Das ist eine echt interessante Stelle. Danke dafür!
Ich würde es so verstehen, dass man die Reinung des Herzens und die Befreiung von schlechtem Karma (=Sünden) nicht als Konkurenzspiel sehen soll. Deshalb die erste Frage: "Willst du gewinnen?"
Jeder geht seinen Weg und hat im Leben eigene Aufgaben zu erfüllen. Dazu lese ich immer wieder:
HIR I.
Wenn man seinen Weg geht und seinem persönlichen Schicksal folgt, sollte es keine Gedanken daran geben, anderen Menschen ihre Fehler vorzuhalten. Die eigene Befreiung ist eben nicht dazu da, um seinen Brüdern ihre Sünden aufzuzeigen.
Ich glaube, dass viele Menschen, die einen geistigen Weg gehen, die Vorstellung haben, dass, wenn sie sich selbst von "schlechten" Einflüssen reingien (was ist überhaupt
schlecht?), es ihnen das Recht gibt über Andere, die dies nicht geschaft haben, zu urteilen.
Der Abschnitt aus den TL will sagen, dass genau dieses Recht eine große Täuschung ist! Das Herz ist kein Spiegel in dem man anderen ihre Fehler vorhalten kann. Das Herz akzeptiert andere wie sie sind, mit all ihren Fehlern und Sünden. Das heißt nicht, dass man immer nur freundlich nickt. Manchmal ist es auch notwenig einen Rat zu erteilen und eine Ungerechtigkeit zu bekämpfen. Ich finde es sehr schwer dafür den richtigen Moment zu finden. Oft überschätze ich mich und verteile meine "Weisheiten", wo sie nicht hingehören. Bei diesen Fragen ist es am besten auf sein Herz zu hören. Es weiß genau, wann man reden und wann schweigen sollte!
Lieben Gruß
m.