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U I, 238

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U I, 238

Beitragvon Tsong » Mo 14. Sep 2009, 09:41

Der Agni Yogi lebt wahrlich in zwei Welten. (U I, 238)

Wie ist dieser Paragraph zu verstehen?

Jeder Mensch – sein wahres, höheres, geistiges Selbst - gehört zu einer überzeitlichen Gemeinschaft von Seelen, die sich in den geistigen Sphären und auf der irdischen Ebene ihre jeweils eigene Welt schaffen. Die einen treffen sich bei Gladiatorenkämpfen oder Fußballspielen, die anderen in den Aschrams der Bruderschaft.

Die Menschen, mit denen Du während dieser einen, kurzen irdischen Inkarnation verbunden bist, Deine Familie, Freunde und Bekannte, sind meist keine ewigen, sondern nur vorübergehende Weggefährten.

Dort oben, bei Deinen Mitschülern, Deinen wahren, geistigen, überzeitlichen Verwandten (Seelenverwandten), bei den geistigen Lehrern der Menschheit (darunter Dein Seelenführer) ist Deine wahre Heimat. Von dort kamst Du bei Deiner Geburt auf die Erde. Dorthin willst Du nach Deinem Tod zurück: Dieser heilige Ort ist Dein Himmel. Du wirst auch während des Aufenthalts auf der Erde die geistige Verbindung zu den Deinen halten.

Dein wahres Ich, Deine Seele, ist kein Erdenbürger, sondern ein Bewohner der geistigen Welt. Sie ist – das heißt: Du bist - ein Fremder auf der Erde, ein Gast, wie ein Außerirdischer von einem anderen Stern.

Du mußt lernen, eine einheitliche, ganzheitliche Existenz zu führen, ein einziges Leben, das nur auf verschiedenen Ebenen verbracht wird: Zum Teil auf der Erde, zum Teil in der jenseitigen Welt. Wenn Du einen Teil dieses Lebens in einem Aschram der Mahatmas verbringen willst, kannst Du während des anderen Teiles nicht wie in einem Schweinestall leben.

Um die Zugehörigkeit zu diesem Paradies zu bekräftigen, mußt Du auch während der irdischen Inkarnation nach den Bräuchen leben, die dort oben gelten. Du mußt Dich als Mitglied dieser Gemeinschaft bewähren, wohin immer es Dich verschlägt. Du darfst die primitiven Gewohnheiten der Bewohner barbarischer Planeten, auf denen Du vorübergehend Dienst zu tun hast, nicht annehmen. Du lebst auch hier unten nach dem höheren Gesetz Deiner Heimat.

Wenn Du den Aschram des Lehrers verläßt und in die materielle Welt hinabsteigst, mußt Du Dir immer bewußt bleiben, daß Du aus einer höheren Welt kommst. Eine Deiner Aufgaben ist, Mitleid mit den Erdenbürgern zu haben, ihnen höheres Wissen zu vermitteln und sie in ihrer Entwicklung zu fördern. Du kannst dieser Welt nicht helfen, wenn Du das Bewußtsein Deiner höheren Existenz verlierst und Dich auf ihr Niveau herunterziehen läßt.

Sieh’ Dir den Film „K-Pax“ an (für nähere Angaben siehe den gleichnamigen Wikipedia-Artikel). Dort ist sehr anschaulich geschildert, wie sich ein Außerirdischer über die zurückgebliebenen Verhältnisse auf unserem Planeten wundert, wie er mit seinem höheren Wissen überall für die Verbesserung der Zustände wirken kann (selbst in einem Irrenhaus!) und wie er die Sehnsucht der Menschen nach einer besseren Welt und einer höheren Daseinsform zu wecken versteht.

Das ist die Aufgabe aller, die aus einer höheren Welt zur Erde kommen.
Tsong
 
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