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Br II, 105 - Erinnerung an Lebensaufgabe

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Br II, 105 - Erinnerung an Lebensaufgabe

Beitragvon Tsong » Di 15. Mär 2011, 11:13

In der Stunde vor Sonnenaufgang wird man sich daran erinnern, daß man den Auftrag übernommen hat, einen feinstofflichen und herrlichen Aufbau auf die Erde zu bringen. (Br II, 105)

Jeder von uns hat einen ganz bestimmten Auftrag übernommen, bevor er zu dieser Inkarnation wieder auf die Erde herunterstieg. Einen Auftrag, den niemand anderer erledigen kann. Einen Baustein für den Tempel des großen Aufbaus, der fehlt, ein Loch reißt, wenn er nicht gesetzt wird – womit man sich nicht nur selbst Schaden zufügt, sondern auch den Mitmenschen, die gerade auf diesem Stein aufbauen und das große Werk weiter nach oben fortführen wollen (Einzelheiten siehe in Heft 12 der Einführung in Agni Yoga – http://www.lebendige-ethik-schule.de/U12.pdf - im Kapitel „Die persönliche Lebensaufgabe“).

Leider unternehmen wir viel zu wenig Anstrengungen, um uns an diesen Auftrag zu erinnern und ihn zielstrebig durchzuführen. Die zahlreichen Ablenkungen, Versuchungen, kleinen und großen, scheinbaren und wirklichen Verpflichtungen des Alltags, des Berufs, der Nachbarschaft und Familie lassen uns unsere wahre Mission nur allzu oft vergessen.

Deshalb ist es von großer Wichtigkeit, den Tag mit einer kurzen Meditation zu beginnen (und wenn es nur eine Viertelstunde ist) und uns daran zu erinnern, warum wir eigentlich auf dieser Welt sind, was wir zu tun uns freiwillig verpflichtet haben und was wir gerade heute tun können, um die Erfüllung unseres Auftrages einen Schritt weiter voranzubringen. So stellen wir die Weichen für den Tag in die richtige Richtung. Ohne diese Besinnung laufen wir Gefahr, uns im Nebensächlichen, Unbedeutenden zu verlieren und die Gelegenheiten zu versäumen, die gerade dieser Tag bietet.

Spätestens nach dem Tod werden wir uns vor unserem Lehrer verantworten müssen für das, was wir getan oder unterlassen haben zu tun. Besser ist es, nicht bis dahin zu warten, sondern schon im Hier und Jetzt regelmäßig zu prüfen, wie weit die Arbeit, die wir übernommen haben, schon vorangeschritten ist.
Tsong
 
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