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Übung "Erhebung" 6. Teil - Alltägliche Praxis

Übung "Erhebung" 6. Teil - Alltägliche Praxis

Beitragvon Tsong » Mo 5. Nov 2012, 12:51

Nach den heilsamen Wirkungen der Übung „Erhebung“ (Reinheit, Macht, Freude, Weisheit) sehen wir uns nun die alltägliche Praxis näher an:

Zunächst muß am Morgen, bevor der weltliche Tag beginnt, der Zustand der „Erhebung“ hergestellt werden. Du darfst nicht zulassen, daß die irdischen Gedanken, Projekte, Sorgen und Nöte, kaum daß Du aufgestanden bist, schon über Dich herfallen. Du mußt Dich zunächst Deines Höheren Selbstes und Deines Auftrages vergewissern, sonst wirst Du im Laufe des Tages nicht von der höheren Warte des Berggipfels aus denken, fühlen, sprechen und handeln können. Schmerzhafte Erfahrung lehrt: Wer den Tag unten anfängt, hat in dessen Verlauf kaum noch die Möglichkeit, sich zu „erheben“. Man muß den Tag oben beginnen und von diesem höheren Standpunkt aus bewußt herabsteigen – in der Gewißheit, bald wieder (nämlich spätestens am Abend) nach oben zurückkehren zu dürfen.

Am Mittag wird man jedenfalls für einen kurzen Moment aus dem Getriebe des alltäglichen Lebens „aussteigen“, den Berggipfel wieder aufsuchen und sich an das Wesentliche erinnern.

Am Abend schließlich wird man etwas Zeit reservieren, um den Zustand der „Erhebung“ wieder herzustellen. Man sollte den Tag bewußt abschließen, die Erde und alle irdischen Gedanken (im Geist) verlassen wie beim Tod und sich in die höheren Sphären zurückziehen, in denen es keine Bedrückung gibt.

Diese 3 Säulen eines spirituellen Tagesablaufes müssen durch eine heilsame Disziplin allmählich zur Gewohnheit werden – wie z.B. die 5 Gebetszeiten des Islam. Die Herrschaft des Geistes errichten bedeutet auch, den geistigen Dingen unerbittlich gegen alle weltlichen Anforderungen den Raum zu erkämpfen, den sie zum Leben benötigen.


Eine noch größere Herausforderung ist aber, den Zustand der höheren Schwingung mitten im Leben zu bewahren, immer in „Erhebung“ zu sein, nicht abzustürzen, oder sich jedenfalls nach jedem Sturz sogleich wieder zu „erheben“.

Du mußt Dich ständig fragen: „Bin ich drin (in diesem Zustand) oder bin ich draußen? Bin ich oben oder unten? Leuchte ich? Bin ich ich selbst (mein höheres Selbst)?“

Wenn Du Dich rein, mächtig und freudig fühlst, bist Du oben. Wenn Du Dich unrein, ohnmächtig und traurig fühlst, bis Du abgestürzt. Dann solltest Du Dich zunächst wieder aufrappeln, bevor Du weitermachst. Man darf im Zustand des Absturzes gar nicht denken, fühlen, sprechen oder handeln – das hätte nur negative Auswirkungen auf Dich und Deine Umgebung.

Du solltest Dich ständig beobachten: „Bin ich wunsch- und begierdelos? Oder quält mich ein Verlangen, eine Gier?“ Die Seele in ihrer eigenen, höheren Schwingung spricht auf die niederen Schwingungen materieller Begierden gar nicht an. Du mußt also nur den Zustand der „Erhebung“ wieder herstellen, und das Verlangen verschwindet ganz natürlich.
Tsong
 
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