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10 Bausteine des spirituellen Lebens

10 Bausteine des spirituellen Lebens

Beitragvon Tsong » Fr 26. Jun 2009, 10:20

Erneut treffen wir uns in unserem virtuellen Tempel, um dem großen Werk der Mahatmas zu dienen.

Stellt Euch vor, Ihr nehmt an einem Wochenend- oder Ferienkurs in einem der Aschrams der Bruderschaft teil. Wie sieht Euer Leben dort aus?

Zunächst müßt Ihr Euer Bewußtsein ändern und gegenüber allen Angriffen verteidigen, wie wir bereits bei den Themen „Bewußtsein“, „Wachsamkeit“ und „Gedankenkontrolle“ besprochen haben: Ihr seid jetzt, wenn auch zunächst nur für einige Tage, tibetische Mönche unter der Leitung eines weisen Lama. Ihr müßt Euch dieser Stellung würdig erweisen.

Ihr nehmt am normalen Leben des Heiligtums teil, was bedeutet: Ihr steht mit den ständigen Bewohnern früh morgens auf, um zu meditieren und in den Heiligen Schriften zu lesen. Dann beteiligt Ihr Euch an den Arbeiten und Diensten, die im Kloster zu leisten sind. Am Nachmittag empfangt Ihr Unterweisungen von einem der Meister des Ordens. Am Abend schließt der Tag mit Meditation, geistigen Übungen und Studium.

Allein nur die Einbindung in einen festen Tagesrhythmus, der im Gegensatz zu Eurem weitgehend ungeordneten weltlichen Leben steht, ist bereits heilsam und stärkt die Kraft Eures Geistes.

Ihr müßt Euch den Essensgewohnheiten anpassen, die an diesem Ort herrschen, was z.B. bedeutet: Nur zwei Mahlzeiten täglich, kein Fleisch, Alkohol, Tabak oder Süßigkeiten. Auch das diszipliniert Euren Körper und stärkt Eure Seele.

Ähnlich den klassischen Mönchsgelübden von Gehorsam, Armut und Keuschheit sind es drei Grundsätze, die das Leben der Tempelschüler regieren: Gehorsam, Leben in zwei Welten und Selbstlosigkeit.

Die Aktivitäten des Tages gelten, wie wir bereits beim Thema „Vier Kreise-Regel“ besprochen haben, der höheren Verbindung (Meditation), der Ausbildung und dem Dienst.

Insgesamt besteht das spirituelle Leben im Aschram also aus 10 Bausteinen: Dreifache Disziplin (Verteidigung des höheren Bewußtseins, Tagesordnung, Ernährung nach geistigen Grundsätzen) drei Lebensgrundsätze (Gehorsam, Leben in zwei Welten und Selbstlosigkeit) sowie vier Lebenskreise (Höhere Verbindung, Dienst am Allgemeinwohl, Dienst am Nächsten und Ausbildung zur Selbstvervollkommnung).

Im Agni Yoga Tempel in Hamburg bemühen wir uns, das hohe Vorbild nachzuahmen, das uns die Mahatmas geben – im Tempel und in der Welt. Wir verstehen uns als ein Tochterkloster, das unter demselben Gesetz steht wie das Zentrale Bollwerk (Mutterkloster) in Schambhala.

Zitate:

In der Lebensweise Unserer Schüler enthüllen sich schrittweise dieselben Einzelheiten aus Unserem Leben, beispielsweise die Endlosigkeit der Arbeit sowie das Gefühl der Unendlichkeit in bezug auf Wissen; die Einsamkeit und das vorübergehende Dasein auf der Erde; das Verständnis für die Bedeutung der Freude; den Sinn für die Erkenntnis der Möglichkeiten. (BGM II, 133)

Auch im Kleinsten bemüht euch, Christus gleich zu sein. (BGM I, 277)

Euch aber steht es zu, an Unsere Gemeinschaft zu denken und dieser in harmonischer Arbeit nachzueifern. (Gem 17)

Warum muß man linkisch sein? Warum muß man einen unwissenden Eindruck machen? Warum müssen Unsere Anhänger nachlässig sein? Warum müssen sie bei Streitfragen aufgebracht sein? Warum müssen sie endlos schwatzen? Vermeidet unnützen Schmutz. Ihr seht, wie notwendig es ist, jede Einzelheit zu unterstreichen, andernfalls werden sich die Sitten Unserer Gemeinschaft in euch nicht festigen. (Gem 91)

So bestätigen Wir, daß Hierarchie auf dem Gesetz der Nachfolge gründet. Wer es besser erfüllt, wird der Hierarchie näher sein. (AY 659)

Durch Nachahmung der Grundarbeiten der Bruderschaft können sich die Menschen in nützlicher Zusammenarbeit vereinen. Die Bruderschaft ist kein Mythos, und ihre Schritte nachzuahmen wird ein entscheidender Aufbau sein. Es ist nicht verboten, Erhabenem nachzufolgen. In allen Lehren wird vorgeschlagen, sich durch Vergleiche mit den besten und schwierigsten Errungenschaften zu messen. Indem man sich eine erhabene Aufgabe stellt, kann man vieles erreichen. Alle Gefahren werden sich als lächerliche Trugbilder erweisen. (Br I, 434)

Die Menschen können Uns nachahmen, da jeder die Grundlagen der Bruderschaft im Leben zu bekunden vermag. Nur finstere Verneiner beharren auf der völligen Unanwendbarkeit des Bruderschaftsprinzips auf der Erde. In Büchern habt ihr von den Erbauern der Planeten und den Führern der Völker gelesen. Jeder sollte sich freuen, daß in seiner Zeit, jetzt, auf der Erde, Lehrer existieren, zu denen der Weg nicht verboten ist. Jeder sollte die Quelle schöpferischer Begeisterung darin finden, daß er in Verbindung mit einem Führer stehen kann. (Br II, 47)


Ein jeder ist aufgerufen, sich an diesem Experiment zu beteiligen und seine Erfahrungen einzubringen.

Wir werden in den nächsten Wochen die einzelnen Bausteine noch näher betrachten.
Tsong
 
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