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Übung „Erhebung“ – 1. Teil

Übung „Erhebung“ – 1. Teil

Beitragvon Tsong » Mo 27. Aug 2012, 11:30

Nach der Ruhe der Sommerpause wollen wir uns wieder der Praxis des Agni Yoga zuwenden.

AY unterscheidet sich von fast allen anderen esoterischen Angeboten dadurch, daß er nicht auf Apparate (Pyramiden, Wasserreiniger, Fotographieren der Aura usw.) und nicht auf körperliche Übungen (Leberreinigung, Pranayama, 5 Tibeter usw.) setzt, sondern den geistigen Weg lehrt. Das ist billiger, dennoch wirkungsvoller und kann von jedermann an jedem Ort in jeder Lebenssituation praktiziert werden.

Die körperlichen Möglichkeiten des Menschen sind nahezu vollständig entwickelt, ein weiterer, bedeutender Fortschritt ist nicht mehr möglich. Unsere geistigen Kräfte dagegen liegen noch weitgehend brach – hier ruht ein gigantisches, unausgeschöpftes Potential. Die zukünftige Entwicklung der Menschheit muß dazu dienen, diesen Schatz zu heben, gezielt zu entwickeln und zu nutzen.

Mit unserer geistigen Macht können wir viel mehr bewirken als mit den physischen Kräften.


Die grundlegende Übung zur Stärkung unserer psychischen Energie heißt „Erhebung“. Sie kann von jedermann genutzt werden, auch ohne Kenntnis des AY. Mit ihr wollen wir uns in einigen aufeinander aufbauenden Lektionen befassen.


1. Der Berggipfel – real -

Stell’ Dir sich vor, Du hast einen hohen Berg bestiegen: Du siehst das normale Alltagsleben, das Gewimmel der Menschen (unter denen Du selbst vor kurzem weiltest und in Kürze wieder weilen wirst) tief unter Dir im Tal. Der Abstand von der Welt und die Nähe zum Himmel schaffen eine Atmosphäre der Feierlichkeit – der „Erhebung“:

Du fühlst Dich selbst reiner als sonst; Du stehst überlegen über den Sorgen und Nöten des Alltags, die mit einem Mal ihre drückendes Gewicht verloren haben; Du spürst einen tiefen inneren Frieden; Du fühlst eine große– geistige – unbezwingbare Kraft und traust Dir zu, mit ihrer Hilfe in Zukunft mit allen Schwierigkeiten fertig zu werden; Du bist in Einklang mit Dir selbst; Dich überkommt eine tiefe Freude an der Schönheit der Welt und des Lebens.

So „erhoben“ steigst Du mit frischem Mut und Zuversicht wahrhaft – geistig – gestärkt ins Tal zurück. Diese Erfahrung, immer wieder einmal gemacht, hilft Dir, das Leben besser zu bewältigen.


2. Der Berggipfel – virtuell -

Wenn AY den geistigen Weg lehrt, so heißt das: Wir müssen nicht physisch in die Alpen reisen, auf gutes Wetter warten und mit großem Aufwand einen hohen Berg besteigen. Wir können einen Moment der Ruhe einlegen, die Augen schließen und uns im Geist im Nu auf den Gipfel versetzen.

Was stellen wir fest? Diese geistige Reise hat genau dieselben Wirkungen wie eine physische: Du fühlst Dich nach einer solchen Meditation genauso rein, überlegen, friedvoll, kraftvoll und freudig – mit einem Wort: „erhoben“ -, wie nach einer „wirklichen“ Bergbesteigung. Genau wie vom Berg gehen wir auch aus der Einkehr mit neuen – geistigen – Kräften ins Leben zurück und können es dann besser bewältigen.

Der geistige Weg hat den Vorteil, daß wir nicht auf das Wochenende oder die Ferien warten müssen, sondern uns nicht nur jeden Tag, sondern sogar im Laufe des Tages immer wieder einmal in den herrlichen, erhabenen Zustand versetzen können. Die Wirkung der physischen Bergbesteigung verpufft rasch im Alltag; die Wirkung der geistigen Erhebung können wir jede Stunde erneuern.


3. Die Praxis

AY praktizieren heißt:

- Den Tag am Morgen mit einer Viertelstunde der Übung „Erhebung“ beginnen: Unseren Geist in einen erhabenen Zustand versetzen und von dieser Höhe in die Welt hinabsteigen.

- Im Laufe des Tages immer wieder den Geist aufrichten, den Schmutz abstreifen und unser wahres, kindlich reines, königlich mächtiges höheres Selbst zum Vorschein kommen zu lassen.

- Am Abend wieder eine Viertelstunde reservieren, um den Tag rückblickend von der Höhe aus zu betrachten und daraus für den nächsten Tag zu lernen.

Das ist Nahrung und Pflege für unsere Seele, unser eigentliches, geistiges Wesen. So stärken wir unseren Vorrat an psychischer Energie.

Diese Praxis ist auch eine Möglichkeit, auf geistigem Weg Begierden (z.B. nach Rauchen, Alkohol, Süßigkeiten, Überessen), Zweifel, Ängste, Leid, Niedergeschlagenheit, Stimmungen, Traurigkeit und andere belastende Eigenschaften loszuwerden: Im Zustand der „Erhebung“ haben wir – wie in der Kirche oder im Konzert – kein Verlangen, wir fühlen uns geistig befriedigt, mächtig und freudig. Wir können lernen, diesen Zustand höherer Schwingung immer wieder herzustellen, wenn wir abzustürzen drohen, und dadurch immun gegen die Quälgeister zu werden.


Zitat:

Wenn durch die Lumpen eurer vergänglichen Hülle die Formen des Geistes strahlen – fühlt ihr dann nicht Macht und Freude? In diesem Augenblick bin Ich euch nahe. (BGM I, 277)
Tsong
 
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Re: Übung „Erhebung“ – 1. Teil

Beitragvon Weltenbummler » Sa 1. Sep 2012, 11:50

Danke, Tsong, ich fange an zu üben, und es hilft mir. Bin schon gespannt, wie es weiter geht.

Eine Frage: Du schreibst, die Übung stärkt unseren Vorrat an psychischer Energie. Wie ist das gemeint? Was hat die psychische Energie mit der Sache zu tun?
Weltenbummler
 
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Re: Übung „Erhebung“ – 1. Teil

Beitragvon Tsong » Mo 3. Sep 2012, 10:27

Es ist so: Physische Energie ist die körperliche Kraft des Menschen, psychische Energie seine geistige Kraft. Mit der Übung „Erhebung“ steigerst Du nicht nur Dein Wohlbefinden, sondern Du stärkst auch Deine geistige Kraft. Das Gefühl, nach der Übung „Bäume ausreißen“ oder „Berge versetzen“ zu können, ist keine Illusion – Du hast wirklich die Kräfte Deines geistigen Wesens, Deiner Seele gestärkt. Mit unseren geistigen Kräften können wir viel mehr bewirken als mit den physischen. Wir kommen in späteren Lektionen darauf zurück.
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