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Zum Tod von Nelson Mandela

Zum Tod von Nelson Mandela

Beitragvon Tsong » Mo 9. Dez 2013, 12:54

Ein als Sklave verkaufter weiser Philosoph erklärte: „Danke, offensichtlich kann ich einige alte Schulden begleichen.“ (Br I, 273)

Die Rede ist von Platon, einem der größten geistigen Heroen der Menschheit. Man kann sich sein Schicksal gar nicht schrecklich genug vorstellen, als er tatsächlich einmal auf dem Sklavenmarkt zum Verkauf stand. Die ganze Erniedrigung dieser Situation hat auch er am eigenen Leib verspürt.

Dennoch bedankt er sich, weil er weiß, dass man an Hindernissen und Schwierigkeiten nur wachsen kann? Das mag manchem vollkommen lebensfremd erscheinen.

Kennen Sie diesen Mann?

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Wie wirkt er auf Sie? Eher ein grober Klotz, dem man nicht im Mondschein begegnen möchte. Vielleicht ein Gangsterboss aus Chicago?

Hier sehen Sie denselben Mann etliche Jahre später – und erkennen ihn sofort:

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Nelson Mandela!

Was liegt zwischen diesen beiden Bildern, zwischen relativer Grobheit und dem überlegenen Lächeln der Weisheit? 27 Jahre Gefangenschaft auf Robben Island, einem der schlimmsten Orte dieser Erde!

Nelson Mandela ist einer der größten Geisteshelden unserer Zeit, weil er die Jahre der Gefangenschaft genutzt hat, um seine Seele wachsen zu lassen. Er hat den Kerker tatsächlich größer, viel größer verlassen, als er hineingegangen ist – als ein wahrhaft großer Geist, eine Große Seele (Mahatma).

Lesen Sie seine Autobiographie „Der lange Weg zur Freiheit“. Dort erzählt er, dass ihm sehr wohl bewusst war, dass er gebrochen werden sollte, und wie er eine geistige Verteidigungsstrategie entwarf und umsetzte, die ihn siegreich aus dieser schrecklichen Prüfung hervorgehen ließ.

Nehmen wir uns daran ein Beispiel! Die Prüfungen, denen wir unterworfen werden, sind nicht annähernd so schlimm. Nutzen wir sie, um auch unsere Seele wachsen zu lassen! Begrüßen wir ab heute die Widrigkeiten, die uns zustoßen, freudig als Gelegenheiten, auf unserem geistigen Pfad voranzukommen.

Mit einer solchen Freude haben wir die Schrecken der Situation schon überwunden und können nur noch gewinnen.

Auf die äußeren Umstände kommt es dann gar nicht mehr an: Nelson Mandela ist zu einer Großen Seele geworden. Das würde auch dann gelten, wenn er nicht aus dem Gefängnis entlassen worden wäre und sein Ideal der Befreiung Südafrikas nicht hätte ausführen können.

Die heutige Zeit versucht ebenfalls, uns zu brechen: Uns von dem geistigen Weg der Heiligung und Vervollkommnung abzubringen und damit die Erfüllung unserer Lebensaufgabe zu vereiteln. Zum Schutz gegen diese finsteren Angriffe müssen wir genau wie Nelson Mandela eine Strategie entwickeln, wenn unser höheres Selbst überleben soll.
Tsong
 
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