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Gem 201 - Wo Zuflucht suchen?

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Gem 201 - Wo Zuflucht suchen?

Beitragvon Tsong » Mo 6. Jun 2011, 09:47

Wenn Du bedrückt bist, zweifelst oder auf Irrwege zu kommen drohst, gibt es ein uraltes, auf einen der ersten Schüler Buddhas zurückgehendes Mantram, das, richtig angewandt, sicher hilft:

Ich nehme Zuflucht bei der Lehre, bei dem Lehrer und bei der Gemeinschaft.

Zuflucht bei der Lehre nehmen heißt: Tritt ganz kurz aus dem Alltag heraus und lies einen beliebigen Paragraph. Oder wiederhole Dir das eine oder andere kurze Zitat, das Du Dir für für solche Momente der Anfechtung zurechtgelegt hast. Unweigerlich kommst Du in eine Zustand höherer Schwingung, der die Bedrückung auflöst.

Zuflucht bei dem Lehrer nehmen heißt: Tritt ganz kurz aus dem Alltag heraus und mache Dir bewußt, dass Du einen geistigen Führer hast, der Dich beobachtet und über Dich wacht. Er wartet nur darauf, Dich näher zu sich heranzuziehen – Du mußt Ihm nur Gelegenheit dazu geben (Gem 197). Wenn Du Dir die Gegenwart eines so hohen Wesens vorstellst, wenn Du Dich darin übst, sie zu spüren, wirst Du selbst derart erhoben, dass die kleinen Misslichkeiten des irdischen Lebens ihre Bedeutung verlieren. Du wirst aus Dir selbst heraus, ohne Zwang, alles unterlassen, was diese herrliche, hohe Verbindung unterbricht (AY 183)

Zuflucht bei der Gemeinschaft nehmen heißt: Tritt ganz kurz aus dem Alltag heraus und mache Dir bewußt, dass Du nicht allein bist (selbst wenn Du keine irdischen Freunde haben solltest): Du bist Mitglied einer überzeitlichen Gemeinschaft von Gleichgesinnten, von Seelenverwandten, mit denen Du spätestens nach dem Ende dieses irdischen Aufenthaltes wieder zusammen leben wirst. Mit ihnen kannst Du Dich auch im inkarnierten Zustand (selbst wenn sie physisch weit entfernt sind) geistig verbinden und ihre Gegenwart und Unterstützung herbeirufen. Es ist eine der wichtigen geistigen Übungen des Agni Yoga, Deine Teilnahme an dieser Gemeinschaft selbst im Leib, in scheinbarer Einsamkeit, im Geist vollkommen real werden zu lassen. In dieser Gemeinschaft bist Du geborgen, wenn Du Dich an ihre Regeln hältst und Dich nicht selbst durch unwürdiges Tun aus ihr entfernst.

Die Lehre drückt dieses Mantram in zeitgemäßer Form so aus:

Auch wenn das Bewusstsein merklich vertieft wird, kann es schwere Stunden geben. Es kann den Anschein haben, als ob die Verbindung mit dem Lehrer nicht bestünde und der Lehrer nicht existiere, doch der Wissende wird sagen: "Maja, weiche! Ich kenne meine Verbindung mit dem Lehrer." Es kann sein, dass es durch persönliches Denken scheint, vieles ließe sich mit der Lehre nicht vereinbaren; der Wissende wird sagen: "Maja, weiche! Ich kenne die Grundlagen der Lehre." Es könnte sein, dass jemand, aller Mitarbeiter beraubt, gezwungen wird, alle Lasten auf sich zu nehmen. Der Wissende wird sagen: "Maja, weiche! Ich weiß, dass wahre Mitarbeiter über das Antlitz der Erde verstreut sind!" (Gem 201)


Zitate:

Ich wäre froh, euch näher herbeirufen zu können; gebt Anlass dazu. (Gem 197)

Ich anvertraue euch, alles zu verschmähen, was die Verbindung mit Uns entwürdigt. (AY 183)
Tsong
 
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