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FW II, 349

Wenn du Übersetzungsfehler gefunden hast, bitte hier rein...
(Wir arbeiten auf der Grundlage von http://emrism.agni-age.net/german/1AY.htm)

FW II, 349

Beitragvon megran » Do 30. Jul 2009, 11:39

Tsong hat geschrieben:In FW II, 349 heißt es:

Als erstaunliche Tatsache wurde vermerkt, dass sich Glück erzwungenermaßen einstellt.

Das ist schlechtes Deutsch und mißverständlich, weil es den Eindruck erweckt, jemand werde zu seinem Glück gezwungen. Wenn ich es richtig verstehe, ist der Sinn aber ganz im Gegenteil, daß man selbst – durch beharrliches Streben – das Glück erzwingen kann. Ist es richtig, daß die wörtliche Übersetzung ungefähr lautet: „.. das Glück kommt mit Gewalt“? Ich schlage dann folgende Übersetzung vor:

Als erstaunliche Tatsache wurde vermerkt, dass das Glück erzwungen wird.


megran hat geschrieben:Sehr schöner Paragraph, leider ziemlich falsch übersetzt, glaube ich:

Original
Zitat:
349. Сказано, что великое удивление в том,
что счастье приходит насильно. Так сказано в
древности, но и теперь то же самое не изменилось.
Только постоянным повторением можно утвердить
меры Трех Миров.


Übersetzung:
Zitat:
349. Als erstaunliche Tatsache wurde vermerkt, dass sich Glück erzwungenermaßen einstellt. So hieß es im Altertum, doch den gleichen, unveränderten Ausspruch hört man auch heute. Allein durch stete Wiederholung kann man die Ausmaße der Drei Welten bekräftigen.


Meine Übersetztung wäre:

Es heißt; (=Сказано,)
Es besteht großes Staunen darin, dass(=что великое удивление в том,)
Glück unter Zwang kommt. (=что счастье приходит насильно.)
So hieß es im Altertum, (=Так сказано в древности,)
aber auch jetzt hat sich das nicht verändert. (=но и теперь то же самое не изменилось.)
Nur durch ständige Wiederholung kann man die Maße (nicht gleich Ausmaße!) der drei Welten festigen. (=Только постоянным повторением можно утвердить меры Трех Миров.)

Wie ihr seht, finde ich, dass der zweite Teil auch nicht richig übersetzt worden ist. Es geht nicht um die "Ausmaße" der drei Welten, sodern um das "Maß" in Anspielung auf das "Gestetz der Vergleichbarkeit". (oder die unbeliebte Kommensurabilität Wink )

Leider könnte: "das Glück unter Zwang kommt" immernoch mißverstanden werden. Mir fällt momentan aber keine bessere Variante ein. Werde noch darüber nachdenken.


Tsong hat geschrieben:Laßt uns doch erstmal über den Sinn sprechen: Was soll es bedeuten, daß "Glück unter Zwang kommt"? Zwinge ich das Glück, indem ich beharrlich strebe? Oder wer sonst übt den Zwang aus?


megran hat geschrieben:Genau so würde ich es verstehen.

In genau dieser Tatsache besteht "großes Staunen", den normalerweise würde man wohl sagen, dass Glück nicht erzwungen werden kann. Entweder man hat welches, oder nicht. Das ist ja die übliche Definition von Glück.
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