Wie kann man sich als ein unstoffliches Geistwesen betrachten, wenn das vorübergehende Hungergefühl nicht überwunden ist? (AY 206)
Statt „unstofflich“ könnte man auch übersetzen: „körperlos“ oder „nicht-materiell“.
Eine ganz wichtige Stelle. Sie zeigt: Der Mensch soll sich nicht als ein physisches, materielles und damit vergängliches, sondern als ein nicht-physisches, geistiges und damit unsterbliches Wesen ansehen.
Ein solches Wesen hat keinen Hunger. Es muss natürlich für sein Vehikel, den Körper, sorgen und ihm im erforderlichen Umfang Brennstoff (Nahrung) zuführen. Für das Geistwesen selbst aber ist Nahrung lästig und belastend, weil sie an die Erde bindet und den Verkehr mit der geistigen Welt behindert.