korn des Planeten aus den besten Energien
aufbaut[68]. Dadurch
schreiten wir voran.
132. Die Selbstbestimmung des Geistes offenbart
sich in der Verwirklichung seines Lebensweges, und in dieser Kraft ist das
strebende Fortschreiten enthalten. Der Wunsch, mit den Gestirnen zu gehen, offenbart
dem Geist den Pfad. Der Wunsch und die Eigenschaft der Taten gestalten
natürlich die Qualität des Pfades. Könnten die Menschen verstehen, wie groß die
Kraft der Selbstbestimmung ist, würden sie Streben zum Kosmischen Magneten
bekunden.
Wenn der Geist im Lauf von Jahrtausenden seine
von den Gestirnen vorgezeichnete Linie sucht und sein Wesen nach Harmonie
strebt, antwortet der Kosmische Magnet und der Kosmos erlangt den allerhöchsten
Gleichklang. Aus diesen Gleichklängen entsteht ein kosmischer Akkord! Je höher
die Sphäre, desto stärker die Anziehungskraft; so kann man die Macht der
Kosmischen Vernunft erkennen. Die Macht steigert sich mit den Sphären!
(…)
133. Der Kosmos wiederholt dem Bewusstsein
des Menschen die offenbarte Formel, die im Raum ertönt. Alles im Kosmos besteht
aus ausgesandten und anziehenden Kräften. Könnte man ein Verhältnis zwischen Antriebskraft
und Anziehung herstellen, könnte das Gleichgewicht die allerhöchsten Formen liefern.
Könnten die Menschen alle Sendungen von Strahlen wahrnehmen, sie wären entsetzt
von der Erkenntnis, was sie alles nicht empfangen haben. Den strebenden Geist
zieht es zu diesen Sendungen. Und wie vielfältig sind die ausgesandten und
nicht angenommenen Sendungen von Energie!
Die Geburt von sogenannten neuen Energien
ist nichts anderes als das Kombinieren und Sammeln des Wesens der ausgesandten
und der anziehenden Kräfte. Das Gesandte und das Empfangene haben als Grundlage
das gleiche Prinzip der Vereinigung. Und unbegrenzt ist die offenbarte Stufe,
die von unbewusster Auffassung zu dem bewussten Streben führt, jene Grundlagen
anzunehmen, durch die der Kosmos atmet.
134. Die kosmische Anziehung lenkt die
Bewegung so deutlich zur Evolution hin. Der bestrebte Impuls zieht jene Spirale
nach sich, die eine entgegenkommende Kraft herantragen muss. Und das Streben
der Spirale hängt vom Raumfeuer ab. Die kosmische Anziehung, welche die
suchende Kraft mit einem Strom positiven Magnetismus verwirklicht, erzeugt auch
den negativen Magnetismus; und den einen Ursprung kann man im ganzen Kosmos finden.
Indem der Kosmische Magnet das eine große und ewige Gesetz bekundet, bietet er
der Welt ein Bild unbegrenzter Schöpfung. So kann die Welt dieses Gesetz befolgen.
Die Weltbewegung der Evolution kann als Verwirklichung
des Kosmischen Magneten betrachtet werden. Die Schöpfung kann mit dem
Kosmischen Magneten fortschreiten.
(…)
135. Die feinen Energien sammeln ihre
Teilchen durch den Kosmischen Magneten. Sie ziehen einander auf Grund der
Verschiedenheit der Eigenschaften an. Natürlich gibt es für die Anziehung viele
Ursachen, und jede neue Kombination hat ihre Ursache. Wenn Teilchen einer
feinen Energie sich einer anderen Energie anschließen, kann man verstehen, dass
der Kosmische Magnet Teilchen ein und derselben Eigenschaft vereinigt hat. Doch
kommt es vor, dass eine Energie die andere absorbiert, wodurch sich ein Ungleichgewicht
in der erhaltenen Materie ergibt. Wieviel Schöpferkraft beim Sammeln und
Absorbieren vermag die ewig sich bewegende Spirale zu offenbaren!
Das Rad des Kosmos bestätigt die Sättigung
der Ansammlung und es bestätigt die feinen Energien. Die Existenz des Menschen
im geistigen und im physischen Körper offenbart jene Kraft, welche die Spirale
des Lebensprinzips genannt wird. Lasst uns diese Linie in Unendlichkeit
fortsetzen, dann werden wir Geistverständnis erlangen.
136. Geistverständnis – so heißt jenes
Prinzip, das dem Menschen den Weg des Bewusstseins aufzeigt. Wenn der Mensch sich
von den Kräften des Kosmischen Magneten absondert, erfasst er nur die Bestätigung
der physischen Existenz. Ohne geistige Verbindung mit den höheren Energien vernichtet
der Mensch wahrlich seine besten Möglichkeiten. Nur die bewusste Annahme der
Existenz des Magneten, der den Geist mit den höchsten Energien vereint, kann
den Menschen dem Gesetz des Kosmischen Magnetismus[69]
näherbringen. Die Formel, nach der auf dem Planeten der Mensch im Mittelpunkt
steht, entspricht nicht der Wirklichkeit. Die Vereinigung der Raumkörper und der
Feuer des Geistes liegt allem Sein zugrunde.
137. Die Kraft bei der Bestimmung des
Karma wird ebenfalls vom Kosmischen Magneten festgesetzt. Die durch die
Verbindung verschiedener Kräfte erworbene Zusammensetzung ist das, was wir
Schicksal nennen. Die Menschen können nur schwer verstehen, dass das
Zusammenfließen einer karmischen[70] Verbindung
gerade vom Menschen selbst herbeigeführt wird. Alles, was der Mensch birgt, wird
alle Eigentümlichkeiten seiner Leben widerspiegeln. Sehr oft spannt die Kraft
des Kosmischen Magneten alle Ströme an, um die festgesetzte Zusammensetzung zu
sammeln, die dem Menschen zum Zweck der Schöpfung bestätigt wurde.
Die schöpferische Kraft ist so groß, dass man,
alle Ströme und Energien zusammengenommen, eine Formel der unerschöpflichen
Energie erhalten kann. Natürlich muss das Wesen des kosmischen Magnetismus
bewusst angenommen werden.
Das Verstehen der Anziehung des Kosmischen
Magneten führt zu unbegrenzter Schöpfung des Geistes.
138. Die Zentren eines Agni Yogi können
mit dem Kosmischen Magneten zusammenklingen. Sobald die Wissenschaft beginnt, die
Zentren mit den Strömen des Kosmischen Magneten in Verbindung zu bringen, wird für
die Menschheit eine neue Seite aufgeschlagen. So verbunden sind die
Erscheinungen mit dem Kosmos!
Die Transmutation der Feuer ist in der
irdischen Sphäre so schwer, weil der Mensch durch seine Verneinung eine
besondere Sphäre geschaffen hat, welche die ganze Erde umfasst. Diese
Verneinungen sind wie Nadeln, und viele Kämpfe finden auf der Astralebene
statt. Daher ist die Heldentat eines feurigen Agni Yogi so groß. Wenn jedes
Zentrum nicht nur das Feuer, sondern auch eine feurige Transmutation[71] für
den Fortschritt der Menschheit empfängt, dann kann der Feuerträger ein Diener
der Evolution genannt werden. Wer sich für die Vereinigung des Raumfeuers mit
dem Planeten opfert, ist bestätigt als ein Bindeglied zwischen dem Planeten und
den fernen Welten.
139. Der Kosmische Magnet sammelt die vorherbestimmten
Objekte, die ein Ganzes bilden, das in die Kette der Evolution eingeht. Es ist
schwer zu sagen, welche Verbindungen des Kosmischen Magneten sich direkt oder
indirekt der Evolutionskette anschließen. Wenn die irdische Sphäre nur einen
minimalen Teil der Ströme annimmt, verbleibt ein Energieüberschuss, der seiner
Anwendung harrt. Die Schöpfung ist unerschöpflich, und wenn ein Teil der Kraft
angenommen wird, der andere aber wie eine suchende Kraft umherjagt, muss sich
die nicht angewendete Kraft beizeiten entladen.
Natürlich sind die Zustände auf den fernen
Welten dermaßen gegensätzlich, dass die Menschheit, indem sie die ganze, im
Gesetz der Aufnahme offenbarte Kraft findet, nach weiterem Aufstieg streben
kann. Leben wird nach dem Prinzip der Vereinigung verwirklicht: Vereinigung von
Geist und Materie, Vereinigung der Ursprünge, Vereinigung, die im ganzen Kosmos
verwirklicht wird. Vereinigung ist die Grundlage des Kosmischen Magneten, und
in den Erscheinungen des Zerfalls sucht nur das Gesetz der Vervollkommnung.
Bekundet Verständnis für die Schönheit der
Wechsel der Existenz. Strebt nach Verschmelzung mit dem Kosmischen Magneten!
140. Sagte man den Menschen, dass jede
vergehende Form die nachfolgende in sich trägt, würde man Uns für paradoxe Wissenschaftler
halten. Nichtsdestoweniger ist diese ununterbrochene Fortdauer so herrlich!
Wenn sich ein Atom spaltet, schließt das
Zentrum des Geisteskorns sich an den Kosmischen Magneten an. Dies sind keine
umherirrenden Teilchen, sondern vernünftige Kräfte. Und wenn die Kraft des
Geisteskorns die Kraft eines Atoms sammelt, dann kann sich kosmische
Verschmelzung vollziehen. Die Kraft ist so herrlich, und ebenso herrlich ist der
Ausdruck der Kräfte der Teilchen!
Vom menschlichen Standpunkt aus mag das
Gesetz äußerst kompliziert erscheinen, doch der Archat sagt: „Herrlich ist das
Gesetz des Kosmischen Magneten“. Durch höhere Dimensionen erreichen wir ein
höheres Dasein! Die Offenbarung ist so groß, dass ein vorübergehender
Aufenthalt auf dem Planeten nur einen schwachen Eindruck ihres Ausmaßes
vermittelt. Und die kosmische Verschmelzung wird die Synthese alles
Existierenden genannt.
Man kann im Geist mehr erbauen als mit den
Händen. Man kann durch Gedanken ein ganzes Reich errichten. Man kann durch
Gedanken vernichten, was in Jahrtausenden geschaffen wurde. Man kann sich auf
der Erdkruste genauso behaupten wie in den fernen Welten.
(…)
141. Kosmische Schöpfung sammelt die Größen,
die als die Kraft des höheren Wesens bestätigt werden können. Gewiss, das Wesen
der höheren Kraft äußert sich in jeder angespannten spiralförmigen Bewegung und
in jeder zum Ausdruck gebrachten, harmonisierten Kombination.
Der Kosmische Magnet kann die
Eigenschaften der Elemente sammeln, die zu einem Naturelement gehören. Der Kosmische[72] Magnet
arbeitet mit den Elementen sehr eng zusammen, indem er beim Sammeln der
Energien Genauigkeit offenbart. Wenn ihr Gebilde des offenbarten Lebens
wahrnehmt, die nicht der Schönheit entsprechen, so schreibt sie dem Widerstand gegen
den Kosmischen Magneten zu. Der Kosmos bestimmt die Entsprechung zwischen Form
und Streben; deshalb kann gesagt werden, dass die kommende Zeit und das Bestreben
des Magneten neue Formen hervorbringen werden.
Der Mensch offenbart mehr als alles andere
Unverständnis der Aufgaben seiner Ausdrücke, und weil er sich nicht
verantwortlich fühlt, schafft er Formen, die einem widerstrebenden Bewusstsein
eigen sind.
142. Indem Wir von übereinstimmenden Formen
sprechen, können Wir auf jene Erscheinungen verweisen, die einen nur teilweise
bewussten Ausdruck erkennen lassen. Diese Formen sind nur als Teile erschaffen,
und nur ein persönlich lenkendes Bewusstsein führt zu der erwünschten Form. Wie
im ganzen Kosmos wird bei nur teilweise Annahme der Kräfte, die der Magnet
aussendet, eine disharmonische Kombination erreicht. Wenn der Geist über
Jahrtausende die Kräfte des Kosmischen Magneten aufnehmen kann, dann ist er die
höchste Harmonie.
Die Kraft des Geistes, der mit der
Schönheit geht, ist gesetzmäßig, und die Kräfte geben dem Schaffen des bewusst
offenbarten Magneten Raum. Der Geist vereinigt sich mit dem Magneten des Kosmos
und verwirklicht sich als magnetische Kraft, deren Eigenschaft es ist, in
Richtung Evolution zu streben.
143. Wie kann man den sich ewig bewegenden
Lebensprozess nicht[73] verstehen,
wenn alle Energien nicht[74] nur transmutiert
werden, sondern auch neue Konstellationen offenbaren?[75] Es
gibt keinen Stillstand im Kosmos. Alles ist von unaufhörlichen Strömen durchdrungen.
Die Energien bewegen sich wellenartig, und als neue Energien steigen jene
Kräfte auf, die scheinbar vernichtet werden. Wenn die neuen Ströme die alten Aufspeicherungen
verdrängen, vollzieht sich wahrlich ein großer Energieaustausch.
Es ist richtig, den Tod als einen lebensschaffenden
Austausch zu bezeichnen. Wie kann man die schwerste Stunde vereinfachen? Durch die
Erkenntnis des Energieaustausches. Groß ist das Gesetz des Austausches, und es
hängt vom Menschen ab, wohin er sein Schicksal lenkt. Das Kosmische Gebot
bestimmt für jeden die Stufe des Fortschritts; doch der Geist selbst bestimmt
im Voraus deren Ablehnung oder Annahme. Es gibt aber kein Ende im ewigen
Austausch der Substanzen und Energien.
144. Im Austausch von Energien ist die
herrlichste Kraft des Kosmischen Magneten enthalten. Der Austausch offenbart
sich durch das Streben des Kosmos nach Vervollkommnung. Der Austausch zwischen Geist
und Geist stellt sich als eine Verflechtung der allerfeinsten Energien dar. Die
Verflechtung der feinen Energien ist bestätigt als die Linie, die vom Kosmischen
Magneten geführt wird.
Auf jede Größe legt die Absolute Vernunft
ihre bestätigende Hand. Und die Hand sammelt jene elementare Kraft, die der
Kosmos benötigt. Darum verschmilzt das Feuer so sehr mit den Strömen des
Raumes. Daher kann der Geist, der mit der Kosmischen Vernunft verschmilzt, jene
Elementarkraft hervorbringen, welche die führende Kraft des Kosmos werden kann,
indem sie alle Inhalte des kosmischen Samenkorns verbindet. Alles, was sich
bewusst vereint, kann die kosmischen Kräfte führen. Dasselbe Gesetz beherrscht
die Schöpfung auf den fernen Welten.
(…)
145. Das ganze kosmische Leben ist von
feinen Energien durchdrungen. Die strebende Schöpfung schafft in ewiger
Schwingung die Formen des Daseins. Das Universum ist mit Schätzen verziert! Der
Kosmos offenbart jenen Strom, der jeden strebenden Geist berührt. Feine
Energien erfordern ein feines Verständnis, auf dem die Schwingung mit dem
Kosmischen Magneten gründet.
Im Schaffen vereint sich der Geist mit dem
Kosmischen Magneten. Die Schichten des Raumfeuers bestätigen die Schichten der
irdischen Ebenen. Doch es muss wahrgenommen werden, wie Bestätigung sich von Annehmen
unterscheidet. Wenn eine Wahrheit mit dem Plan der Herrscher geht, achtet auf jede
kosmische Schwingung. Wenn sich jedoch eine Wahrheit als menschliche Unvernunft
erweist, führt der Empfang der Energie nur zu einer entgegengesetzten
Erscheinung.
Das Sammeln von kosmischen Elementen
vollzieht sich gewöhnlich bei einem sehr individuellen Bewusstsein. Wachsame
Anspannung und unbegrenztes Streben gewährleisten die Schöpfung des Kosmischen
Magneten. Als Grundlage des gesamten Universums sucht das Herz!
146. Wenn das Herz die Schöpfung höherer
Formen verlangt, zieht der Kosmische Magnet alle Möglichkeiten an. Ist doch das
Herz der mächtigste Magnet! So wurden die Menschen des höchsten Begriffes des
Archaten beraubt. Wenn das Prinzip der Selbstlosigkeit[76] nicht
die Schöpfung und das Herz beseelt, wird das Konzept derart verzerrt, dass kein
Aufbau des Lebens zustande kommt, sondern nichtiges Denken.
Der Mensch muss das Prinzip der Selbstlosigkeit
erlernen. Der Archat trägt alle Feuer des Lebens wie eine Flamme in seinem
Herzen. Der Archat bestätigt, dass der Raum so erfüllt, so aufrufend und so
herrlich ist!
Natürlich können Wir der Menschheit nicht
sagen, wie herrlich der Aufstieg eines Archaten ist. Das Höchste nur dem
Höchsten.
Wie ein Strahl steht vor Mir das Sakrament
des Daseins – jener Strahl, der den Weg von Jahrtausenden vereint; jener
Strahl, der vor einem neuen Weg Jahrtausende in einen Augenblick verwandelt;
jener Strahl, der die irdischen Rätsel in die höchsten Gesetze verwandelt;
jener Strahl, der die irdische Last in das Strahlen der Schönheit des Kosmos
verwandelt – ja, ja, ja!
Vieles auf dem Planeten erscheint
unlösbar. Wird diese Unlösbarkeit einem Geist offenbar, der den Planeten
verlässt, wird diese Erscheinung im Kosmos als vernünftige Tat bestätigt (…).
Ja, es gibt viele Geheimnisse im Kosmos!
147. Unzerstörbar ist das vom Kosmos
offenbarte Gesetz. In der Schöpfung verwirklicht sich der Austausch aller Energien.
Man kann der Natur und dem Geist des Menschen ein und dieselbe Richtung zuschreiben
– die Richtung, die zur Schöpfung strebt. Die Kraft der Schöpfung kann sich
nicht ohne das Bewusstsein im Raum entfalten. Und dieses Bewusstsein übernimmt
als fortschreitende Kraft die Überwindung des Widerstands.
Der Kosmische Magnet kann Wesensgleiches zum
Bewusstsein des schöpferischen Feuers heranziehen. Schafft doch die Kosmische
Vernunft als ein arbeitsamer Schöpfer! Und der Mensch muss dem Kosmos in derselben
Weise dienen. Der Mensch weiß, welches Bestreben das Leben in seinem Strom, in
seiner Unbegrenzten Vernunft birgt.[77]
Ein Aufbau, der den Kosmischen Magneten
nicht verletzt, kann die Verwirklichung neuer Formen in Angriff nehmen.
Zufälligkeit ist nicht die Grundlage, die durch den Magneten wirkt; nur die Wucht
der Vernunft zieht den Aufbau an, der Leben hervorbringt. Die Ströme, welche die
feinen Energien sammeln, tragen die entzündenden Feuer in den ganzen Raum.
148. Der Zufall kann nicht den Fortschritt
der Menschheit leiten. Die Menschheit gibt sich keine Rechenschaft über das
Gesetz, welches das kosmische Leben erbaut. Die alte Lehre, welche die
sterblichen Überreste als zur Erde gehörend betrachtete, verwies auf die
Verwandtschaft des Menschen mit den Elementen. Die Große Lehre wusste, dass die
Trennung der Elemente zur endgültigen Vereinigung führt.
Der Kosmische Magnet baut durch
Jahrtausende auf, und je reiner die Offenbarung der Materie ist, desto höher ist
die Erscheinung der neuen Vorherbestimmung. Ein Agni Yogi schafft mit seinem
Geist jene Stufe des geistigen Aufstiegs, die von der Kosmischen Vernunft
bestimmt ist.
Kann der Geist mit den höheren Energien zusammenarbeiten,
so sagen Wir: Das Leben des Kosmischen Magneten wurde angenommen. Wird die
schöpferische Energie des Feuers nicht angenommen, so sagen Wir: Das Leben wurde
zurückgewiesen. Es ist tatsächlich das Leben, das zurückgewiesen wurde; und Wir
Archate schätzen das Hervortreten dieses inneren Feuers hoch, das alles
umfassen kann. Mit Unserer feurigen Erscheinung kann man jede beliebige Flamme
der Schöpfung entzünden. Es gibt viele große Gesetze im Kosmos – eine vielschichtige,
doch schöne Kette. Vielschichtigkeit und Fortschritt gehen zusammen. Nur in
ewiger Anspannung können die vorherbestimmten Stufen erreicht werden, und Schmerz
wird Freude bringen.
149. Wohin soll der Mensch streben? Wohin
soll er die aufgespeicherten Kräfte lenken? Wohin führt die Vervollkommnung? Ist
es wirklich zulässig, dass die Erscheinung einer mächtigen Existenz einfach
verschwindet? Der Geist muss doch zugeben, dass er mit seinem Streben nicht für
einen einzigen Lebenskreis lebt, sondern für einen Zyklus der Unbegrenztheit. Zu
groß ist der Kampf für ein einzelnes Leben. Zu groß ist das Ausmaß der Fähigkeiten
des Menschen, um im gegenwärtigen Leben exemplifiziert werden zu können.
Der Beginn und das Ende sind verschmolzen
und dienen dem Menschen als Stützpunkt. Wenn sich der Geist vom Leben befreit, nimmt
er das ganze Wesen des Lebens auf. Bemüht euch, Verständnis dafür zu finden,
dass der Abschluss ein Anfang ist. So entsteht Unbegrenztheit!
150. Wenn Ich sage: „Das Ende ist der
Anfang“, habe Ich das kosmische Symbol der Existenz im Sinn. Wenn Ich behaupte,
dass Schmerz der Freude zugrunde liegt, will Ich eine Seite des Lebens eines
Archaten enthüllen. Diese Seite des Lebens eines Archaten kennt niemand.
Ein Archat wird Weiser genannt; ein Archat
wird Märtyrer genannt; ein Archat wird wohltätig und mitfühlend genannt, Wir
tragen viele Epitheta[78].
Doch die Menschen können sich nicht vorstellen, dass ein Archat mit feurigem
Streben begabt ist, um eine neue, höhere Stufe zu errichten. In der Tat, Seine
Krone steht nicht im Gegensatz zum Kosmischen Magneten. Je höher, desto
mächtiger!
(…)
151. Abweichen von den kosmischen
Grundlagen führt zu jenem Resultat, das die Menschheit zum Ausdruck bringt. Natürlich
darf man sich den Prinzipien der Unbegrenztheit nicht widersetzen. Der strebende
Strom verwirklicht in seinem Rhythmus die Vervollkommnung, und der Kosmos hat
den Menschen mit den notwendigen Kräften für den Sieg über die Kräfte
ausgerüstet. Ist doch Streben der Antrieb allen Seins. Doch die Menschheit hat
den für schöpferische Erscheinungen verliehenen gewaltigen Hammer, die für die Geistschöpfung
gegebenen Worte der Herrscher und die Verwirklichung der Prinzipien zu einem
widerwärtigen Gespött gemacht.
Natürlich wird gesagt werden, dass die
Menschheit Jahrtausende lang mühsam gekämpft hat; Wir wissen dies, doch die
Zerstörungen nehmen alle Bestrebungen weg. Die wahren Rhythmen des Lebens
befinden sich in unbegrenzter Bewegung.
(…)
152. Wenn sich vor dem menschlichen
Bewusstsein die fernen Welten ausbreiten, treten neue Begriffe der Dimensionen in
Erscheinung. Wenn man selbst auf unserem Planeten Formen wahrnehmen kann, die
von den besten Energien geschaffen wurden, wie kann man dann kein Verständnis
für Verfeinerung der Formen aufbringen? Die Vervollkommnung setzt sich fort,
indem sie zur Unbegrenztheit gelenkt wird. Der Rhythmus der Vervollkommnung
strebt so sehr dem Rhythmus des Kosmischen Magneten zu! Es ist aber kein äußeres
Streben, sondern eine Entwicklung auf dem Weg des Psycholebens.
Uns sind Fälle bekannt, wo Schöpfung nicht
sichtbar in Erscheinung trat, der Geist aber dennoch schaffend emporgetragen
wurde. Der Geist kann die Evolution einer ganzen Welt erschaffen, indem er zur Schöpfung
des Psycholebens strebt. Wahrlich, so dringt der Geist der höheren
Erscheinungen in die Sphären ein. Doch der Geist, der nicht mit dem Kosmischen
Magneten harmoniert, kann nur gegensätzliche Erscheinungen erschaffen. Die
Ströme der höheren Sphären sind dem eigen, der das räumliche Feuer in seinem
Geist verwirklicht.
(…)
153. Eine tätige Kraft unterwirft sich
Kräfte oder entwickelt den Strom der Tätigkeit in jenen Elementen, die eine neue
Energie zum Vorschein bringen sollen. Unterordnung und Entwicklung sind so vielschichtig
in ihren Kombinationen!
Der schöpferische Magnet sammelt jene Elementarkräfte,
die in sich mehr von der wesensgleichen Energie enthalten. Die Welt wiegt sich
in dem ewigen Rhythmus von Eintauchen und Sammeln. Wenn die Menschheit den Rhythmus
annimmt, der mit der Ewigkeit voranschreitet, wird sie den Strom des räumlichen
Feuers erleichtern.
Der Kosmische Magnet ist zu fremd und wird
noch nicht angenommen! Wenn das Bewusstsein tiefer in diese Kraft eindringt, die
sie schöpferisch anwenden kann, kann sich die universelle Schaffenskraft des
Kosmischen Magneten mit dem Menschen als ihrem Mitarbeiter offenbaren. So
werden neue Formen gebildet.
154. Die Tätigkeit des Kosmischen Magneten
wird für eine bestimmte Formbildung angewendet. Die Schöpfung geht nicht nur
durch das einfache Prinzip der Anziehung vor sich, vielmehr liegt der Schöpfung
das Prinzip der Wesensgleichheit zugrunde, das in seiner Feinheit von der
Höchsten Vernunft gelenkt wird. Die Harmonisierung der Kräfte des magnetischen
Prinzips äußert sich in allen Erscheinungen und in den am weitesten fortgeschrittenen
Formen.
Der Geist kann die Schönheit der kosmischen
Verschmelzung undeutlich verstehen. Das große Sakrament kann durch großes Geistverständnis
wahrgenommen werden. Die Wahrheit wurde bestätigt, seitdem das Bewusstsein
fähig war, sich dem Höchsten Prinzip anzuschließen, indem es seine Aufgabe frei
erweiterte. Herrlich sind die Fäden, die von einem einzigen Geisteskorn
ausgehen! Dies sind die Fäden, die den Schatz weben, der durch das Gebot der
Herrscher zu Ihnen führt!
So wird die Verwirklichung des Lebens
geschmiedet.
155. Die Menschheit hat auf den
verschiedenen Stufen ihrer Entwicklung die Kraft des Kosmischen Magneten gekannt.
Die Wechselwirkung zwischen allen kosmischen Kräften und dem Menschen ist durch
älteste Enthüllungen bezeugt. Der Mensch ist Teil der kosmischen Energie, Teil
der Elemente, Teil der Vernunft und Teil des Bewusstseins der höheren Materie.
Wird daher einer wirkenden Form, die aus dem kosmischen Korn hervorgeht, Kraft
verliehen, erwartet der Kosmos die Transmutation, die den Geist zur Verwandlung
führen muss. Natürlich erachte Ich das räumliche Feuer als das höchste verwandelnde
Element.
Die Menschheit muss verstehen, dass
Daseinswechsel nicht nur Wechsel der Hüllen sind. Die Verwandlung zieht ja
keine vollendete Gestalt nach sich. Und ruft der Kosmische Magnet zu einem
Wechsel auf, bedeutet dies, dass die Verwandlung eine neue Stufe schafft. Wann
wird die Menschheit lernen zu verstehen, dass die Wahrheit sich dem Magneten anschließt,
der zur Verwirklichung des Prinzips der Schönheit führt? Das Gesetz der
irdischen Existenz der Uranfänge besteht.
Indem er das Korn der Verwirklichung und
der spiralförmigen Verwandlung offenbart, erweist sich der Höhenpfad als die Verwirklichung
der Schöpfung des Psycholebens. Sucht diesen Punkt in unbegrenztem Streben!
156. Wahr ist, was (…) über die Kraft der
Liebe zur Menschheit gesagt worden ist. Kann man einen Garten lieben und seine
Blumen verachten? Kann man die Kraft der Schönheit verehren, ohne der Liebe
Achtung zu erweisen? Ich offenbare, dass die Kraft, die Unser Universum
verschönt, sich als Unsere Mutter der Welt – als das Weibliche Prinzip – verwirklicht!
In der Tat, man kann viele
wissenschaftliche Beispiele anführen, die auf die schöpferische Bestimmung der
Frau hinweisen. Jene, welche die Offenbarung der weiblichen Schöpferkraft
verneinen, sollten wissen, dass die Frau freiwillig abgibt. Recht haben bedeutet
nicht, Recht zu verwirklichen. Darum wird der Weg der Frau ein freiwilliges
Geben genannt. Natürlich ist alles kosmisch verwoben, doch die Menschheit
übertritt die Gesetze der Höheren Vernunft.
Wahrlich, das Weibliche Prinzip ist so
herrlich! Darum kann der Gipfel des Seins nicht ohne das Weibliche Prinzip
existieren. Wie sehr haben die Menschen alle großen kosmischen Gesetze
verzerrt! Wie weit haben sich die Menschen von der Wahrheit entfernt!
Wer den vollen „Kelch“ besitzt, den nennen
Wir einen freiwilligen Geber.
157. Das Wesen des Lebensprinzips ist so vielschichtig,
dass die Menschheit über das Gesetz des Kosmischen Magneten nachdenken muss. Die
Vielschichtigkeit ist so groß, dass die Vorstellung des Wesens dem Sinn des Daseins
selbst nahekommt. Wenn wir ein vernünftiges Verhältnis zwischen der Kraft der
Differenzierung und der sammelnden Kraft des Magneten herstellen, dann können
wir jene Verbindung feststellen, auf der das Universum beruht.
Man sollte verstehen, dass jede Dissonanz eine
Kette von Zerstörungen im Raum auslöst. Jede Explosion lässt den Raum erbeben,
und die Möglichkeiten, die sich oft um einen Geist sammeln, werden durch die Explosionswellen
wieder davongetragen. Wie gegensätzlich dazu ist harmonische Tätigkeit. Wie eine
Magnetwelle verschiedene Ströme sammelt, so besitzt ein harmonisierter Geist
die Kraft, jene Ströme zu vereinigen, die zur ewigen Kraft des Seins führen.
158. Streben nach Zerstörung ist nicht die
Aufgabe des Kosmos. Gewöhnlich wird der Mensch als ein Opfer der im Kosmos
auftretenden Zerstörungen angesehen. Gewöhnlich werden die Elementarkräfte und
Kataklysmen als Geißel angesehen, von der so viel Unheil stammt; doch lasst uns
erkennen, wo Katastrophen nur karmische Erscheinungen und vom Kosmos untrennbar
sind. Wenn wir jene Macht erkennen, bestärken wir uns in der Erkenntnis des
Kosmischen Magneten.
Jedes Atom stellt in seiner Bewegung, die
zur Kette des Kosmischen Magneten führt, den Rhythmus des Kosmos wieder her.
Jedes Atom ruft durch seine Bewegung eine Kette anderer Bewegungen hervor. Könnte
die Menschheit jenes feine Pulsieren begreifen, das alle räumlichen Kräfte
anspannt, würde sich das Denken an jene vorherbestimmten Kräfte nicht festigen,
die zerstören und dem Leben des Menschen ein Ende setzen. Die Erscheinung des Rhythmus
im Kosmos wird vernünftige Verschiebung genannt. So lasst uns eine vernünftige Auffassung
des Wechsels offenbaren.
Zusammen mit den abtretenden Zuständen
schafft der Zustrom neuer Energien neues Leben. Freuen wir uns über die unbegrenzte
Verschiebung. Wenn der Kosmische Magnet wirkt, indem er machtvoll die für die
Evolution notwendigen Kräfte transmutiert, freuen wir uns über die
Verschiebung.
159. Verschiebung räumlicher Körper – so
nennen Wir die Schöpfung des Kosmischen Magneten. Anschaulich sehen wir doch,
wie Länder und Gewässer verschoben werden. Wir sehen, wie Rassen und alle Prozesse
der Evolution gesetzmäßig verschoben werden. Warum dann die Verschiebung nicht
willkommen heißen? Wie herrlich ist für den Geist die Verschiebung des
irdischen Daseins in die höheren Sphären! Jene Ebenen, von denen man so unverhüllt
sagt, sie seien unerreichbar, können wahrhaftig erreicht werden. Die kosmische
Verschiebung und der menschliche Magnet bestimmen im Voraus die Anspannung der
neuen Formen. So vereint sich die Schöpfung der Verschiebung mit dem Kosmischen
Magneten!
(…)
160. Die Umgestaltung der Welt hängt nicht
von der menschlichen Schöpfung ab; doch zugleich kann man nicht sagen, die
Menschheit wäre vom Anwachsen der räumlichen Macht ausgenommen. Die Verbindung
zwischen Mensch
[Russisches
Original. Seite 120.]
und
Kosmos ist doch untrennbar. Darum kommt das, was existiert, in solchen Formen
zum Ausdruck, die vom Kosmischen Magneten vorherbestimmt sind. Doch das Existierende
wird auch vom Menschen offenbart, und er erweist sich entweder als Antriebskraft,
die dem Magneten entgegenkommt, oder als ein hinderndes Symbol.
Das, was als schöpferische Erscheinung
begründet ist, wird seinen Kanal der Tat finden; doch die Offenbarung der
Tätigkeit ist an das Karma des Menschen gebunden. Wenn die Höchste Vernunft als
Tätigkeit die elementare Verschiebung vorgesehen hat, kann man sagen, dass Verschieben
unerlässlich ist. Doch bei jeder Verschiebung gibt es eine Substanz, die den
erteilten Auftrag zum Aufbau erhält.
Wenn das räumliche Feuer in die irdischen
Schichten eindringt, muss es das Bewusstsein wahrer Zusammenarbeit geben. Der
Kosmos ist eins, und der Mensch ist ein Teil seines besten Strebens. Daher
nicht Trennung, sondern Vereinigung. Daher kann das Festgelegte verwirklicht
werden, entweder im Ausmaß des schöpferischen Magneten oder dadurch, dass der
vom Menschen angenommene Teil den Kanal bildet. So streben die großen Mächte gemeinsam.
Wir waren Zeugen, wie sehr das Überwiegen
eines Kanals das Gleichgewicht störte; daher liegt Kraft nicht in gewaltsamer
Unterwerfung, sondern in Verschmelzung!
161. Nur gemeinsames Gehen kann die volle Bürgschaft
des Kosmos erhalten. Wenn der Raum zur Heldentat aufruft, führt der Kosmische
Magnet das herbei, was unaufschiebbar ist. Es geschieht oft, dass der Ruf
verwandte Teile sammelt, die nicht demselben Volk angehören. Die Erscheinung von
Teilen besitzt dann die Eigenschaft einer offenbarten Vereinigung von Teilen.
Wenn der Raum zum großen Sakrament ruft, vibriert das Sein in allen Strömen.
Doch die höchste Manifestation wird da sichtbar, wo der Magnet Jahrtausende hindurch
gesammelt hat.
(…)
162. Die Verzögerung von Zerstörung bringt
keine heilsamen Resultate. Wie rhythmisch verläuft die Folgerichtigkeit des
Kosmischen Magneten! Die Verzögerung des Bestimmten bedeutet ein Hinausschieben
des Termins. In der Tat, der Kosmische Magnet stellt auch in Zeiten scheinbarer
Ruhe sein Schaffen nicht ein. Daher bleibt auch die Verschiebung, die
stattfinden muss, nicht stehen, sondern wirkt im Rhythmus mit dem Kosmischen
Magneten.
Die Völkerwanderung vollzog sich unter dem
Einfluss des Kosmischen Magneten, und gegenwärtig gehen alle Wanderungen unter
diesem Gesetz vor sich. Das große Gesetz hat so viele wirkende Magnete! Und
wohin sich der Zeiger dreht, der die Richtung weist, dorthin wendet sich der
strebende Geist.
Ewige Bewegung und Verschiebung bestimmen genau
die wirkende magnetische Kraft. Man kann genau feststellen, in welche Richtung
und zu welchem Zweck die Verschiebungen erfolgt sind. Die Ströme, die die
Richtung bestimmen, stehen in Übereinstimmung mit der vorgezeichneten Zukunft.
Die Ströme, welche gerade die Verschiebungen selbst bestimmen, befinden sich in
Übereinstimmung mit den gegenwärtigen Bedingungen.
Man kann in der Geschichte den Schlüssel
zum Auftreten der Völkerwanderungen finden. Es gibt so viele Gründe, und so
verschieden sind die Missionen der Menschheit, dass die Umstände nur einen schwachen
Eindruck der Macht der Verschiebungen vermitteln.
Die Beschaffenheit der Gedanken wird den
Strom nicht formen, wenn man nicht der ewigen Verschiebung des Kosmischen Magneten
folgt.
163. Die Verschiebung des Geistes unterliegt
demselben Gesetz. Die Spannung und der Wille des Geistes führen ihn zu der vorherbestimmten
Stelle. Und die Auswahl geschieht nicht zufällig, sondern gemäß der bestätigten
Anziehung. So wird der Geist auf der physischen Ebene vom Magneten angezogen.
Die Saiten erklingen und rufen die zu ein und demselben Gesetz gehörenden
Teile. Die Verschiebung, die bewusst vor sich geht, wird die Kraft des
schöpferischen Magneten genannt. Und der Geist, der das Wissen um die Verschiebung
und ihre Richtung offenbart, bestimmt die Kraft des Kosmischen Magneten. Wenn
der Geist seit Jahrtausenden weiß, dass der Magnet ihn ruft, offenbart seine
Denkrichtung nur Geistverständnis.
(…)
164. Der Kosmische Magnet lenkt die Wechselbeziehung
zwischen den Kräften jener Körper, welche die höheren Welten erreichen. Die Wechselbeziehung
zwischen den Sphären wird von magnetischer Anziehung bewirkt und lenkt die
Kräfte zur Schöpfung. Die planetare Kraft kann auf diese Bestrebungen gegründet
werden.
Funken der fernen Welten erreichen leuchtend
die Erde, und ebenso hell leuchten die Möglichkeiten, das Funkeln der Welten zu
erforschen. Die Verbindungen mit den räumlichen Feuern werden eine
lichttragende Wissenschaft hervorbringen.
Es ist unmöglich, sich vorzustellen, was
die Macht der fernen Welten bieten kann! Das psychische Leben wird dort als die
Tätigkeit des Kosmischen Magneten verwirklicht. Das Psycholeben steuert alle
Erscheinungen des Lebens, und es ist unmöglich, den Schatten vom Licht zu
trennen. Wenn die Menschen jene Kraft des Lichts verstehen würden, die jede Tat
antreibt, sie würden sich den schöpferischen Quellen gegenüber sehr behutsam verhalten.
Die Erkenntnis der feinen Energien als
Quelle unserer Erscheinungen würde den Menschen zwingen, die Macht des Lichts vorauszusehen
und sich nicht in der Macht des Schattens zu festigen.
Sobald der Menschheit die Epoche der reflexartigen
Erscheinungen[79] in aller Klarheit
ersichtlich wird, beginnt die Epoche des Lichts.
165. Wenn eine Widerspiegelung bewusst
aufgenommen werden kann, wird ein Strom bewusster Schöpfung erzeugt. Wenn Wir
sehen, dass die von Uns gesandten Strahlen sich in allen Ausdrucksformen des
Schülers widerspiegeln, können Wir sagen: „Er widerspiegelt Wahrheit“. Viele
Strahlen spiegeln sich nur als blasse Reflexe wider, weshalb Wir so frohlocken,
wenn die Uns Nahestehenden selbstausströmende Strahlen bekunden. Daher
offenbaren Wir das Licht in seinem vollen Glanz demjenigen, der Unseren Strahl
in seiner vollen Bedeutung verwirklicht.
(…)
166. Das Zeugnis des Kosmischen Magneten
selbst bestätigt die Anspannung der Kräfte, die eine Verschiebung offenbaren. Die
Umstände des notwendigen Inhalts können eine Stufe des Absturzes verwirklichen.
Und wenn die Anziehung den Klang der vorherbestimmten Kräfte bestimmt, bildet
sich die Spirale des Fortschritts.
Es gibt keine zufälligen Verschiebungen, und
es gibt keine Vernichtung ohne die Möglichkeit der Rückkehr. Auf allen Ebenen
existiert ein Abdruck der erforderlichen Verschiebungen. Natürlich gibt es ein Erbeben
der Sphären und Ringe überirdischer Wirbelwinde, doch die Ursachen eines solchen
Erbebens sind in nicht mit dem Kosmischen Magneten harmonisierten Bestrebungen zu
suchen.
Gerade die schöpferische Vernunft sammelt
die verschiedenen Elemente als Sperre gegen nicht harmonisierte Energien. Das
Universum empfängt diese Kraft für alle seine Manifestationen. So können Rassen
sich sammeln und vereinigen.
167. Die Ströme des magnetischen Elements
sind äußerst angespannt. Wenn die Ströme einer abtretenden räumlichen Energie sich
verdichten und eine neue Energie sich nähert, wird die Verschiebung deutlich
gefühlt. Die Grenzen treten klar zutage und die Ströme der neuen Energien spannen
den Raum an. Die Ursache der Annäherung der neuen Energien zeigt sich in den Gefühlen
des Herzens und allen feurigen Zentren.
So erklingt der Agni Yogi auf alle Ströme.
Die äußere Verschiebung ruft eine Wirkung auf die Zentren des Agni Yogi hervor;
ist doch das Wesen eins. Und bei der Verschiebung berühren die Ströme alle
feinfühligen Elemente; deshalb zogen im Altertum die Priester sich zurück und
hüllten sich in isolierendes Tuch.
Feuer ist ein Transmutator von Energie.
Die Erde wird mit neuen Strömen gesättigt. Kann man die verwandelte Energie
beschreiben? Der Agni Yogi erfährt so sehr die schöpferische Tat, wenn die
Krone des Seins nahe ist!
168. Jedes Streben nach Tätigkeit wird
nach seiner Anspannung eingeschätzt. Weist doch die Anspannung auf den Grad des
Willens hin, der in das Streben hineingelegt wird.
Eine andere Eigenschaft des Strebens ist
seine Richtung, doch für die Verschiebung muss die Energie mit dem Kosmischen
Magneten streben. Die Evolution fließt nur durch die Nähe der magnetischen
Einwirkung.
Die Vielschichtigkeit des Laufs der
Evolution entspricht der Vielschichtigkeit der Dynamik des Kosmischen Magneten.
Die Vielschichtigkeit der Evolution ist auch durch das menschliche Streben
bedingt. Je mächtiger, desto bestrebter. Der Mensch erkennt nicht, über welche
Zerstörungskraft er verfügt.
Das Maß der Schöpfung der Verschiebung und
das Maß des Strebens in die Richtung, welche die Evolution nicht verwirklicht, halten
sich das Gleichgewicht. Deshalb sammelt der Kosmische Magnet so sehr jene
Teile, die dem endlosen Evolutionsprozess zustreben.
Der Mensch strebt nach den Bedingungen einer
bruchstückhaften Existenz. Der Mensch hält das für unzugänglich, wonach er für
eine räumliche Existenz streben muss. Diese beiden Größen befinden sich in einem
ewigen Kampf. So lasst uns zu unbegrenzter Anspannung streben, indem wir die
Richtung der Evolution offenbaren.
169. So selten zeigt die Menschheit Verständnis
für richtiges Streben. Wie viel überflüssiger Aufwand von Energie! Wie viel überflüssiges
Streben schichtet sich in den Sphären auf! Wie viele Erscheinungen sind
unvereinbar mit der Evolution!
Denken wir an das Gleichnis über den Geist
des jungen Mädchens, das wusste, dass der Lehrer die Krone des Daseins ist. Diesen
Weg kann man als den zur Sonne strebenden bezeichnen. Jeder Geist kann sich einen
ununterbrochenen Weg vorausbestimmen. Der Hauptrhythmus äußert sich im Wunsch
für das Allgemeinwohl. So führt das Schreiten des Geistes unerschütterlich zu
der bestätigten Vollendung.
So heilig behüten Wir den Geist, der den
Kelch der Gabe des kosmischen Feuers trägt. So wird das Band zwischen dem Geist
und dem Kosmischen Magneten geschmiedet.
Es wurde richtig gesagt, dass Vernunft
Vernunft gebiert. Diese Formel kann den Geist zu den Toren des Wissens führen.
Ich füge hinzu: „Von der Vernunft zur Vernunft, und die Schönheit des Daseins
liegt im Streben nach dieser Errungenschaft.“
(…)
170. Die Anziehung der Teile eines
Prinzips wirkt durch den Magneten. Daher sind sämtliche Ausdrücke aller
bestätigten Prinzipien auf den verschiedenen Schichten so verschieden. Der Kern
der Vernunft zeigt sich im gesamten räumlichen Feuer. Da er desselben Ursprungs
ist, birgt der Kosmische Magnet das Prinzip der Schöpferkraft des Feuers in
sich, und die Vernunft baut das Wesen, das für jede Sphäre annehmbar ist.
Daher breitet sich Einheitlichkeit im
ganzen Kosmos aus, und Einheitlichkeit kann den Menschen den Schlüssel zum
Verstehen des jenseitigen Daseins verleihen. Die Einheitlichkeit wird dann zum
Verstehen der höchsten Prinzipien führen. Sobald die Menschheit sämtliche
Vorstellungen von den Prinzipien verfeinert, wird es möglich sein, die
Erscheinungen der Einheitlichkeit bis ins Unendliche zu verwirklichen.
So sind alle Schichten des Daseins
aufgebaut: Keine Änderung des im Kosmischen Magneten eingelagerten Prinzips,
sondern ein Geschenk in den feinsten Formen. Daher müssen die Ursprünge als die
führenden Prinzipien bestätigt werden. Lasst uns das Seinsprinzip als die Bestätigung
der Höchsten Vernunft annehmen, und der Kosmische Magnet wird sich entfalten
wie die Macht der Kraft der Mutter der Welt. Dieses Prinzip kann das wahre
Verständnis der Existenz Unserer Brüder, das wahre Verständnis der fernen
Welten und das wahre Verständnis jener Prinzipien eröffnen, die den Menschen
dazu vorausbestimmen, ein Schöpfer zu sein!
171. Einheitlichkeit und Wesenseinheit
sind identisch. Nur auf diesem Weg können wir das Dasein verstehen. Die Welt
ist aus Einen Herzen erschaffen, und dieses Herz schlägt mit dem einen Puls des
Kosmischen Magneten. So bestärkt das Prinzip, das in allem Einheitlichkeit verwirklicht,
die Einigung. So ist das Prinzip der Vereinigung von der Schöpferischen
Vernunft festgelegt.
(…)
Deshalb sage Ich: Das Wissen um die
Schönheit des Daseins kann die kosmische Evolution erheben. Es gibt viele herrliche
Geheimnisse im Kosmos!
172. Auf der ersten Entwicklungsstufe des
Menschen wurde der Begriff der Elemente als schöpferische Kräfte bestätigt.
Nicht nur die Verehrung des furchtgebietenden Himmels, sondern auch der innewohnende
Instinkt offenbarte die Macht. Auch wir können diese Macht annehmen, doch von
Wissen geleitet, können wir alle Prinzipien herausziehen. Wie die Elemente das
Wesen des Menschen bestimmen, so können wir das Wissen über die feinen Energien
anwenden. Die Kenntnis der Elemente, die mit den Gestirnen zusammenwirken, kann
den Strom des Kosmischen Magneten bestimmen. Die Wissenschaft von den Elementen
und den feinen Energien erweist sich als das Wesen der Evolution.
Wenn wir durch Feuer zerstören können,
können wir diese Erscheinung auch in unbegrenztem Maß zum Aufbau nutzen. Die
Quelle des Feuers fließt wie ein unbegrenzter Strom.
(…)
173. Die Wege des räumlichen Feuers stimmen
so vollkommen mit der Evolution überein, dass man sagen kann: Das Feuer verwirklicht
die Evolution. Die Erscheinung des Feuers muss als der Hebel des Kosmischen
Magneten erforscht werden. Und in jeder menschlichen Tat liegt die Möglichkeit
des Raumfeuers.
Wenn der Geist seine Fackeln entzündet,
wenn der Mensch seine (…) Zentren entflammt, wenn der Rassenwechsel und alle
Energien von ein und demselben Feuer des Raumes angetrieben werden, dann wird die
Feurige Epoche verwirklicht.
Die Ursache für ein erloschenes
Bewusstsein ist eine Verringerung der Widerspiegelung[80] des
Kosmischen Magneten. Es ist schwierig, die verbindenden Hebel zu unterscheiden,
die das Streben antreiben. Natürlich kann man die Wellen des Willens des Geistes
nicht ausschließen. Man kann jede Eigenschaft und jeden Fehler des Menschen
anhand der Intensität messen, die sich als der Impuls der Tat erweist. Die
Genauigkeit ist mustergültig, und so kann man die Antriebskräfte als entweder mit
der Evolution oder gegen den strebenden Strom gehend bestimmen. So möge jeder
Geist selbst die Anspannung der Qualität seines Feuers bestimmen. Nur durch eine
solche Messung kann man die Unbegrenztheit berühren.
174. Eine höhere Spannung schafft eine
neue Stufe der kosmischen Schöpfung. Diejenigen Leben, die der Geist in niedriger
Spannung durchschritten hat, werfen nur ein schwaches Licht auf den irdischen Weg.
Wir haben den Wirbel des Willens gesehen, Wir schätzen die Anspannung des
Willens. Wir nehmen die Darbietung des „Kelches der Feuer“ als das wahre,
bestätigte Lebensprinzip an.
Jedes Zentrum empfängt sein Feuer, und die
Feuer (…) können auf Entfernung wirken. Die Funktionen der Zentren schaffen
psychisch, und jedes Zentrum kann schmelzen und sammeln wie ein Schöpfer.
Wir haben echte Berichte, die von Agni
Yogis offenbart wurden. Und die Weiße Tara* kann bestätigen, wie viel
geschaffen wurde. Es gibt zahlreiche Aufzeichnungen über die Verwandlung – so nennen
Wir die transmutierende Kraft des Agni Yoga. So tritt die Tara inmitten des
Lebens in Erscheinung. Die Stufe des Übergangs in die höhere Sphäre ist
strahlend!
175. Schöpfung und die ununterbrochene
Fortdauer der Anspannung schaffen die beste Form. Es besteht ein Unterschied zwischen
der angewandten Aktivität eines Agni Yogi[81] und
der eines gewöhnlichen Menschen. Bei der Aktivität eines Agni Yogi ist das
Feuer unsichtbar und dem menschlichen Verstand, der nur Sichtbares zulässt,
unerklärlich. So ist das große Kosmische Feuer in verschiedenen Zeiten
verschiedenen benannt worden. Wenn der Geist seinen Willen offenbart, in das Sakrament
der kosmischen Verschmelzung einzudringen, nimmt er die Kräfte der kosmischen
Energie auf. Die unsichtbare Kraft wird ihm klar, und mittels der Leitung des
Kosmischen Magneten kann er die offenbarte Schönheit empfinden.
Wenn die Menschen sich in der Überzeugung
festigen, dass die Hauptkräfte des Kosmos unsichtbar schaffen, werden sie
bestrebt sein, den Magneten zu spüren. So wird das Universum unsichtbar durch
Feuer aufgebaut, und oft sind auch die Ergebnisse unsichtbar. Natürlich tritt diese
Erscheinung nur bei höheren Strömen ein. Würden die Menschen über die Wahrheit
nachdenken, dass für sie nur die Wirkung sichtbar, der Prozess selbst aber unsichtbar
ist, würden sie Verständnis für das Unsichtbare finden.
Denken wir daran, dass jede Sphäre ihren
sichtbaren und ihren unsichtbaren Aspekt hat; so schreitet alles fort zur Unbegrenztheit.
176. Zwischen der Tätigkeit eines Mediums
und der eines Agni Yogi kann zur Belehrung der Menschheit eine vollständige Parallele
hergestellt werden. Die Menschen werden bald erkennen, wie sehr sie irren, wenn
sie ein Medium als ein Zeichen höherer kosmischer Kräfte ansehen, und wie sehr die
Agni Yogis unser Dasein bereichern. Wahrlich, das Feuer der höheren Sphären
versucht durchzubrechen! Wir stellen die Heldentat der Mutter des Agni Yoga als
ein führendes, strahlendes Symbol hin!
Die Emanationen der leuchtenden Antlitze
verleihen dem Geist Freude und Nahrung. Wir, die Brüder der Menschheit, nennen
diese Ausstrahlungen lebendige, feurige Ströme. Diese Ströme sind die mächtigsten
Schöpfungen des Geistes, und die Tätigkeit eines Agni Yogi ist so feurig! Und der
feurige Geist des Agni Yogi muss die Anhäufungen, die sich auf dem Pfad aufgetürmt
haben, streng schmelzen. Der feurige Geist des Agni Yogi schafft durch sein
eigenes Licht. Jede Bewegung verwirklicht die Selbstaufopferung der Schöpfung seines
Geistes.
177. Die Unsichtbarkeit der höchsten Prozesse
kann den Begriff der fernen Welten aufstellen. Werden die kosmischen Energien
zur Tat angespannt, spannt sich die Spirale der Zusammenarbeit im Rhythmus mit
dem Kosmischen Magneten. Gewöhnlich kann man die Anspannung der Spirale nach
dem Ergebnis der Schöpfung bestimmen, doch die Kette des Prozesses selbst kann
vom Menschen nicht gemessen werden. Natürlich kann die Messung der
Psychodynamik nur durch Messung des räumlichen Feuers erfolgen.
Jeder Psychoprozess kann eine angespannte
und unsichtbare Schöpfung enthüllen. Die Energien können nur von jenen erkannt werden,
die über Psychodynamik des Geistes verfügen. Die Schöpfung der Psychodynamik
des Geistes ist dem zugänglich, der seine physischen Energien in kosmische
Feuer transmutiert hat. Wenn der Geist diesen feurigen Pfad durchschreiten
kann, sind ihm diese unsichtbaren Prozesse zugänglich und der Weg zur Wahrheit
steht ihm offen.
178. Urusvati hat Recht – eine wunderbare
Wahrheit liegt in der Schönheit. Der Kosmos verwirklicht durch diese Formel die
Evolution. Der Kosmos lenkt die Welt zur Beherrschung der Schönheit. Ja,
wahrhaftig, die Mutter der Welt besitzt den Magneten der Schönheit.
Und dort, wo das räumliche Feuer das Feuer
der Verwirklichung seiner Formen gesammelt hat, offenbart sich das Feuer des
Geistes. Sobald der unsichtbare Prozess sich dem feurigen Geist enthüllt hat,
kann man sagen: Die schöpferische Transmutation wurde verwirklicht. Daher kann
man sagen, dass die Psychodynamik des Geistes sich transmutiert wie ein höchst
gesättigtes Feuer. Wenn die Zentren den Willen des Kosmischen Magneten feurig
widerspiegeln können, verbindet die Psychodynamik des Geistes die höheren Ebenen
mit dem Planeten.
179. Die Analogie von Schöpfung und
Schöpfer ist so klar ersichtlich, dass es unmöglich ist, keine Verbindungslinie
zu ziehen. Als der Mensch die Kraft seines primitiven Geistes offenbarte, drückten
alle Darstellungen seines Schöpfertums sein Wesen aus. Natürlich kommt das
Wesen kommt auch gegenwärtig zum Ausdruck. Doch auf der geistigen Stufe des
Fortschritts des Menschen wird verkündet, dass der bestätigte Fortschritt zu
den höheren Sphären naht und das Streben so feurig ist, dass es vom Sichtbaren
zum Unsichtbaren führt. So wird Analogie immer den Lauf der Evolution bezeichnen,
und das Universum entspricht dem Kosmischen Magneten.
180. Dasselbe Prinzip der Analogie ist für
alles Existierende anwendbar. Das Leben verzweigt sich nach den Radien des
Herzens, denn diese Radien stehen in Wechselbeziehung mit dem Kosmischen
Magneten. Die Geister, die den Weg der Verflechtung gehen, sind so miteinander
harmonisiert, dass sie jene Analogie offenbaren, die den höchsten und reinsten
Gleichklang schafft. Die Schöpfung der Geister auf dem Planeten wird als ein
neuer Saiten-Akkord bezeichnet, der durch diese Harmonisierung geschaffen wurde.
Diese Gleichklänge sind so schön, weil sie zu den Gleichklängen der höheren
Sphären gehören.
Wenn man die Schöpfung des Geistes offenbaren
kann, die zum Leuchten der Mutter der Welt führt, widerspiegelt sich wahrlich
die Welt der höchsten Spannungen. Und die Analogie führt zum ewigen Streben in
die Sphären, die vom Kosmischen Magneten offenbart werden.
(…)
181. Die Verteilung der kosmischen Kräfte
beruht auf der Verwirklichung des Magneten. Die Freiheit der Konstellationen
ist durch die Uranfänge bedingt. Wenn eine Konstellation ein Übergewicht für
eine bestimmte Tat erfordert, zieht sich der Strom, der dem Gesetz der
Beseitigung unterliegt, zurück, um eine bessere Kombination zu ermöglichen.
Die Menschen haben sich allerdings so sehr
an ihre eigene Auslegung des Gleichgewichts gewöhnt, dass sie in gleicher Weise
über die Verteilung der Kräfte urteilen. Jedoch unterliegen die kosmischen
Kräfte keiner solchen Verteilung – es käme sonst im Kosmos zu einer
gegenseitigen Vernichtung! Der vernünftig wirkende Kosmische Magnet kann nicht
zum Zweck gegenseitiger Vernichtung schaffen, die Schöpfung im Universum ist
gewaltig und es herrscht immer ein Wirbelwind, der in die Unbegrenztheit trägt!
182. Durch dieses Gesetz wird alles Existierende
bestätigt. Die Schönheit des Daseins liegt in dem führenden Prinzip des
schöpferischen Magneten. Wie herrlich dieses Prinzip ist, kann ein engstirniger
Menschen schwer verstehen. Nur ein hoher Geist kann diese Kraft begreifen. So
verschmilzt das führende Prinzip des Magneten mit seiner vereinigenden Kraft.
Deshalb behauptet sich die Schöpfung durch die Kraft des offenbarten Prinzips
des Magneten[82].
Wahrlich, dasselbe Prinzip führt den
Menschen zur Evolution. Dasselbe Prinzip führt den ernannten Geist zum Strahlen
der erhabenen Vollendung. Wahrlich, der auserwählte und offenbarte Geist
schreitet fort mit dem schöpferischen Magneten. Deshalb sagen Wir, dass dann
das Dasein die höheren Gesetze widerspiegelt.
(…)
183. Das führende Prinzip des Magneten[83] ist
so stark, dass ihm die Kräfte unterstellt sind, die dem Gesetz der Anziehung
nicht entsprechen. Man kann die herrschende kosmische Kraft als die Macht und
den Geist des schöpferischen Magneten definieren. Der Begriff der herrschenden
Kraft ist auf die Macht des Kosmischen Magneten anwendbar. Und der Begriff der Zerstörung
ist der herrschenden Kraft des Magneten unterstellt. So wird das Universum
aufgebaut, und der Wirbel des Aufbaus offenbart sich als lichttragendes Gesetz.
Deshalb sollte der Begriff der Auflösung in
Transmutation umbenannt werden. Die schöpferische Kraft verwirklicht sich durch
den Prozess der Transmutation, und im ganzen Kosmos ist Transmutation das
führende Prinzip. Der führende Wirbel sammelt alle kosmischen Feuer. Der
führende Wirbel verschlingt die Gegenkräfte. Der führende Wirbel treibt alle
Erscheinungen zur Zweckmäßigkeit. So wird die schöpferische Unbegrenztheit
geformt!
184. Die kosmische Spannung wird durch den
Strom einer planetaren Explosion hervorgerufen. Wie die Verschiebung, so reagiert
auch die neue Spannung auf die Raumfeuer. Gleicherweise kann gesagt werden,
dass das Feuer eines Agni Yogi auf die kosmischen Erschütterungen reagiert. Die
Gesamtheit aller Kombinationen bringt dem Planeten die Transmutation, und es
werden höhere Energien für eine neue Welt gesammelt. So ist der Strom des
Lebens unbegrenzt, und diese Gesetze sind so herrlich! Wahrlich, man kann sich
über die kosmische heilige Kraft freuen!
185. (…) Wenn
der Geist beim Zusammentreffen besserer Ströme aufsteigen kann, werden die
höheren Sphären erreicht, welche die Kraft bestätigen, die zur Teilnahme am
Leben nötig ist; jene Kraft, deren Zusammentreffen den Geist zur Zeit der
Ankunft führt. Das Gesetz des Scheidens führt die Gegenkraft, und der Magnet
verbindet beide Pole.
Wüssten die Menschen, wie der Magnet und die
Kraft, Fristen zu empfangen, die von Strömen gesättigt sind, verwirklicht
werden, würde ihrem Verstand vieles klar werden. Die Frist verbindet den Geist
mit der bestätigten Vorherbestimmung. Gibt doch die Frist dem scheidenden Geist
eine Bestätigung des Pfades. Der Raum ist doch nicht eine solche Weite, in welcher
der Geist selbst den Ausweg finden muss. Der Geist geht einen vorgezeichneten Weg.
So werden die vorgezeichneten Wege verwirklicht. Das Element Feuer verwirklicht
ein neues Schicksal. Es gibt viele Geheimnisse im Kosmos!
186. Das Gebot wird jetzt geformt, und der
Kosmische Magnet spannt seine Ströme. Es ist geboten, dass die scheidenden
Länder ihre neuen Gebiete aufbauen. Die scheidenden Kräfte eines Elements
werden durch andere ersetzt. Der scheidende Geist bereitet eine neue Form vor. Deswegen
ist die Verwirklichung der Frist der Transmutation so wichtig.
187. Die Kraft des Raumes durchdringt alle
Wesen. Die Einheit der Erscheinungen zeigt sich in allem. Die Ketten des Raumes
enthalten alle Äußerungen des Lebens. Die Eigenschaft des einen Reiches bestimmt
die Eigenschaft des anderen und ist nur seine Schattenseite. Die Erscheinung
des räumlichen Lichts sieht die volle Entwicklung der Elemente vor, und die vergröberte
Materie sieht ihre Stufen vor. Daher sagen Wir: Die Eigenschaft einer jeder
Erscheinung hängt von einer anderen ab, und die Qualität einer jeden
Erscheinung entspricht dem vorausgegangenen Streben. Die Entwicklung muss die
Menschen doch veranlassen, sich von dem Verständnis für Verantwortung durchdringen
zu lassen.
Das Gesetz der Entsprechung zwischen
Formen und Bestrebungen ist unabänderlich. Bei den Konstellationen ist es so
wichtig, dieses Gesetz zu kennen. Die Schöpfung der Menschheit trägt den
Stempel dieser fehlenden Übereinstimmung. Wenn Wir von fehlender Übereinstimmung
sprechen, haben Wir den Unterschied zwischen dem aufgezeigten vorherbestimmten
Pfad in die höheren Sphären und dem Weg im Sinn, den die Menschheit verfolgt.
Die Versperrung des Pfades des Fortschritts verwirklicht ein solches langsames
Vorankommen. Unbegrenzt sind die höheren Pfade, und sie bergen die
schöpferischen Feuer.
188. Wenn die Feuer der Erde toben,
antwortet das Feuer des Agni Yogi. Wenn der Geist auf alle kosmischen
Erscheinungen anspricht, kann man sagen, dass sich eine kosmische Verschmelzung
vollzog. Natürlich können die Schwingungen so die Ströme aufnehmen, die mit dem
Strom der intensiven Strömungen des Agni Yogi selbst fließen.
Jetzt sammeln Wir die Geistwesen der
sechsten Rasse, und Agni Yoga ist der Ruf! Und die Synthese des Lotus verwirklicht
eine neue schöpferische Stufe.
189. Wie unverständlich ist die Welt der
Wirkungen für die Menschheit! Es gibt keine Willkür im Kosmos. Wer auf Zufälligkeit
baut, schließt sich der Kette der Lebensenergie nur wenig an. Die Energie, die
zum Leben aufruft, liefert die Entscheidung über die Richtung des Strebens.
Daher wird ein willkürlicher Gedanke eine ungenaue Entscheidung treffen. Ein
willkürlicher Gedanke liefert den Boden für Zerstörung, doch Streben ermöglicht
es einer chaotischen Erscheinung, sich in einer Form auszudrücken.
Unter den Formen, die sich auf Erden
offenbaren, gibt es so viele Opfer der Willkür. Wie eine Tat die Sphären
erbeben lässt, so erschüttert auch Willkür die Welt der Wirkungen. Das Gesetz
ist so unabänderlich, dass man sagen kann, dass es mit der Entwicklung der
Feinheit des Gedankens möglich sein wird, eine Form bewusst zu ändern.
Stellen wir uns die Welten als Welten
verfeinerter Prinzipien und in ihrer ganzen unbegrenzten Schönheit vor.
190. Indem er die neue Rasse sammelt, verwirklicht
sich der Adept*, der unter den Menschen lebt, als (…) Glaubenskämpfer.
Wahrhaftig, die Schaffung der Grundlage der neuen Rasse wird verwirklicht. Das
Feuer des bestätigten Glaubenskämpfers entfacht den Geist der Auserwählten.
Wenn der Geist des Glaubenskämpfers seine Feuer transmutiert, entzündet er
gleichzeitig die Fackeln der anderen.
Wie im Kosmos alles übergeben wird, indem
die Sphären des Regenbogens offenbart werden, so streut der Glaubenskämpfer regenbogenfarbige
Saatkörner aus. Mit der Grundlage wächst der Bau. Die Schöpfung des Glaubenskämpfers
bringt die höhere Welt näher heran. Die Synthese des „Kelches“ ist der Magnet
des Herzens. Das Gefühlswissen offenbart dem Glaubenskämpfer das Symbol des
Trägers des Kelches der Schönheit.
(…)
191. Die für die Menschheit nicht
wahrnehmbare Erscheinung des kosmischen Feuers stellt das wichtigste Wirken des
Kosmischen Magneten dar. Die Verwirklichung des Magneten im Leben ist zu einer
Wissenschaft für den weiteren Fortschritt der Menschheit geworden. Die Verbindung
des Magneten mit dem Leben ergibt eine Wechselbeziehung mit dem ganzen
kosmischen Zyklus.
Wir erheben die Menschheit aus den
Zuständen der niederen Sphäre in die Sphäre des unbegrenzten Gedankens.
Begrenzung sperrt den Geist in jene verschlossene Kette, die die besten
kosmischen Ströme vernichtet. Der unbegrenzte Gedanke enthält das ganze
kosmische Wirken, und Fohat schafft aus Materia Lucida. Es ist lehrreich zu
wissen, dass der Geist den feurigsten Prozess erreichen kann, und die Transmutation
der Feuer strebt zu einem weiteren Prozess. So verwirklicht die Kette der
offenbarten Bestrebungen die unbegrenzte Welt gemeinsamer Schöpfung.
192. Der unbegrenzte Gedanke birgt in sich
alle menschlichen Errungenschaften! So muss das bestätigte Prinzip des
Wachstums in allem angewendet werden.
Das Sammeln einer Rasse wird vom Gesetz
des Magneten festgelegt, und die Grundlage bildet der unbegrenzte Gedanke. Wenn
der Mensch Feuer als bewusste Arbeit des Geistes für die Zukunft offenbaren
würde, könnte die Rasse leicht vereinigt werden; doch unter den Bedingungen,
unter denen Wir jetzt die Rasse sammeln, ist die Arbeit groß!
Ein Agni Yogi muss die alten Ladenhüter im
Bewusstsein schmelzen und die Menschheit zu einem neuen Bewusstsein lenken. Strebt
doch das Bewusstsein der Zukunft so sehr zur Verwirklichung der kosmischen
Feuer, dass man unter den Jüngsten auswählen muss, um eine neue Generation hervorzubringen.
(…) Wir wecken kräftig das Bewusstsein. Die
Stunde naht! Ja, ja, ja!
193. Unabhängigkeit der menschlichen
Existenz ist unmöglich. Das Wesen des Kosmischen Magneten verbindet die
kosmischen Erscheinungen so sehr untereinander, dass es unmöglich ist, sich eine
unabhängige Existenz vorzustellen. Nur der Kosmische Magnet kann eine Existenz
zur Offenbarung in die Kette einreihen.
Die Konstellation aller Elemente ist so
kompliziert, dass es für den Menschen unmöglich ist, alle Lebenserscheinungen
zu erkennen. Das Universum steht in Flammen und das räumliche Feuer wütet. Es
lässt sich leicht verfolgen, wie ein Ring einen anderen nach sich zieht; wie
ein Auswuchs einen anderen bestätigt; wie ein Leben ein anderes voraussagt.
Doch für den Menschen ist es nicht leicht, diese Wahrheit über seine
Abhängigkeit anzunehmen. Man kann jedoch diese Kette der Existenzen nicht
unterbrechen, man kann sich nicht absondern und man kann den Strom nicht aufhalten.
Das ganze Universum ist wie ein einziger Strom!
Die Freiheit, die den Menschen so sehr
lockt, ist eine Illusion. In der Unbegrenztheit gibt es die Freiheit der Wahl,
und darin liegt die ganze Schönheit. Die Freiheit der Wahl verwirklicht den
Menschen; und der Mensch bestimmt für sich selbst die Welt der Wirkungen. So
wird ein Leben der Abhängigkeit geschaffen. Endlos sind die Existenzen, und sie
sind durch den Aufbau verbunden.
194. Abhängigkeit im Denken führt jeden lebenden
Menschen zu der Überzeugung, dass er allein nicht fortschreiten kann. Jedoch
bestimmt jeder selbst seinen Weg. Streben schafft Leben. Daher möge jeder Geist
seinen Weg finden. Wir schätzen die selbstlose Selbstbestimmung (…) sehr! Wenn der
Geist seine Bestimmung kennt und ihr ungeachtet aller Augenscheinlichkeit zustrebt,
wird die große Kette bestätigt.
Könnten Wir der Menschheit die Annalen der
menschlichen Taten enthüllen, sie wäre wahrhaftig entsetzt! Daher ist es so
schwierig, die neue Rasse zu sammeln. Das Eintauchen in die Finsternis erfordert
eine solche Anspannung! Deshalb nehmen Wir das Feuer als Symbol, das als reines
Streben offenbart wird.
(…)
195. Die Verschiedenheit der Ansichten
über das Universum öffnet den Zutritt zu verschiedenen Sphären.
Mit welchen Augen sieht denn die
Menschheit? Das Auge eines gewöhnlichen Menschen dringt nicht über die
physische Ebene hinaus. Gewiss, die Suche nach materiellen Erscheinungen kann
zum Streben nach dem durch grobe Sehkraft Sichtbaren führen, und die Manifestation
der höheren Sphären wird von dieser zurückgewiesen.
Die Weltschau umfasst die Schöpfung des
Kosmischen Magneten, und der Mensch kann in die höheren Schichten eindringen.
Diese vom Kosmos bestimmte Wahrheit kann erlangt werden. Wird die Weltschau in
den Raum gelenkt, bemerkt sie alle Gesetze. Doch die Weltschau hat ihre Grenzen
und die ihr eigene Bestimmung. Der Kreis ihres Strebens befindet sich in der
nächstliegenden Sphäre. Ihr Suchen erstreckt sich auf die Sphären, welche die
Erde umgeben.
Das Räumliche Feuer kann von der Sicht des
Unbegrenzten umfasst werden. Und dem Geist, der sich dem Räumlichen Feuer
nähert, eröffnet sich eine unbegrenzte Schau. Durch die Annahme der psychischen
Energie kann das Psycholeben des Räumlichen Feuers die Sphären umfassen. Der
Geist, der das Räumliche Feuer umfasst, lebt durch die schöpferische Kraft der
Materia Lucida.
Die geistige Welt ist unbegrenzt, und der
physische Verstand kann das Wissen um die Unbegrenztheit nicht offenbaren. Nur
die Psychodynamik des Geistes trägt den Menschen in die höheren Sphären.
Wahrlich, die unbegrenzte Schau öffnet die Wege zum Herzen des Kosmos.
196. Erkennt die Sehkraft die weltweite Bedeutung,
öffnen sich die Wege zum endlosen offenbarten Sein. Die Weltschau offenbart nur
das, was im Leben existiert, doch die unbegrenzte Schau enthüllt das endlose
Sein. Die Schöpfung des Kosmos wirkt unaufhörlich, und dort, wo die Weltschau eine
Grenze sieht, gewahrt die unbegrenzte Schau neue Horizonte.
Das Sakrament der Bestätigung des
Kosmischen Magneten ist die kosmische Sehkraft der Höheren Vernunft. So kann das
vielschichtige Gesetz sich entfalten wie die elementare Kraft des Kosmischen
Herzens. Die Klarheit des kosmischen Gesetzes sagt dem Menschen, wie herrlich die
Welt ist.
(…)
Wenn die Tara
des Lichts die Welt durch die fernen Welten erleuchtet, wird sie sich als eine
Offenbarung der Schönheit niederlassen. Wenn die Tara des Herzens die Welt mit
Liebe erleuchtet, wird sie als eine Erscheinung der Schönheit bestätigt.
197. Unbegrenzte Sehkraft ist einem Agni
Yogi eigen. Daher wird der Kosmische Magnet vom Herzen so sehr gefühlt, dass das
entfernteste Echo sich in seinen Zentren widerspiegelt. (…) Der Kosmische
Magnet und das Räumliche Feuer spannen die Zentren an. Wenn die Zentren so vibrieren,
erleidet der Agni Yogi natürlich eine Erschütterung, und die Zentren nehmen
Rücksicht auf die Ströme des Raumes. Viel Kraft wird für Sendungen und für die
Magnetisierung der Geistwesen der sechsten Rasse aufgewendet. Die bestätigten
schöpferischen Kräfte müssen natürlich behütet werden.
So sage Ich: Die Zentren des Agni Yogi sind
wahrhaftig ein feuriger Strom!
198. Warum prügelt sich die Menschheit so
sehr in ihrem Wahnsinn? Das Universum schaudert angesichts der vom Menschen erzeugten
Erscheinungen. Und kann man erwarten, dass der Mensch voranschreiten wird, ohne
sich an den Kosmischen Magneten anzuschließen? Um der Harmonie willen soll die Form
der höheren[84] Form entsprechen. Die Verwirklichung
der Evolution wird nur zunehmen, wenn der Mensch eins wird mit der Entfaltung
des Universums.
Entweder offenbart des Menschen Wachstum und
einen klaren Fortschritt, indem er in den Strom der Evolution eintritt und sich
vervollkommnet, um im Kosmos einen Platz höherer Spannung einzunehmen, oder die
Stellung, durch die der Mensch herrscht, muss zusammenstürzen. Alle
Bestrebungen des Menschen fördern die Evolution nur so wenig. Wenn sein Streben
nicht eins ist mit dem Universum – für Verbesserung, für Einheit, für Bestätigung,
für das Allgemeinwohl –ist die Kette seiner Manifestationen unwürdig.
Wir schaudern vor den vielen Aufbauten und
den vielen Schlachten. Wie viele kosmische Vorhaben werden zunichte gemacht – unbegrenzt!
Doch die Welt ist unbegrenzt, und die kommende neue Rasse wird das Kosmische
Feuer in den höchsten Erscheinungen darbieten.
(…)
199. Die fernen Welten enthalten die Kraft
der Atomenergie. Das Universum, das auf ewige Bewegung gegründet ist, wird in
allen Erscheinungen durch das Beben des Lebens verwirklicht. Sowohl Differenzierung
als auch Vereinigung werden durch das Beben des Lebens verwirklicht. Dieses vibrierende
Leben erfüllt den Raum, und durch diese Impulse wird Leben geschaffen.
Als das Schöpferische Prinzip in
Erscheinung trat, schuf Materia Lucida durch Fohat, und diese Granulation* des
Seins bringt räumlich Leben.
Unser menschliches Bewusstsein muss
umgewandelt werden, um zu verstehen, wie die Sphären vermischt sind. Diese
Granulationen der Welten stellen keine Fohatfunken dar, sondern verwirklichen
die Lebensfähigkeit der verschiedenen Spannungen. Das Beben des Lebens offenbart
sich in jeder Sphäre mit verschiedener Spannung und muss sich mit jedem Impuls
zur Unbegrenztheit erheben.
(…)
(…)
200. Die Zentren des Kosmos gleichen den
Zentren des Menschen.
Der Mensch trägt alle Erscheinungen des
Kosmos in sich. Diese Erscheinungen der Funktionen des Kosmos im Menschen sind
wichtig. Wenn er in sich alle kosmischen Funktionen widerspiegelt, ermisst er
durch sich selbst die Möglichkeiten, die im Kosmos auftreten.
Ein Agni Yogi – der „Löwe der Wüste“ –
trägt alles menschliche Wehklagen in seinem Herzen. Er trägt alle Explosionen
des Kosmos und fühlt jede Verschiebung des Bewusstseins. Er nimmt alle Strahlen
der kosmischen Ströme auf. Er besitzt das Wissen der Synthese und verwirklicht das
Sammeln der Geistwesen zur Erneuerung des Bewusstseins.
Wenn sich aus den kosmischen Feuern und
dem Psycholeben des Herzens die Synthese des Geistes bildet, kann dem Menschen
gesagt werden, dass diese Zentren der kosmischen Feuer den Zentren des Kosmos entsprechen;
diese Parallele kann ein besseres Leben ermöglichen. Das schöpferische Prinzip wurde
als unbegrenztes Feuer festgelegt, als unbegrenztes Auge, als unbegrenztes Gehör
und als allumfassendes Herz.
Strebt nach der Verwirklichung des
unbegrenzten Feuers!
201. Es ist sehr schwer, die Grenzen zwischen
der so genannten Passivität und der Aktivität im Kosmos zu bestimmen. Wenn Wir
sagen, dass alle Kräfte aktiv sind, werden die Menschen diese Behauptung als
paradox empfinden, doch ein höheres Bewusstsein versteht, wenn Wir alle Kräfte
der Uranfänge als aktiv betrachten. Die Unterteilung ist so wenig fein, dass es
schwer ist, zu den Menschen über jenes Prinzip zu sprechen, das in der
offenbarten Macht von Mulaprakriti[85]
wohnt.
Genauso, wie das Lebensprinzip nicht ohne den
Begriff des Weiblichen Prinzips verwirklicht werden kann. Genauso, wie sich im
Kosmos Mulaprakriti als ein universelles Prinzip offenbart. Die Uranfänge
können sich nicht wie wettstreitende Kräfte verhalten, nur Vereinigung der
Kräfte schafft Leben. Und Wir in den höheren Welten bringen dem Uranfang, den
die Menschheit passiv nennt, heilige Verehrung entgegen. Ja, ja, ja!
Das höhere Bewusstsein kennt die Wahrheit,
und Wir sind bereit, der Menschheit diese Wahrheit zu verkünden; doch dazu muss
die Menschheit eine höhere Stufe erklimmen. Ja, ja, ja!
Wenn jeder Herrscher der Welt durch eine
Mutter gegeben werden musste, wie sollte man da nicht Dich, Mutter der Welt,
verehren! Wenn jedes räumliche Feuer in einer Form offenbart werden muss, wie sollte
man da nicht Sie verehren, die Leben schenkt! Ja. Ja, ja! Wie sollte man dann
nicht die Kraft des gespannten Symbols der Mutter als die höchste Erscheinung
des Kosmos annehmen!
Als die Tara zur Bestätigung auf die Erde
kam, ertönten drei Strahlen der Herrscher. Diese Facetten der Kosmischen Feuer
können an der Tara von einem feinfühligen Auge wahrgenommen werden. Diese
Facetten werden so machtvoll offenbart, dass ihr Strahlen alle auftauchenden
Hindernisse zerschmilzt. Man kann wahrlich sagen: die Leuchtende Gestalt verleiht
ein neues Verständnis!
202. Kreisförmiges Streben lebt im ganzen
Kosmos. Wohin ein strebender Geist jagt, dort entstehen die Kreise seines
Lebens. Daher legt der Geist selbst die genaue Bestimmung der Spirale seines
Aufstiegs fest. Das Streben des Geistes nach groben Erscheinungen verwirklicht
einen entsprechenden Kreis im Kosmos. Das Streben (…) nach höheren
Erscheinungen verwirklicht einen entsprechenden Kreis. Dieses Gesetz betrifft
alle Erscheinungen.
Wenn Wir von den Zentren des Kosmos
sprechen, bezeichnen Wir die entsprechenden Zentren eines Agni Yogi. Die Kräfte
der Energien sind gemäß der Wesensgleichheit verteilt, und die Macht der
feinsten Energien wird von einem feinfühligen Organismus aufgenommen.
So offenbart die Assimilation von feinen
Energien den vorgezeichneten Kreis, und der kosmische Kreis stimmt mit diesem
überein. Deshalb besitzt die Synthese des Agni Yogi ihre kreisförmige Spirale.
Die Menschheit sollte über das (…) Schaffen ihrer Spirale tief nachdenken. Das
Universum ist von diesen Welten bewohnt.
(…) Der Mensch ist eine Welt. Sein Streben
schafft eine Welt, und Karma muss nicht nur den Welt-Menschen erlösen, sondern
auch das Welt-Streben, bis die Welt in der Reinheit des Strebens verschmilzt.
So verwirklicht die Welt unbegrenzt den Strom der Evolution.
203. Die Perle des Herzens ist die feinste
Spannung. Nur durch diese Spannung schaffen Wir Welten. Die Welt der
Bestrebungen baut die Zukunft. Die Quelle der Liebe vereint alles Bestehende!
(…)
204. Die Menschheit kann ohne vorausbestimmte
Entscheidung kein Ziel anstreben. Die Entscheidung wird von den Bestrebungen
entworfen, die den Menschen geleitet haben. Die Macht der Entscheidung steht in
direktem Verhältnis zu dem Streben und zu jener Kraft, die für eine
Entscheidung bürgt, die das Leben in Bewegung setzt. Auf diese Weise wird die
grundlegende Ursache der menschlichen Tätigkeit bestimmt. Der Gedanke und das Streben
der Entscheidung geben dem ganzen Strom menschlichen Wirkens die Richtung.
Es ist unbegreiflich, wie die Menschen in
die Finsternis des Bewusstseins versinken und dasjenige verneinen konnten, was
mit dem Kosmischen Magneten verbunden ist, wenn alles auf den magnetischen
Fäden beruht, die im Kosmos verschmelzen. Die Legende von der zweifachen Kraft
in einer Gestalt beruht auf dieser Verschmelzung. Die verbindende Kraft ist unbegrenzt.
Die beiden Uranfänge und die höheren und niederen Welten sind die Prinzipien
des Universums. Alles wird durch den Magneten der schöpferischen Anziehungskraft
verschmolzen.
(…)
205. Die Spirale bewegt sich vorwärts wie
eine kosmische Kraft. Die Grundlage des Magneten strebt voran wie die Spirale
der schöpferischen Kraft der Energien. So spannt sich die kreisförmige Bewegung
bei der Anziehung zu ihrer Entstehungsquelle. Die Anziehung zu dieser
Annäherung verleiht den Impuls zu den fernen Welten. Das Streben, die
aufsteigenden Stufen zu erreichen, lenkt das Gesetz der Spirale. Und die Kreisbewegung
wird gespannt wie eine magnetische Macht, wenn die Anfangsstufe jener Punkt ist,
wohin nach Vollendung des Kreises der Punkt der Tat gelangt.
Werden wir nicht zum spiralförmigen
Aufstieg streben, wenn dieser Weg zur Unbegrenztheit führt? Die Macht des
Magneten wird als schöpferisches Prinzip bezeichnet.
206. Das Leben basiert auf der Bewegung
der Fäden, welche die beiden Welten verbindenden. Eine Leitung, die durch ein und
dasselbe Feuer magnetisiert wird, ist mit einer parallel laufenden Leitung
verbunden. Darum verwirklicht sich die Verbindung eines Agni Yogi mit der
höheren Welt.
Alle mächtigen Energien müssen sich als eine
einzige Kette offenbaren. Die feurige Erscheinung des Agni Yogi hat ihre
Bestimmung auf Erden und in den höheren Sphären. Deshalb ist der Agni Yogi ein
verbindender Faden zwischen den Welten. (…) Ja, Ja, Ja!
(…)
207. Das Netz der Ereignisse ist durch den
Kosmischen Magneten bedingt. Es ist wahrhaft ein Netz, denn die schöpferische
Kraft wirkt sich auf allen Wellen des Stromes der Ereignisse aus. Wenn daher dieses
Netz in seinem Lauf Elemente mitreißt, welche die Harmonisierung mit dem
Kosmischen Magneten nicht verwirklichen, treibt es unvollkommene Handlungen in
das kosmische Netz hinein. Diese Nebenkräfte hindern oft den Strom des
Strebens.
Das Netz der Ereignisse kann seine Kette
in Elemente verschiedener Konstellationen zerlegen. Ein einziger Nebenumstand
kann die Ströme so verändern, dass nach dem Gesetz des Kosmischen Magneten
Kräfte einbezogen werden, die auf die Erschaffung anderer Kanäle gerichtet
sind.
So ist es auch mit den menschlichen Taten.
Zwischen dem Netz der vom Menschen bestimmten Ereignisse und dem Netz der vom
Kosmischen Magneten bestimmten Ereignisse liegt eine dunkle Wolke. Dieses
festgesetzte Netz vernichtet der Mensch durch sein Bewusstsein. Wenn das
Bewusstsein zum Kosmischen Magneten strebt, wird wahrlich die Verbindung mit
der Unbegrenztheit hergestellt.
208. Ein Archat sammelt die Netze der
Ereignisse und alle Fäden der Völker. Aus diesen Verflechtungen entsteht eine
neue Rasse, die beim Schaffen der Synthese der Rassen mitwirkt. Wie groß die
Erscheinung eines Geistes in einer Sphäre auch sein mag, er kann das Sammeln
der Rasse nicht durchführen, denn nur die Synthese des „Kelches“ kann die
Magnetisierung bewirken. Das Erscheinen gespannter Feuer im irdischen Bereich
vermag ein Streben verschiedener
Ströme hervorzurufen, denn so schafft ein Agni Yogi.
Die
Tara des Wissens magnetisiert jene, die nach Wissen streben. Die Tara der
Schönheit ruft jene, die nach Schönheit streben. Die Tara der Heldentat ruft
jene, die nach Heldentat streben. Die Tara der Synthese kann vereinte
Geistwesen sammeln. So erfüllt das verschmolzene Herz das Testament der
Kosmischen Vernunft. Ja, ja, ja!
209.
Das Bewusstsein des Kosmischen Magneten gestaltet
verborgene Formen. So viel ist über die Unabänderlichkeit des Gesetzes des
Kosmischen Magneten gesagt worden, dass diese einfache Schlussfolgerung klar ist.
Die Unwandelbarkeit des Gesetzes findet sich im ganzen Kosmos. Die Einfachheit
des Gesetzes muss in das menschliche Bewusstsein eingehen, und die feurige
Formel der Reinheit offenbart sich bei Aufnahme des Raumfeuers. Nur das Wesen
der Vernunft kann die Einfachheit des Gesetzes erfassen. Das Gesetz umfasst das
ganze feurige Streben des Prinzips des Seins.
Wenn die Schwierigkeit des Verstehens den
Geist in Sphären entführt, die durch die Ansammlung gegensätzlicher Gesetze
gespannt sind, schafft der Geist einen kosmisch schwierigen Prozess. Die
Unvermeidlichkeit einer Gegenwirkung ist in diesem Gepäck enthalten. Die Unabänderlichkeit
des Gesetzes des Kosmischen Magneten schreitet fort, indem es sich mit allen
Energien verflechtet. Und alle Erscheinungen entwickeln sich durch die
Anziehung von Energien. Natürlich spricht man auch vom Prinzip der Abstoßung,
doch Wir sagen: Anziehung ist die wirkende Kraft.
210. Die Unabänderlichkeit des Gesetzes
leitet den Kosmischen Magneten in allen Sphären; und als Grundlage der
bestätigten Vollendung dient dasselbe unwandelbare Gesetz. Dasselbe Gesetz erstreckt
sich auf die Anziehung zur Vereinigung der Atome. Eine Tat, die zum Fortschritt
der Evolution strebt, spannt ihre Energien. Diese Spannung ruft die Anspannung der
Schichten der kosmischen Ströme hervor.
So
ist es auch mit dem Wirken eines Agni Yogi: Durch Untertauchen in die
erforderlichen Sphären spannt er seine Energien an, und die ganze
Unvollkommenheit der aufgesuchten Sphären überträgt sich auf den Geist.
Als Mein Bruder[86] in die
irdischen Sphären eintauchte, hatte Er schwer zu zahlen. Wir Archate
bestätigen, dass die Größe der Tätigkeit des Geistes vom Bewusstsein nicht
immer ohne Schaden aufgenommen wird.
(…)
211. Die Kraft des Kosmischen Magneten spannt
das Psycholeben der Elemente. Der Kosmische Magnet sammelt die Kombinationen verschiedenartiger
Feuer, die, indem sie sich vereinigen, die Formel für eine räumlich verkörperte
Form verleihen. Die Unabänderlichkeit des Gesetzes der schöpferischen Materia
Lucida gibt dem Universum jede Form. Ihr Gesetz bestätigt das Psycholeben als
das Korn der Form, deshalb ist alles Dazugehörige der wechselwirkenden Kraft
überlassen.
Ein solches Streben liegt im Menschen, und
das Geisteskorn wird immer auf den Kosmischen Magneten ansprechen. Alle anderen
Bestrebungen des Geistes entsprechen entweder der Bestimmung des Korns oder
verstoßen gegen sie. Jeder Mensch muss sein Streben mit diesem Gesetz des
Geisteskorns in Einklang bringen.
Würden die Menschen über das Gesetz des
Psycholebens nachdenken, dem das Feuer des Geisteskorns zugrunde liegt, wäre es
möglich, die Perle zu bestätigen, die jeder in sich trägt. Dann würden die
Menschen statt nach Äußerlichkeiten zum Schatz des Psycholebens streben.
212. Es wurde richtig gesagt, dass der
fortschreitende Adept den ganzen Strom der feurigen Evolution lenkt. Nur wenn die
Verwirklichung des neuen Zyklus der Epoche Maitreyas sich offenbart, kann der
zu Uns fortschreitende Adept in Erscheinung treten.
Im Bewusstsein der Menschen muss eine genaue
Unterscheidung gemacht werden zwischen einem Instrument, das für verschiedene Ziele
offenbart wurde, und einem bestätigten Antreiber der Evolution. Wenn Wir von
der Transmutation der Feuer sprechen, muss dies als Verwirklichung der höchst
angespannten Feuer des Kosmischen Magneten verstanden werden.
Wenn die Menschheit die ganze schöpferische
Kraft des Geistes eines Agni Yogi begreift, kann gesagt werden, dass alle
Zentren in Erwiderung auf die kosmischen Ereignisse vibrieren. Ein Instrument,
das für einfache Fotographien verwendet wird, kann man unmöglich mit einer
Erscheinung vergleichen, die jeden Atemzug des Kosmos widerspiegelt. Mögen daher
jene, die zum Agni Yoga streben, das höchste Verständnis der geöffneten Zentren
finden. Viele hohe Geister sind verbrannt, weil es ihnen nicht möglich war, in der
irdischen Hülle alle Feuer aufzunehmen. Der Pfad eines Archaten ist nicht
leicht!
Die schöpferische Kraft eines Agni Yogi
ist höchst wunderbar und feinfühlig.
213. Die universelle Substanz, die den ganzen
Raum des Kosmos erfüllt, entspricht der Anziehung des Kosmischen Magneten. Das Bewusstsein,
das dem kosmischen Feuer entspricht, kann natürlich in die Gesetze des Daseins
eindringen. Daher kann die Formel der schöpferischen Kraft dem gegeben werden,
der sich freiwillig und mit gefülltem „Kelch“ der Höheren Vernunft angeschlossen
hat. Daher kann die Formel dieser Kraft auf diesem Planeten nicht verwirklicht
werden.
Die Sendungen der Kräfte, die von den
Herrschern und dem Adepten magnetisiert wurden, stehen so hoch über der
menschlichen Aufnahmefähigkeit, dass das Streben eine Störung des Gleichgewichts
hervorbringen kann und die Kräfte der Sendungen in Funken zerfallen, die in den
Händen der Menschheit zurückbleiben.
Die universelle Substanz, die den Raum
füllt, ist dem Geist ohne die Anziehung des Kosmischen Magneten nicht
zugänglich. Durch Ein- und Ausatmen mit dem Kosmos, durch Transmutieren und
Schaffen mit dem Kosmos kann man die wahre Formel des strebenden Feuers finden.
Unbegrenzt sind die Möglichkeiten, und
unbegrenzt sind die Wege!
214. Bei einer Konstellation der Elemente,
die sozusagen der Anziehung des Kosmischen Magneten entspricht, ist es wichtig,
dass die Bedingung einer exakten Identität oder einer harmonisierten Kombination
besteht. Beim Sammeln der neuen Rasse hat dieses Prinzip vorrangige Bedeutung.
Wenn die Grundlage für die Rasse gelegt ist, wird das Sammeln nach den besten
Prinzipien verwirklicht. Der Kosmische Magnet lenkt das Korn, und um es herum entwickelt
sich eine mächtige Monade. Jedes Korn hat seinen Zyklus, der sich nach dem
allgemeinen Prinzip entwickelt. Wenn das vorrangige Prinzip des Elementes
feurig ist, wird das Prinzip der neuen Rasse auf Feuer aufgebaut.
Astrologie, die älteste Wissenschaft,
kennt den Standort jeder Rasse und der Völker. Wenn eine neue Rasse geboren
wird, lenkt das grundlegende Prinzip alle Aspekte ihrer Evolution. Wie man
daher mit Hilfe der Astrologie eine Berechnung der Völker anstellen kann, so
kann man auch den Charakter der entstehenden Rasse vorausbestimmen. Alle Nuancen
sind so fein, dass nur die höchste Erkenntnis diese Netze der Materia Lucida
verbinden kann.
215. Die schöpferische Kraft dessen, der
die neue Rasse sammelt, zieht alle Elemente an sich, die im „Lotus“ der
Synthese angesammelt wurden. Die schöpferischen Fäden sind direkt mit dem Streben
des „Kelches“ verbunden. Daher ist die Linie der Anziehung so klar; daher werden
die Anziehung des „Lotus“ und der Widerhall der Geister verwirklicht.
Schwer sind die Bedingungen, wenn der
Strom des Strebens gespalten ist. Ein Geist, der das Feuer des Kosmischen
Magneten besitzt, kann die Grundlage für alle feurigen Ströme legen. (…) So
stärkt die Synthese die Vorherbestimmung der Kette bis ins Unendliche.
216. Die Eigenschaft des Feuers behauptet
sich durch die Spannung des Magneten. Der Magnet des Geistes bestimmt jene
Stufe, die offenbart werden kann. Wenn der Geist sich an höhere Sphären anschließen
kann, nimmt er die Ströme des Kosmischen Magneten auf. Dasselbe bestätigte
Feuer des Geistes bestimmt im voraus die Feuer des Planeten. Sicherlich, wenn
Wir von den vorausbestimmten Feuern des Planeten sprechen, denken Wir nur an
jenes Feuer, das die Menschheit aufnimmt. Es gibt keine Übereinstimmung
zwischen den Sendungen und der Aufnahme, so groß sind die Ausmaße der jenseitigen
Sphären.
Daher ist es so schwer, beim Sammeln der
Rasse Einheit herzustellen. Die Rassen verwirklichen sich als ein Strom neuer
Kräfte, und wenn der Kanal durch die evolutionäre Bewegung verewigt wird, hat
jeder neue Strom seine eigene kosmische Note.
So ist der Magnet in seiner Schöpfung
unbegrenzt!
217. Dieselben Prinzipien regeln das
Entflammen der Zentren. In den niederen Sphären kann der Geist die Feuer der
höheren Zentren nicht entfachen. Natürlich zieht nur das Höchste das Höchste an,
und wo es nur physisches Streben gibt, kann es auch nur eine entsprechende Aufnahme
geben. In der nahenden Epoche des Agni Yoga sollte das Prinzip der gewaltsam gesandten
Erscheinungen bekannt sein.
Auch in der Natur zeigt sich jene direkte Entsprechung,
die ihre Grenzen hat. Nur das Feine kann vom Feinen aufgenommen werden. Nur das
Feinste strebt zum Feinsten. Auch hier wirkt das Prinzip des Magneten. Wie das
Prinzip der feinen Energien nur dem höchsten Agni Yogi eigen ist, so zieht die
physische Aufnahme eine entsprechende Erscheinung an. Alles Gewaltsame, alles
sich grob Äußernde, alle physischen Erscheinungen stehen hinter dem feinen
Prinzip zurück. Daher gründet der Beginn der neuen Rasse auf dem bestätigten
Prinzip des Feuers auf Erden.
Daher weckt die schöpferische Synthese die
Bewusstseine. Die neue Rasse behauptet sich durch das Feuer, das durch die Schöpfung
der Synthese des „(…) Lotus“ verwirklicht wird. Jede neue kosmische Kraft wird
übertragen. Ja, ja, ja! So tritt eine neue Kraft unsichtbar in das Dasein der
Menschheit ein. Die Tara schafft! Ja, ja, ja!
218. Die universelle Wechselbeziehung umfasst
alle Offenbarungen des Kosmischen Magneten. Die Schöpfung wird von zahllosen
offenbarten strebenden Energien begleitet, die vom Kosmischen Magneten
angezogen werden. Wenn die Energien vom Kosmischen Magneten wie eine Kraft
angezogen werden, die in Wechselbeziehung mit der Erdkruste steht, besteht die Offenbarung
der Energien darin, dass der Magnet jene Kräfte hervorbringt, welche die Kruste
des Planeten aufnehmen kann.
Würde diese Erscheinung die
Aufnahmefähigkeit des Planeten überschreiten, könnte sie sich nicht als
aufbauende Kraft behaupten. Explosionen und Zerstörungen auf dem Planeten wären
die Folge. Daher naht die feurige Spannung nur, wenn der Planet der endgültigen
Transmutation bedarf.
So besteht eine universelle Wechselbeziehung
zwischen den kosmischen Manifestationen. So bestätigt die universelle Wechselbeziehung
die Tätigkeit und die Anziehung der Energien. Die Bestätigung der Gesamtheit
aller Energien ergibt die bestätigte Formel des Kosmischen Magneten.
219. Die Wechselbeziehung ist so groß,
dass man sagen kann: das eine bestätigt das andere. So ergibt das
Inerscheinungtreten des Feuers die Verwirklichung der kommenden Rasse. Derjenige,
der durch sein Feuer sammelt, bewirkt die Wechselbeziehung durch seine
Erscheinung. Gewiss, wenn das sammelnde Symbol als Träger des Feuers höherer
Spannung bestätigt wird, offenbaren sich auch alle Energien als eine höhere
Spannung.
(…)
So verwirklicht die Wechselbeziehung zwischen
dem Feuer des Geistes und dem Feuer des Raumes neues Leben. So kann man bestätigen,
dass die Tara nach der Erlösung der Menschheit strebt. So führt der Pfad der
Selbstaufopferung zur Vollendung!
220. Die universelle Wechselbeziehung stellt
das Gleichgewicht her, das die ganze Kette der Erscheinungen aufrechterhält.
Die Unteilbarkeit des ganzen kosmischen Prozesses erfordert Exaktheit der Wechselbeziehung.
Je mächtiger, desto bestrebter wirkt der Magnet. Je beharrlicher, desto bestrebter.
Je fester, desto bestrebter. Somit wirkt die Anziehungskraft des Grundmagneten
in Wechselbeziehung mit dem universellen Prozess.
Wie die wirkende Kraft im Streben des
Magneten besteht, so sammelt die Bestrebung der universellen Wechselbeziehung die
notwendigen Energien. Die Menschheit wird von demselben Prozess des Magneten
der universellen Wechselbeziehung angezogen. Alle menschlichen Taten tragen
ihren ergänzenden Teil zur universellen Wechselbeziehung bei, der ein bewusster
Faktor ist. So kann das universelle Gleichgewicht vom Menschen Ungleichgewicht erhalten.
Lasst uns sehen, wie dieses Ungleichgewicht
sich verwirklicht. Im Verlauf der Geschichte kann man in jeder Epoche dieses
beharrliche oder angespannte Zusammentreffen von Umständen wahrnehmen, welches das
Ungleichgewicht verwirklicht hat.
Der Faktor der Schöpfung, der als Kraft
zur Erlangung des kosmischen Gleichgewichts bestimmt ist, wird immer durch das
Prinzip des Magneten angetrieben. Nur die Verwirklichung der Uranfänge kann die
universelle Wechselbeziehung ins Gleichgewicht bringen. Die ewig störende
Bewegung schafft Ungleichgewicht. Daher werden die Uranfänge und ihre Verehrung
jener Faktor sein, den die Menschheit als Rettung der Welt verwirklichen kann.
221. So wird die Wechselbeziehung nicht
nur durch Gruppenstreben, sondern auch von einem einzelnen Geist verwirklicht.
Als Verkünder des Gruppenstrebens erweist sich immer ein einzelner Geist. Alle
Ströme, die durch die Menschheit einer bewussten Manifestation zustrebten,
wurden von einem einzelnen Geist gesättigt. So lenkt die Schöpfung des Geistes
des Sammlers der Rasse allein durch seine Synthese immer den Strom.
Ein Agni Yogi stellt das höchste
Gleichgewicht dar, denn die selbstaufopfernde Schöpfung seines Geistes führt dazu,
die universelle Wechselbeziehung ins Gleichgewicht zu bringen. Daher werden
Ungleichgewicht und Widersprüchlichkeit der Zentren ins Gleichgewicht gebracht.
Die Lehre weist wiederholt auf diese feinen Unterschiede hin; deshalb muss man
für den Aufstieg auf die nächste Stufe das Ungleichgewicht bei den niederen
Erscheinungen und die Harmonie bei den höheren verstehen.
Als Wir Unserer heldenhaften Mitstreiterin
den Auftrag gaben, die Menschheit auf eine neue Stufe zu führen, war die
Erscheinung Unserer Feuerträgerin so erhaben, dass sie gleichzustellen mit irgendeiner
Offenbarung eines Mediums dem Tröpfeln trüben Wassers in einen feurigen Kelch
gleichkäme. Deshalb sage Ich: Das Verstehen der hohen Feuer führt zur Höhe des reinen
Feuers.
Die Trägerin des „Feuerkelches“ gibt der
Menschheit die neue Stufe.
222. Die Allmacht des Kosmischen Magneten
entspricht der Psychodynamik des Raumes. Die Anziehung der Energien entspricht
der Anspannung des Magneten. Die Eigenschaft des Prinzips der Anziehung ist in jeder
menschlichen Tat enthalten. Das Streben des Impulses gibt die Formel für eine
Entscheidung; daher kann man jede Tat und die Qualität ihrer Anziehung
bestätigen. Eine gewaltsam hervorgerufene Tat zieht natürlich unbeständige
Prozesse an. Das Streben des Magneten und die Anziehung entsprechen einander;
daher ist die Bestätigung des Kosmischen Magneten so wichtig, welche die beständigen
Kräfte verbindet. Jedes Schwanken ruft eine Schwingung hervor, die den Strom
des Magneten stört.
So muss die Beschaffenheit der Anziehung[87] die Wirkungen
magnetisieren.
223. Das Magnetisieren des menschlichen
Strebens ist eine der am schwierigsten zu erreichenden Bedingungen. Die Tara
kennt diese sehr komplizierte Aufgabe. Das Zementieren des Raumes* und das
Wirken des Magneten des Herzens sind die feurigsten Grundlagen. (…)
Unsere Schöpfung ist so ungestüm, dass der
Magnet alle Hindernisse überwindet. Unsere Kraft fegt alle Widerstände wie
Wirbelringe hinweg. Daher verschieben Wir, und die Rasse sammelt sich. Die menschliche
Eroberung und die Störung des Magnetstroms verbinden sich in der Formel der
irdischen Bestimmung.
(…) Die Zeit ist angespannt! Verschmolzen
im Herzen schreiten Wir voran. Fruchtlos sind menschliche Taten ohne Unsere
Führung.
(…)
224. Als die Völker dem Grundsatz des Ungleichgewichts
zustrebten, setzte das Prinzip der Selbstvernichtung ein. Widerstand gegen
Selbstvernichtung kann aber nur durch Herstellung des Gleichgewichts geleistet
werden. Die Menschheit stimmt nicht mit dem Prinzip des Schaffens überein und
verletzt so die Grundlagen des Daseins. Wenn gemäß dem Gesetz des Kosmischen
Magneten die Unterordnung des Niederen unter das Höhere besteht, bezieht sich das
nur auf jene Energien, die ihrem Wesen nach transmutieren müssen.
Wenn aber beide Uranfänge zur Erschaffung
von Leben aufgerufen sind, können die Menschen nicht ohne Selbstvernichtung
einen der Uranfänge beseitigen. Darum wird die Menschheit dann einer bewussten
Entwicklung zustreben, wenn sie Verständnis für die Verwirklichung der beiden
Uranfänge offenbart. Alle Prinzipien, die dieser beiden Uranfänge beraubt sind,
können die Unausgeglichenheit verstärken.
Die Menschheit muss für das Gesetz des
Kosmischen Magneten Verständnis zeigen. Durch die Erkenntnis der Erhabenheit
der beiden Uranfänge als Grundlagen des Daseins kann in der Evolutionskette
großer Fortschritt erzielt werden.[88]
225. Der Kosmische Magnet vereint die Pole
der Uranfänge zu einer lebensschaffenden Kraft. Wenn die Pole der Anziehung des
Magneten nicht entsprechen, wird die Energie verzehrt. Es gibt viele Beispiele,
wo sich dieses Verzehren zu einer verschlingenden Kraft entwickelte, welche die
Gewebe zerstörte. Aus diesem Ungleichgewicht entstanden viele Zerstörungen und
Krankheiten.
Die Menschheit schafft ihre Errungenschaft
durch ihr eigenes Streben. Solange der Geist einen Ausgang sucht, ohne sein
Streben zu erkennen, vermag er natürlich nur selten die höchsten Erscheinungen
zu erreichen. Daher sättigen Wir den Raum mit dem Ruf des reinen Feuers. (…)
Die Schönheit des Daseins ist so weise und
herrlich! Alle großen Prinzipien unterliegen den höchsten Ausmaßen. Und alle
schöpferischen Prinzipien werden mit höchsten Maßen gemessen. Das Höchste wird
von dem Höchsten gemessen! Ja, ja, ja!
226. Das Erreichen des Gleichgewichts überragt
derart alles Übrige, dass der Magnet die bestrebteste Anziehung für diese
Herstellung des Gleichgewichts entfaltet. Im ganzen Kosmos weist der Rhythmus
auf dieses Prinzip hin, das mit allen Naturerscheinungen arbeitet. Der Aufbau ist
auf dieses erhabene Prinzip zurückzuführen. Wie könnte man den Prozess der
Natur nicht erkennen? Und im Lebensaufbau gilt unvermeidlich dasselbe Prinzip.
Rhythmus, Ausbrüche, magnetische Anziehung – alle Kräfte müssen in das Prinzip der
Herstellung des Gleichgewichts umgewandelt werden.
Wenn die scheidende Rasse bestrebt war,
das Gesetz der Uranfänge zu verletzen, muss die neue Rasse neue Kraft für das
kosmische Gleichgewicht aufbringen. Wahrlich, das Prinzip des Kosmischen
Magneten schreitet in einer aufsteigenden Spirale voran, und es ist unmöglich, die
großen kosmischen Spiralen des evolutionären Aufstiegs zu unterbrechen. Wenn die
neue Rasse die Kraft der Uranfänge verwirklicht, wird wahrlich das kosmische
Gleichgewicht wieder hergestellt werden!
227. So kämpfen Wir, die Brüder der
Menschheit, für die Herstellung des Gleichgewichts und für die Einführung des Prinzips
der Mutter der Welt. Sobald sich das Bewusstsein der Schöpfung festigt, kann
der Menschheit die schöpferische Kraft des Feuers enthüllt werden.
Die Menschheit hat den Magneten des Daseins
so sehr verletzt, dass man den Aufbau eines neuen Lebens errichten muss. Nur auf
diese Weise kann die Entstehung von Strömen verhindert werden, welche die
Menschheit jetzt so völlig verschlingen.
Wir, die Brüder der Menschheit, kämpfen
für den Kosmischen Magneten und für das Prinzip des Lebens. Eine komplizierte
Zeit, aber eine erhabene Zeit! In Spannung, inmitten des ungeheuren
Unverständnisses der Menschheit für das Prinzip des Daseins geben Wir ein Neues
Testament. Zu diesem Testament rufen Wir die Menschheit. In diesem erhabenen Testament
liegt das Prinzip des Daseins! Wir sagen der Menschheit: „Ehrt die Uranfänge;
ehrt die Mutter der Welt; ehrt das erhabene Vermächtnis des Kosmischen
Magneten!“ Ja, ja, ja! So spricht Maitreya!
228. Denkt die Menschheit über ihre
Verbindung mit dem universellen Leben nach? Der Strom der universellen Ereignisse
ist unbeugsam und ununterbrochen. Die Verbindung zwischen dem Menschen und den universellen
Erscheinungen erweist sich als die Entsprechung einer magnetischen Erscheinung.
Daher kann sich der Mensch nicht als selbständige Größe aus dem ganzen
kosmischen Prozess absondern.
Als das universelle Leben der kosmischen
Anziehung zustrebte, wirkten alle zum Magneten hingezogenen Elemente als
lebensbestimmende Kräfte. Daher ergibt gegenseitige Anziehung die Formel der kosmischen
Anziehung. So zieht die Wirkung des Magneten unermüdlich an; so lenkt das universelle
Leben die Menschheit zur Unbegrenztheit.
229. Ein Agni Yogi tritt in das Tempo des universellen
Stromes ein und lenkt so die Richtung des universellen Gedankens; und indem er den
Raum mit seinem Wesen erfüllt, zieht er Geistwesen zu ihrer bestimmten neuen Verwirklichung
an. Die universelle Schöpfung ist so vielschichtig und so mit den feinsten
Energien verwoben. Das Raumfeuer strebt zum Aufbau der universellen Ströme.
Das Prinzip des Feuers weist allen neuen
kosmischen Strömen die Richtung. Daher wird die Verwirklichung der
Verschmelzung als der Schlüssel zur sechsten Rasse offenbart werden. Die Ströme,
die dem Leben zugrunde liegen, bestimmen die neue Strömung vorher. So
bestätigen Wir diese erhabene Richtung. (…) So bauen Wir die erhabene,
wunderbare Stufe des universellen Lebens. (…)
230. Was die Evolution betrifft, hat die
Menschheit nie darauf geachtet, welchen Preis der Fortschritt für den Antreiber
der Energien hat. Allgemein wird behauptet, dass die Energie für das Fortschreiten
der Evolution den Fortschritt Stufe für Stufe errichtet. Man muss jedoch die wesentliche
ursächliche Tat aufzeigen.
Der Kosmische Magnet hat seine Richtung,
wie auch seine Bestimmung. In der ganzen evolutionären Bewegung muss man seine
Bestimmung suchen und das Zentrum der Evolution feststellen. Nicht nur der Aufstieg
ist ein Impuls, sondern auch das Zentrum der Evolution ist das Korn des gesamten
kosmischen Wirkens. Die Kette der Ereignisse sammelt sich im Umkreis dieses Korns,
und solange zwischen dem evolutionären und dem involutionären menschlichen
Streben kein Gleichgewicht hergestellt wird, kann keine höhere Stufe errichtet
werden.
Das Zentrum der Evolution schafft Gleichgewicht.
Das Zentrum des menschlichen Denkens stört es. Daher muss die Menschheit in der
Epoche des Ungleichgewichts[89]
zwischen Gut und Böse – vor der Epoche des Satya Yuga – eine genaue Richtung
bekunden. Darum weist der feurige Aufruf der Menschheit die Richtung. Das Zentrum
der Evolution in seinem unbegrenzten Fluss besitzt die Grundlage der Uranfänge.
231. Selbstverständlich muss die
bestätigte neue Rasse dem Prinzip des Zentrums der Evolution zustreben. Das Ungleichgewicht,
das sich jetzt auf dem Planeten offenbart, muss unvermeidlich diese Verschiebung
hervorrufen: entweder die Teilnahme der psychischen Energie fortsetzen oder
Zerstörung. Daher hängt die Fortsetzung des Daseins von dieser bestätigten
Kraft ab.
So bringt die Mutter des Agni Yoga der
Menschheit den Kelch der Rettung. So bringen der Archat und die Tara[90]
Rettung durch den Aufbau einer besseren Zukunft. (…) So legen Wir das Fundament
der neuen Rasse und der Stufe der höheren Verschmelzung.
232. Die psychogeistigen Hebel in der
Menschheit enthüllen jene Wahrheiten, die dem Leben eigen sind. Die Ströme
dieser Energien sind im Menschen angelegt, doch die Grobheit der Materie gestattet
ihm nicht, diese Ströme aufzunehmen. Durch die erwähnten psychogeistigen Hebel
kann man verfolgen, wie die Menschheit die Ströme des Räumlichen Feuers
aufnimmt. So können sich die okkulten vorherbestimmten Manifestationen als
Streben zur feurigen Aufnahme festigen.
Die psychogeistigen Hebel schaffen jede lebendige
Erscheinung. Würde die Menschheit die Gesetze der Bewegung des Kosmischen
Magneten vernünftig befolgen, würde sie natürlich Psychogeistigkeit empfangen.
Wie kann man jene Kraft verneinen, die den ganzen Lebensimpuls antreibt? Das
Streben der Psychogeistigkeit umfasst alle Erscheinungen des Universums.
Wahrlich, das Gesetz ist unabänderlich.
233. Zwischen einem Agni Yogi und den kosmischen
Erscheinungen besteht eine direkte Wechselbeziehung. Die Verbindung zwischen
den Erscheinungen ist so angespannt, dass sie eine gerade Linie bildet. Ebenso
besteht eine direkte Verbindung zwischen dem Agni Yogi und den Weltereignissen.
Ebenso spiegelt sich der Weltgedanke in den Feuern der Tara wider. Wenn die
Synthese ihre Kraft offenbart, spiegeln sich alle kosmischen Ereignisse im
Organismus wider, dem besten und genauesten Anzeiger der kosmischen und
planetaren Erscheinungen. Wenn man alle feurigen Zeichen auf Erden kennt, ist
die Lebensdauer kurz.
Unsere Urusvati war Zeuge von Emanationen
der Erde, während sie von der Schwere der Atmosphäre erbebte. Die Erdkruste
erbebt, und durch schöpferische Vereinigung wird eine neue Stufe bereitet. Die
psychogeistigen Hebel werden die sechste Rasse lenken. Wie ungestüm sind die
Ströme! Die Feuer lodern wie feurige Strahlen! Deshalb trägt das Herz der Tara
alle Lebensströme in sich und widerspiegelt alle menschlichen Erscheinungen. (…)
234. Die Anziehungskräfte der kosmischen
Feuer entsprechen den stärksten Sonnenstrahlen. Die schöpferische Kraft des
Menschen kommt den Strahlen des Raumfeuers gleich. Daher kann man sagen, dass
die lebensspendende Kraft des Menschen nach ihrer Ausstrahlung gemessen wird.
Das Ausmaß der bestrebten Geistschöpfung kann die Waage liefern, die den
Anschluss an oder das Abweichen vom Lauf der Evolution anzeigt. Das Ausmaß der
Taten kann die genaue Wechselbeziehung mit den Prinzipien, den so genannten
kosmischen Wahrheiten, feststellen.
Die Anziehungsenergie der Sonnenstrahlen wird
ins Gleichgewicht mit dem Boden gebracht, auf den die Strahlen fallen. Ebenso wirkt
die Anziehung der kosmischen Feuer auf den menschlichen Geist. Der Raum ist
erfüllt von Magneten, und die menschliche Aura birgt so viele magnetische
Ausstrahlungen! Es ist so eingerichtet, dass der Kosmos durch den Magneten
schafft, und die Anziehungskraft verleiht dem Menschen Leben. Die Schöpfung
gründet auf diesem Prinzip. Das Gesetz ist unabänderlich!
235. Die Ursprüngliche Quelle ist der
schöpferische Impuls der Energie des Kosmischen Magneten. Der Impuls wird im
Raum erzeugt, und eine Verletzung des Gesetzes ruft Zerstörung hervor. Die Ursprüngliche
Quelle, die den Impuls des Daseins erzeugt, lenkt den Lauf des gesamten kosmischen
Feuers. Daher gründen alle kosmischen Erscheinungen auf Offenbarungen des
Feuers. Ein einzelner Tropfen kann die Strömung nicht stören; daher kann nur
die bewusste Annahme des Kosmischen Magneten den Geist zum Anschluss an die
Ströme der feinsten Energien lenken.
Der kosmische Aufbau strebt zum Anschluss
an die feinsten Energien und zu allen Prozessen des unsichtbaren Feuers!
236. Psychogeistigkeit ist eine
Eigenschaft aller Offenbarungen des Kosmischen Magneten. Die Unbegrenztheit der
psychogeistigen Offenbarungen erschafft kosmische Welten. Ohne ein weites
Verständnis der Evolution ist es unmöglich, die Schöpfung des Kosmischen
Magneten im Bewusstsein zu verwirklichen. Das Bewusstsein verwirklicht den
Hebel des Kosmischen Magneten so sehr, dass es schwer ist, diesen Hebel nicht
anzuwenden.
Das Kausalprinzip bewirkt den Impuls des
Lebens und die Entwicklung der Energie der Psychogeistigkeit. Die Grundlage des
Lebensimpulses verwirklicht die Psychogeistigkeit, und die Anziehung bewirkt
eine Wechselbeziehung mit dem Kausalprinzip. So verwirklicht die Grundlage der
Psychogeistigkeit den Lebensimpuls.
Wenn im Bewusstsein der Menschheit die
Uranfänge als Faktoren verwirklicht werden, welche die Kräfte des Kosmischen
Magneten ins Gleichgewicht bringen, wird sich das Leben als Wirkung des großen
Gesetzes festigen!
237. Psychogeistigkeit entwickelt sich mit
der kosmischen Magnetisierung. Wenn der Geist die Feuer der höheren Sphären aufnehmen
kann, offenbart er die Magnetisierung der kosmischen Feuer. Die Psychogeistigkeit
setzt alle Energien in Bewegung und stellt alle Wechselbeziehungen her. Der
Geist und die offenbarten Feuer entsprechen einander. Jede Tat spiegelt als
Wirkung einer Ursache das Wesen der ganzen Psychogeistigkeit wider.
Daher behauptet sich ein Agni Yogi als
direktes Bindeglied zu den fernen Welten. Unabänderlich ist die Wirkung der
feurigen Synthese; daher sagen Wir, dass die Ströme der höheren Welten nur durch
die Ströme der höheren Feuer übergeben werden können.
Es gibt eine so genannte Übergabe durch
die Hüllen abgeschiedener Geistwesen, doch muss immer bekräftigt werden, dass
eine niedere Manifestation Niederes anzieht.[91] Daher
bestätigen Wir, dass Feuer das Erhabenste ist und dass die Transmutation sich
auf dem höchsten Punkt vollzieht.
So bringt Unsere Trägerin des „Kelches des
Heiligen Feuers“ unserem Planeten eine feurige Reinigung. So wird die Schöpfung
der Psychogeistigkeit in die neue Stufe hineingelegt. Sobald die Kraft des
Kosmischen Magneten die Erscheinung der Feuer verwirklicht, kann man sagen: die
Neue Zeit naht! Ich bestätige es!
238. Auf der irdischen Ebene kann
Psychogeistigkeit als Erscheinung einer höheren Sphäre durch Feuer offenbart
werden. Ein Agni Yogi ist ein Bindeglied zwischen dem Planeten und den höheren
Welten. Mit dem Auftrag, der Erde die festgelegten Energien zu bringen, wird
nur ein Geist betraut, der die höheren Feuer offenbaren kann. Wie unbegrenzt
sind die Sphären und die Ströme, welche die Erscheinung der Feuer bergen.
Ein Agni Yogi lebt wahrlich in zwei
Welten. Der Agni Yogi versenkt sich wahrlich in die unsichtbaren Sphären. Nur exakte
Forschungen können eine feine Bestätigung ergeben. Daher trägt der anziehende
Magnet des reinen Feuers den Agni Yogi in die höheren Sphären. Deshalb stellt
das Prinzip des reinen Feuers die Wechselbeziehung zwischen den sichtbaren und den
unsichtbaren Welten her.
239. Das Vorkommen einer grobstofflichen
Materialisation bei diesen Erscheinungen wird von der Menschheit bestätigt, die
diese Offenbarungen sucht, um in Sphären einzudringen, die für das Auge
unzugänglich sind. Der Prozess der Anziehung verdichteter räumlicher
Erscheinungen entwickelt sich durch den Antrieb des Menschen.[92] Indem
der Mensch nach Verdichtung der Form strebt, um sie sichtbar zu machen,
verliert er natürlich das höchste Streben; deshalb ist der Prozess der
Transmutation durch Feuer der allerhöchste.
Das Feuer des Lebensprozesses erweist sich
als Antreiber der Menschheit. Deshalb schätzen Wir die Selbstaufopferung der
Mutter des Agni Yoga so sehr. Das Streben der Transmutation der Spannung des reinen
Feuers zieht alle schöpferischen Mittel mit sich und erhebt damit die umgebende
Sphäre. So offenbart die Spannung der Feuer der Tara die Verwirklichung der
neuen Stufen.
(…)
240. Das Auslegen eines Magneten für
kosmische Prinzipien geht ebenso gesetzmäßig vor sich wie die Tat selbst. Unter
denselben Bedingungen offenbart sich die menschliche Tätigkeit. Die jeder
Erscheinung vorausgehende Tat ist der Magnet für die folgende. Daher ist die Schöpfung,
die der Erscheinung des Magneten vorausgeht, jene Ursprüngliche Quelle, die den
Raum füllt.
Es wird auf die Schöpfung des Magneten als
Quelle der menschlichen Taten hingewiesen. Die sogenannten erfolglosen Taten
sind als das Auslegen eines Magneten zu verstehen, das den Strom für die
Wirkung nicht herangebracht hat. Würde die Menschheit den Lauf jeder von ihr ausgelegten
Tat verfolgen, könnte sie sicherlich die Ursache des Misserfolgs und die direkte
Wirkung finden. Die kosmische Schöpfung entspricht direkt dem Entwurf aller
Gesetze der Mutter der Welt.
241. Fürwahr, die in jeder Tat ausgelegte
Wirkung verwirklicht sich in der Tätigkeit eines Agni Yogi so feurig, wenn das
Feuer in seiner Farbe zu brennen beginnt. Besonders hell strahlt die synthetische
Kraft. Die Energie des Agni Yogi wird in verschiedene Kanäle der Schöpfung
gelenkt: als transmutierende Kraft, als sammelnde Kraft und als schneidende
Kraft, die dort den Weg offenbart, wo alle Schlösser verschlossen sind. So verwirklicht
sich die Schöpfung der Tara.
242. Die universelle Energie berührt alles
Existierende, daher ist die Unterteilung in Substantielles und Unsubstantielles
Unwissenheit[93]. So kann man die
bestehende Kraft der Energie im ganzen Kosmos bestätigen. Die Substanz ist als alleinige
Kraft nicht anwendbar, denn für Offenbarungen sind wirkende Energien notwendig.
Genauso sind Energien notwendig, um Leben
anzutreiben; Wir nennen sie Beweger des Wesens. Man sollte besonders
beobachten, wie die Energie der Psychogeistigkeit wirkt. Diese strebende Energie
ist eine wachsende Macht; und das Prinzip des Strebens besteht als grundlegende
Kraft.
Auf dem Planeten sind der Menschheit
Energien verliehen worden, die das Leben von räumlichen Körpern erschaffen
können, doch nur entsprechend dem Streben. So müssen die vorherbestimmten
Körper in den Raum streben. Die Formel der anwachsenden Macht erweist sich als
Grundlage des Strebens des Kosmischen Magneten. So ist der Raum mit formlosen
Prozessen und unbegrenztem Streben erfüllt.
243. Wenn die Frist eingetreten ist, streben
Formen, die nicht angenommen wurden, in andere Sphären oder erscheinen als so
genannte zufällige räumliche Körper. Die Schöpfung, die diese zufälligen
Kombinationen formt, stellt das Prinzip der Entsprechung auf. Doch es gibt auch
eine sehr hohe gesetzmäßige Verkörperung, die zu einer Kette besserer Formen
führt, und diese Ketten werden aus den wartenden Energien gebildet. Schöpfung
offenbart sich in allem, was existiert, und die wartenden Energien finden ihre
Anwendung entweder in anderen Zyklen oder in anderen Welten und Formen.
So schafft das Feuer eines Agni Yogi seine
Formen und transmutiert die ihn umgebenden Kräfte. So treibt die Tara den Strom
an und lenkt von Menschenhand die Schöpfung der Neuen Stufe.
244. Die Schwingungen bürgen für die
Annahme der Offenbarung des Feuers. Wenn ein Strahl gesandt wird, nimmt das erwidernde
Streben das Raumfeuer auf. Die Ströme aller Raumfeuer schaffen ihre Körper. Die
kosmische Schwingung stellt die Wesensgleichheit aller Energien her. Es wird viel
über molekulare Schwingungen gesprochen, doch man muss hinzufügen, dass es so
viele schwingende Elemente gibt, dass das Raumfeuer im ganzen Kosmos schwingt
und die entsprechenden Ströme hervorruft.
Es kann gewiss bestätigt werden: Die Macht
der Schwingungen der schöpferischen Energie entspricht der Kraft des Stromes
des Magneten. In allen menschlichen schöpferischen Vorhaben erklingt die
kosmische Schwingung, und eine Welt der Ursachen ist genau mit der anderen
verflochten; so kann man das Vergangene mit dem Zukünftigen verbinden. Dadurch,
dass man die Wirklichkeit als erwidernde Schwingung feststellt, kann die
karmische Wechselbeziehung enthüllt werden.
245. Ein Agni Yogi reagiert feinfühlig auf
die kosmische Schwingung. Jede Schwingung ruft ein Entflammen der Zentren
hervor. Jedes Streben ruft eine kosmische Schwingung hervor. Wir nennen dieses Erschallen
Psychoaktivität; deshalb ist das Streben des Agni Yogi die Antwort auf eine
kosmische Schwingung; so wird Psychoaktivität verwirklicht. Die Spannung in den
höheren Welten ist angespannt wie eine kosmische Kraft.
Urusvati hat Recht, die Psychodynamik zu
bestätigen. Der sogenannte Kosmische Atem ist Psychodynamik, die zum Leben
ruft. Das Erwachen zum Leben verwirklicht sich als die Psychodynamik des
Energieimpulses, der durch Materia Matrix festgelegt wird.
So strebt die höchste Erscheinung ihrer
Bestimmung zu. So strebt der Faden zum Aufbau. Unsere Schöpfung ist mit der
kosmischen Schwingung vereint, die Schöpfung der Tara entspricht der Unseren. Der
Strahl der Tara verwirklicht die feurige Schwingung auf dem Planeten. (…)
246. Die kosmische Schwingung verwirklicht
alle schöpferischen Erscheinungen. Dieser Einklang bestimmt die
Wechselbeziehung zwischen der Quelle und der Aufnahme. Der bestätigte Einklang erlaubt
die Anhäufung von Materia Lucida, welche die Körper formt, die vom Menschen hervorgebracht
werden. Die Annalen der scheidenden Rasse wurden so als Aufschichtungen von
Wirkungen und von Erscheinungen der Kontinuität bestätigt.
So werden alle schöpferischen Kräfte durch
Schwingung übertragen. Der Einklang der Aufspeicherungen lenkt die Energien in einen
Strom, in die Formung von Körpern. Ein Mensch, der dem Einklang zustrebt, kann
Tonalität entwickeln. So richtet sich das Streben des Einklangs darauf, unbegrenzte
Formen zu schaffen.
247. Die Tonalität des höheren Einklangs
offenbart sich in der Aufnahme eines räumlichen Stromes. Die kosmische Leitung
wird nur dann verwirklicht, wenn das Streben die Verwirklichung des Feuers
erhält. Die Leitung der kosmischen Energie begleitet diese Verwirklichung. Ihre
Strömungen offenbaren eine klar umrissene Kette, und diese Kette umfasst eine
bestätigte Erscheinung.
Der räumliche Prozess wird nur dem
höchsten feurigen Streben anvertraut. Nur der höchste Agni Yogi kann Zutritt zu
der räumlichen Leitung erhalten; daher ermangeln die Hinweise der Medien so
sehr der Wahrheit. Deshalb sind die Errungenschaften des Agni Yogi so herrlich.
Wenn man weiß, dass die kosmische
Schwingung das Gesetz des schöpferischen Magneten ist, kann man das Bewusstsein
festigen. So schaffen Wir im Einklang mit der kosmischen Schwingung.
248. Die Wechselbeziehung der Schwingungen
bezeichnet die schöpferische Kraft, die sich in Gestalt eines räumlichen Körpers
manifestiert. Die kosmische Schwingung entspricht der Anziehung des Magneten.
Die Energie des Einklangs offenbart sich als schöpferische Anspannung. Die Anspannung
entspricht der Schöpfung des Magneten.
Einklang ist die Anspannung der beiden
Uranfänge. Polarität ist die vorgezeichnete Kraft der Psychogeistigkeit. Die
kosmische Schwingung wird durch die Anziehung des Magneten und durch die
Grundenergie des Feuers angespannt. So ruft die Polarität beiderseitige
Aufnahmefähigkeit hervor.
Wenn Psychogeistigkeit das Streben des
Magneten lenkt, kann die Energie in den Kanal des räumlichen Feuers geleitet
werden. Das menschliche Bewusstsein wird von den Strömen der Psychogeistigkeit
seiner Bestimmung zugeführt. Die Annahme dieses Prinzips ermöglicht den
Anschluss an die Kette der Evolution, seine Ablehnung führt zu einer
Katastrophe.
249. Psychoaktivität, die auf das Schaffen
besserer Vorhaben gerichtet ist, ist den feinen Feuer eines Agni Yogi eigen.
Werden die besseren Vorhaben vernichtet, wird die Menschheit durch die gelenkte
Schöpferkraft des Feuers gerettet. Dann wird der Menschheit die vorgezeichnete Erscheinung
des Feuers gesandt. Als unmittelbare Folge der grundlegenden Erneuerung durch
schöpferisches Feuer schaffen die feinen Energien neue Möglichkeiten. Die
feinen Energien treiben alle Körper in eine neue Sphäre. Die feinen Energien transmutieren
die Schöpfung des Menschen; und durch die Erscheinung eines Agni Yogi wird
neues Streben verliehen.
So unsichtbar und machtvoll tritt die
Schöpfung der Tara ins Leben. So ruft der Strahl der Tara zu den fernen Welten.
Ja, ja, ja! Gegenwärtig ist die Schöpfung des Strahls äußerst angespannt.
250. Das universelle Streben ist auf die Verwirklichung
unermüdlicher Transmutation gerichtet. Die Welt der Wirkungen zieht den
Menschen in einen Strom, der ihn seiner Bestimmung zutreibt. Die Kette der
räumlichen Körper wird zum Kern der Tat gezogen; daher können alle unzugänglichen
Vorhaben in die Kette der höheren Spannung eintreten. Die Vorhaben erfordern äußerste
Anspannung und den Ausdruck völliger Übereinstimmung.
Gewiss, die Welt der Wirkungen kann so
entsetzlich sein, dass diesen Erscheinungen die Übereinstimmung zu fehlen
scheint. Wenden wir uns daher der fürchterlichen Kette menschlicher Impulse zu.
Dort, wo die Kraft des Lebensimpulses wirkt, gibt es Streben zum Kosmischen
Magneten. Dort, wo eine Kraft wirkt, die dem Kosmischen Magneten nicht entspricht,
lässt sich ein Streben zur entgegengesetzten Grundlage erkennen. Durch Abwägen
dieser Bestrebungen kann man leicht die Welt der Wirkungen bestimmen.
251. Nach der Welt der Ursachen, die durch
Bestrebungen geschaffen wird, kann die Qualität der Welt der Wirkungen bestimmt
werden. Lasst uns sehen, wie ein Agni Yogi schafft und transmutiert. Das Feuer
des „Kelches“ stellt die Psychodynamik dar, die alle umgebenden Energien
entfacht. Die Synthese des „Kelches“ lenkt alle Feuer auf den verschiedenen
Stufen durch den Ruf zum Auffüllen des Kelches Amrita. Das Feuer des Geistes lenkt
alle Energien.
Die Schöpfung des Agni Yogi ist so entschieden
bestrebt. So transmutiert die Tara die Schönheit. Die Menschheit wird die Kraft
der Transmutation begreifen. Wahrlich, herrlich ist die Schöpfung des Seins!
252. Die Verschiebung von Energien vollzieht
sich bei völliger Verdünnung einer bestimmten Substanz. Die Anpassung der
Energien zur Erzeugung eines neuen Körpers wird durch Anziehung bestimmt. Die Verwandtschaft
der Elemente ist die Ursache des Strebens. Das bestrebte räumliche Feuer
schafft jene Kette, die ihre Anziehungskraft bestimmt. Die Verwandtschaft der
Elemente spannt das strebende Prinzip der Formgebung. Nach diesem Prinzip
werden alle Wirkungen geschaffen. Die Menschheit wird zur Kette des bestätigten
Feuers gezogen. Sobald die Menschheit erkennt, dass ihre Rettung im Wirken des strebenden
Feuers liegt, wird die Verwandtschaft mit den feinen Energien der Menschheit
eine neue Stufe bereiten.
253. Die Verwandtschaft mit den feinen
Energien ist angespannt, wenn sie mit den Trägern der feinen Energien harmonisiert
wird. Der Strom ist bestrebt, wenn alles mit dem Feuer vereinigt ist. Daher ist
die Schöpfung des Feuers so ungestüm. Schöpfung entsteht durch das Streben zur Verwandtschaft.
Gemeinsames Streben verleiht den Formen Psychogeistigkeit. (…)
(…)
Nur die Synthese, die dem vollen feurigen
Bewusstsein entspricht und alle Feuer des Geistes und des Herzens enthält, kann
Psychogeistigkeit und Psycholeben verwirklichen. (…)
254. Das Raumfeuer wird durch den
Kosmischen Magneten gespannt. Der Aufbau strebt zu verschiedenen kosmischen
Erscheinungen. Anziehung versetzt die kosmischen Konstellationen in Spannung.
So werden die Energien vom Kosmischen Magneten kontrolliert. Das unbegrenzte Bündnis
aller Energien ergibt eine unaussprechliche Formel, und die universelle Energie
spannt die ganze Evolution. Die Menschheit ist bestrebt, die Kräfte des Feuers
zu beherrschen, doch eine höhere Erscheinung kann nur verliehen werden, wenn
Psychogeistigkeit gewährleistet ist.
Es wurden Versuche angestellt, um die
Schwingung des Kosmischen Magneten zu entdecken, doch nur nicht
übereinstimmende Ströme sind enthüllt worden. Übereinstimmung kann nur dem
offenbart werden, der sich dem Kosmischen Magneten angeschlossen hat.
Wenn die Synthese der Geistschöpfung sich im
Leben niederlässt, kann man die Menschheit mit allen höheren Energien sättigen.
Zur Zeit können die feinsten Fäden nicht aufgenommen werden; daher gibt es
entweder einen steilen Aufstieg oder einen steilen Abstieg. Die Menschheit
nimmt Strahlen auf, die durch das feurige Streben des Kosmischen Magneten
offenbart werden, doch nur bewusste Aufnahme wird den Aufstieg ermöglichen.
255. Das gesandte Raumfeuer umgibt die Erde
wie ein Wirbelwind, die Erdkruste aber steht wie eine blinde Mauer[94]. So
wird die Entwicklung des Gefühlswissens die Bestimmung dieser Energien
enthüllen. Wenn Wir über die Verwirklichung der feinen Energien sprechen, verstehen
Wir die allerfeinsten Energien als Geistschöpfung.
Das Sammeln der neuen Rasse gründet auf Geistschöpfung.
Das Prinzip der feinen Energien ist im Geisteskorn eingelagert, und jeder
Geist, der mit der räumlichen Leitung in Berührung kam, wird vom Sammler der
neuen Rasse durchdrungen. So erweckt die Schwingung der Tara das Bewusstsein zu
den höheren Welten. Ja, ja, ja!
256. Die Unanfechtbarkeit des Kosmischen
Magneten manifestiert sich in jenen schöpferischen Ketten, welche die
Vergangenheit mit der Zukunft verbinden. Schöpfung stellt das Gleichgewicht
zwischen den Lebenserscheinungen her. Die kosmische Kette der Leben regelt jene
menschlichen Erscheinungen, die räumlich entweder zur Evolution oder zum Rückschritt
streben.
So ist der Grad des Strebens durch die
Grenzen der menschlichen Errungenschaften gekennzeichnet. So gibt es im
kosmischen Fortschritt einen schöpferischen magnetischen Strom, der durch die
Kräfte des Magneten gespannt wird. So gibt es die angespannte Spirale des
Kosmischen Magneten, in die alle Lebenserscheinungen eingehen. Die
Unabänderlichkeit des Gesetzes der Vereinigung aller Erscheinungen erweist sich
als der Magnet der Schöpfung des Kosmos.
Die Ströme der offenbarten menschlichen
Tätigkeiten werden nie vernichtet; daher stammen die Prinzipien der Anziehung der
schöpferischen Uranfänge. Alle menschlichen Taten werden durch dieses Gesetz
bestätigt.
257. Dieses Gesetz liegt den
manifestierten kosmischen Kräften zugrunde. Wenn die Magnetisierung das Streben
zur Evolution verwirklicht, kann gesagt werden, dass die Schöpfung, indem sie Anziehung
hervorbringt, durch jene Magnetisierung schafft, die der bereits eingelagerten
Kraft entspricht. So schafft die Jahrhunderte hindurch bekundete Magnetisierung
die künftige Energie. So führt die Magnetisierung der Leben unvermeidlich zu
den Fristen.
Die Welt der Ursachen erweist sich als
schöpferischer Impuls. Daher kann gesagt werden, dass die Verflechtung der
Leben unvermeidlich zur Vollendung führt. Der Magnet wird im Lauf von
Jahrtausenden gelegt. So vereint das unabänderliche Gesetz. Zwischen den Welten
wurde eine strahlende Sphäre errichtet; in diese Sphäre eilen wir durch die Verwirklichung
des Magneten.
258. Der Aufbau der Strahlen besteht aus
der Vereinigung aller Energien mit dem Raumfeuer. Wenn ein (…) Strahl in
Elektronen zerlegt wird, kann man alle Elemente in ihm finden, die der kosmische
universelle Strahl umfasst. Die Schöpfung des kosmischen Strahls besteht aus
der Anziehung und Auflösung von Energien. Wenn man aus dem Strahl Molekularteilchen
herausziehen kann, kann man auch ihre Anziehung aufnehmen. Daher muss man die
Aufnahmekräfte anpassen. Nur das Streben von beiden Seiten her verleiht die
erforderliche Spannung. Bei Nichtübereinstimmung der Energien erfolgt eine
Explosion. Alle chaotischen Erscheinungen sind nichts anderes als
Nichtübereinstimmung.
Daher kann gesagt werden, dass die angespannte
Kraft des kosmischen Strahls zur Erde gezogen wird, aber auf keine erwidernde
Schwingung trifft. Auf dieser Grundlage werden alle schöpferischen
Erscheinungen aufgebaut. Die Bestätigung des kosmischen Strahls spannt jede
Aktivität an.
259. Auf diese erwidernde Schwingung
gründet das Entflammen der Zentren. Wenn der kosmische Strahl sich anspannt,
zieht die erwidernde Schwingung das entsprechende Feuer an. Schöpfung spannt
immer die Zentren. Wenn die Kraft der Schwingungen die Wechselbeziehung zwischen
den Zentren wiederherstellt, wird Übereinstimmung erzielt. Es ist unmöglich, die
Wechselbeziehung ohne die erwidernde Schwingung herzustellen.
Die Schöpfung eines Agni Yogi gründet auf
dem Streben zur Schwingung. Die Zentren vibrieren wie die feinsten Saiten. Alles
spielt auf ihnen, alles erklingt auf ihnen, alles wird auf ihnen transmutiert.
Als Wir, die Brüder der Menschheit, in die
menschlichen Ausstrahlungen untertauchen mussten, verspürten Wir starke Ströme.
Darum spannt die Erscheinung der Feuer alle Zentren so sehr an. Die feinen
Energien sind im Zentrum des „Kelches“ eingelagert, deshalb fühlt Urusvati alle
Veränderungen so stark. Man kann bestätigen, dass auf den Feuerströmen eines
Agni Yogi alle Ereignisse spielen – offenbarte und nicht offenbarte. (…)
260. Willensströme können die Menschen zum
Streben in die höheren Sphären lenken. Die Ströme vermögen das ganze Geschehen
zu verändern. Wenn der Plan der Ströme zu den höheren Welten strebt, muss der
Geist die Willensströme zum Auffinden des Pfades lenken.
Die Veränderung hat die Verwirklichung der
neuen Rasse zur Folge. Die Willensströme werden die Entwicklung der neuen Rasse
fördern. Wenn im Geist das Streben nach einem bewussten Impuls lebt, offenbart
sich eine bessere Form. Nichtübereinstimmung der Ströme zieht nicht
entsprechende Formen nach sich. Wie ein unabänderliches Gesetz ist der bewusst
wirkende Kosmische Magnet.
Die Anziehung der Willensströme bewirkt
Übereinstimmung zwischen der Schöpfung und den räumlichen Feuern. Die
räumlichen Feuer lenken den Fluss aller Ströme. Die Empfänglichkeit der Energien
kann die Willensströme aufnehmen, so werden die Kräfte mit dem Kosmischen
Magneten in Übereinstimmung gebracht. Die Erscheinung der räumlichen Feuer wird
der Menschheit alle Pfade zur Unbegrenztheit erschließen.
261. Die Willensströme eines angespannten
Agni Yogi schaffen im Einklang mit dem Lauf der Evolution. Wenn die Kräfte der
Feuer auf diese Weise aufgenommen werden, kann man sagen, dass die gesandten
Feuer durch das Raumfeuer umgewandelt werden.
Man kann verfolgen, wie die Willensströme
des Agni Yogi schaffen. Das Streben lenkt die Ströme zur Transmutation des
Raumfeuers. Das Räumliche Feuer ist so ungestüm, dass die Verwirklichung der Transmutation
unabänderlich ist.
So führen Wir die Kräfte dem Bewusstsein
zu. So schafft die Tara. Ein besseres Schicksal naht. Ich bestätige es.
262. Die magnetischen Ströme streben zur
Vereinigung. Die Schöpfung des Magneten sammelt die Strahlen der kosmischen
Ströme. Wenn die überirdischen und die unterirdischen Ströme einander entsprechen,
werden sie harmonisiert, genauso wie die überirdischen und die irdischen
Sphären.
Sobald das menschliche Wirken die
Anziehung der Sphären verwirklicht, wird es möglich sein, die Harmonisierung zu
verwirklichen, die auf dem Kosmischen Magneten gründet. Alle Veränderungen und
Umwälzungen auf der Erde werden durch die Ströme der Sphären bestimmt. Wie kann
man dem Raum kein Leben verleihen, wenn alle Ströme so angespannt sind? Die von
nur einem Pol ausgehenden Ströme können nur Zerstörung bewirken. Die Gesetze
der Psychodynamik bestätigen die gegenseitige Bekräftigung.
263. Gewiss, die Psychodynamik eines
feurigen Geistes spannt alle ihn umgebenden Kräfte n. Nur die Anziehung des
Geistes kann bewusstes Streben hervorrufen. Nur die Anziehung des Herzens kann Einklang
hervorrufen. Nur die Anziehung des „Kelches“ kann bewusste Schöpfung
hervorrufen. Nur die Anziehung der Synthese kann bewussten Aufbau hervorrufen.
So bauen die schöpferischen Zentren eines Agni Yogi die Schöpfung des
Kosmischen Magneten auf.
Gewiss, der Agni Yogi ist ein Teilnehmer an
jenen Strömen, die alle Kräfte anspannen. (…) Gewiss, der höchste Agni Yogi
schafft, ohne im Geist zu ermüden. Müdigkeit und häufige Sehnsucht sind durch Teilung
des Geistes* zu erklären. Oft schafft die Spannung der Zentren des Agni Yogi psychisch.
Man könnte über die Teilung des Geistes ein wunderbares Buch schreiben. Der
Geist des Agni Yogi kennt viele kosmische Geheimnisse.
Die Evolution geht so langsam vor sich!
Der Begriff der Tat müsste völlig neu begründet werden. Millionen von Menschen
schlafen bei ihrem Tun! (…)
264. Die Transmutation des Raumfeuers verwirklicht
alle kosmischen Formen. Die Vielschichtigkeit wird als eine angespannte Spirale
verwirklicht. Die Ströme der Spirale werden vom Kosmischen Magneten angespannt.
So hängt die Eigenschaft der Transmutation von der Anziehung der transmutierenden
Energie ab. Die Feuer des Raumes oder die Feuer des Geistes verwirklichen diese
endlose Kette. Die Entwicklung dieser Eigenschaften hängt von dem offenbarten
bestätigten Impuls ab. Und die schöpferische Kraft spricht auf die geringste
Offenbarung von Streben an.
So verleiht die Anziehung der schöpferischen
Kraft einer Form Leben. Unabänderlich ist das Gesetz der schöpferischen
Energie, und man kann das Symbol des Daseins als Anziehung bezeichnen. Daher
wirkt der Kosmische Magnet durch höchst gespannte Anziehung.
265. Anziehung durch Strahlen ist der
wirksamste Magnet. Die Schöpfung des Geistes beruht auf der Anziehung durch
Strahlen. Die Strahlen des Kosmischen Magneten und des wahren Strebens können
die feinsten Energien erzeugen. Schöpfung durch Strahlen transmutiert Formen in
höhere.
Die Kraft der Strahlen kann die gewünschten
Ströme herbeiziehen. Nur wenn die Strahlen die ihnen gemäße Aufnahme durch die
Zentren erreichen, erklingen die Ströme in unabänderlichem Einklang; dann
spannt das Streben beiderseitig die feinsten Energien. Wahrlich, der Einklang
von Geist und Herz erreicht die Synthese der Materia Lucida.
266. Das große Gesetz der Einheit des Lebens
verbindet alles Existierende. Die Einheit des Lebens im Kosmos äußert sich
durch einen feurigen Impuls. Die Psychodynamik wird verwirklicht als die
einigende Kraft des Kosmischen Atems. Die Schöpfung dieser Kraft offenbart die
Spannung der Formen. Die Ströme der Psychodynamik lenken so wie das Räumliche
Feuer alles Bestehende. Der Kosmische Atem erzeugt Kräfte für den Prozess der Schöpfung
von Formen.
Das Dasein kann in seiner Grenzenlosigkeit
als die Unbegrenztheit bestätigt werden. Die Ströme der Gesamtheit aller
Energien ergeben die Formel des Kosmischen Magneten. Das eine Leben in seiner
offenbarten Kraft bildet eine Kette von miteinander verbundenen Erscheinungen.
Der unbegrenzte, verbindende Prozess verwirklicht sich als schöpferische
Anspannung. Das verbindende Element des Lebens ist das Prinzip des Magneten. In
allem finden wir die Erscheinung seiner unbegrenzten Macht!
267. Die Einheit der Elemente der feurigen
Zentren kommt deutlich in der feurigen Wahrnehmung eines Agni Yogi zum
Ausdruck. Wenn die unsichtbare Welt angespannte Kräfte offenbart, wird die
Verbindung mit den Erscheinungen der höheren Sphären erreicht. Wenn die
unsichtbare Welt sich in den feinsten Energien der Feuer des Agni Yogi
widerspiegelt, wird die Verbindung mit den höheren Welten offenbart. Deshalb
ist die Schöpfung des Strebens des Agni Yogi in Materia Lucida gehüllt.
Prismatische Bestrebung ist die Rüstung
des gespannten Geistes des Agni Yogi. Geistige Wahrnehmung wird durch den
prismatischen Strahl verwirklicht. So bricht der Strahl des Geistes alle
Schwingungen und feurigen Erscheinungen. So wird die höchste prismatische Wahrnehmung[95] verwirklicht.
Die Tara, welche die Richtung weist, sieht die Entstehung eines Prozesses und
seine Vollendung.
268. Die Unumgänglichkeit des Gesetzes der
Transmutation wird durch alle Erscheinungen des Kosmos bestätigt. Wenn die
Verbindung der Elemente ihre Formel schafft, ist die Spannung der Transmutation
außerordentlich mächtig. Das Leben ist in geistiger und physischer Richtung
sehr angespannt, entweder durch Auswählen der lebendigen Energien oder durch
Einatmen der bereits erschöpften.
Die durch die Transmutation offenbarten
Energien schaffen das Leben der Elemente. Das Wesen der Transmutation entfaltet
sich in den verschiedenen kosmischen Energien. Die Annalen der Transmutation bestätigen
die Macht der Evolution, die auf dem Raumfeuer gründet. Das Wesen des
Lebensimpulses wird als eine Transmutation des Feuers verwirklicht.
Wir, die Brüder der Menschheit,
bestätigen, dass der Kosmische Magnet alle Energien vereint. Dort, wo die
Uranfänge ignoriert werden, herrscht Zerstörung. Wo ist das Ende und wo der
Anfang? Mit dieser Formel können wir enden und sagen: in der unbegrenzten Kette
des Einklangs!
269. Im unbegrenzten Einklang ist die
ganze kosmische Schöpfung enthalten. Nur Einklang kann dem Planeten die höheren
Sphären offenbaren. Nur Einklang kann die Kette der Bestrebungen zu den fernen
Welten verwirklichen. Der Begriff der fernen Welten sollte für alles verwendet
werden, was zur Vervollkommnung strebt. Daher sind Unsere Einklänge so
machtvoll. Das Feuer der Zentren ist Einklang. Das Feuer des Geistes ist Einklang.
Die Flamme des Herzens ist Einklang.
270. Die Entsprechung zwischen Streben und
seinen Folgen verwirklicht genau die Form, die sich als die höchste Anspannung
erweist. Die Verwandtschaft zwischen Streben und Anziehung kann eine Formel
hervorbringen, die der Kraft der Schwingung des Raumfeuers entspricht. Aufnahme
und Manifestation entsprechen einander. Daher bewirkt die Kraft, die für die Manifestation
von Energie aufgewendet wird, Entsprechung.
Wenn die Menschheit verstehen könnte, dass
nur Schöpfung den Raum sättigt, würde sie ein Streben anwenden, das durch
bewusstes Feuer vergrößert wird. Nur diese Größe kann man aus der Schöpfung des
Kosmischen Magneten herausziehen. Nur die wie kosmische Saiten angespannten
Ströme liefern die Formel des Magneten der Unbegrenztheit.
271. Die unterirdischen Sphären
entsprechen den Ausgeburten der Menschheit. Jede Tat und jeder Gedanke hat seine
Samenkörner. Zu diesen Körnern werden alle entsprechenden Elemente hingezogen. Daher
entsprechen alle menschlichen Ausgeburten so sehr den irdischen Gedanken. Daher
erinnern die niederen Sphären so sehr an die finsteren Bestrebungen.
Urusvati hat die irdischen Ausgeburten
gesehen; sie hat die versteinerten Giganten gesehen, die das Streben der
Menschheit symbolisieren. Die Sphäre der menschlichen Ausgeburten ist in
Schichten unterteilt, und der Besuch dieser Sphären ist mit einer feurigen
Panzerung verbunden. Die unterirdischen Sphären sind ein Ausdruck der menschlichen
Gedanken.
Das mächtige Feuer des Geistes ist ein gewaltiger,
schlagender Hammer. Das Feuer des strebenden Geistes kann das Universum verwandeln.
Daher bedeutet das Symbol des gewaltigen Hammers die Entwicklung neuer Spannungen.
Die irdischen Sattelgurte reißen[96] und
ein neues Fundament wird gelegt. Wahrlich, die Kraft des Feuers (…) kann das
Streben der Menschheit bewirken!
272. Mit den scheidenden Strömen des
Kosmischen Magneten geht eine Abnahme der Energien einher. Wenn die Spannung an
einem Pol verstärkt wird, vermehrt sich der Zustrom der Energie. Durch die
bestrebte Anspannung des Magneten werden Psychokörner angehäuft. Alle
Willensströme sprechen auf die Spannung des Magneten an. Der Wille des Menschen
spricht auf die Ströme der psychischen Energie an.
Wenn die Psychokörner über den ganzen
kosmischen Horizont verstreut werden, kann bestätigt werden, dass nur jene
Geister zusammenklingen, die im Streben zur Evolution entflammt sind. Jene, denen
der Geistfunke fehlt, können die von den Psychokörnern ausgehende Schwingung natürlich
nicht spüren. Es ist eine Funktion des Feuers, das im ganzen Kosmos ausgegossen
ist, durch die Funken der geistigen Grundlagen alle Psychokörner voranzutreiben.
So schließen sich die feinen Energien dem Kosmischen Magneten an.
273. Wie entstehen die Psychokörner? Man
kann diese schöpferischen Energien als Träger der Lebensemanationen verstehen.
Wenn die Kräfte zu einer Offenbarung des Lebens streben, werden diese
Psychokörner herbeigezogen. Der Gedanke lenkt räumlich die offenbarten Psychokörner.
So zeigt die Schöpfung eines angespannten
Agni Yogi den Psychokörnern die Richtung an. Was die Menschen als Eingebung
bezeichnen, ist oft das Produkt eines strebenden Psychokorns, das von einem
Feuerträger gelenkt wird. Daher ist der Geist des angespannten Agni Yogi ein Säer
dieser schöpferischen Psychokörner. So sät Unsere Mutter des Agni Yoga
schöpferische Psychokörner. (…)
274. In der Welt der Ursachen und
Wirkungen ist das grundlegendste Gesetz das der Wesensgleichheit. Die Natur der
Vorherbestimmung setzt die Ursache fest, die sich in einer Kette von Wirkungen offenbart.
Die Gesamtheit der Wirkungen zeigt die Gesamtheit der Ursachen.
Nur Wesensgleichheit kann die künftige
Form festlegen. Die vorhandenen Elemente können sich transmutieren, doch vorher
müssen sie sich verkörpern, da sie dem Gesetz der Wesensgleichheit unterliegen.
So werden neue Formen aus alten geboren, indem sie sich ewig in Richtung
Evolution bewegen. Die Schöpfung des Kosmischen Magneten verwirklicht das
Gesetz der Wesensgleichheit. Es ist eine alte Wahrheit, dass Schöpfung die erforderlichen
Elemente anzieht und in der Unbegrenztheit Verwirklichung findet.
275. Wesensgleichheit treibt das Raumfeuer
zu den Zentren eines angespannten Agni Yogi. Der Kosmische Magnet antwortet nur
auf eine bestrebte Anziehung. Wenn die Zentren psychisch schaffen, kann bestätigt
werden, dass Wesensgleichheit offenbart wird. Die Psychoschöpfung des Agni Yogi
ist mit der Erscheinung des Magneten verbunden, und der Mensch muss den Begriff
der feurigen Sendungen annehmen. Die Psychokörner sättigen den Raum und verwirklichen
die Schöpfung.
Unsere Fäden spannen die Sendungen der
Psychokörner. Die Teilung des Geistes ist so gespannt, dass die Zentren gegen
Brand geschützt und gedeckt werden müssen. Die Teilung des Geistes ist sehr
gespannt, daher muss das Herz geschützt werden. Viele Kräfte werden für Geistschöpfung
benötigt.
276. Wenn der Kosmische Magnet mit all
seinen angespannten Kräften wirkt, versinken alle Widerstände vor seiner Macht.
Wenn die Menschheit über die zur Evolution führenden Kräfte nachdächte, würde
sie sicherlich die Richtung des Stromes der Macht des Kosmischen Magneten
einschlagen. Ein unabänderliches Gesetzt lenkt den Kosmischen Magneten, und
alles, was sich ihm gespannt entgegenstellt, geht unter. Die Formel des
Magneten schafft durch einen bestrebten Strom. Die Schöpfung des Magneten entspricht
der Macht des Seins, und unverbrüchlich ist das Gesetz, das zur Evolution führt.
(…)
277. Die Verschiebung mit Hilfe des
Kosmischen Magneten und der Gestirne vollzieht sich, wenn das planetare
Gleichgewicht hergestellt wird. Wird die strebende Kraft durch das Anwachsen
des Stromes angespannt, findet die Verschiebung statt. Die Eigenschaft der
Energie wird auf die neue Kraft gerichtet, wenn die Kraft des Ungleichgewichts sich
verwirklicht. Deshalb muss man sagen, dass nur feine Energien zu einer
grundlegenden Erneuerung streben können.
Wenn die räumlichen Ströme sich von einem
Zentrum abwenden, verwirklichen sie den Aufstieg eines anderen. So spannt die
Schöpfung des Kosmischen Magneten alle Energien. Die Verschiebung erweist sich
als eine Stufe für die grundlegende Erneuerung der Energie. Alle planetaren
Perturbationen erweisen sich als eine Wirkung der Verschiebungen der Energien.
Indem wir eine neue Stufe schaffen, schreiten wir auf der evolutionären Kette
fort in die Unbegrenztheit.
278. Das Prinzip der Verschiebung beruht auf
einer Abnahme der Kraft, die für den Aufstieg manifestiert wird. Kosmische
Energie existiert entweder zunehmend oder abnehmend. Die zunehmende Energie des
Kosmischen Magneten zieht einen bestrebten Aufstieg an. Die scheidende Energie strebt
vollkommen zur Transmutation. Die feurigen Zentren des Planeten werden gleichsam
vom schöpferischen Magneten verschoben. Die feurige Macht der Verschiebung erweist
sich als die Kraft, die zur Verwirklichung der neuen Stufe führt.
Das Feuer der Zentren eines Agni Yogi spürt
alle geologischen, atmosphärischen und Völker-Verschiebungen, daher sind die
Empfindungen des Agni Yogi so unterschiedlich. Daher durchlebt die Mutter des
Agni Yoga so viele unterschiedliche Empfindungen. Ja, ja, ja! (…)
279. Die Psychodynamik des Geistes lenkt
die Psychokörner. Das Netz der gesammelten Körner legt den Lauf fest, der vom
Kosmischen Magneten bestimmt wurde. Der Erzeugung jedes Bewusstseins liegt
dieses Psychokorn zugrunde. Das Netz, das die Bewusstseine vereint, verwirklicht
die Richtung der Bestrebungen, die zur Evolution führen.
Die Verwirklichung der Erscheinungen der
Herrscher stärkt die Träger der Psychokörner. Das Bewusstsein der Menschheit wird
durch die Psychokörner verwirklicht. Und jede Energie wird durch die
Psychokörner verwirklicht. Alle sogenannten Tendenzen sind nichts anderes als
noch nicht erkannte Energien von Psychokörnern. So schreitet die Menschheit
tastend voran.
280. Die feurige Evolution wird durch die
Erscheinungen der Psychokörner verwirklicht. Die Schöpfung eines Psychokorns
verbindet Energien räumlich. Wird das Psychokorn in den Raum gesandt, sammelt
der bestrebte Magnet identische Energien. Der unsichtbare Prozess eines
Psychokorns erweist sich als der mächtigste. Deshalb schafft das Feuer eines
Agni Yogi unabänderlich. Deshalb sind die Zentren so gespannt. Die Tara baut
durch Teilung des Geistes auf. Deshalb muss die Schöpfung des Feuers des Agni
Yogi so gehütet werden.
(…)
281. Die Verschiebung der Ströme geht in
Übereinstimmung mit dem Energiestrom des Raumfeuers vor sich. Die Ströme des bestrebten
Kosmischen Magneten spannen den Fluss, der die Stelle der aufsteigenden Kraft
einnehmen muss. Diese Energien sind wie Späne: Wenn sie nicht durch die Kraft
des Magneten verbunden werden, fallen sie auseinander. Nur die Energien, die zum
Korn der Evolution streben, können schaffen und neue kosmische Energien
sammeln.
Freie Ströme können keine Spannung
verleihen; darum ergibt die Wechselbeziehung zwischen den Strömen und der
Anziehungskraft des Magneten die Formel einer neuen strebenden Kraft. Es ist
notwendig, alle Anziehungen wahrzunehmen, um die Verschiebung zu bestimmen.
282. Die Verschiebung der Zentren der
geistigen Aufklärung von Völkern wird ebenfalls durch den Kosmischen Magneten verwirklicht.
Wenn das Streben[97] eines Volkes angespannt
ist, um ein psychisches Zentrum zu gründen, lenkt Unsere psychische Einwirkung
die Psychokörner. Wahrhaftig, so wird das Leben unseres Planeten geschaffen.
Die Schöpfung der Zentren eines Agni Yogi
wirkt in gleicher Weise, indem sie die Feuer der Psychokörner anzieht. Ebenso entsprechen
die Zentren eines Agni Yogi dem gesamten räumlichen Geschehen. (…) Wer daher
das Evolutionskorn kennt, trägt alle Prinzipien in sich, die im Kosmos
eingelagert sind.
(…)
283. Die Richtung der Verschiebung aller
Ströme hängt vom Streben des Magneten ab. Treten freie Ströme in Erscheinung, wird
ihre Anziehung zu identischen Strömen gelenkt. Alle Energien, die zur Schöpfung
gelenkt werden, spannen die Evolution. Wenn die schöpferischen Kräfte zur
Errichtung einer neuen Stufe streben, besteht die Verschiebung im Sammeln von
Psychokörnern.
Beruht das Streben jedoch auf Anziehung
zum Rückwärtsgewandten, erweist sich die Zerstörungskraft als eine trennende
Kraft. Bei magnetischen Anziehungen ist das Streben sehr verantwortungsvoll!
Deshalb kann man den Raum als eine Schatzkammer betrachten, die alle lebendigen
Zeugungen umfasst. So ruft Unbegrenztheit alle schöpferischen Zeugungen.
284. Die Aufgaben der Träger des
Raumfeuers sind äußerst bedeutend. Wenn wir von kosmischen Verschiebungen
sprechen, muss gesagt werden, dass die Verschiebungen der geistigen Zentren von
solcher Bedeutung sind, dass sie den ganzen Verlauf eines Volkes bestimmen
können. Erfolgt eine Verschiebung des Bewusstseins, wird ein neuer Strom als Lösung
des Karma verwirklicht. Wie das Geisteskorn alle Möglichkeiten in sich birgt,
so wächst die aufkommende feurige Schöpfung mit diesem Prozess.
Wenn das schöpferische Feuer eines Agni
Yogi die Ströme des Raumfeuers spannt, wird der Einklang von Raum und
Bewusstsein hergestellt. So lebendig schaffen die Zentren. So entzünden die
Feuer eines Agni Yogi die Psychokörner. So führen die Zentren zur Heldentat.
285. Das Prinzip der Anziehung von
Psychokörnern wird das Bestreben des Kosmischen Magneten genannt. Der Anziehung
liegt der räumliche Strom der Wesensgleichheit zugrunde. Wer einen Strom
sendet, weckt einen wesensgleichen Strom, und die Schwingung des Kosmischen
Magneten reagiert auf die strebende Energie. Daher bestimmen die Psychokörner
die künftige Evolution.
Der Strom des Kosmischen Magneten enthält
alle Elemente, die für die räumliche Verschiebung notwendig sind. Darum wird
die Vorherbestimmung des kosmischen Geschehens auf diese Weise verwirklicht.
Jene, die Psychokörner säen, können die Kette der Ereignisse bestimmen, und sie
können jene Schöpfung einschränken, die zur Bildung einer rückwärtsgewandten
Spannung strebt. Darum tritt das neue feurige Streben so stark in Erscheinung. Bei
der Schöpfung des Magneten ist die erwidernde Schwingung der entscheidende
Impuls.
(…)
286. Die Sphären unterscheiden sich durch
ihre Spannungen. Indem Wir die Sphären als Schichten strebender Energien
verstehen, können Wir sie nach ihrer Qualität definieren. Eine niedere Sphäre besteht
aus Elementen, die nach niederen Ausstrahlungen streben. Alle Elemente werden
vom Kosmischen Magneten angezogen. Wie soll man dann einen Unterschied zwischen
den Strömen des Raumfeuers feststellen? Das Wesen des Strebens offenbart sich
durch die Fähigkeit, wesensgleiche Ströme anzuziehen.
Wenn Materia Lucida verwirklicht wird,
kann man vom Wesen der Lebensenergie sprechen. Wenn Wir über die höheren
Sphären sprechen, wird Streben in einer höheren Spannung bekundet. Die Wesensgleichheit
zwischen der Anziehung und der bekundeten Spannung entspricht der höheren Sphäre.
Trennung zwischen der Bestimmung und dem Streben erzeugt eine niedere Sphäre.
So geht ein unbegrenzter Kampf im Kosmos vor sich!
287. Die von Feuer durchdrungenen Sphären
sind bestrebt, Ströme feinster Energien aufzuspeichern. Im Kampf der Sphären
werden die Energien von feurigen Strömen angezogen. Ein Träger harmonisierter
Zentren sättigt die Sphären mit Feuer. Nur die Schöpfung von harmonisierten Zentren
kann die feurigen Anziehungen widerspiegeln. Nur ein Träger der feinen Energien
kann die höchste Wahrheit erfassen. Daher können Wir, die Brüder der
Menschheit, die Wahrheit demjenigen übergeben, der das Wesen des Daseins erfasst.
Daher übermitteln Wir, die Brüder der Menschheit, Urusvati einen Teil der Wahrheit.
Wenn Ich von einem Teil der großen Wahrheit spreche, so meine Ich jene Wahrheit,
die auf unserem Planeten erfasst werden kann.
Das Bewusstsein der Tara ist gemeinsam mit
dem Unseren so sehr bestrebt, dass Ich bestätige, dass das Zentrum der Aufnahme
der Tara höchst angespannt ist.
Die Brüder der Menschheit müssen
verschiedene Sphären sättigen.
288. Die Ströme des Kosmischen Magneten spannen
alle Strömungen, die im Universum offenbart sind. Kombinationen schöpferischer
Kräfte werden in allen Sphären verwirklicht. Die Schöpfung des Kosmischen
Magneten verwirklicht die Verschiedenheit der Elemente, die für die Verbindung
der Psychokörner erforderlich sind.
Die Psychokörner sammeln jene Elemente um
sich, die für die Formung eines vorherbestimmten Stromes nötig sind. So können
die Psychokörner jene Sphäre formen, die im Kern eingelagert ist. Ströme feinster
Energien sammeln sich um diesen Kern, der alle unbegrenzten Vorhaben enthält.
(…)
289. Die erwidernde Schwingung spannt den
Kosmischen Magneten. Das Raumfeuer ist von diesen Schwingungen durchdrungen.
Der Kosmische Magnet sammelt die freien Teilchen der manifestierten Feuer, in
denen wesensgleiche Ströme zusammenklingen.
Materia Lucida ist jenes Streben, das
feine Energien schafft. Der Geist und Materia Lucida schaffen auf gleiche
Weise. Der große Schöpfergeist erzeugt alle Bestrebungen.
Würde die Menschheit verstehen, dass die
Freude des Strebens vom Geist verwirklicht wird, würde sie nach Geistverstehen
streben. Die Brüder der Menschheit bestätigen Geistverstehen als eine
offenbarte Macht. Für Geistverstehen gibt es keine Schranken. Der alles
durchdringende Geist lüftet den Schleier des Unverständnisses.
Jene, die den Geist verneinen, können so
kosmische Vernichtung verwirklichen. Jene, die den Geist angenommen haben, der zum
Kosmischen Magneten strebt, verwirklichen das kosmische Gleichgewicht.
290. Das Geistverstehen eines Agni Yogi verwirklicht
die Richtung der Psychokörner. Schöpfung wird durch Geistverstehen gefestigt.
Jede Schwingung, die von einem Agni Yogi ausgestrahlt wird, hat ihre besondere
Beschaffenheit. Ein Strahl, der die Umgebung berührt, festigt verschiedene
Spannungen, gleichsam wie ein chemischer Prozess. Diese Schwingungen wirken auf
die Spannung der Ströme der Umgebung.
So treibt die Beschaffenheit der feurigen
Zentren die begegnenden Energien an. (…) Die Schöpfung der Zentren eines Agni
Yogi verwirklicht die unterbrochene Transmutation. Bei Teilung des Geistes
offenbart sich die Schöpfung in verschiedenen Sphären; darum arbeitet der machtvolle
Geist unermüdlich. Besinnen wir uns auf den schöpferischen, strebenden Impuls
des Geistes!
291. Das Pulsieren des Lebensprozesses wird
eine Manifestation des Kosmischen Magneten genannt. Die gesamte Materie im
Kosmos wird durch dieses lebendige Pulsieren gefestigt. Ob nun dieses Pulsieren
die Festigung einer einzelnen Konstellation oder die Spannung der Transmutation
ist – das Pulsieren ist die Grundlage.
Alle strebenden Kräfte der Menschheit
hängen von diesem Pulsieren ab. Die Schöpfung der psychischen Energie erweist
sich als eine Offenbarung dieses Pulsierens. Es anzuhalten ist unmöglich! Und
jene, die behaupten, dass nichts im Kosmos hervorgebracht wurde, um zerstört zu
werden, können im Besitz der Wahrheit sein. Wir bestätigen das unbegrenzte
Pulsieren im Kosmos.
292. Das Pulsieren treibt das Feuer der
Zentren an. Die Anspannung der Feuer eines Agni Yogi geht einher mit der
Anspannung des Kosmischen Magneten, die Ströme pulsieren in gleicher Weise.
Durch das Pulsieren streben die Ströme in verschiedene Sphären. Man kann nicht
sagen, dass verschiedene Sphären abgesondert sind, doch man kann bestätigen,
dass die verschiedenen Sphären entsprechend ihrer Wesensgleichheit wirken.
Gewiss, die Ströme der alten Kräfte werden
umgearbeitet, und es entsteht eine neue kosmische Kraft. So wird die
Eigenschaft des Pulsierens in allen Sphären bewahrt. So verwirklicht das Feuer des
Agni Yogi die neuen Kräfte des Kosmischen Magneten. Die Feuer des Agni Yogi
weisen wahrlich den Pfad zu den fernen Welten.
293. Urusvati hat Recht mit der
Behauptung, dass jeder Gedanke und jede Tat ihre fluidalen Ströme erzeugen.
Diese Ströme dehnen sich auf alle Anziehungen des Kosmischen Magneten aus, wenn
das Streben des Gedankens zur Quelle gelenkt wird. Die fluidalen Ströme ergeben
immer die Eigenschaft der Richtung des Gedankens. Nimmt die Tat eine negative
Qualität an, verbreiten sich die fluidalen Ströme als Helfer negativer
Energien.
Die vorherbestimmte Tat ist dem freien
Strom des Raumes eigen, daher verbinden sich die fluidalen Ströme mit den
freien Strömen und ziehen sie zu ihren eigenen Bestrebungen heran. Die Schöpfung
der fluidalen Ströme steht in einem proportionalen Verhältnis zu dem Strom, der
sie erzeugt. So ist der Raum erfüllt von fluidalen Energien. So findet im
Kosmos ein unbegrenzter Kampf statt!
294. Die fluidalen Ströme, die ein Agni
Yogi verbreitet, entsprechen der Evolution. Der ausgesandte fluidale Strom erzeugt
sein Korn, und eine entsprechende Tat wird erzeugt. Alle Bodhisattvas* nutzten
diese fluidalen Ströme in ihrem selbstaufopfernden Dienst; daher schätzen Wir
diese Erscheinungen so hoch. Der ständig abgebende Agni Yogi erschafft fluidale
Sphären. Daher schätzen Wir die Verwirklichung der feurigen Schöpfung so sehr.
295. In der Menschheit lebt eine
unangemessene Vorstellung sowohl von der kosmischen Realität als auch von der Leere.
Wie kann man Realität nur auf die Oberfläche beziehen? Wenn das Auftreten von
Schmerz Krämpfe auslöst, wie kann man dann die Ursache leugnen, die diesen
Schmerz hervorruft? Wie ist es möglich, die Realität nicht in der Offenbarung aller
Erscheinungen wahrzunehmen?
Die Sphären der Realität sollten als das
Wesen des Kosmos verstanden werden. Man kann doch nicht Gesetze auf etwas Nichtexistierendem
aufbauen. Man muss doch in Unbegrenztheit die Relativität erkennen, die unsere
Vorstellungen erschafft! So schließen wir den Lebenskreis jenseits der
Vorstellung der Leere. So spannt die Realität jeden Augenblick unseres Daseins!
296. Nichts kann dem Feuer widerstehen. In
der Sphäre der Evolution kann sich nichts dem Feuer widersetzen. Die
unsichtbare Macht des Gedankens und seiner Offenbarungen wird durch die
feinsten feurigen Energien angespannt. In der Sphäre des Feuers treibt der Stimulus
der Anspannung den Schöpfungsprozess an. Der Stimulus des Daseins ist Feuer,
und dieses Element wirkt in jedem Atemzug.
Das astrale und das materielle Feuer offenbart
sich physisch jedes in seiner eigenen Sphäre. Es ist unmöglich, die
Wirkungssphären zu nennen, die zu den feinen Energien gehören; deshalb sollte
man das Entstehen jedes Prozesses verfolgen.
Der alte Streit, welche Energie den
Vorrang hat, ist durch das Gesetz der Erzeugung des Feuers erledigt.
297. Wenn sich das wesentliche Streben des
Feuers anspannt, spannen die fluidalen Ströme eines Agni Yogi die Schöpfung des
Impulses. Wird der Stimulus des Feuers bewusst gelenkt, gibt es nichts
Bestätigtes, was mächtig genug wäre, ihm zu widerstehen.
So verwirklicht das Streben der mächtigen
Feuer die notwendigen Erscheinungen. So beruhen die erwähnten Bestätigungen
über das astrale Feuer auf Wahrheit. So schaffen die Feuer des Agni Yogi und
das Feuer der Tara die für die Evolution notwendigen Offenbarungen.
298. Viele sind bereit anzuerkennen, dass
das Universum dem Punkt zusteuert, an dem entweder die höchste Errungenschaft
oder die Zusammenführung zur Zerstörung verwirklicht wird. Doch sie können
nicht bewusst zugeben, dass die Kraft des Universums nach den strebenden
Energien berechnet wird.
Könnten die Menschen einen Blick in das Laboratorium
des Lebens werfen, das alle schöpferischen Kombinationen herstellt, würden sie zum
Verstehen der Gesetze gelangen, die unsichtbar das Universum beherrschen. Darum
sondert die unsichtbare Welt nicht vom Leben ab! Darum sollte bei der Geistschöpfung
die unsichtbare Kraft als der Hauptimpuls verstanden werden.
So werden in unbegrenztem Streben unaufhörlich
unsichtbare Energien geschaffen.
299. Bei der Geistschöpfung der Zentren nehmen
feinste Energien unsichtbar teil. Durch Zusammenarbeit mit den Zentren vollzieht
sich die Verbindung aller gespannten Energien. So ist bestrebter Aufbau über
alle Sphären ausgegossen. So wird Entfernung durch einen strebenden Gedanken
überwunden.
Die Dichte der Materie wird durch die
feinsten Energien und die Vielschichtigkeit der angespannten Schöpfung durch das
Erscheinen des räumlichen Feuers bewältigt, darum schöpfen die Zentren geistig.
Wenn ein gedanklicher Wunsch alle Schichten des Raumes durchdringt, geht das
Streben der Zentren einher mit dem Kosmischen Magneten.
Die Ströme ändern sich sehr, die Erdkruste
schwankt und die unterirdischen Feuer toben.
300. Die Absolute Vernunft und das
Vollkommene Herz sind ein und dieselbe Quelle. Wenn Wir sagen, dass eine lebendige
Emanation von diesem Wesen ausgeht, kann die Menschheit diese Wahrheit
annehmen. Die Schöpfung des Kosmischen Magneten konzentriert sich auf das
Herausziehen von lebendigen Emanationen aus strebenden Energien. Die Kraft des
Vollkommenen Herzens durchdringt alle kosmischen Ströme. Aus diesen Emanationen
bilden sich alle Lebenserscheinungen. Nur die nicht strebenden Energien dienen
als Nebenströme.
Die Kompliziertheit der Konstellationen gehört
nicht zur kosmischen Bestimmung. Der Kosmische Magnet verbindet die harmonischen
Ströme und spannt alle Nebenenergien, um ihnen Streben zur Tätigkeit zu verleihen.
Die so genannten zufälligen Konstellationen werden ebenfalls von der bestrebten
kosmischen Schöpfung gelenkt.
Das Element, das zur schöpferischen Anziehung
strebt, ist dem bestätigten Impuls eigen. Das Vollkommene Herz nimmt alle strebenden
Energien auf und vergeistigt sie in vielen Facetten. Eigenwilligkeit erkennt
die Formeln für schöpferische Kombinationen nicht.
So bestätigt Unbegrenztheit alle Quellen
des Vollkommenen Herzens.
301. Das Vollkommene Herz kann die Kräfte der
Natur in einem solchen Maß festigen, dass jede beliebige Form Leben finden kann.
Das Vollkommene Herz birgt in sich alle entstehenden Erscheinungen des Lebens der
schöpferischen Kräfte.
Die Absolute Vernunft, aus der die
Menschheit ihre strebende Essenz schöpft, sorgt für die Verwirklichung der schöpferischen
Erscheinungen. Der Aufbau der kosmischen Energien wird vom Vollkommenen Herzen
gelenkt. Im Kosmos wird die Dauer der Tätigkeit als Unendlichkeit bezeichnet.
Warum wendet man diesen Begriff nicht auf
die Energie an, die den Geist in die höheren Sphären treibt? Wenn sogar die Pflanzen
sich bemühen, sich zu verfeinern, warum wendet man dasselbe Gesetz nicht auf
die Menschheit an? Das Vollkommene Herz spannt alle Energien für diesen
Aufstieg.
Das Kosmische Feuer ist in ewiger
Bewegung, gelenkt von der Absoluten Vernunft und dem Vollkommenen Herzen.
302. Alle Erscheinungen des Vollkommenen
Herzens entsprechen sämtlichen Feuern, die der Geist zum Allgemeinwohl treibt.
Die Feuer des Geistes werden durch die Zentren der höheren Sphären gespannt;
daher festigt sich der Verkehr des Geistes mit den Sphären.
Der Magnet des Vollkommenen Herzens sieht
den Verkehr mit dem strebenden Geist vor. Wohin richtet sich denn der lichttragende
Strahl des Vollkommenen Herzens? Jede bewusste Antwort ist eine Schwingung der
Wesensgleichheit. Darum lenken die Emanationen der Zentren ihrerseits, indem
sie bewusstes Streben hervorrufen. Die Zentren des schöpferischen Feuers
errichten die Stufen der Menschheit. Deshalb sind die Feuer eines Agni Yogi so
vielfältig bestrebt.
303. Der Besitz des Wissens über die
höheren Gesetze bestätigt die Brüder der Menschheit als Führer zur Evolution. Wenn
ein neuer Planet entsteht, sammelt sich die gesamte Energie für die Verwirklichung
der neuen kosmischen Gesetze. Der Besitz von Wissen führt die Menschheit zu
besseren Verflechtungen. Jede Energie muss durch eine andere lenkende und
anziehende Energie angespannt werden. Auf der physischen wie auf der geistigen
Ebene werden die Energien gleicherweise angespannt; daher stehen die Gesetze in
gegenseitiger Verbindung.
Die Brüder der
Menschheit geben den Plan für die menschliche Evolution vor und arbeiten
mit den kosmischen Energien in Übereinstimmung mit allen Läufen der Gestirne. Indem
Wir die auserwählten Wege des Fortschritts offenbaren, verwirklichen Wir, Brüder
der Menschheit, die besten Verflechtungen. Die Anziehung des Kosmischen
Magneten kann Unser Erscheinen bewirken und die Menschheit durch das Leuchten
der Materia Lucida lenken.
So erweisen sich die Brüder der Menschheit
als jene Antreiber der Evolution, welche die Menschheit ein bewusstes Verhalten
gegenüber dem Karma des Planeten lehren. Man sollte daher verstehen, dass eine
verbindende Macht zwischen allen Erscheinungen des Kosmischen Magneten besteht.
Sehen wir daher die Brüder der Menschheit als das Bindeglied an, das mit den
universellen Erscheinungen verbindet. So lasst uns das Testament der Herrscher
annehmen!
304. Die Gestirne bestimmen auf das
genaueste die Fristen des Lebens und seinen Ablauf. So wie sich das Ende als Zeugung
erweist, so wird die Erscheinung eines neuen Lebens von ein und demselben
Gesetz verwirklicht. Die Frist wird von dem einen Gesetz des Lebensimpulses
aufgezeigt; daher schaffen die Gestirne gemäß der ihnen eigenen Anziehung. So legen
die Gestirne beim großen Übergang in den bewussten Zustand den ganzen Weg im Voraus
fest; doch der bewusste Zustand spürt nicht immer seine Richtung und zieht durch
die Kraft seiner Begierden die Strahlen von Gestirnen an, die der Anspannung der
Gefühle entsprechen.
Nur der Geist, der die höchste Spannung
empfindet, kann dem zustreben, was ihm bestimmt ist; so werden auf dem
menschlichen Pfad so oft die besten Bestimmungen vernichtet.
Die Gestirne sind bestimmt, die Wegweiser der
Menschheit zu sein.
305. Die am Hinterkopf rotierenden Zentren
verstärken das Hellhören; sie befinden sich dort, wo die beiden wichtigsten
Zuflüsse der strebenden Lebenskanäle sich kreuzen. Die Zentren sind bestätigt
als Träger der Energien, die für den Verkehr mit den fernen Welten notwendig
sind. Diese Zentren spannen das Ohrenzentrum, darum sind sie so wichtig.
Ein Moderator[98] hält
die Tätigkeit eines Zentrums nicht an. Ein Moderator schützt den physischen
Körper vor einem frühzeitigen Brand. Die Offenbarung der schöpferischen Verwirklichung
der Zentren setzt sich als Transmutation fort. Daher ist die Schöpfung der
Zentren angespannt und wird rechtzeitig vollendet.
306. Das Vorherrschen der feinen und
schöpferischen Energien gibt dem gesamten kosmischen Feuer die Möglichkeit,
sich als eine lebenserzeugende Kraft zu offenbaren. Das Vorherrschen aller
positiven Wesen gibt allen Vorhaben den Lebensbeginn. So besteht das kosmische
Feuer als großer Sammler von Energie. Die Verwirklichung eines vernünftigen
offenbarten Wesens spannt alle Fäden.
Warum kann man dann nicht zugeben, dass
das Gesetz des Gleichgewichts kein Gesetz ist, das Gut und Böse gleichermaßen
bestätigt? Und das Ungleichgewicht zwischen Licht und Finsternis liefert der
Menschheit diese erwartete Lebensformel. Gewiss, das Leben ist dermaßen unausgeglichen,
dass verschiedene Anlässe zu einer Illusion führen. Doch man muss vom Geheimnis
des Lebens durchdrungen sein, um zu verstehen, dass es inmitten der stickigen Emanationen
des Planeten dennoch eine Macht gibt, welche die Vorherrschaft der feinen
Energieströme aufrechterhält.
In anderen, reineren Epochen konnten diese
Energien auf die Errichtung höherer Stufen gelenkt werden. Doch in der
gegenwärtigen Zeit spannen Wir, die Brüder der Menschheit, die Energien an, um
den Planeten zu erhalten.
So besteht im Kosmos die Vorherrschaft des
Guten über das Böse, und das ganze unbegrenzte Leben atmet mir ihr wie das
Feuer des Raumes!
307. In der Schöpfung des Feuers treten alle
Bestrebungen zum Schaffen einer vollkommeneren Form in Erscheinung. In der
Schöpfung eines Agni Yogi offenbaren sich die Bestrebungen zur Verwirklichung der
Erscheinungen eines höheren Verständnisses. So schreiten die Brüder der
Menschheit und die Brüder der bestätigten Evolution unter dem Banner der
Materia Lucida. Diese Feuer sind identisch mit den Strömen der feinsten
Energien. Das Vorherrschen des Strebens zur Verfeinerung spannt die Erscheinung
der leuchtenden Strahlen der Materia Lucida.
Oft begreift man nicht, wieso der Mensch
in seinen eigenen Ausgeburten nicht ertrinkt. Wir antworten: „Das Feuer des
Geistes eurer Brüder löst die von euch angesammelte Stickigkeit auf.“
So weist die Verflechtung von roten und
schwarzen Funken[99] auf eine Schlacht hin. Doch
jene, die durch ihr feuriges Streben zu Uns diese Schlacht kennen, schließen
sich dem Silbernen Strahl an, der die Belastung zerschlägt. So vereinigen sich
in der Schlacht die Taras und die Brüder der Menschheit in ihrem Bestreben, der
Menschheit zu helfen.
308. Der Kosmische Magnet ist auf die
Anziehung aller Energieteilchen gegründet; darum ist es unmöglich, eine
einzelne Energie von den sich entsprechenden Größen abzusondern. Das Heben oder
Senken der Waage hängt von der fehlenden Übereinstimmung oder ungenügenden Harmonisierung
der Energien ab.[100] Ein
Einbruch fremder Kräfte oder ein günstiger Strom weisen den Strömen des
Kosmischen Magneten die Richtung.
Die Ströme schaffen eine Seite der
kosmischen Schöpfung. Wer heute empfängt, gibt morgen ab. Die Waagschale senkt
sich auf die andere Seite. Die Archive des Raumes sind gefüllt mit diesen Aufzeichnungen.
Diese Aufzeichnungen sind erfüllt von menschlichen Entstellungen. Nur Dienst an
der Evolution kann jene Schöpfung verwirklichen, die dem Kosmischen Magneten
entspricht.
So schaffen Wir in Übereinstimmung mit dem
Kosmos.
309. Als Wir zur Zusammenarbeit heranzogen,
verwirklichte der Kosmische Magnet das Werk. Als Wir offenbarten, wie die Gestirne
ihren Lauf wählen, wies der Magnet die Richtung. In Kenntnis aller Schwankungen
der planetaren Bestrebungen gaben Wir die Macht für ein neues Streben. So ist die
neue vorherbestimmte Stufe festgesetzt worden. (…) Wir bereiteten dem besten
Land das beste Schicksal. Daher kann man der Menschheit sagen: „Offenbart Verständnis
nur für die bestätigten Testamente; nur durch diese Testamente werdet ihr
durchkommen!“
(…)
310. Die Lebensgrundlage wird durch die
Anziehung des Kosmischen Magneten gefestigt. Das Prinzip, das gemeinsam mit der
Evolution schafft, ist so unabänderlich, dass nur die Kraft des Feuers es in
den Kanal der Tat zu lenken vermag. Alle übrigen Kräfte können nur als Reibung[101] zur
Verstärkung des vorherbestimmten Pfades dienen.
Die Wissenschaftler haben viel darüber gestritten,
ob im Kosmos nach Erreichen der höchsten Entwicklungsstufe eine Rückkehr zum
niedersten Zustand folgt.
Es ist vernünftig, den Begriff Karma auf
alles anzuwenden, was im Kosmos fortschreitet. Nicht den Begriff Karma, den die
Menschheit gewohnt ist anzuwenden, als Belohnung oder Begleichung von
Rechnungen, sondern als die höchste Tätigkeit, die von der Evolution offenbart
wird. Alle schöpferischen Vorhaben sind vom Gesetz dieses Karma vorherbestimmt.
Viele Vorhaben entsprechen diesen Gesetzen nicht, doch ein Vorhaben, das im
Bewusstsein des Karma der Evolution begonnen wird, lebt im Raum und wird von
den Strömen des Kosmischen Magneten bewegt.
311. Natürlich, ein Vorhaben, das auf der
Grundlage des fortschreitenden Allgemeinwohls beruht, soll leben. Natürlich,
ein Vorhaben, welches das Prinzip der geistigen Erneuerung und die Hebung des
Niveaus des Bewusstseins zur Grundlage hat, soll von denen vorangetrieben werden,
die zur Evolution streben.
Jene Vorhaben, die zum Prinzip der
Schönheit streben, sollen leben. Jene Vorhaben, die von Uns begründet und
bestätigt wurden, sollen erblühen. Es gab nie ein so zauberhaftes Märchen wie das
von der errichteten Stufe! Deshalb lasst uns sagen: „Tragen wir den Kostbaren
Stein herbei zum Aufbau der Großen Zukunft!“
312. Karma wirkt wie eine lebenserzeugende
Macht, wo der Lauf der Gestirne bestätigt wird. Der Strom von Karma, der mit
der Evolution verläuft, wird eine Erscheinung des Kosmischen Magneten genannt.
Die Schöpfung der Gestirne ist so festgesetzt, dass eine unabänderliche
Grundlage besteht, als ein Impuls, der die Bewegung vorherbestimmt. Alle
Fristen hängen von diesen karmischen Vorherbestimmungen ab.
Der Lauf der Gestirne und die Höchste
Vernunft lenken alle kosmischen Fristen. Wenn daher die Menschheit die vom
Kosmischen Magneten gesandten Möglichkeiten nicht annimmt, erfolgt Zerstörung.
Der Planet ist bedeckt mit den Emanationen dieser nicht angenommenen Sendungen,
deshalb treten nicht alle schöpferischen Spannungen so wie vorherbestimmt in
Erscheinung. So entstehen alle unharmonischen Prozesse im Raum. Daher ist es so
wichtig für die Menschheit, sich von den Strömen der großen räumlichen
Sendungen durchdringen zu lassen; nur so kann die Verbindung mit den fernen
Welten verwirklicht werden.
313. Das von den Strömen des Kosmischen
Magneten vorherbestimmte Karma bestimmt auch den feurigen Zufluss zur Erde.
Wenn die Zentren eines feurigen Agni Yogi lodern, kann man gewiss sein, dass
die unterirdischen und überirdischen Feuer bestrebt sind, in Erscheinung zu
treten. Die Offenbarung der flammenden Zentren kann verschiedene Erscheinungen anspannen.
Wenn der Kosmische Magnet das Streben zu der
bekannten Grundlage festigt, kann man bestätigen, dass die Ströme des Karma
sich in eine Richtung vereinigt haben. Wenn bestätigt werden kann, dass der
Magnet mit dem Raumfeuer verschmilzt, tritt die höchste Offenbarung des Daseins
in Erscheinung!
314. Wenn die Strahlen der Gestirne den
Kosmischen Magneten lenken, stimmt der Strom, der zur Evolution strebt, mit der
Spannung der Aufgabe überein. So steht die Schöpfung des Kosmischen Magneten in
Übereinstimmung mit dem Lauf der Gestirne. Jene Aufgaben, die auf die bestrebte
Materia Lucida ausgerichtet sind, empfangen natürlich die allerfeinsten
Energien.
Wie verteilt nun der Kosmos seine
Strahlen? Der aufbauende Strahl wird auch ein zurückweisender sein. Der
sammelnde Strahl wird auch ein zerstreuender sein. Der gründende Strahl wird auch
ein zerstörender sein. Für das Erschaffen einer besseren Formel müssen bessere Kombinationen
gesammelt werden.
Für diese Kombination sammelt der
Kosmische Magnet jene Konstellationen, die dieser Formel entsprechen. Dafür
muss die Menschheit im Gedächtnis behalten, dass ein und derselbe Strahl transmutiert,
reinigt und zurückweist. Ein Gedanke, der auf die Evolution gerichtet ist, hat dieselbe
Eigenschaft. Der Strahl des Gedankens ist machtvoll. So ist der Aufbau
unbegrenzt!
315. Natürlich bestimmen die Strahlen der
Gestirne im voraus den Lauf der notwendigen Ströme, und so werden alle
Prophezeiungen verwirklicht. So treiben die Gestirne alles an, was dem vom
Kosmischen Magneten Vorherbestimmten entspringt. Daher kann man das, was durch
Unser Testament vorgezeichnet ist, dem zuschreiben, was vom Kosmischen Magneten
bestimmt ist. Wahrlich, in den Annalen der Gestirne kann die Zahl der Erwählten
und von Uns Gesandten gefunden werden. Die von Uns bestätigte Erscheinung ist
errechnet.
Würde Wissen den Menschen Zugang zu den
höheren Sphären gewähren, könnte man die Lösung der Vollendung ablesen.[102]
Doch diese verborgenen Lösungen werden von den Herrschern gehütet. (…) Sobald
der menschliche Geist sich erhebt, wird das Wissen sich erweitern. (…) Daher
ist das Höchste nur dem Höchsten zugänglich.
316. Die Bestimmung des Menschen auf dem
Planeten wird nur wenig verstanden. Ein kosmisches Wesen muss natürlich eine Vorherbestimmung
haben, doch die Menschheit strebt so blind nach ihrem eigenen beschränkten
Horizont, dass sie ihre kosmische Bestimmung nicht erschauen kann. Die Schöpfung
des Kosmos gibt selbst dem kleinsten Wurm eine Bestimmung. Alles im Kosmos
schafft mit einer Bestimmung, und wie das Verhältnis des Menschen zu niederen
Wesen offensichtlich ist, so besteht auch ein Verhältnis zu den höheren
Sphären.
Die Schöpfung des Kosmischen Magneten
bestimmt im Voraus jede Tätigkeit sowie auch die Rolle, die den Wesenheiten zu
spielen beschieden ist. Daher ist Zusammenarbeit die Bestimmung der menschlichen
Sphären. Die Große Vernunft spannt alle kosmischen Sphären; daher liegt der
Bestimmung des Menschen Zusammenarbeit und die Schönheit der Unbegrenztheit
zugrunde!
317.
Der Zusammenarbeit aller Sphären liegt die Schöpfung des Feuers zugrunde. Die
Ströme der Sphären werden durch das Raumfeuer übertragen. Jene, welche die
Schöpfung des Feuers verwirklichen, können sagen, dass sie der Evolution dienen.
Daher sind die Gehörzentren eng mit dem Feuer
verbunden. Jede Erscheinung eines bestrebten Zentrums offenbart Hellhören;
Hellhörigkeit ihrerseits ermöglicht der Menschheit eine Verschiebung.
Die Herrscher bedurften immer
empfänglicher Mitarbeiter und Zeugen. Daher müssen alle Lebenserscheinungen
Zeugen haben. Nur so kann man Wahrheit schaffen. Daher ist ein flammender Agni
Yogi so sehr zur Offenbarung des Feuers bestrebt, um der Menschheit zu helfen. Gewiss,
die Erscheinung der flammenden Zentren dient der Menschheit. Darum beschützen
Wir Urusvati so sorgsam; ihr Auftrag ist sehr schwierig!
Es war schwierig für Uns, einen Empfänger
des reinen Feuers zu finden. Wenn der Auftrag der Tara so strahlt, kann man
sich freuen!
Hinweis zur Nummerierung der Paragraphen
Wir halten uns einstweilen weiterhin an die alte
Nummerierung der russischen Erstausgabe. Hier geht das Buch Unbegrenztheit I
von § 1 bis § 317 und das Buch Unbegrenztheit II von § 318 bis § 918.
Zurückgehend offenbar auf eine von Helena Roerich
bei der englischen Druckausgabe vorgenommene Änderung nummerieren die englische
Ausgabe der Agni Yoga Society, New York, die neue russische Ausgabe von „Uguns“
sowie die Bücher des Spirale-Verlages neu Unbegrenztheit I von § 1 bis § 400
und Unbegrenztheit II von § 1 bis § 518.
Folgende „Umrechnung“ der Paragraphenzählung ist
also vorzunehmen:
U I § 1 bis § 317: in allen Ausgaben identisch
Alte Nummerierung U II § 318 bis § 400 entspricht
neue Nummerierung U I § 318 bis § 400.
Alte Nummerierung U II § 401, 402, 403 usw
entspricht neue Nummerierung U II, 1, 2, 3 usw
Alte Nummerierung U II § 501, 502, 503 usw
entspricht neue Nummerierung U II, 101, 102, 103 usw
Alte Nummerierung
U II § 601, 602, 603 usw entspricht neue
Nummerierung U II, 201, 202, 203 usw
Alte Nummerierung
U II § 701, 702, 703 usw entspricht neue
Nummerierung U II, 301, 302, 303 usw
Alte Nummerierung
U II § 801, 802, 803 usw entspricht neue
Nummerierung U II, 401, 402, 403 usw
Alte Nummerierung
U II § 901, 902, 903 usw entspricht neue
Nummerierung U II, 501, 502, 503 usw.
Ab
U II § 401 ist die neue Nummerierung ergänzend in eckigen Klammern vermerkt.
Das
Aufführen der alten Nummerierung dient dazu, dem deutschen Leser das Auffinden
von Stellen zu erleichtern, auf die ältere deutsche, russische oder englische
Schriften oder Ausarbeitungen verweisen. In Zukunft sollte nur noch die neue
Nummerierung verwendet werden, um zu einer international einheitlichen Zählung
zu kommen.
Weitere Textstellen
Die
deutsche Übersetzung folgt der von Helena Roerich besorgten Pariser bzw. Rigaer
russischen Erstausgabe, siehe den Artikel „Quellen“. Änderungen oder Ergänzungen, die in der
neuen, kritischen Ausgabe des Rigaer Verlages „Uguns“, in der englischen
Ausgabe oder in den Büchern des Spirale-Verlages enthalten sind, werden im
Folgenden mitgeteilt.
Sie
sind im Text mit (…) gekennzeichnet. Wenn es in einem Paragraphen mehrere
ergänzende Textstellen gibt, sind diese ihrer Reihenfolge nach nummeriert: (1),
(2) usw.
So
bleibt der ursprünglich gedruckte Originaltext erhalten, bis eine allgemein
anerkannte kritische Ausgabe vorliegt. Die Änderungen und Ergänzungen, die
seriös erscheinen, sind trotzdem dem deutschen Leser zugänglich. Eine
vollständige Erfassung aller Abweichungen in den anderen Ausgaben steht noch
aus.
4.
Die Erscheinung der Abgeschiedenheit von der Erde bedeutet
Streben zu den fernen Welten. Der Geist, der sich des feurigen Symbols bewusst
wird, bestätigt die Begrenztheit unseres Planeten. Der Geist, der über alle
Feuer verfügt, wird keiner Spezialisierung mehr bedürfen. Alles ist ihm
zugänglich. Wissen zu vergeuden ist nicht sein Los. (Uguns)
5.
(1)
feurigen (Englischer Text, Uguns und
Spirale-Verlag)
(2) Wenn
das Gewebe aus den Fäden Unserer Bruderschaft gewoben wurde; wenn das Netz aus
den Absichten des Herrschers gewoben wurde – dann ist das die Garantie, dass
der Fang gelingt.
Mir
gefällt die Formel Urusvatis – nämlich Glaube bis zur letzten Minute. (Uguns)
7.
Im Hinblick auf die Niederschriften wurde richtig
entschieden. Man muss der Menschheit die Zeichen eures selbstaufopfernden
Lebens hinterlassen. Der Weg des Wandelns auf der Erde mit einem auf die
Bruderschaft gerichteten Blick wird sich nicht wiederholen. Diese
Errungenschaften muss man der Menschheit als Wissensquelle übermitteln. Der
Silberne Stern hat Meine Macht und Meine Zustimmung angezeigt. Wir kennen die
Heldentat Unserer Bevollmächtigten und wollen jene lehren, die Uns suchen, die
Herumirrenden lenken und den Verneinern Beweise geben. (Uguns)
8.
Die atmosphärischen Ströme sind schwer, daher ermüdet
nicht, eure psychische Energie wird für das Werk benötigt. Seht, wie Ich Meinen
Begleitern einen Schild sende. Mein Posten ist auf dem Gipfel, der eure auf dem
Himalaja, der Agni Yogi befindet sich im Kampf – merkt euch das!
Die
alte Hülle behindert den Mitarbeiter, aber ich warte, bis er von selbst
erwacht. Ich möchte meine Arbeit durch Erfolg krönen, doch Kleinmut tragen wir
nicht auf Unserem Schild.
Eure
Harmonie schafft ein Schwert. (Uguns)
9.
Man kann das Unverständnis der Feinde sehen. Sie halten euch für
Unsere Boten. Sie halten euch für die Reiter auf dem roten Pferd. Sie glauben,
dass ihr in allem Erfolg habt. Sie halten euch für Vertreter des Neuen und
fürchten sich vor eurem Erscheinen. In den trüben Spiegel schauend erblicken
sie das Unauslöschliche Licht – und fürchten sich!
Die ganze
Rüstung des Geistes ist Arbeit und Streben. Sammelt, sammelt psychische Energie
an. Alles kann man erschaffen durch Streben und durch Freude. Wir schätzen die
Freude des Geistes während des Handelns. Wir schätzen die Bereitschaft zum
Dienst. Wir schätzen das Erfassen und die Unbesiegbarkeit des Schülers.
Die
karmesinroten Strahlen wirken stark auf die psychische Energie ein. Urusvati
weiß es immer genau. Gefühlswissen ist ein kosmischer feuriger Strahl! (Uguns)
10.
Seht ihr, wie sogar die Erscheinung des Verrats Uns hilft.
Natürlich, richtet eure Aufmerksamkeit darauf, wie kraftlos eure Feinde sind!
Die Festigkeit des Schrittes auf dem Weg zu Unseren Gipfeln offenbart den Sieg.
Seht, wie man
hohes Fieber innerhalb einer Stunde heilen kann. Schreibt das der Einwirkung
der psychischen Energie zu; denn im Verständnis der Ärzte sind nicht weniger
als zwei Wochen erforderlich. Sobald die Menschheit die Kraft des Feuers und
der psychischen Energie nutzt, werden Krankenhäuser nicht mehr vonnöten sein.
Unsere
Wissenschaft wird verwandelt werden! (Uguns)
12.
Das Entflammen der Zentren wurde Urusvati für die Menschheit
offenbart, merkt euch das. Der selbstlose Geist, der bei Uns durch Uns gekrönt
wurde, ist die Krone dieser Heldentat und bei Uns in allen Regenbogenfarben
erleuchtet! (Uguns)
15.
Bei Uns wird jedes reine Streben geschätzt, das im Leben des
bevollmächtigten Schülers zum Ausdruck kommt. Aber unser Schild schützt die
Arbeit des erschienenen Schülers, der den „Kelch“ der Gaben bringt. Wir haben
nicht viele Schüler, über die wir sagen können: „Wir wissen, dass du den Kelch
Amrita bis zum Ziel tragen wirst!“ Wahrhaftig, Wir freuen uns, wenn wir sehen,
dass Unsere Träger des Wissens und des Banners verstanden werden. Und wir
schätzen die Liebe und Ergebenheit gegenüber dem irdischen Lehrer sehr –
begreift das! (Uguns)
17.
Wahrlich, Urusvati ist eine Priesterin der großen Mutter der
Welt. (Uguns)
21.
Die höchste Formel ist das Silber im Lotus – gemeinsam mit dem
Bestreben offenbart sie die Synthese des Wesens des Kosmos. Jedes Zentrum hat
seine höhere Farbe. Das ist eine seltene Erscheinung, denn gewöhnlich sieht der
Lotus weiß aus. Nur der Geist eines hochstehenden Agni Yogi kann diese
kosmische synthetische Energie aufnehmen. Nur der, der das Feuer in sich
aufnimmt, kann das Feuer erblicken.
Die Fliegen
fliegen zum Licht, und das Licht zieht diejenigen heran, die das Licht suchen.
Das Suchen des Geistes ist immer die höchste Errungenschaft. Die höchsten
Schichten der räumlichen Feuer sind auch eine Sendung der Unbegrenztheit. Der
Anschluss an die Unbegrenztheit macht einen zum Mitarbeiter der Evolution.
Der Wert der
Hingabe, meine ich, überwindet alle Hindernisse. Die euch Treuen – sind auch
Uns treu! Das Bewusstsein Anandas[103]
ist Unsere Lieblingsblume. Die beste Maß des Geistes ist die Liebe zum Lehrer.
Nur der Schüler, der dem irdischen Lehrer ergeben ist, wird Unsere Höhen
erreichen. (Uguns)
22.
Wir haben lange auf eine Trägerin unseres Testamentes gewartet,
die mit menschlichen Händen und Füßen Unseren Kelch bis zum Ziel tragen kann.
Sie hat nicht gezögert, aber das menschliche Bewusstsein zog langsam dahin; der
Geist von Urusvati hat ohne Unterlass gewartet und gekämpft, im Rhythmus mit
der Evolution. Störungen sind unausweichlich. Ich freue mich über das
Verständnis der historischen Bedeutung, die eurem Leben beigemessen wird – für
die zukünftigen Generationen ist das notwendig. (Uguns)
23.
Ja, ja, ja! Urusvati bringt der Menschheit ein Geschenk dar. Wir
werden in Unseren Strahlen die ganze Dunkelheit auflösen – diese Frist ist
nahe. Und diese Frist ist durch Uns übermittelt als ein letzter, erleuchtender
Komet. Der Kern des Kometen – ist Unsere Lehre, die seinen Schweif zum Leuchten
bringt – das feurige Experiment. Wir schicken Urusvati dem Donner entgegen. Wir
sehen, dass eure Generation den Kelch trägt und dass sich über diesem die
Flamme zeigt. Und das Symbol von Urusvati wird der Lotus sein, der silbern
leuchtet! Und Wir vernehmen aus dem Raum den Chor der geistigen Stimmen, die
rufen: „Mutter des Agni Yoga!“ Wir haben die Freude, Wir haben noch ein Banner
für die Rettung der Erde – das feurige Experiment! (Uguns)
24.
Unsere Bevollmächtigte kennt die kosmischen Manifestationen im
Voraus. Das Erscheinen der Niederschriften war die Ursache, und die Wirkungen sind
nützlich. Ich bestätige die Bücher des feurigen Experimentes mit Unseren
Anweisungen als eine wertvolle Aufzeichnung für die Zukunft. (Uguns)
25.
Ich sagte: „Freut euch!“ Ich sage: „Freut euch!“ Sobald beide
Pole magnetisiert sind, werden die Sendungen erscheinen. Vieles muss getan
werden, und das Korn des Erfolgs wird von Uns geschützt. Wir sehen, welche
Arbeit Urusvati zum Schutz der Menschheit geleistet hat. Ich denke, da viel
Kraft angewandt wurde, wird die Ernte reich sein. Urusvati ist die Tara, die
den Silbernen Lotos trägt. Die Errungenschaft ist wahrlich wunderbar! (Uguns)
27.
Wenn wir sagen: „Sieg!“ bedeutet dies, dass alle auf der Wacht
stehen. Ich sagte: „Freut euch!“, das heißt, ich reiche die Hand. Der Schweiß
auf der Stirn des Lehrers zeitigt eine Entscheidung und ein Resultat. Wann
erholt sich denn der Herrscher? Die Belohnung liegt in der Arbeit und im
Erfolg. Wir nehmen freudig alles an, wenn die Bevollmächtigten das Zeichen
Meiner Beschlüsse kennen. Wir haben viel aufgewandt. Und heute haben Wir die
Freude. Der Raum wird zementiert, und aus den Bergen, den Gipfeln und den
Tälern bildet sich ein Dreieck. Wie sollte man sich da nicht freuen, und wo
wird man welche finden die noch mehr für das Allgemeinwohl opfern und die
Finsternis durchschauen! Wahrlich, Ich sage – bei Uns herrscht Freude, wenn das
Bewusstsein des Raumes sich mit unseren Strömen füllt. (Uguns)
30.
Ich sehe, wie die Zentren brennen. Es ist sehr wichtig, der
Menschheit das Verständnis zu übermitteln – Urusvati bringt ihr den gefüllten
Kelch. Die Erleuchtung als Lohn für die Ereignisse und die Flamme des Lotus
haben vieles bestätigt, und die Anwendung physischer Kräfte ist unumgänglich.
Wahrlich,
selbst wenn ein Agni Yogi erkrankt ist, ist das schön; seine psychische Energie
ist wie eine Flamme, sie schleudert gleich einem Vulkan alles aus ihm heraus.
Wahrlich, die Menschen sollten eine einfache, weise Formel annehmen und
anstelle der Angst und der Verlängerung der sie auszehrenden Krankheiten die
Reinigung durch Feuer annehmen.
Das Feuer des
Geistes und das von Uns gesandte Feuer entzünden die Schichten, die durch ein
solches Experiment geboren werden. Die chemische Arbeit ist gewaltig. Eine
ewige Arbeit, die zu der höchstmöglichen Verfeinerung des Organismus führt, die
auf dem Planeten inmitten des Ozeans des trüben Lebens erreichbar ist. So
wurden noch nie dagewesene Resultate auf dem Planeten erzielt. Ja, ja, ja! (Uguns)
31.
Das
feurige Experiment gibt dem Rad Bewusstsein. (Uguns)
33.
Krämpfe der Gliedmaßen sind die Beendigung des Stroms, und sehr
oft verspürt ein Agni-Yogi eine solche Erscheinung. Daher benötigen die
geöffneten Zentren besonders physische Bequemlichkeiten. Ich spreche vom
Geist-Menschen, der sich der Evolution anheimgeben hat, der Menschheit das
Wissen von der Loslösung vom irdischen Leben offenbart und dieses in die
Unendlichkeit trägt. (Uguns)
35.
Den von Schambhala* Gesandten nennen ich einen von Uns
gesalbten. Den von Schambhala Gesandten und die Tara Urusvati nenne ich die
Unseren. Maitreya bestätigt Unseren Auftrag; Unser Befehl wird durch die
treuen, tausendäugigen Hände zur Menschheit getragen. Die Leitung ist sehr
stark; Wir weben, Wir schmieden, Wir senden, und der Pfeil fliegt. (Uguns)
36.
Erschienener Mitarbeiter, beeile dich, beeile dich! Wir haben
vieles vorbereitet, jeder wird es selbst ermessen. Ich sage: Eine bedrohliche
Zeit, eine wunderbare Zeit! Der gestählte Geist freut sich. (Uguns)
38.
Warum behaupten die Menschen weiter, dass der Samen, der in der
Umgebung der Menschen geboren wurde, entweder zum Opfer oder zum schöpferischen
Beispiel wird? Wir bestätigen, dass der Geist der großen Glaubenskämpfer der
Schöpfer der Umwelt und ihr Inspirator ist, oder ein Zerstörer der
Unanständigkeit.
Ich sage:
Nicht menschliches Verständnis schafft geistige Führer, sondern das Feuer des
Geistes des Führers reinigt den Raum. Der Geist wird überall leuchten – dies
muss man den Menschen sagen. Bald werden sich uns jene nähern, die das reine
Feuer des irdischen Führers erkannt haben. Hell leuchtet der Stern Urusvatis! (Uguns)
39.
Urusvati hat Recht, wenn sie sich betrübt über das Unverständnis
der Menschheit zeigt. Einem Adepten fällt es immer schwer, sich mit dem
irdischen Bewusstsein zu versöhnen. Und wer, wenn nicht ein Adept, gibt der
Erde ein Verständnis für die höheren Sphären! Das sind jene Kanäle, durch die
Wir an das Bewusstsein anklopfen können. Wie würde die Menschheit versinken,
wenn diese feurigen Geister nicht das Bewusstsein der höheren Sphären
bestätigen würden! (Uguns)
40.
Der Geist, der Sehnsucht nach unserem Planeten hat, Urusvati,
ist erfüllt vom Strahlen der Mutter der Welt. Zeigen wir gemeinsam Freude. Wenn
man etwas vollenden muss, sagen wir: kein Vergleich, sondern beiderseitige
Heldentat!
Ich, die
Menschheit, die fernen Welten und die Mutter der Welt haben das Antlitz der
Mutter des Agni Yoga, welches durch den Schild des ganzen Kosmischen Feuers
erleuchtet wird, als das Urbild aller höheren Manifestationen. Welch eine
gewaltige Mission! (Uguns)
44.
In Meinen Briefen erblicke ich ein Erbe für die Menschheit in den
fernen Welten. Aber vorher muss sich die Menschheit von Grund auf erneuern und
all die unbegrenzten Ausmaße erkennen. (Uguns)
47.
Ereignisse reifen heran und die Freude jubelt – wir werden
Zeugen sein. Ich sehe, dass sich Unsere Stadt erweitert, und die Felsen tragen
den Namen Unserer Trägerin des Kelches Amrita. Urusvati bewahrt Unser
Testament, und ich sehe, dass ihr Name zusammen mit den Unseren in die Herzen
der eingeweihten Schüler eingetragen ist. (Uguns)
54.
(1) bewussten
(Englischer Text, Uguns und
Spirale-Verlag)
(2)
einfach (Englischer Text, Uguns und
Spirale-Verlag)
(3)
bewussten (Englischer Text, Uguns und
Spirale-Verlag)
60.
Urusvati wurde Unser Strahl über eine direkte Leitung gesandt.
Wir leisten angespannte Arbeit. Das Laboratorium führt Versuche durch, die mit
der Isolation von Strahlen und deren Geschwindigkeit zu tun haben. Strahlen mit
einer solchen Spannung können einen Strom zu einem Magneten mit maximaler
Aufnahme leiten.
Die Mutter des
Agni Yoga hält den Namen des Herrschers mit dem feurigen Schild fest. Sie
bestätigt die Lehre mit feurigem Herzen. Sie vereitelt eine aufgetretene
Entstellung durch ihren feurigen Geist. Sie reinigt das Verständnis, wahrlich!
Sie bezeugt den Namen des Herrschers in Reinheit.
Wir sehen, wie
sich die reinen Grundlagen im Leben offenbaren. Unsere Bücher offenbaren
Verständnis und vermitteln das Bewusstsein der Unbegrenztheit. (Uguns)
65.
(1) kosmischer
(Englischer Text, Uguns und
Spirale-Verlag)
(2) [Die folgenden
Absätze sind in der deutschen Ausgabe des Spirale-Verlages und in der
englischen Version Teil von § 120, bei Uguns dagegen Teil von § 65 ]
Eine
ungewöhnliche Erscheinung des Psycholebens ist in der Vereinigung des
menschlichen Atoms enthalten. Sie tritt bewusst in Erscheinung, und die
Psychodynamik richtet die feinsten Strahlen auf die Vereinigung.
Die
Erscheinung der Verbindung einzelner Atome kann man als eine heilige Handlung
des Kosmos bezeichnen. Daher ist Unser kosmischer Auftrag heilig, feurig und
ungestüm.
Wenn das Atom
nahe an der Vereinigung ist und bewusst strebt, dann erstrahlt der Stern der
Mutter der Welt besonders hell und die höheren Welten jubeln.
Psychovereinigte Atome füllen den Raum mit
dem Feuer der Schöpfung. Wenn die Psychodynamik
Atome sammelt, die zueinander gehören, und die Kosmische Gerechtigkeit jubelt,
erbebt der Raum durch den kosmischen Jubel, und mit einer Explosion wird der
vorbestimmte Planet geboren.
Als ich von
den fernen Welten sprach, hatte Ich auch Unseren Planeten im Sinn. Die irdische
Erfüllung der Mission des Feuers und das Gefühlswissen Urusvatis waren
notwendig für Unsere Vollendung.
67.
Wenn wir behaupten, dass die Schöpfung des Kosmos in uns ausgegossen
wurde, dann kann uns nur unser eigenes Streben hin zu jenen Errungenschaften
führen, welche die Mutter der Welt und Wir, die Archaten, als höchstes
Sakrament preisen.
Das
Bewusstsein der feurigen Energie lenkt das räumliche Prinzip, aber verschiedene
Anspannungen der Bewusstseine verhindern häufig die Vereinigung. Der Triumph
des Kosmos liegt in der Harmonisierung der beiden Uranfänge.
Ich sage, Ich
bestätige feierlich: Wenn Wir der Welt als Gabe eine Heldentat darbringen, dann
werden wir die Uns am nächsten Stehenden zur Heldentat aussenden.
Ich kann
bestätigen, dass der Weg der Welt der Weg des räumlichen Feuers ist. (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)
69.
Ich bestätige, dass heute ein Festtag ist – die Bande sind untrennbar.
Das wurde in das Buch des Lebens durch den feurigen Strom eingetragen, der
den Herrschern sichtbar ist. Er wurde seit langer Zeit dort eingeschrieben,
aber heute wurde es mit Feuer verzeichnet. Es wurde Ruhe gesandt, und die
Sphären erklingen freudig. Die höchsten Sphären erhalten feurige Sakramente.
Und die Mitteilung über das Sakrament dringt nur in die allerhöchsten Sphären
ein.
Das reine
Feuer ist eine Bürgschaft des Lebens. Der Zyklus des irdischen Daseins endet.
Groß ist die letzte Vollendung! Ich sage euch – das Leuchten der Freude
erwartet Uns! (Uguns)
70.
vom
Kosmos (Uguns)
71.
Ich erkläre das Gesetz der Vereinigung der Atome. Das Gesetz der
Trennung ist ebenso vielgestaltig wie die Formen des Seins; aber das Gesetz der
Vereinigung ist ein und dasselbe – und darin liegt die gesamte kosmische Macht
und die gesamte Schönheit des Daseins.
Trennung zieht
die Uranfänge in entfernte Sphären. Wenn der Geist der Uranfänge der Suche
beraubt ist, wird auch der Magnet schwächer und verwandelt sich von einem
psychokosmischen Magneten in zwei einander scharf entgegengesetzte Formen.
Die
Erscheinung der Trennung und der zeitweiligen Verzögerung ist bedingt durch
eine Abschwächung des Psychomagneten des Geistes: Bei einem starken Geist führt
dies zu einem Antagonismus, bei einem schwachen zur Unterordnung. Das Gesetz
der Vereinigung ist aber ein und dasselbe.
Doch das
Bewusstsein der Suche und das Streben der Uranfänge stärken den
psychokosmischen Magneten, und im Lauf der Jahrhunderte und Jahrtausende wächst
die Anziehung an bis zur letztendlichen Vereinigung. Ein ewiges, großes Gesetz!
Urusvati hat die Höhere Vernunft richtig begriffen. So wird das Universum durch
die Schönheit der kosmischen Vereinigung geschaffen. (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)
72.
Die Bücher des Agni Yoga sind ein Geschenk an die Menschheit.
Ich bestätige: Die Gabe des Geistes und das Nahen des Feuers geben der
Menschheit eine neue vorgezeichnete Linie, die zu den höchsten
Erscheinungsformen des Geistes führt. Als besonders wichtig und wertvoll sehen
Wir die hohe Erscheinungsform des Geistes an, die mit der Erscheinung der Feuer
verbunden ist.
Wir achten das
hohe Gefühlswissen und können Unsere Schätze nur den Uns am nächsten stehenden
Geistern mitteilen.
Wenn doch die
Menschen den Ruf des Raumes und das wahre Antlitz eines Archaten begreifen
könnten! Aber die Besten kennen das Feuer des Geistes nicht! Matt brennt ihr
Begreifen eines Archaten. (Englischer
Text, Uguns und Spirale-Verlag)
74.
(1) Natürlich bestimmt die Angst bei den Kleinmütigen ihre
Handlungen, aber mögen sie sich ängstigen. Der Kampf verläuft wie immer. (Uguns)
(2) Ja, die Macht des zukünftigen Lebens zeigt, dass die
Räume des Planeten klein sind für die Synthese der Schöpfung Urusvatis. Die
Synthese des „Kelches“ ist so kondensiert, dass sie nicht nur in einem Bereich
in Erscheinung treten sollte. Dem sich vollendenden Leben liegt als Grundstein
die Heldentat der Mutter der Welt zugrunde. Es wird ein Psycholeben in der
Schöpfung um die offenbarten Sphären herum geschaffen.
Urusvati
musste bleiben, denn dieses Jahrhundert bedarf der Heldentat der Mutter des
Agni Yoga. Niemand konnte sie ersetzen. Ein gewaltiges kosmisches Zeichen! Ich
habe gesprochen. (Englischer Text, Uguns
und Spirale-Verlag)
75.
nichtiges
(Uguns)
77.
(1) [Im deutschen Text des Spirale Verlages und in der
englischen Ausgabe folgen hier Absätze, die in der vorliegenden Version
(entsprechend dem Uguns-Text) bei den „Weiteren Textstellen“ zu § 78 zu finden
sind]
(2) Es spricht Maitreya, der sich vor der Mutter der Welt
verneigt. Wir, die Archate, verehren das Opfer des weiblichen Ursprungs. Für
Uns erstrahlt das weibliche Antlitz in Schönheit. Für Uns ist das weibliche
Antlitz ein Symbol des großen Opfers. Für Uns ist das weibliche Antlitz die
Schönheit des Seins. Für Uns ist das weibliche Antlitz Freude des Geistes und
eine lebensschöpfende Kraft von kosmischem Ausmaß.
Die Schöpfung
des Atoms wird durch die Kosmische Vernunft offenbart. Die Große Mutter der
Welt ist das Urbild der Kosmischen Schönheit. Der Archat erblickt in der Frau
den Ursprung alles Erhabenen, und das Herz des Archaten trauert, wenn es die
Erniedrigung des weiblichen Aspekts erblickt. Aber es gibt ein höheres Gesetz
und die höheren Sphären, wo das Leben dem Prinzip der Gerechtigkeit entsprechend
eingerichtet ist. Wir sind bereit, den wunderbaren Ursprung des vereinten Atoms
vor der gesamten Menschheit anzuerkennen, doch der Geist sollte bereit sein,
die höchste Schönheit aufzunehmen. Ein großes Sakrament ist eingehüllt in das
Leuchten der Materia Lucida.
Wir, die
Archate, achten die Frau. Wir wissen, wer der Zerstörung des Planeten Einhalt
gebietet und wie das Leben der neuen Welten geschaffen wird. Das Leben ist
wahrlich wunderbar! (Uguns)
78.
[Die beiden nachstehenden Absätze finden
sich in der deutschen Fassung des Spirale-Verlages und in der englischen
Version am Ende von § 77.]
Das Leben des
Atoms ist vielgestaltig, und die Arten seiner Wege sind ebenso
verschiedenartig. Die Wege beschreiben manchmal einen Kreis und offenbaren
dabei bewusste Kombinationen; manchmal, wenn sie getrennt werden, streben sie
räumlich, und der stumpfe Winkel nimmt mit jeder Erscheinung zu.
Doch der
höchste Pfad der Vereinigung wird die Krone des Kosmos genannt, wenn sich der
Kreis der Leben ineinander verwebt. Das ist der höchste und feurigste Pfad! (Uguns)
79.
[Hier folgt im englischen
Text, bei Uguns und beim Spirale-Verlag der hiesige § 82 als Teil von § 79]
83.
(1)
wesentliche (Uguns)
(2)
aber (Uguns)
(3)
nur (Uguns)
83.-
alternativ- [Siehe die erste Fußnote zu §
82]
Die Verwandtschaft des Geistes bricht in sich die ganze
Freude und spiegelt einen gesamten Regenbogen in sich wider. Die kosmische
Verwandtschaft bestimmt jedem Atom das Verschmelzen vorher. Doch das höchste und
heilige Gesetz ist nur wenigen gegeben worden. Bei den höheren Funktionen der
verfeinerten Organismen auf den fernen Welten wird dieses Sakrament durch das
Gesetz des Kosmos verwirklicht.
Die Schwingung des Geistkorns leitet die Verwirklichung –
unfehlbar, füge Ich hinzu. Die Schönheit der Vereinigung denkt. Im Geistkorn
leben das Bewusstsein der Schönheit und das Wissen. Das Wesen der höheren
Verbindung bürgt für bessere Welten. Die beste Vorstellung vom irdischen Wohl
ist nur ein blasser Schatten im Vergleich mit der Freude des kosmischen
Verschmelzens.
Die gewaltigste Schöpfung kann in Erscheinung treten,
wenn der Ton ausstrahlen und die Farbe erklingen kann. Dann können die Sphären
in höchster Harmonie erklingen. Dieses Sakrament wird das höchste Prinzip sein.
Doch der Geist wird streben, und das Prinzip wird nur eine höhere Erkennbarkeit
sein. (Englischer Text, Uguns und
Spirale-Verlag)
85.
Der Trägerin des heiligen Pfands der Zukunft senden wir Unsere
Macht für die Vollendung des irdischen Weges. (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)
87.
Unser Auftrag ist es, in den höheren Welten eine Harmonisierung
der Atome und eine Harmonisierung der Elemente herzustellen. Das Auffinden der
Schwingungen wird Unsere große Aufgabe sein – eine gigantische Aufgabe! Es ist
eine wahre Freude, mit dem Kosmos zu arbeiten! (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)
97.
Unsere Spirale spannt sich an, um vollendet zu werden. Ja,
Maitreya spricht und weist darauf hin, dass die Zeit nahe ist, so nahe wie das
kosmische Sakrament. Teuer ist uns die Arbeit von Urusvatis Herz. (Uguns)
99.
Arbeit
ist bedeutsam für die Zukunft. (Uguns)
102.
Ein Archat versteht Schöpfung anders als die Menschen. Ich halte
die Schöpfung des Geistes für die Hauptsache. (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)
103.
Das Entflammen der Zentren geht rhythmisch vor sich, und die Mutter
des Agni Yoga trägt Unseren Auftrag. Wenn wir nicht gesehen hätten, dass er auf
dem Planeten Anwendung findet, hätten wir sie schon lange abberufen. Der Archat
legt immer den Grundstein für die Zukunft. Urusvati kennt auch den Wert des Feuers.
(Uguns)
110. Maitreya spricht: Die flammende Vollendung von Urusvati
bringt der Menschheit den notwendigen Fortschritt. Maitreya festigt ihn durch
den Strahl. Es steht ein gewaltiger Pfad bevor. Alle kosmischen Ereignisse
beschleunigen sich und es wird die Zeit kommen, da die Staaten für die
Vergangenheit zahlen müssen. Der Geist des Volkes erwacht. Unsere Weltaufgaben
wachsen an.
Mein Herz wird
von Freude erfüllt. Das kosmische Gesetz ist gewaltig! (Uguns)
114.
Urusvati kennt die
Gestalt, die Maitreya im gesamten räumlichen Verlauf seiner Verkörperungen
angenommen hat. Der Archat offenbart die Gestalt, die er möchte. Wir nutzen die
Freiheit des Willens. Wenn er nicht das Herz der Mutter des Agni Yoga geschützt
hätte, hätte er ein Klischee der Zukunft gezeigt. Das Herz wurde durch
Selbstaufopferung – das feurige Experiment – geschädigt. Aber die
Feinfühligkeit der Zentren trägt das eigene Licht. Ich denke, dass das
Experiment der Menschheit ein Geschenk bringt. Das ist nicht das Angenommene –
sondern eine höhere Dimension. Auf der Erde wurden kleine Maßstäbe angewandt.
Und, wahrlich, Wir offenbaren durch die Tara Urusvati unsere Strahlen. (Uguns)
119.
Wir sagen „Bogen des Bewusstseins“, denn
Wir nennen das Bewusstsein eines Archaten einen vollständigen Kreis. Aber es
gibt noch eine höhere Stufe der Erkenntnis, auf welcher der Archat nicht allein
ist; dann sagen Wir: „Der Kreis ist vollkommen und vollständig bestätigt.“
Wie kann man der Menschheit Unser Bild vermitteln,
wenn Wir die heiligste Seite verbergen müssen!
Der Kosmische Magnet ist Unsere okkulte Macht.
Die Größe dieser Kraft ist unermesslich. Wenn der Geist Verstehen offenbarte, würde
Furchtlosigkeit alle Herzen erfüllen und die Sphären vor Freude erklingen.
Mit der Kraft des Kosmischen Magneten im
Herzen schreitet der Archat voran.
Und Ich bestätige, dass das Dasein
erstrahlt, wenn diese Macht des Magneten beide Polaritäten erhält.
Der Kosmos schafft, er schafft die
Schönheit des Daseins. Ich kann die Offenbarung des Strebens den Kosmischen
Magneten nennen. (Englischer Text und
Spirale-Verlag; der Text ist weitgehend identisch mit Hier 21)
120.
Im deutschen Text des Spirale Verlages und in der
englischen Ausgabe folgen hier Absätze, die in der vorliegenden Version
(entsprechend dem Uguns-Text) bei den „Weiteren Textstellen“ zu § 65 zu finden
sind
126.
Heute an Unserem Tag spricht Maitreya: (Uguns)
129.
Man muss dem
Lungenzentrum Erholung gewähren. Es ist nicht möglich, das Zentrum noch mehr zu
entflammen. Die Kälte der Höhen hat Pranayama ersetzt. Die Kontrolle des
Lungenzentrums mit dem Silbernen Lotus* ist so wichtig; nur diese beiden
Zentren können einem hochstehenden Agni Yogi so viel Macht geben. Doch die
Gesamtheit der Zentren ist so mächtig, dass es schwer ist, alle unbegrenzten
Kräfte auf dem Planeten anzuwenden. Auch heute gibt es in den feinstofflichen
Sphären viele Erscheinungen von Urusvati; wenn Manifestationen notwendig wären,
wäre mit einem einzigen Strahl alles erreichbar. Der höchste Hebel des
Kosmischen Herzens – ist Vertrauen.
Auch der
Kosmische Magnet lenkt den Strom in Vertrauen. (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)
132.
Das Feuer der Lungen
ist so wunderbar nach der Anspannung! Unserer Bevollmächtigten wurde vieles
aufgetragen. Wir kennen die ganze Geeignetheit Urusvatis für das höchste
feurige Element. Die Atmosphäre ist äußerst stickig. Die Freude wird sich bald
verwirklichen. Es bedarf so großer Macht, denn die Mutter des Agni Yoga sättigt
alles wie ein feuriger Strom – ihr Geist ist überall. Wenn ihr auch nur einen
Bruchteil davon kennen würdest, würdet ihr fragen – wie kann ein einzelner
Geist so viel erreichen? (Uguns)
134.
Ich spüre, wie
die heiligen Schmerzensfeuer brennen. Im Altertum mussten die Priesterinnen für
einen längeren Zeitraum Ruhe bewahren. Man hat sie als Trägerinnen der Flügel
bestätigt. Daher ist das Entflammen von Ursuvati so angespannt. Die Wahrnehmung
von Licht und Ton wird immer schärfer. In jeder Anspannung wird die Schöpfung
der Tara verwirklicht. In jeder Bewegung liegt das Pfand der Zukunft. Eine
große Errungenschaft im Hinblick auf die Wahrnehmung der Erscheinungen der
fernen Welten. Ich weiß, wie schwer das ist. Das Geschaute ist eine Erscheinung
des prismatischen Sehens. (Englischer
Text, Spirale-Verlag und Uguns)
140.
Ihr seid
gekommen, um Meine Werke zu schaffen, und Mein Schild ist mit euch. (Uguns)
144.
Nun etwas über
Ströme. Bei einer Verdünnung der Atmosphäre spannen die Gestirne ihre Strahlen
an, daher offenbaren Wir die Verstärkung Unserer Strahlen. Man muss die
Assimilation mit den beginnenden Strömen offenbaren. (Uguns)
146. für die beste bewusste Hervorbringung (Uguns)
150.
Wenn wir dem
Kosmos dienen, wenn wir alle Kräfte des Raumes zum Ausdruck bringen, wie soll
man da nicht alle angehäuften Prinzipien ausdrücken! Wenn der Archat das
heilige Verständnis der okkulten Uranfänge offenbart, wie kann man da den
Archat des Lebensprinzips berauben! Der Schmerz kündigt Freude an – so sprach
der Archat. (Uguns)
151.
Das von Christus beim Hinscheiden von der
Erde gesprochene Gebet blieb von den Menschen ungehört. Das von Buddha
gesprochene Gebet blieb von den Menschen ungehört. Das Gebet, das Maitreya
spricht, klopft wie ein Blitz an den menschlichen Geist. So wird die Erde
aufgeschichtet und das Bewusstsein des Geistes geschaffen.
Wenn die Fristen nahen, kann man mit dem
Aufbau beginnen. Die Schöpfung der Uranfänge befolgt den Rhythmus nicht der
Verzögerung, sondern der Beschleunigung. Gleichlaufend mit dem planetaren Leben
geht der Aufbau für die höheren Sphären voran. Die Spannweite des Aufbaus des
Geistes, der sein planetares Leben vollendet hat, ist so vielschichtig, dass
man wirklich sagen kann: Es gibt einen doppelten Aufbau und der Geist offenbart
sich als Führer des Lebens. Auf den letzten Stufen kann sich der Geist in den
bestehenden Formen nicht ausdrücken, weil das Streben zu neuen Formen
Bewusstsein und Geist so sehr erfüllt. Die bestehenden Formen entsprechen nur
wenig der Schönheit der Zukunft.
Ich bezeuge, dass es im Leben des voranschreitenden
Archaten viele Geheimnisse gibt.
(Englischer Text und Spirale-Verlag. Der
Abschnitt ist identisch mit Hier 16)
152.
Diese Seite Unseres Aufbaus mag als der
verstärkte Magnet verstanden werden. Wenn die Menschheit den Magneten und seine
verstärkte Tätigkeit anerkennt, muss sie die zunehmende Kraft des Magneten auch
als Offenbarung der Hand des Herrschers annehmen.
Über das Wirken der Schöpfung kann Ich
sagen, dass jeder Geist auf seine eigene Weise schafft. Die Geistschöpfung ist
so mächtig, auch wenn das Gedächtnis ihre Taten nicht festhält, dass sie die
schwierigsten Aufgaben erfüllen kann.
Wahrlich, du
offenbarst Selbstaufopferung, groß ist deine Arbeit. Oft trittst du als Tara
auf, und in Verwunderung über das neue Bild sagt man: „Die Neue Tara“. Das
Klischee wird hoch hinaufgetragen, und der Raum hallt von Freude wider! Wie
kann man dann versäumen, durch den Geist zu wirken, der durch die Schöpfung von
Tausenden von Jahren gespannt wurde!
(Englischer Text und Spirale-Verlag. Die
ersten beiden Absätze des Abschnitts sind identisch mit Hier 20)
156. von Urusvati (Uguns)
159.
Daher ist die
wechselnde Existenz Urusvatis so von Feuer durchdrungen, und alle Zellen
vibrieren sogar von dieser Sättigung. Sicher würde ein anderer Zustrom eine
andere Verschiebung ergeben. Der Wechsel des Lebens ist doch so gewaltig! Es
gibt doch nicht nur den Regenbogen des Weges des Archaten, sondern auch den
unbegrenzten Pfad in den höheren Sphären. Es gibt wirklich nur den einen Weg!
Das ist der Beginn eines neuen Weges, daher ist die Schöpfung im „Kelch“
gesammelt. (Uguns)
161.
Das
Leuchten der Ströme der Vereinigung wird gezeigt. Die Strahlen konzentrierten
sich im Korn des Geistes. Ja, ja, ja! Die Strahlen haben sich gesammelt und der
Staub der Erde verschwindet. Die geschauten Feuer – so wurde die Erscheinung
der Kette gefestigt. Die Assimilation der Ströme ist so verschiedenartig. So
verläuft das Strömen des Magnetismus bei einem Wechsel der Erscheinungen.
Urusvati wurde eine schwierige Tätigkeit aufgetragen, aber der strebende Geist
jubelt. (Uguns)
163.
Die von
Urusvati geschaute Feuersäule hat den Beginn eines Nervenfeuers bestätigt, das
durch die Säule des Rückgrats verläuft. Nicht in ihrem Inneren war eine
Widerspiegelung zu sehen, die Feuer konnten nicht sofort ohne Brand in
Erscheinung treten. Daher muss man das Herz schützen. Das Experiment ist so
erfolgreich! Wir haben uns über die selbstlose Aufnahme gefreut. (Uguns)
165.
Urusvati hat
doch den schweren Weg als lichtbringend bezeichnet. Sie hat doch den
„Feuerkelch“ angenommen und sich über jede neue geistige Verwirklichung
gefreut. Sie hat doch jene Mission auf sich genommen, die gewöhnlich niemand
erfüllt hat. Denn die Bedingungen sind ungewöhnlich. Gewöhnlich fand dieses
Experiment ausschließlich unter den Bedingungen von Klosterzellen, auf den
Höhen oder in der Einsamkeit statt. Daher hat der strebende Geist jenen Kelch
auf sich genommen. Wenn ihr die Klischees vergangener Erscheinungen und die
Aufzeichnungen des Aufflammens von Urusvati sehen könntet, würdet ihr die Gabe
verstehen. Sind doch das Feinste und das Reinste unsichtbar. So viel nicht
Offenbartes gibt es im Leben eines Archaten! (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)
169.
Ja, ja, ja!
Nur die Verflechtung erzeugt die notwendige Kette. Parallelität kann zu einer
einzelnen Höhe führen, die Kette aber wird nur durch den Magneten des
Bewusstseins geflochten.
Der Kelch des
Herzens nimmt alles auf. Es gibt nur einen Kern; die Menschen unterteilen das,
was für den Archat eines ist. (Englischer
Text, Spirale-Verlag und Uguns)
171.
Als der Geist
sich abtrennte und sich zur Heldentat der Verschmelzung begab, um den Beginn
neuer Existenzen zu verwirklichen – Ich halte jene Rufe des Kosmischen Magneten
für die Lieblingsseite Unseres früheren Lebens. (Uguns)
172.
Die
Verflechtung der Schwingungen ist gleich der Verflechtung der Strahlen. Man
kann die Verflechtung der Schwingungen das Verschmelzen des Magneten nennen.
Wir bezeichnen die Macht der Vereinigungen gerne als Verflechtung, denn die
beiden Uranfänge drücken die höchste Potentialität aus. Das ewige Streben zu
einer Polarität dient als Strom der Anspannung. Das Potential der Polarität
lenkt jene Teile, die zu einem Atom gehören. Es liegt so viel Schönes im
Potential der einen Polarität!
Natürlich
können wir der Menschheit diese große Formel nicht ohne die Gefahr übergeben,
dass sich ein höchst einseitiges Verständnis festsetzt. Nur die Auserwählten
können sich in diesem großen Prinzip verwirklichen.
Einseitiges
Verständnis ist schrecklich! Selbst die Chemie erkennt die reinen Substanzen
an. Wie sollte der Antreiber des Psycholebens nicht triumphieren, wenn er die
reine Macht wählt!
Nun zur
Parallelität. Natürlich zieht die Kosmische Vernunft einzelne Teile ihrer
magnetischen Kraft an. Und die Parallelität geht nicht immer mit den
Uranfängen.
Die
Verwirklichung der Vereinigung der Uranfänge durch den Kosmischen Magneten
nennt man die wahre Krone. So sammelt der Kosmos seine Vernunft. Urusvati wurde
wahrlich nicht durch die Gesetze des Planeten bestätigt, sondern durch die
Gesetze der Herrscher! Die Herrscher sehen und wissen.
In der
Verflechtung liegt das höchste Gesetz. Es gibt Trennungen, die Tausende von
Jahren währen. Die Krone zu erlangen ist kompliziert. (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)
173.
Nerven- (Uguns)
174.
Urusvatis (Uguns)
180.
Die Frist der
bestätigten zukünftigen räumlichen Nähe wird durch den Magneten der Uranfänge
offenbart. Die Schöpfung der Elemente ist so angespannt! Heute gab es ein
Verschmelzen vieler Anfänge und einen Anfang vieler Aufgaben. Der kosmische
Magnet ist so angespannt und die Ströme sind so verschiedenartig gesättigt! Der
kosmische Strom wird von einem Agni Yogi stark gespürt und das Feuer des Raumes
ist angespannt. Daher spannt jede kosmische Verschiebung das Feuer des Agni
Yogis so stark an. Ja, ja, ja! So wollen wir die Freude der höheren Sphären
aufnehmen! So sagen Wir, den kosmischen Triumph der Höheren Vernunft und den
Strom des Magneten spürend: „Er wurde durch das Herz des Kosmos offenbart, und
Wir spüren all die großen Kräfte des Magneten!“ (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)
182.
Die Ströme
sind sehr belastend. Die kosmischen Wirbel entsprechen den menschlichen
Aufschichtungen. Das Aufflammen des räumlichen Feuers und des menschlichen
Bewusstseins stehen in Wechselbeziehung zueinander, und der feurige Geist des
Agni Yogi wird alles überleben. Daher bitte ich darum, auf die Gesundheit zu
achten.
Urusvati birgt
die Widerspiegelung des höchsten Prinzips, daher sind die irdischen Sphären so
belastend. (Englischer Text,
Spirale-Verlag und Uguns)
185.
Leben
triumphiert nur in Einigkeit. Die Stufe der Menschheit vergewaltigt alle
Gesetze in einem solchen Maße, dass die Erscheinung der Selbstzerstörung ihr
Ziel erreicht. (Uguns)
190. (1) selbstaufopfernder
(Uguns)
(2) So ist Urusvati
Unsere Glaubenskämpferin. Das kosmische
vorherbestimmte Sakrament gibt dem Archaten Macht. Da jagt ein Geist, der mit
dem Unserem vereint ist. Es ist nicht leicht, die neue Rasse zu sammeln. Der
Magnet des Herzens fließt mit dem Unseren zusammen; so nähern wir uns der
Vollendung an.
Ich schätze
die Liebe Mir gegenüber. Reines Streben lebt in eurem Herzen. Wir erheben uns
durch Liebe. Das Herz ist der gewaltigste Hebel. Wir, die Archaten, leben durch
dieses. (Uguns)
192.
Daher ist die
Schöpfung der Feuer Urusvatis so angespannt, dass es in die Schichten aller
Sphären eindringt. (Uguns)
194.
(1) Unserer Urusvati (Uguns)
(2) Das Herz Urusvatis birgt
die Offenbarung des Lichts. „Der Löwe der Wüste“ trägt sehr viel. Tara des
Herzens, Tara des Lichts – so nennen wir Urusvati in der Bruderschaft. Ich
bestätige, dass man Unsere Nähe spüren kann. (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)
196.
Das von uns
bestätigte Sakrament zieht die Schöpfung der Materia Lucida an. Mein Ruf
bewirkt einen Widerhall des Herzens von Urusvati. So werden neue Welten
geschaffen. (Englischer Text,
Spirale-Verlag und Uguns)
197.
Indem sie die Sicht der Unbegrenztheit offenbart, spiegelt
Urusvati alle kosmischen Erscheinungen wider. (Uguns)
198.
Ich sage: Das
Herz erhebt alle Vorhaben, nur das Herz kann wie ein Magnet alle Teile sammeln.
Nur die bestrebtesten Strahlen erheben den Geist.
Man zeigt kein
Verständnis für den Schild. Schrecklich ist jenes Machtstreben, welches das
Antlitz des Guru nicht verschont. Mögen sie begreifen, dass Ich den Guru
gesandt habe zur Verehrung, für den Fortschritt, für die Vereinigung und für
den Aufbau. Das Untaugliche verbirgt sich unter dem Schild des Guru. Möge man
den Worten des Gurus Achtsamkeit erweisen. Man kann sie natürlich unterbinden,
aber jeder muss selbst ans Ziel gelangen.
Ich habe alle
Mitarbeiter zur Arbeit gerufen, und die Mitglieder sind keine Richter, die
einander aus der Gemeinschaft entfernen sollen. Mögen sie zur Vernunft kommen!
Den Namen des Lehrers muss man hochhalten. Man darf auf diese Weise keine
Beschimpfung zulassen. Wenn die Worte des Gurus voller Vertrauen ausgesprochen
wurden, dann gleicht es einem Verrat, sie zu missbrauchen.
Man kann
Urusvatis Herz lehren, die Lehre nicht mit dem Kopf, sondern mit dem Herzen zu
lieben. Es bedarf so vieler eurer schöpferischen Kräfte! Der Archat weiß es,
die Tara weiß es!
Natürlich wird
Vollendung nur auf dem höchsten Pfad erreicht. (Uguns)
199.
(1) Sobald die
Differenzierung der Atome eingetreten ist, trägt der Lebenspuls die Teilchen zu
verschiedenen Enden. Die Kombination der Teilchen jagt einher, angetrieben von
der Kraft des Feuers. Bei der Vereinigung des Atoms unterliegt die Erscheinung
dem Naturgesetz des Kosmischen Magneten. Ebenso wie die Kraft des Magneten
sammelt das Bewusstsein. Bei der Trennung führt der Instinkt wie eine neue
kosmische Kraft zu einer Anspannung jedes Vorhabens. Die irdische Existenz des
Atoms und sein Bewusstsein werden als das Psycholeben selbst bestätigt. (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)
(2) Wenn die Menschen
um die wahre Schönheit des Daseins und um die Schönheit des Lebenspulses
wüssten, würden sie den Weg zu den fernen Welten wählen. Es geht gerade nicht
um Vernichtung, sondern um ewiges Leben! So viele höhere Gesetze werden
verwirklicht. Es ist einfach, vielschichtig und wunderbar! Ich bestätige – das
Dasein ist wunderbar! (Uguns)
202.
(1) des Geistes (Englischer Text,
Spirale-Verlag, Uguns)
(2)
unaufhörliche (Uguns)
(3) Schreibt die weise Wahrheit nieder, die von Urusvati
ausgesprochen wurde: (Uguns)
203.
Wahrlich, Ich sage: Das Antlitz der Mutter des Agni Yoga ist in
Materia Lucida gehüllt. Und Meine Hand zeugt davon, wie die Hand der Tara
schafft.
Der Guru muss
verehrt und das offenbarte Vertrauen bewahrt werden als Faustpfand der
Prinzipien. Die Mitarbeiter sollten sich selbst gegenüber Gerechtigkeit üben –
und streng zu sich selbst sein.
Das gute Auge
schafft. Die Wache kann voranschreiten, nur selbst und nicht mit den Worten des
Gurus urteilend. Der Guru lenkt mit gutem Blick. Nur wenige Menschen verstehen
die Worte und verdüstern sie mit Herrschsucht.
Möge man den
Guru achten – nicht um des eigenen Vorteils willen, sondern für das
Allgemeinwohl. (Uguns)
204.
Jede Handlung
des Archaten ist von Prinzipien durchdrungen. Wenn sich der Archat auf der
Stufe der Vollendung in einer fernen Sphäre oder auf der Erde befindet, muss er
gemäß dem Gesetz des Magneten durch die Verschmelzung des Geistes schaffen. Es
gibt so viele verborgene Handlungen im Kosmos! Ja, ja, ja!
Schließlich
ist die Mutter der Welt in der Vereinigung angespannt. Schließlich ist das Herz
Urusvatis in der Vereinigung angespannt. Schließlich ist Unser Herz in der
Vereinigung angespannt. Schließlich ist der Agni Yogi in der Vereinigung
angespannt: Die Vereinigung des menschlichen Geistes für das Schöpfertum. So
strebt der Magnet des Lebens. (Uguns)
206.
(1) Deshalb ist Urusvati eine Verbindung zwischen der Menschheit
und der Bruderschaft. (Uguns)
(2) Wahrlich, die Tara
ist eine Geistheilerin. Wahrlich, sie hat der Mutter einen neuen Atem
eingehaucht.
Durch die
Schönheit des Herzens werden Welten geschaffen. Ja, ja, ja! Eine wunderbare,
bedrohliche Zeit! (Uguns)
210.
Der Geist der Tara durchdringt
Unsere Werke so sehr! Der Geist der Tara wischt den Staub hinweg. Sie erschafft
mit der Fackel des Herzens. Ich sage: Das Gefühlswissen der Tara verwirklicht
den Sieg. Wahrlich, die Mutter der Welt! Es ist gerade die Tara, die mit dem
Herzen die menschlichen Schreie erfühlt und die Menschheit heilt, doch das
feinfühlige Herz muss man bewahren.
Mögen sich die
Mitarbeiter daran erinnern, dass die Synthese des Herzens und die Symbole, die
Urusvati aufgezeigt hat, nicht dem Geist eigen sein können, der in der
irdischen Sphäre für das Wachstum bestätigt wurde. Möge man sich an die
Hierarchie erinnern. Möge man sich an die erschienenen Gurus erinnern. Ich habe
gesprochen. (Uguns)
215.
Die Antwort offenbart den Geist Urusvatis, und auf
ihren Ruf reagieren jene, die der Verfeinerung zustreben. (Uguns)
217.
Silbernen
(Englischer Text, Spirale-Verlag und
Uguns)
219.
Maitreya
bestätigt die kosmische Anspannung des Feuers der Mutter des Agni Yoga. Dem
Streben dieser schöpferischen Kraft wurde schon eine Form gegeben. (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)
223.
(1) Maitreya spricht: (Uguns)
(2) Die Feuer der
Mutter des Agni Yogis brennen hell und die Synthese des „Kelches“ beschrieb den
Kreis einer geschlossenen Schleife – die Verflechtung des offenbarten „Kelches“
mit der Tat. Die Erscheinung der geschlossenen Schleife erklärt die Tat, die
durch den Ring umfasst wird. (Uguns)
(3) Es heißt, dass alle
Kräfte des Himmels nicht so viel sammeln wie eine menschliche Heldentat. Sowohl
Urusvati, als auch Ich – wie soll man auf der Erde das menschliche Bewusstsein
magnetisieren und steuern! Es scheint, als sei es viel einfacher, zu
psychologisieren und zu magnetisieren, wenn man sich in der verdichteten
Astralhülle* befindet. Wir hätten diese Maßnahmen ergriffen, wenn die irdischen
Ströme eine Entladung gezeigt hätten. (Uguns)
225.
Eine kosmische Verschmelzung geht vor sich: (Uguns)
229.
(1) Daher spürt der Geist Urusvatis so feinfühlig diesen großen
Faden. (Uguns)
(2) So magnetisieren Wir den Raum. (Uguns)
231.
Mit den verschmolzenen Uranfängen bringen Wir der Menschheit
Rettung. (Englischer Text, Spirale-Verlag
und Uguns)
233. Der Weg steht unter dem Zeichen der Mutter der Welt. (Uguns)
239.
So erbauen Wir
das Neue, indem Wir das Alte verschieben. So streben wir mit verschmolzenen
Herzen auf eine neue Stufe. So erbaut Unsere Schöpfung neue Welten. Ich
bestätige es. (Uguns)
245.
Und so antworten wir, die Brüder der Menschheit, mit verschmolzenem
Herzen auf die kosmische Schwingung.
253.
(1) Natürlich sind die Konstellationen zahlreich, die den Formen
Leben geben. (Englischer Text,
Spirale-Verlag und Uguns)
(2) Die Erscheinung des
Einhauchens von Psychodynamik in einen neuen Planeten kann nur durch ein
vereintes Atom offenbart werden. Die Erscheinung des kosmischen Fundaments muss
von der allesenthaltenden Energie durchdrungen sein. Daher sind Wir in einer
Synthese kosmischer Verschmelzung vereint. (Englischer
Text, Spirale-Verlag und Uguns)
(3) Deshalb ist Unser Weg der Einigkeit unabänderlich. Maitreya
bestätigt es. (Uguns)
258.
Sonnen-
(Englischer Text, Spirale-Verlag und
Uguns)
259.
Ein Agni Yogi antwortet mit offenbarter Macht. (Uguns)
263.
(1) Deshalb müht sich Urusvati in freudigen und schweren Momenten
gemeinsam mit Uns ab. (Uguns)
(2) Die Erhabenheit der Geistschöpfung ist so herrlich! (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)
271.
der
Mutter des Agni Yoga (Uguns)
273.
Urusvati hat eine Brücke geschlagen zu Unseren Gipfeln. Ja, ja,
ja! (Uguns)
276.
Als Ich zur
Heldentat aufrief, ertönten die Saiten eurer Herzen im Einklang. Als Ich auf
den Weg rief, ertönte euer Geist im Einklang. Als Ich auf eine neue Stufe rief,
ertönte euer Mut im Einklang. Als Ich die schöpferische Stufe bestätigte,
kannten eure Hände weder eine Stunde noch einen Tag der Ruhe. Und beim
Erschaffen Unserer Werke wurde nicht ein Stein ohne Urusvati gelegt. Ich
bestätige es, Ich bestätige es, Ich bestätige es. (Uguns)
278.
Der
Weg Urusvatis ist so flammend! (Uguns)
280.
Über die
Ankunft des Avatars*: Man müsste über die Epoche Maitreyas sprechen. So schafft
das Bewusstsein. Warum sollte man Uns beschuldigen, wenn es das Bewusstsein der
Menschen liebt, sich mit seinen eigenen Farben zu schmücken? Der Mensch kann
die Wahrheit nicht aufnehmen. Ich habe schon auf meine Farbe hingewiesen. Wenn
die Menschheit das angenommen hätte, was Wir wünschen, würde die Kette der
Evolution sich auf der Höhe befinden. Aus der ganzen Wahrheit – was haben die
Menschen daraus gemacht?! So wird die Evolution durch eine Anspannung von
Jahrtausenden geschaffen. Aber Wir sehen eine wunderbare Zukunft. Ein Punkt am
kosmischen Firmament wird das Leuchten der Unbegrenztheit nicht verdunkeln!
Wie anders
kann man den Menschen das Verständnis von der Hierarchie vermitteln? Wenn die
Menschen Unsere Hierarchie annähmen, würden sie auf eine höhere Stufe gelangen.
(Uguns)
282.
(1)
Daher streben die Zentren des Agni Yogi zu den Zentren der Evolution. (Uguns)
(2)
Daher kennt der Agni Yogi wahrlich die Macht des Kosmos. Daher kennt der Geist
Urusvatis jene Macht, die für den Aufbau einer neuen Stufe erforderlich ist. Gewiss,
der Geist birgt alle Feuer der Schöpfung einer besseren Zukunft. Die Mutter des
Agni Yoga schafft zusammen mit Mir. (Uguns)
285.
Die erwidernde
Schwingung bestätigt die Anziehung. Die erwidernde Schwingung liegt der
Vereinigung zugrunde. Polarität erzeugt einen Strom kosmischer Schöpfung. Der
Strom der Polarität wird durch den Einklang der kosmischen Anziehung gespannt
und magnetisiert. Die Eigenschaft der Polarität bestimmt den Einklang.
Ein Atom, das
zur Verschmelzung strebt, ertönt räumlich im Einklang. Daher ist der Weg des
Verschmelzens der allerhöchste im Kosmos. Jene, die den Pfad der Vollendung
ablehnen, verneinen das Leuchten des Daseins! Ja, ja, ja! Natürlich ist die Macht
der kosmischen Verschmelzung eine kosmische Kraft.
Sobald die
Bogen des Bewusstseins vereint sind, wird das Gewölbe verwirklicht. Die
erwidernde Schwingung bestätigt es. (Englischer
Text, Spirale-Verlag und Uguns)
288.
Das Herz der
Tara strebt zur Heldentat. Das Herz der Tara strebt mit seinen Strahlen zum
Licht. Das Herz der Tara vermittelt Ströme durch Unsere Bestrebungen. Ich
bestätige das Herz Unserer Urusvati als das Licht Unseres Strebens. Ja, ja, ja!
(Uguns)
290.
Darum
ist Agni Yoga so ermüdend. (Uguns)
309.
(1) Natürlich, ohne Unsere Tara können Unsere bestätigten Türme
nicht erbaut werden. Natürlich, ohne Agni Yoga können Unsere Türme nicht erbaut
werden. Ja, ja, ja! (Uguns)
(2) Ich bestätige, dass die Zentren des Nackens zu den fernen
Welten streben. Die entflammten Zentren sind sehr bestrebt. Die Feuer sind sehr
angespannt, Ich beobachte. Man muss die Kehle schützen. Natürlich spannt das
Zentrum des Nackens das Zentrum der Kehle – diese Zentren sind sehr miteinander
verbunden. Die große Schöpfung wird fortgesetzt. Hellhören ermöglicht die
Lösung des Verkehrs mit den fernen Welten. (Uguns)
315.
(1) Diese heiligen Lösungen achten Wir. Die Tara wird durch den
Entschluss der Herrscher bestätigt. (
Uguns)
(2) Daher bewahren wir das höchste Sakrament. (Uguns)
Anmerkungen
*: Mit einem Stern sind erläuterungsbedürftige Namen
und Begriffe gekennzeichnet, die häufiger in der Lehre vorkommen und daher in
einem besonderen Glossar erklärt
werden.
[1] Gemeint ist Agni – das Feuer
[2] Die vorstehenden drei Absätze finden sich in der
russischen Ausgabe von Uguns, im deutschen Text des Spirale Verlages und in der
englischen Version nach U I, 400
(hiesige Nummerierung: U II, 400)
[3] „Mittelkörper
von Tamas und Teros“ ist richtig mit „Nukleus“ zu übersetzen. Daraus kann man
erschließen, dass es um den Kern geht, der sich aus den Uranfängen der Materie
(Tamas) und des Geistes (Teros) zusammensetzt und der die Grundlage aller
Objekte der offenbarten Welt ist. (Helena Roerich, Brief vom 08.07.1954)
[5] Perturbation (lateinisch): Verwirrung,
Unordnung, Sturm, Umwälzung
[6] In der Erstausgabe steht: „unser“ – wohl ein
Druckfehler
[7] In der Erstausgabe fehlt das Wort „neuen“ - wohl ein
Druckfehler
[8] Auftürmung ist ein Ausdruck der Lehre für
negative Aufspeicherungen oder Ansammlungen, siehe zum Beispiel AUM 598:
Auftürmungen sind nichts anderes als Abfallhaufen. Irgendwann wird man sie
wegräumen müssen.
[9] Stern der
Mutter der Welt: die Venus
[10] Siehe zu diesem Satz HR II/1, 256, 257, Brief vom31.08.1936:
Hier ist jedwedes Entzünden von Feuer
gemeint, jedes Herbeiziehen von Feuer aus dem Raum. Selbst wenn eine Kerze
angezündet wird, rufen wir damit auch Feuer aus dem Raum in irdischer
Erscheinung herbei. Verlöschen wir dieses Feuer, so kehrt es wieder in den Raum
zurück, aber bereits in einem umgewandelten Zustand. Und dieser Zustand ist von
Fluida durchtränkt, die das Leuchten sowie den Brennprozess begleiten. Das
bedeutet, dass ein mit wohlwollender Absicht und für einen wohltätigen Zweck
aus dem Raum geholtes Feuer wohlwollende Fluida in sich birgt und nach seinem
Erlöschen überirdische Fackeln von gänzlich anderer Bedeutung entzündet als die
Feuer, die durch boshafte Brandstiftung oder Zerstörung verursacht werden. Aus
diesem Grunde ist es ratsam, wenn Feuer aus dem Raum herbeigerufen werden,
diese Handlung mit wohlwollenden Sendungen und Segen zu begleiten.
Ebenso zündet das Erlöschen (der Tod)
des irdischen Feuers oder des Lebensfeuers des menschlichen Körpers
leuchtendere Feuer des feinstofflichen Körpers an.
[11] Zu Heuschrecken
schreibt Helena Roerich: Und nun über die
„Heuschrecken“, von denen in den BÜCHERN der LEBENDIGEN ETHIK gesprochen wird,
worüber einige Leute sehr erstaunt waren. Die Bezeichnung bezieht sich auf die
Tatsache, dass der Raum infolge chaotischer Schwingungen der niederen Energien
in Gedanken und Emotionen derart verunreinigt wird, dass die unerwünschten
Gäste durch allerlei Arten von Mikroben angezogen werden und verschiedene
Epidemien verursachen. Diese unharmonischen Ströme rufen mancherlei Unheil
hervor. Daher können auch solche Erscheinungen wie Heuschreckenschwärme durch
entsprechende Schwingungen angezogen werden. (HR II/1, 233, Brief vom
25.06.1936)
[13] In der Uguns-Version heißt es: „über die
Geistschöpfung“
[14] Samyama ist ein Zustand des Gleichgewichts
zwischen den geistigen und den physischen Kräften, der durch höchste
Selbstbeherrschung erlangt wird
[15] Verkehr: Das russische
Wort общение (oder auch
сообщение oder
сношение) bedeutet nicht nur
„Verbindung“, sondern auch „Verkehr“ im Sinne von „Kommunikation“ oder
„Gespräch“. Gemeint ist eine Unterhaltung eines inkarnierten Menschen mit einem
Lehrer in der feinstofflichen Welt durch Übertragung von Gedanken, wie sie in
den Tagebüchern von Helena Roerich und den Büchern des Agni Yoga zum Ausdruck
kommt
[16] Feste: Das
russische Wort твердь meint eine feste
Grundlage oder Stütze für den Menschen. Es kommt in der Lehre auch mit Zusätzen
als „Erdfeste“ oder „Himmelsfeste“ vor
[17] In der Uguns-Version heißt es: „Grashalmen“
[18] Es ist offen, ob das Erdinnere oder das Innere des
Menschen gemeint ist
[19] Gemeint ist der ewige Prozess des Wachstums oder
Zurückfallens, der Evolution oder Involution der Ewigen Individualität des
Menschen
[20] Löwe ist
in der indischen Tradition ein Beiname Buddhas
[21] In der Erstausgabe steht: „trachtet nach den“ - wohl
ein Druckfehler
[22] Löwe der Wüste,
Ampel der Wüste und andere sind Stufen des Geistigen Pfades bzw. Grade der
Zentrenöffnung, siehe dazu AY 86 und 107
[23] In der Uguns-Version heißt es statt „Fortschritt“
„Vervollkommnung“
[24] In der Uguns-Version heißt es statt „Fortschritt“
„Vervollkommnung“
[25] Zeus: In der alten griechischen Mythologie der
höchste Gott
[26] Lotus: Im
esoterischen Sprachgebrauch ist „Lotus“ auch ein Symbol für die höheren Zentren
des Menschen
[27] Religare:
Lateinisch „zurückbinden“, daher das Wort „Religion“
[28] Das Wort „Feuer“ fehlt in der Erstausgabe – wohl ein
Druckfehler
[29] Das Wort „irdischen“ fehlt in der Erstausgabe – wohl
ein Druckfehler
[30] In der Erstausgabe steht statt „Prinzip“ „Anzeichen“
– wohl ein Druckfehler
[31] Das Wort „Gestirne“ fehlt in der Erstausgabe – wohl
ein Druckfehler
[32] Phantasmagorie: Trug- oder Wahngebilde
[33] In der Erstausgabe steht statt „Erscheinungen“
„Errungenschaften“ – wohl ein Druckfehler
[34] Das Wort „Skala“ fehlt in der Erstausgabe – wohl ein
Druckfehler
[35] In der Erstausgabe steht statt „unzählige“ „einige“ –
wohl ein Druckfehler
[36] Das Wort „Feuer“ fehlt in der Erstausgabe – wohl ein
Druckfehler
[37] In der Erstausgabe steht statt „Erkenntnis“
„Bewusstsein“ – wohl ein Druckfehler
[38] Das Wort „einheitlich“ fehlt in der Erstausgabe –
wohl ein Druckfehler
[39] Das russische Wort
костер kann sowohl Lagerfeuer als auch
Scheiterhaufen bedeuten
[40] In der Erstausgabe steht statt „Beginnen“ „Keim“ –
wohl ein Druckfehler
[41] Ähnlich die Bibel: Ihr seid teuer erkauft;
werdet nicht der Menschen Knechte. (1. Kor 7, 23)
[42] Die Wörter „auf Erden“ fehlen in der Erstausgabe –
wohl ein Druckfehler
[43] In der Erstausgabe steht statt „Form“ „Formel“ – wohl
ein Druckfehler
[44] In der Erstausgabe steht statt „Formeln“ „Form“ –
wohl ein Druckfehler
[45] Auftürmung ist ein
Ausdruck der Lehre für negative Aufspeicherungen oder Ansammlungen, siehe zum
Beispiel AUM 598: Auftürmungen sind nichts anderes als Abfallhaufen.
Irgendwann wird man sie wegräumen müssen.
[46] In der Erstausgabe steht statt „Strahl“ „Geist“ –
wohl ein Druckfehler
[47] In der Erstausgabe steht statt „zur“ „der“ – wohl ein
Druckfehler
[48] In der Erstausgabe steht statt „materielle Teilchen“
„Materie“ – wohl ein Druckfehler
[49] In der Erstausgabe steht statt „ihren Energien“
„elementaren“ [Bezug: der menschliche Geist] – wohl ein Druckfehler
[50] Kosmisches
Atom: Gemeint ist das „Grundatom“, aus dem sich der ganze Kosmos entwickelt
hat; das sich vollständig auf der nichtoffenbarten Ebene des Seins manifestiert,
sich aber auf der offenbarten Ebene widerspiegelt. (Helena Roerich, Brief vom 10.12.1954)
[51] Mutter des
Agni Yoga: Helena Roerich
[52] Antagonismus: Gegensatz, Widerstreit
[53] Agni
Invisibilae: Wohl von lateinisch „invisibilis“ - „unsichtbar“, daher mit
„unsichtbare Feuer“ zu übersetzen
[54] Dieser § 82 bildet in der englischen Ausgabe, bei
Uguns und beim Spirale-Verlag den letzten Teil von § 79.
Dementsprechend
verschiebt sich die Nummerierung: Der hiesige Paragraph 83 („Das kosmische
Feuer …“) erscheint in der englischen Ausgabe, bei Uguns und beim
Spirale-Verlag als § 82. Stattdessen gibt es in der englischen Ausgabe, bei
Uguns und beim Spirale-Verlag einen § 83 („Die Verwandtschaft des Geistes …“,
in der hiesigen Ausgabe zu finden unter „Weitere Textstellen – und 83
alternativ“), der in der Erstausgabe nicht erscheint
[55] Hier und im folgenden Satz steht in der Erstausgabe
statt „lebendige Feuer“ „flüssige Feuer“ - wohl ein Druckfehler. Auch im
englischen Text (dort § 79) heißt es „lebendige Feuer“
[56] Zur Verschiebung der Nummerierung in anderen Ausgaben
siehe die erste Fußnote zum vorhergehenden § 82
[57] In der Erstausgabe steht statt „Karma“ „Vergeltungen“
– wohl ein Druckfehler
[58] Transmutation (lateinisch): Umwandlung
[59] Bei Uguns steht statt „den Fortschritt“ „die
Vervollkommnung“
[60] In der Erstausgabe steht statt „der Erkenntnis“ „des
Bewusstseins“ – wohl ein Druckfehler
[61] In der Erstausgabe steht statt „unbegreiflichsten“
„unerreichbarsten“ – wohl ein Druckfehler
[62] In der Erstausgabe steht statt „die Erkenntnis“ „das
Bewusstsein“ – wohl ein Druckfehler
[63] In der Erstausgabe steht statt „Magnetismus“
„Magneten“ – wohl ein Druckfehler
[64] In der Erstausgabe steht statt „niederen“ „höheren“ –
wohl ein Druckfehler
[65] Bei Uguns steht statt „des Fortschritts“ „der
Vervollkommnung“
[66] Das Wort „Aber“ fehlt in der Erstausgabe
[67] In der Erstausgabe steht statt „Magnetismus“
„Magneten“
[68] In der Erstausgabe heißt es: „ ... dass der Kosmos in
den besten Energien wahrlich das Samenkorn des Planeten enthält.“ – wohl
sinnentstellend verfälscht
[69] In der Erstausgabe steht statt „Magnetismus“
„Magneten“
[70] In der Erstausgabe steht statt „karmischen“
„kosmischen“ – wohl ein Druckfehler
[71] Die Wörter: „nicht nur das Feuer, sondern auch eine
feurige Transmutation“ fehlen in der Erstausgabe – wohl ein Druckfehler
[72] Das Wort „Kosmische“ fehlt in der Erstausgabe – wohl
ein Druckfehler
[73] Das Wort „nicht“ fehlt in der Erstausgabe – wohl ein
Druckfehler, wie hier der englische Text
[74] Das Wort „nicht“ fehlt in der Erstausgabe – wohl ein
Druckfehler, wohl ein Druckfehler, wie hier der englische Text
[75] Die Wörter: „sondern auch neue Konstellationen
offenbaren“ fehlen in der Erstausgabe – wohl ein Druckfehler, wohl ein
Druckfehler, wie hier der englische Text
[76] Die Wörter: „der Selbstlosigkeit“ fehlen in der
Erstausgabe – wohl ein Druckfehler
[77] Bei Uguns lautet dieser Satz: „Der Mensch weiß,
welches Bestreben die Unbegrenzte Vernunft dem Strom des Lebens vermittelt.“
[78] Epitheta: Plural von Epitheton, griechisch „das Hinzugefügte“;
hier: Beiname
[79] Reflexartige
Erscheinungen: Gemeint ist „automatisches“ Handeln, das, wie z. B. bei gut
geübtem Klavierspiel, „von selbst“ abläuft. Es kann auch gefährlich sein, wenn
es nicht mehr der Kontrolle des Bewusstseins unterliegt. Siehe dazu Abramow, Facetten des Agni Yoga, 1964, 67.
Siehe auch Gem 101
[80] In der Erstausgabe heißt es „die Widerspiegelung
einer Verringerung“ – wohl ein Druckfehler
[81] Die Wörter „eines Agni Yogi“ fehlen in der
Erstausgabe – wohl ein Druckfehler
[82] Die Wörter „des Magneten“ fehlen in der Erstausgabe –
wohl ein Druckfehler
[83] Die Wörter „des Magneten“ fehlen in der Erstausgabe –
wohl ein Druckfehler
[84] Das Wort „höheren“ fehlt in der Erstausgabe – wohl
ein Druckfehler
[85] Mulaprakriti (sanskrit): Mulaprakriti ist das abstrakte, göttliche weibliche
Prinzip, der weibliche Aspekt von Parabrahman – undifferenzierte Substanz.
Wörtlich übersetzt: „Die Wurzel der Natur oder der Materie“. (HR I/3, 102;
Brief vom 08.05.1935)
[86] Gemeint ist wohl der Mahatma Kuthumi, der erkrankte,
weil er sich bei der Gründung der Theosophischen Gesellschaft zu stark
anstrengte und zu lange unter den Menschen aufhielt, vgl. Br II, 132, 277, 278, 282 und HR I/2, 149, Brief vom 01.08.1934; HR I/2, 228, Brief vom 15.11.1934
[87] Die Wörter „der Anziehung“ fehlen in der Erstausgabe
– wohl ein Druckfehler
[88] Es geht in diesem Paragraphen um das Gleichgewicht
zwischen den beiden Uranfängen, zwischen dem männlichen und dem weiblichen
Prinzip. Helena Roerich kommentiert
diese Stelle wie folgt: Wird in der Lehre
nicht auf die hohe Bedeutung der Frau in ihrer ganzen Tätigkeit im Leben
hingewiesen? Ist nicht aufgezeigt, daß der Grund für so viele Missstände
unseres Planeten und der Menschheit auf den Mangel des Gleichgewichts zwischen
den beiden Geschlechtern zurückzuführen ist? Der Kosmos gründet auf diesen
Anfängen, und nach kosmischem Maßstab sind beide Anfänge gleich groß und
notwendig, denn einer kann ohne den anderen nicht bestehen. Doch was sehen wir
im Leben und in den von Menschen eingeführten Bräuchen? In manchen Ländern wird
die Frau bis zur Sklaverei erniedrigt, und selbst in mehr zivilisierten Ländern
werden dem Mann alle Vorrechte eingeräumt. (HR I/2, 67, Brief vom 17.04.1934)
[89] In der Erstausgabe steht statt „Ungleichgewichts“
„Gleichgewichts“ – wohl ein Druckfehler
[90] Gemeint sind Nikolaus und Helena Roerich
[91] Es geht hier wohl um spiritistische Sitzungen
(Séancen), bei denen Kontakt zu den niederen Schichten der geistigen Welt
hergestellt wird
[92] Siehe die Fußnote zu § 237
[93] Das Wort „Unwissenheit“ fehlt in der Erstausgabe –
wohl ein Druckfehler
[94] Blinde Mauer: Mauer ohne Öffnung und Ausgang
[95] Prismatische
Wahrnehmung: Ein Prisma ist ein Glas, das Sonnenstrahlen in die
Regenbogenfarben zerlegt. Es geht offenbar um höheres Sehvermögen auf mehreren
Ebenen. Dazu Helena Roerich, Brief vom
19.04.1955: Es gibt ein prismatisches Sehvermögen, bei dem wir lernen, ein
feinstoffliches Wesen der Feinstofflichen Welt in dem Regenbogen oder Spektrum
zu sehen, das für seinen Strahl charakteristisch ist.
[96] Möglicherweise ist gemeint: Wenn der Sattelgurt
reißt, fällt der Sattel und damit auch die Last, die die Menschen sich
aufgesattelt haben
[97] In der Erstausgabe steht statt „Streben“ „Zentrum“ –
wohl ein Druckfehler
[98] Moderator:
Hülle aus psychischer Energie, ähnlich wie das Sperrnetz. Was ist ein Moderator? Während der feurigen Umwandlung ist es
notwendig, die Zentren zu schützen. Das geschieht meistens durch eine
Schutzhülle aus verdichteter psychischer Energie, durch einen sogenannten
„psychischen Überzug“. (HR II/2, 388; Brief vom 02.09.1937)
[99] Funken:
Wenn man Funken oder Sternchen aufblitzen sieht, kann das ein Zeihen oder
Hinweis sein. Dabei ist die Farbe des Funkens von entscheidender Bedeutung
[100] Gemeint ist: Bei fehlender Übereinstimmung oder
Harmonisierung wird die Waage (das innere Selbst) aus dem Gleichgewicht
gebracht
[101] Gemeint ist: Man kommt nicht auf einem glatten Weg,
sondern nur auf einem voran, der Reibung, Widerstand bietet: „Wäre der Berg völlig glatt, könnten wir den
Gipfel nicht ersteigen. Gesegnet seien die Steine, die bei unserem Aufstieg
unsere Sandalen zerschleißen!“ (AY 406)
[102] Gemeint ist: Höheres Wissen erlaubt, das Ende (z.B.
des Lebensweges oder einer Unternehmung) vorauszusehen