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AY, 168 - Weite Folgen auch für triviales Tun

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AY, 168 - Weite Folgen auch für triviales Tun

Beitragvon stefu » So 4. Apr 2010, 15:01

Hallo Zusammen!

Ich komme einfach viel zu selten dazu, etwas zu schreiben. Doch gerade habe ich wieder etwas Freiraum, den ich direkt nutzen mag.

Dieses Mal schreibe ich über einen Zusammenhang, der im Alltag wohl oftmals vergessen wird. Und dieser Zusammenhang wird im Buch Agni Yoga dem vierten Buch der Lehre der Lebendigen Ethik kurz und treffend geschildert.

Wir meinen oftmals, dass unser Tun für unser Leben Relevanz besitzt. Und das ist natürlich auch wahr. Doch unsere Taten besitzen nicht nur für unser eigenes Leben Bedeutung. Denn dazu ist unser Leben viel zu sehr vernetzt. Selbst unscheinbare Alltagstätigkeiten können das Leben auch von denjenigen Menschen beeinflussen, die wir persönlich gar nicht kennen.

Vielleicht mag sich der ein oder andere nun die Frage stellen, wie seine Handlungen das Leben anderer beeinflussen könne. In der Lehre des Agni Yoga heißt es:
AY, 168 hat geschrieben:„Ein Mensch, der seinen geistigen Zustand erhöht, erweist damit manchem eine wesentliche Hilfe. Ein Mensch, der im Geiste fällt, tötet dadurch vielleicht jemanden.“

Diese Aussage mag vielleicht sogar erschrecken. Und alles, was uns erschreckt, wollen wir von uns weisen. Es wäre doch wesentlich bequemer, diese Aussage ad absurdum zu führen. Doch selbst bei einfachstem Nachdenken müssen wir uns gestehen, dass diese Feststellung wahr ist. Ja, gar ein Axiom darzustellen vermag.

Es wird wohl einen Unterschied machen, ob jemand in seiner Freizeit Erste Hilfe auffrischt oder sich mit den Kenntnissen, die er einst bei seiner um Jahre zurückliegenden Führerscheinprüfung erfuhr, zufrieden gibt. Hier ist der Zusammenhang zwischen privatem Tun und dem Nutzen für andere Offensichtlich. Dies wird wohl keiner Leugnen. Doch auch scheinbar triviale Tätigkeiten können sich als wichtig erweisen.

So gab es einen Mann, der beim Tsunami von 2004 einige Menschen warnen konnte, bevor andere wussten, was auf sie in Bälde zukommen würde. Er las einen Roman, in dem ein Tsunami beschrieben wurde. In einem Interview gab er an, dass in diesem Buch beschrieben würde, dass das Meer sich zurückziehe und anschließend eine hohe Tsunami-Welle das Land unter sich begrübe. Als das Meer sich dann zurückzog, erkannte er die Gefahr, die ihm und einigen anderen Menschen das Leben abspenstig machen könnte, und wusste zu reagieren.

Hätte dieser Mann seine Freizeit mit sinnentleerten Tätigkeiten verbracht, anstatt zu lesen, wären er und andere in der Katastrophe verstorben. Es kommt – wie wir sehen können – noch nicht einmal darauf an, besonders hochstrebende Dinge zu bewältigen. Doch einen Roman zu lesen ist mit Sicherheit etwas anderes, als eine Bierflasche nach der anderen zu leeren - um ein Extrem der Deutlichkeit halber zu bringen.

Und wenn schon so einfache Unterschiede im Alltag so viel bewirken können. Um wie viel mehr mögen dann wirkliche Bestrebungen zu höheren Zielen, zu einem erweiterten Bewusstsein, uns und anderen dienlich sein?

Alles, was wir machen, verhält sich wie eine Ursache, deren Wirkung unumgänglich ist. Und wir haben es in der Hand die Art der Ursachen zu gestalten, deren Wirkungen wir und andere in Empfang nehmen werden.

Das Leben ist eine Bühne der unendlichen Möglichkeiten. Wenn wir gestern oder heute Handlungen vollführten, die falsch waren oder uns unzufrieden erscheinen lassen, so bekommen wir morgen schon wieder Aufgaben, die unser Leben in einem anderen Licht erscheinen lassen. Haben wir gestern noch recht wenig Wert auf eine sinnvollere Beschäftigung gelegt, können wir heute schon den ersten Weg in eine schönere Zukunft beschreiten.

Vielleicht erlebte der ein oder andere hier ja selbst einmal, wie einfache oder banale Dinge im Alltag, an die man vielleicht sogar schon gar nicht mehr dachte, das Leben anderer nachhaltig veränderte. Es wäre schön diese feinen Begebenheiten hier vorfinden zu können – als Motivation und Freude aller die es lesen. Magst Du Deine Erfahrungen diesbezüglich mitteilen?

Hier der Paragraph 168 des Buches Agni Yoga in Gänze für alle, die ihn nachlesen möchten. Auch eine Meditation auf diese Textpassage wirkt sich lohnend aus:

AY, 168 hat geschrieben:168. Kann ein Mensch für sich allein aufsteigen oder zurückfallen? Wahrlich, kein Wesen kann ohne Einfluss auf seine Umwelt wirken. Nicht nur durch jede Tat werden die verschiedenen Schichten der Atmosphäre in Bewegung gesetzt, sondern man schleppt die einem Nahestehenden buchstäblich mit sich. Darum muss der Mensch sich seiner Verantwortung dem Universum gegenüber bewusst werden. Ein Mensch, der seinen geistigen Zustand erhöht, erweist damit manchem eine wesentliche Hilfe. Ein Mensch, der im Geiste fällt, tötet dadurch vielleicht jemanden. Jenseits bewussten Denkens fließt die ständige unbewusste Zusammenarbeit, die abhängig vom Karmagesetz und der Aura weite Kreise umfasst.
    Es ist nicht leicht zu bestimmen, wann jemand ein Mörder ist oder ein Wohltäter. Nur die Fackeln von Agni Yoga können das Werk unserer chaotischen Gedanken gerecht beleuchten. Aber dafür muss man sich aufopfernd dem Agni Yoga widmen, und nur wenige sind bereit, die Gefahren der Selbstaufopferung auf sich zu nehmen. Daher ist das Gesagte nur für einige wenige verständlich. Doch man kann zahlreiche Beispiele anführen, wie ein Mensch in Asien, der dem Wahnsinn verfiel, die Ursache des Verderbs eines Menschen in Europa war; oder wie ein Mensch in Amerika, der sich im Geiste erhob, dadurch einen in Ägypten heilte. Daher ist das Erblühen wohlwollender Gedanken eine feurige Blume des Geistes.


Lieben Gruß
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Re: AY, 168 - Weite Folgen auch für triviales Tun

Beitragvon megran » Do 8. Apr 2010, 21:32

Hallo Stefu,

sehr interessantes Thema, dass du Dir hier ansprichst. Ich musste erst eine Weile darüber nachdenken, deshalb kommt die Antwort etwas verspätet.

Eigentlich kennt das ja jeder; wenn man gute Laune hat (und gute Schwingungen aussendet) , so werden die Menschen um einen herum auch davon meistens "angesteckt".

Aber da Du nach konkreten Beispielen gefragt hast:
Schon seit längerer Zeit bin ich Vegetarier. Und eigentlich mache ich nichts weiter als kein Fleisch zu essen, d.h. ich versuche niemanden zu bekehren oder den Fleischverzehr als etwas "Falsches" darzustellen. Trotzdem, wenn ich mich heute umsehe, stelle ich fest, dass heute in meiner Umgebung weniger Fleisch gegessen wird als früher (Familie, Freunde, Arbeitskollegen). Es ist keine riesige Veränderung, aber ist sie da.
Auch habe ich dem Alkohol abgeschworen und stelle nun fest, dass in meinem Beisein viel weniger Alkohol konsumiert wird.
Weiter habe ich festgestellt, dass "geistige Themen" immer häufiger meiner Umgebung zum Gesprächinhalt werden. (Auch ohne, dass ich ein solches Thema anspreche.)

Das sind natürlich alles recht grobstoffliche Beispiele. Aber selbst bei meiner sehr bescheidenen Erfahrung kann ich sagen, dass sich auf dem Pfad des Agni Yoga ALLES ÄNDERT. Altes erscheint in einem neuen Licht und es entstehen vollkommen NEUE MÖGLICHKEITEN.

Hast Du selbst auch solche ähnlichen Erfahrungen machen können?

Liebe Grüße
megran
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Re: AY, 168 - Weite Folgen auch für triviales Tun

Beitragvon stefu » Sa 10. Apr 2010, 18:59

Hallo Megran!

Du hast absolut recht, denke ich. Das wird wohl jeder auf die eine oder andere Art kennengelernt haben.

Und mit Deinem Beispiel der Aussendung guter Laune und der Wirkung auf die Umwelt sprichst Du etwas sehr wichtiges an, empfinde ich.

Viele Menschen mit denen ich Kontakt habe denken ein anderer Weg sei gangbar. Sie wollen es bequemer haben. Und demzufolge sagen sie sich, dass sie ihr Inneres ändern könnten, wenn die äußeren Umstände passend wären.
Wenn ich mal im Lotto gewinnen täte, könnte ich anderen auch etwas Gutes tun. Wenn ich so einen Job hätte, wäre ich auch weltgewandt und würde mehr lernen. Würde mein Partner mitziehen, würde ich motiviert sein. Usw. usf.

Dabei wird übersehen, dass jeder anderen etwas Gutes tun kann. Dass der weltgewandte den Job bekam, weil er eben viel nötiges Wissen erlernte und zuvor weltgewandt war. Der Partner mitziehen würde, wenn man selbst vor Begeisterung sprühen würde und handeln täte.

Nicht die äußeren Umstände verändern uns; sondern wenn wir uns innerlich verändern passen sich die äußeren Umstände an – dies ist eine wichtige und weitgreifende Erkenntnis.

Ich denke es ist spannend und motivierend zu lesen, wie dies im Alltag bestätigt wird.

Wenn man sich überlegt, dass Dein „stiller“ Fleischverzicht andere animiert selbst weniger Fleisch essen, ist es doch beachtlich, wie wichtig Vorbilder jedweder Art zu sein scheinen. Wir gewinnen nicht durch überzeugende Reden, sondern mit unseren beispielhaften Taten. Deswegen wohl auch in der Lehre der Hinweis „Taten, Taten, Taten!“.
Du schreibst dies sei keine riesige Veränderung. Erlaube mir als Nicht-Vegetarier zu behaupten, dass dies eine sehr positive und beachtliche Veränderung ist. Es mangelt bekanntlich oftmals nicht bei der Erkenntnis. Roman Herzog drückte es in der Berliner Rede vom 26. April 1997 treffend aus: „Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem.“ Nennen wir es in meinem persönlichen Fall mangelnder Wille trotz vorhandener Erkenntnis. Daher unterschätze Deinen Beitrag für Deine Umgebung nicht.

Im Sinne des Paragrafen 168 aus dem Buch Agni Yoga habe ich zahlreiche Erfahrungen machen dürfen, die dies bestätigen.

Einfache Beispiele erlebe ich fast tagtäglich auf der Arbeit. Von zwei, drei Kollegen werde ich immer wieder um Meinungen und Unterstützung gebeten zu diversen Themen – sie kamen dahinter, dass ich mich mit vielen Dingen beschäftige; so darf ich zahlreiche Fragen beantworten.
Eine Freundin zieht mich gerne zurate, wenn es darum geht, ihre Gedanken zu ordnen.

Mein bisher bewegendstes Erlebnis erlebte ich 2006. Eine Freundin von mir gebiert ein kleines Mädchen. Dieses kommt krank zur Welt. Die Ärzte finden die Ursache nicht und dieses kleine Mädchen leidet sechs Wochen und ist dem Tode nah und kommt diesem mit jeder Woche näher. Die Eltern erwarten tagtäglich die grausame Nachricht ihres Todes und sind völlig aufgelöst.
Ich lernte in meiner Ausbildung zum Altenpfleger allerlei Medizinisches. Zudem kam ein umfassendes astrologisches Studium, mit diesem ich bis Frühjahr 2006 hauptberuflich selbstständig war. In Kombination dieser beiden Wissensgebiete konnte ich 2006 mit einigen kurzen Hinweisen dazu beitragen, dass dieses Kind überleben konnte.
Nach dem Hinweis wurde die Mutter noch aktiver und fuhr zu einer Uniklinik um dort Hilfe zu erhalten. Als ein Arzt dort die Röntgenbilder sah, wurde die Kleine sofort per Blaulichtkurier in die Uniklinik verlegt und dort in einer Notoperation ihr Leben gerettet.
Die Schmerzensgeld- und Schadenersatzklage ist in diesem Monat durch – sodass der Fall nun endgültig abgeschlossen ist.

Ein anderes sehr bewegendes Beispiel erlebte ich bei unserem Enkelkind. Dies übernachtete bei uns. Nachts fieberte es. Morgens weckte mich dann meine Partnerin voller Panik – die kleine krampfte und atmete nicht mehr. Ein entsetzliches Bild.
Aufgrund der meiner medizinischen Kenntnisse, die wohl doch noch über die Jahre, in denen ich nicht mehr im medizinischen Beruf arbeite, vorhanden waren, wusste ich, was zu tun war. Während ich meiner Partnerin eindringend sagte, sie solle 112 wählen und den Notruf tätigen, konnte ich den Atemweg wieder freimachen und die Kleine kam recht zügig aus ihrem Fieberkrampf. Schon bevor der Notarzt nach wenigen Minuten eintraf, war die Kleine wieder bei uns und weinte.

Doch natürlich gibt es auch weniger spektakuläre Begebenheiten.

Es gibt immer wieder Beispiele dafür, wie das, was wir lernten und taten später anderen von Vorteil sein kann. Daher sollte unser Trachten gerichtet sein auf nützliche, vorteilhafte und hilfreiche Beschäftigungen – unabhängig davon, wie diese im einzelnen aussehen.

Mit Sicherheit darf ich behaupten, dass jemand der Musik macht anderen ebenso aufbauen kann, wie jemand, der Gedichte schreibt. Ein Handwerker wird anderen ebenso helfen können, wie ein Computer-Hobbyrist. Es sind nicht unbedingt die immens großen Dinge, die am hilfreichsten sind.

Lieben Gruß
stefu
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Re: AY, 168 - Weite Folgen auch für triviales Tun

Beitragvon Tsong » Mo 12. Apr 2010, 12:28

Da sprichst Du ein hochinteressantes und schwieriges Thema an. Wenn AY 168 sagt, daß jemand, der sich in Amerika im Geist erhebt, dadurch einen anderen in Ägypten heilt, geht das noch über die direkte physische Hilfe hinaus, die jemand leisten kann, weil er ein Buch über Tsunamis gelesen hat.

Offenbar ist es so, daß alle unsere Gedanken, Bestrebungen, Gefühle, Worte und Taten Energien darstellen. Diese senden wir in den Raum, ob wir es wollen oder nicht. Und sie wirken dann dort fort (unabhängig von unserem Willen) und können Menschen und Situationen in weiter Entfernung beeinflussen.

Meine schlechte Stimmung kann also einem Australier schaden, der diese Energie (unbewußt) aufnimmt - vielleicht, weil er für sie empfänglich ist, vielleicht, weil sie zufällig seinen Weg kreuzt. Und mein positives Bestreben nützt irgendwo anders weit entfernt anderen, die mit dieser Energie in Berührung kommen.

So sagt ja die Lehre auch, daß wir gute Gedanken in die Welt senden können und sollen, weil diese dorthin gelenkt werden, wo sie nützlich sein können. (viele Zitate siehe Einführung Heft 30 unter „Gedankenhilfe“) Und AY beklagt vielfach, wie schlecht und undurchdringlich für höhere Strahlen die Atmosphäre um die Erde herum ist, weil die Menschen derart negative Energien aussenden.

Eine wissenschaftliche Erklärung für diese Phänomene könnten Sheldrakes morphogenetische Felder sein: Diese bewirken z.B., daß Ratten in Tokio ein bestimmtes Verhalten viel schneller und besser lernen, wenn es zuvor anderen Ratten in Berlin schon einmal beigebracht worden ist.

In jedem Fall erlegt uns dieses Gesetz eine ungeheure Verantwortung für unsere Gedanken, Gefühle, Worte und Taten (für die Energien, die wir abgeben) auf: Mit negativen Energien schaden wir nicht nur uns selbst und unserer unmittelbaren Umgebung, sondern der ganzen Welt – selbst mit einer miesen Stimmung, die sich anscheinend nur in unserem stillen Kämmerlein abspielt! Und mit positiven Energien helfen wir der ganzen Menschheit, selbst wenn wir nicht erkennen, wie und wo.

Daher die Forderung des AY nach ständiger Wachsamkeit und Kontrolle der Gedanken!
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Re: AY, 168 - Weite Folgen auch für triviales Tun

Beitragvon Landon » Mo 12. Apr 2010, 14:35

Ich möchte auch mal kurz eine kleine Geschichte erzählen, die mich persönlich in letzter Zeit beeindruckt hat und mir gezeigt hat, wie weitreichend manche unserer Handlungen sind und was für Wellen diese schlagen.

Vor ca. 15 Jahren war ich in einem Alter wo ich viel Alkohol getrunken hatte und ständig Party gefeiert habe.
Drogen war hier im Spiel und Nächte die meist in den frühen morgenstunden endeten...

In dieser Zeit habe ich oft die gleichen Menschen getroffen, wenn auch nur sehr flüchtig gekannt.
Eine dieser Personen (ich nenne ihn mal "Karl") war auch öfters in dieser Truppe unterwegs.
Ich habe nie mit ihm geredet, war damals allerdings ein wenig neidisch auf ihn, da er so ein Frauentyp war.
Er war verheiratet und ist trotzdem um die Häuser gezogen und hat sich mit anderen Frauen vergnügt.

nun war ich letzt auf dem Geburtstag eines Freundes.
Dort habe ich mich mit einem Freund unterhalten den ich vor 5 Jahren das letzte mal gesehen hatte und ich habe mit ihm kurz über geistige Weiterentwicklung gesprochen.
Dann erzähle er mir von "Karl".
Er hatte verschiedene Menschen zu einem Abendessen eingeladen.
Er hatte wohl eine Erleuchtung vor wenigen Wochen/Monaten (die wie erwartet niemand nachvollziehen konnte) und hat dies den anwesenden Personen erzählt...
Viele haben sich von ihm abgewendet, ihn als Spinner hingestellt usw.
Der Abend verlief lt. Erzählung ziemlich katastrophal... er hat dadurch einige seiner Freunde verloren.

Ich wurde bei der Erzählung sofort hellwach... und nun versuche ich derzeit diesen "Karl" zu erreichen um mit ihm zu sprechen und ihm ggf. weiterzuhelfen... und das obwohl ich eigentlich nie etwas mit ihm zu tun hatte...
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Re: AY, 168 - Weite Folgen auch für triviales Tun

Beitragvon Landon » Mo 12. Apr 2010, 14:43

Der Film "König der Fischer" zeigt u.a. wie die banale Aussage eines Radiomoderrators eine katastrophale Folge haben kann, wo mehrere Menschen getötet werden... und er sich selbst und alles um ihn herum in Mitleidenschaft gezogen wird.

Klingt jetzt zwar nicht so, ist aber ein sehr schöner lohnenswerter Film in meinen Augen.
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Re: AY, 168 - Weite Folgen auch für triviales Tun

Beitragvon stefu » Mo 12. Apr 2010, 20:09

Hallo Zusammen!

Danke für diesen wundervollen Beitrag, Tsong.

Ja, selbstverständlich bezieht sich der genannte Paragraf auch auf nichtphysische Hilfe.

Wir senden bekanntlich permanent irgendwelche Gedanken aus. Und ebenso wie wir Menschen Sender sind, sind wir auch Empfänger von Gedanken.

In dem Zusammenhang kommt mir auch etwas in den Sinn, worüber ich zurzeit für meine HP auch etwas am Schreiben bin. Es steht geschrieben, dass die Gedankenwellen sich enorm verstärken, wenn mehrere Menschen zur selben Zeit das gleiche Denken. Mit diesem Wissen lässt sich viel Positives anstellen.

Andererseits keimen bei mir diesbezüglich auch negative Folgen auf, die in der heutigen Zeit sich einem geradezu aufdrängen. Getreu der Aussage: „Ein Mensch, der im Geiste fällt, tötet dadurch vielleicht jemanden.“

Als Beispiel möchte ich das TV Programm erwähnen. Bekanntlich laufen dort überwiegend Inhalte negativer Form. Nehmen wir als Beispiel einen Horror- oder Kriegsfilm. Wenn nun zur selben Zeit Menschen denselben Film betrachten, dieselben Szenen sehen und diese innerlich im Gedanken aufnehmen, dann werden massive Wellen negativer Ursachen in den Weltenraum gesendet.
Und treffen diese Wellen auf ein geeignetes Objekt, werden sie auch ihre Wirkungen manifestieren. Gar nicht auszudenken, was hier für Energien freigesetzt werden.

Wichtig erscheint mir daher Deinen letzten Absatz nochmals hervorzuheben:
Tsong hat geschrieben:„In jedem Fall erlegt uns dieses Gesetz eine ungeheure Verantwortung für unsere Gedanken, Gefühle, Worte und Taten (für die Energien, die wir abgeben) auf: Mit negativen Energien schaden wir nicht nur uns selbst und unserer unmittelbaren Umgebung, sondern der ganzen Welt – selbst mit einer miesen Stimmung, die sich anscheinend nur in unserem stillen Kämmerlein abspielt! Und mit positiven Energien helfen wir der ganzen Menschheit, selbst wenn wir nicht erkennen, wie und wo.“



Die Erfahrungen, die Du Landon, mit „Karl“ machtest, ist eine sehr spannende, empfinde ich. Und ich wünsche Dir, dass Du ihn erreichen wirst. Wege kreuzen sich, wenn passende Momente es ermöglichen.

Ich kann mich gut in „Karl“ einfühlen. Es ist schwierig nicht als Spinner hingestellt zu werden, wenn solche Erfahrungen bekannt werden.
Persönlich kenne ich auch jemanden. Der lebte ebenfalls im Drogenrausch. Irgendwann in einer organisierten Freizeit sei ihm während eines Rausches Jesus Christus erschienen, teilte er jedem mit. Und alle schoben dies auf den Drogenkonsum. Doch er selbst war davon überzeugt und änderte daraufhin sofort sein komplettes Leben. Hörte von heute auf morgen mit den Drogen auf. Engagierte sich in christlichen Gruppen. Missionierte. Und ging in Schulen, um von seinen Erfahrungen mit den Drogen zu berichten. Er selbst ist kognitiv aufgrund der Drogen recht „kaputt“. Doch was seine Erfahrung in seinem Leben bewirkte ist enorm. Und viele – leider auch ich damals – lachen ihn für seinen „übertriebenen“ Glauben und diese unglaubliche Story aus. Er wirkt sonderlich aufgrund geistiger Einbußen nach dem Drogenkonsum. Doch seine Intentionen sind absolut ehrlich und aufrichtig. So klaute er für seine Drogen einst in Geschäften; nach seiner erlebten Erscheinung besuchte er ein Geschäft nach dem anderen, bekannte seine Diebstähle und leistete auf Wunsch Schadensersatz. Eindrucksvoll, wie ich finde.
Das ihm Jesus Christus erschienen ist, ist unwahrscheinlich - vielleicht traf ihn ein Strahl von ihm zur richtigen Zeit. Doch das ist letztlich unerheblich - wir sollten nach Taten urteilen und diese sind eindrucksvoll und überzeugender als allerlei andere physische Beweise.
Ich durfte bis sich die Wege wieder trennen ein paar interessante Gespräche mit ihm führen. Und trotz aller Hänseleien und Beleidigungen, die er ertragen muss(te), geht er seinen Weg unbeirrt vorwärts.

Den Film kenne ich nicht. Werde ihn mir auf die zu-gucken-Liste setzen.


Ich finde es schön so zu lesen, wie viele Erfahrungen unterschiedlichster Art mit AY 168 verbunden werden können.

Und ich behaupte, dass wenn wir die physischen Wirkungen, die banale Taten auslösen, erkennen, wir zugleich eine Ahnung bekommen, wie bemerkenswert und eminent die gedanklichen Taten sind, die wir – wohl oftmals unbewusst – in den Raum senden. Wie vernetzt alles miteinander tatsächlich ist.

Alles, was wir tun kann und wird Kreise ziehen. Vielleicht finden sich hier noch mehr solcher Erfahrungen.

Schade, dass wir nicht die Wirkungen eines Lächelns , dass wir einem unbekannten schenken, verfolgen können – vielleicht verhindern wir mit so einfachen Dingen einen Streit, oder schenken Selbstvertrauen usw. usf.

Hier erinnere ich mich daran, dass meine Partnerin eine Polizistin am Bahnhof ansprach. Sie fährt jeden Tag mit dem Zug. Und meine Partnerin beobachtete das, wenn sie mich vom Bahnhof abholte immer. Einen Tag stieg sie aus dem Auto aus. Sprach diese Frau an. Und kam mit ihr ins Gespräch.
Die Polizistin kommt mir fast jeden Tag entgegen. An diesem Tag strahlte sie über das ganze Gesicht. Wer weiß, was das für gute Folgen an diesem Tag noch nach sich zog ...

Es wäre bestimmt lohnend, diese Wirkungen sinnig zu untersuchen. Alles was wir machen, fühlen und denken setzt Ursachen frei, die Wirkungen zeigen, die wiederum Ursachen bergen.

Lieben Gruß
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Re: AY, 168 - Weite Folgen auch für triviales Tun

Beitragvon Landon » Di 13. Apr 2010, 09:22

Da fällt mir eben etwas dazu ein - wie die Worte eines Menschen jemanden in den Abgrund treiben können.
Was hat es für eine unglaubliche Wirkung auf einen schwachen Menschen, wenn ein Arzt, dem viele Menschen blind vertrauen, die Aussage macht "Du hast Krebs".

Als ich mich da, damlas hineinfühlte zog es mich förmlich nach unten.
Mittlerweile habe ich allerdings innerlich so eine Stärke entwickelt, dass mich solche Worte von einem Arzt nicht mehr sonderlich beeinflussen. Der Umgang damit hat sich einfach für mich geändert.
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Re: AY, 168 - Weite Folgen auch für triviales Tun

Beitragvon stefu » Di 13. Apr 2010, 19:05

Lieber Landon!

Ja, eine Erfahrung in dieser Richtung erlebte ich 1997. Ich lag im Krankenhaus aufgrund von Magenproblemen. Neben mir auf dem Zimmer lag ein Mann mittleren Alters. Er wurde mit einem Termin entlassen in sechs Monate später nochmal stationär aufgenommen zu werden mit den Worten: „Nach diesen sechs Monaten wissen wir genau, ob es Krebs ist ..:“ Noch heute erinnere ich mich an die Augen des Mannes, der diese Nachricht natürlich mit entsetzen aufnahm. Wie es weiterging, konnte ich nicht verfolgen. Doch anhand der Körpersprache merkte man, wie der Schreck ihm Energie entzog.

Ärzte sind keine „Götter in Weiß“. Sie können nicht in die Zukunft blicken sondern sie sagen uns einen wahrscheinlichen Krankheitsverlauf voraus. Doch oft ergaben harmlos erscheinende Erkrankungen Anlass zur ernsten Sorge. Und es kommt vor, dass scheinbar unheilbare Stadien gewisser Erkrankungen spontane Besserung erfahren. Vieles hat mit psychischer Energie zu tun.

Die positiven Kräfte von Placebos sollten unbedingt näher untersucht werden. Und diese Erkenntnisse auf z. B. die Krebstherapie Anwendung finden. Wie viel von der Einstellung und dem inneren Willen des Patienten abhängt, begreift die Wissenschaft nur langsam. Doch die Erkenntnisse mehren sich stetig.

Mir hilft, wenn ich krank bin, die Erkenntnis, dass ich nicht krank bin, sondern mein Körper nicht richtig funktioniert oder in Mitleidenschaft gezogen ist. Das ist für mich eine wesentliche Erkenntnis. Oder wie der Rat einer Freundin, den ich seinerzeit bekam: Warum bist du schlecht gelaunt? Wenn du krank bist, bist du krank! Doch was ist besser: Krank und schlecht gelaunt? Oder Krank und gut gelaunt? An der Krankheit kannst du nichts ändern, an deine innere Einstellung schon.

Wenn wir positive Gedanken senden, sollten wir diese aufbauenden Gedanken gerade jenen unbekannten Menschen senden, die sie so dringend benötigen. Nicht jede Krankheit lässt sich heilen; doch die Art mit ihr umzugehen beeinflussen.

Lieben Gruß
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Re: AY, 168 - Weite Folgen auch für triviales Tun

Beitragvon liolavon » Mi 14. Apr 2010, 23:33

Hallo zusammen,

es ist sehr spannend die erfahrungen zum thema zu lesen.
ich habe es am meistern beim zusammensein mit den kndern gespürt.
es gibt eine non-profit organisation die internationale treffen von jugendlichen aus dem ganzen welt veranstalten um frieden, toleranz, freundschaft (motto "building global friendship") und kulturen zu propagandieren. da treffen sich um die 40 menschen aus dem ganzen welt um vom 2 bis 4 wochen zusammen zu verbringen und von einander zu lernen.

ich war eine der leiter gewesen, die das programm organisiert haben und konnte folgende erfahrungen sammeln.
schon nach kürzerste zeit entsteht ein unglaubliches energiefeld und gefühl der zusammengehörigkeit, es wird wie eine welt, auch wenn vorübergehend, erschaffen, von dem man immer geträumt hat: friedlich, frei, gerecht, freudevoll und kreativ. bezogen auf AY kann man es vielleicht mit der gemeinde vergleichen.

die kinder werden sensibilisiert über probleme der modernen welt, sie malen, erzählen, performen um mit schwiriegen themen sich auseinader zu setzen. man lernt vertrauen, toleranz and akzeptanz. gerade als leiter merkt man, wie sehr empfindlich die kinder sind, jede innere spannung, laune, einstellung wird wiedergespigelt. Oft können viele sich nicht wirklich wegen sprachenhondernissen verständigen, aber austrahlung eines menschen wird sofort registriert.
durch das gemeinsames schaffen, spürt man die energien und emotinen, wie sie entstehen, wie sie sich verändern, wie man sie lenkt.

und die kinder machen vieles nach. es trägt noch eine zusätzliche verantwortung auf alles was man sagt, tut oder eben nicht tut. oft sind es ganz normale kleine sachen, die über den menschen am meistern aussagen. genau das ist auch so schwer, wenn man im alltäglichen leben, beim essen, spielen, aufräumen usw. trotz alle innere zerrisenheit, unsicherheit und unzufriedenheit. es ist anstrengen, aber sobald man die funkelnden augen der kinder sieht, wird man erneut inspiriert.

wie ich aus AY schriften verstanden habe, sollte man einfach die guten gedanken fliegen lassen ohne sie zu verfolgen, da es uns unmöglich ist nachzuvollziehen wie und was danach geschieht. ich sehe dort ein gefahr, wo man die feine grenze zu eigenen egozentrischen gedanken überschreitet.
man soll das herz eines kindes in sich bewahren.

P.S. sorry, mein deutsch ist weit noch nicht perfekt.

Grüße
Maria
liolavon
 
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