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Lektion 5 – Ein Leben höherer Schwingung führen

Lektion 5 – Ein Leben höherer Schwingung führen

Beitragvon Tsong » Do 18. Nov 2010, 12:23

Wir kommen heute zu einem entscheidenden Gesichtspunkt unserer Bemühungen um Stärkung des Höheren Selbst, nämlich zu deren wissenschaftlicher Grundlage:

AY lehrt, daß es nicht Materie und Geist, sondern nur eine Substanz namens Geistmaterie gibt. Materie ist Geistmaterie von niedriger Schwingung, Geist ist Geistmaterie von hoher Schwingung. Ebenso wie Wasser bei niedriger Schwingung (Temperatur) Eis, bei höherer Schwingung Wasser und bei höchster Schwingung Gas ist.

Die geistige Natur eines jeden von uns weist ebenfalls eine bestimmte Schwingung auf. Diese ändert sich ständig. Jeder Gedanke und jedes Gefühl beeinflussen die Schwingungshöhe.

Wenn jemand in einem Zustand hoher Schwingung lebt, spricht er auf niedere Schwingungen gar nicht an, er wird von ihnen überhaupt nicht berührt, er trägt kein Verlangen nach ihnen in sich, er empfindet sie sogar als geradezu abstoßend. Wer dagegen in einem Zustand niedriger Schwingung lebt, spricht auf entsprechende niedere Schwingungen an und ist unempfänglich für höhere Schwingungen.

Beispiel: Wenn wir uns in der feierlichen Atmosphäre einer alten Kathedrale oder eines Konzerthauses befinden, in dem klassische Musik gespielt wird, wird in uns kaum das Verlangen nach einem Glas Bier aufkommen. Wir sind, wie es so schön und zutreffend heißt, „hoch-gestimmt“. In dieser Stimmung sind wir tatsächlich unempfindlich gegen Versuchungen dieser Art. In der ganz anderen Atmosphäre eines Fußballstadions dagegen sind wir leicht geneigt, unseren physischen Wünschen nachzugeben.

Das bedeutet:

Wir können auf unseren Schwingungszustand einwirken, indem wir möglichst nur noch hohe, reine und feine Gedanken und Gefühle zulassen. Je mehr dies gelingt, desto höher, reiner und feiner wird unser geistiges Wesen, und damit desto unempfänglicher für grobe Genüsse.

Wir müssen versuchen, einen Zustand höherer Schwingung zunächst aufzubauen – am besten in der morgendlichen Meditation – und dann in unserem weltlichen Alltag zu verteidigen. Wenn das gelingt, sind wir immun gegen all die Versuchungen, mit denen wir uns bisher herumgeplagt haben.

Es gilt wieder: Nicht nur daran denken, wie man eine bestimmte Eigenschaft loswerden kann, sondern noch besser einen geistigen Zustand – ein Leben höherer Schwingung - anstreben, auf dessen Höhe das Verlangen gar nicht erst auftritt.


Zitate:

Die okkulte Forschung hat ergeben, daß die heftige Bewegung, die erzeugt wird, wenn der Astralkörper infolge einer Emotion mit einer bestimmten Frequenz zu schwingen beginnt, die Wirkung hat, daß einiges Material, das nicht in Einklang mit der Schwingung steht, hinausgeschleudert und aus der umgebenden astralen Atmosphäre eine bestimmte Menge von Materie aufgenommen wird, die mit der gleichen Frequenz schwingen kann. Das Ergebnis davon ist, daß jede im Astralkörper durch ein Gefühl erzeugte Schwingung den Anteil jener Bestandteile erhöht, die mit dieser besonderen Frequenz schwingen und dementsprechend den Anteil anderer vermindert, die nicht in Harmonie mit ihr schwingen können, so daß die Neigung zu einer bestimmten Art von Gefühlen zunimmt, wenn man es diesem Gefühl gestattet, wiederholt durch den Astralkörper Ausdruck zu finden. Je weniger andererseits eine besondere Art von Gefühlen durch diesen Körper Ausdruck findet, desto schwächer ist seine Reaktion auf die betreffende Schwingung bei einem Anstoß von innen oder außen.
Aus dem Gesagten ergibt sich, daß ein Astralkörper seine Zusammensetzung und seine Schwingungskräfte als Ganzes mit jedem Wunsch oder Gefühl ändert, das durch ihn Ausdruck findet. Es gibt keine noch so leise Regung eines Gefühls oder Wunsches, die nicht bis zu einem gewissen Grad seine Neigung ändert, künftig auf ähnliche Weise zu schwingen.
Wenn wir daher ständig höheren Gemütsregungen und edlen Wünschen Ausdruck geben, wird der Astralkörper fortschreitend verfeinert und befähigt, feinere Schwingungen zu reproduzieren, während Wünsche und Gefühle niedriger Art ihn mehr und mehr vergröbern und den Ausdruck höherer Gemütsregungen zunehmend schwieriger machen.
Reinheit irgendeines Körpers bedeutet im wesentlichen das Vorhandensein solcher Bestandteile im Körper, die mit dem höheren Selbst harmonieren und es bei seinem Ausdruck unterstützen, sowie das Fehlen solcher Bestandteile, die in Disharmonie mit dem höheren Selbst sind und daher seinen Ausdruck hindern oder erschweren. Die feineren Energien, welche ihren Ursprung im spirituellen Teil unserer Natur haben, können auf der Astralebene nur Ausdruck finden, wenn im Astralkörper jene Bestandteile überwiegen, welche auf die feineren Schwingungen antworten können. Je verfeinerter der Astralkörper ist, desto leichter kann er in Reaktion auf die Einflüsse des höheren Bewußtseins schwingen.
Diese Verfeinerung oder Reinigung des Astralkörpers erfolgt, wie wir gesehen haben, durch eine strenge Kontrolle über unsere Gefühle und Wünsche und dadurch, daß wir nur solchen Gefühlen und Wünschen gestatten, durch ihn Ausdruck zu finden, die in Harmonie mit unseren spirituellen Idealen sind. Je mehr wir Liebe, Ehrfurcht, Anteilnahme, Hingabe, Mitleid und den Wunsch, unseren Mitmenschen und den großen Meistern der Weisheit zu dienen, entwickeln, desto feiner und reiner wird unser Astralkörper werden. Dann wird der leiseste Impuls, der von unserem höheren Selbst kommt, den ganzen Astralkörper in harmonische und zarte Schwingungen von schöner Natur versetzen, während grobe und heftige Schwingungen von den niedrigeren Ebenen ihn gänzlich unberührt lassen werden.
Wenn dieses Stadium erreicht ist, dann ist der Astralkörper wirklich ein passendes und leistungsfähiges Werkzeug der Seele geworden - ein Werkzeug, vibrierend, hochempfindlich und verfeinert, und imstande, das höhere Bewußtsein in dem niedrigeren widerzuspiegeln.
(Taimni, Selbsterziehung und Selbstverwirklichung, 91 ff)

In einem verfeinerten Bewußtsein, das auf höhere Schwingungen erklingt, würden weder Revolutionen noch Angriffskriege einen Widerhall finden. (HR II/2, 432)

Wenn das Streben der Seele auf die Befolgung des Göttlichen Gesetzes gerichtet ist und die Wünsche des Körpers besiegt, wird die niedere Natur völlig umgewandelt. Der Prozeß des Überwindens und der Umwandlung gipfelt schließlich in der Verschmelzung der individuellen Seele mit der Höheren Seele.
Daher seien alle höheren Gefühle gesegnet, die uns aus der Gewöhnlichkeit emporheben, unsere Schwingungen erhöhen und verfeinern und unsere Nervenzentren öffnen.
(HR II/1, 221)
Tsong
 
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Re: Lektion 5 – Ein Leben höherer Schwingung führen

Beitragvon stefu » Do 18. Nov 2010, 21:19

Hallo!

Wenn Du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her …
So empfinde ich gerade heute die Lektion Nummer fünf.

Aktuell nehmen die Auslöser, die bei mir oft zu arg negativen Gedanken führen, konsequent zu. Wie ich an anderer Stelle schrieb, kann ich meist gut dagegensteuern. Heute erreichte mich eine Nachricht, die kurzfristig niederste Instinkte in mir wachrüttelte, was mich erschreckte. Doch schon während ich eine E-Mail schrieb, kam ich anscheinend in höhere Schwingung.

Diese Lektion 5 von Dir, Tsong, hilft mir aktuell unheimlich weiter!

Es gilt, trotz äußerer Einflüsse seine innere Grundschwingung auf einer möglichst hohen Frequenz zu halten.

Morgendliche kontemplative Versenkung ist ein wesentlicher Anker.
Ich finde es jedoch wichtig, auch über den Tag verteilt weitere Anker auszuwerfen, um den Sturm des Alltags würdevoll zu bewältigen.
Bei mir sind es banale Dinge. Der Duft von Minzöl, in einem Teelicht-Verdampfer, hilft mir mich weiter auf „Stimmung zu halten“ und ans Höhere zu erinnern. Oder mein abendliches feuriges Baldrian – ein weiteres Ritual, welches mir hilft mich zu besinnen. Das Lesen in der Lehre über den Tag verteilt – hier etwas und dort etwas, um stets das Höhere vor Augen zu haben.
Und besonders in Zeiten, in denen mein Hauptauslöser Frust, Aggression, Wut angesprochen wird, beschäftige ich mich besonders zeitintensiv mit dem Lesen in der Lehre.

Auch der Ansatz sich nicht in einer Vermeidungsstrategie zu verfangen, sondern einen verfeinerten geistigen Zustand vor Augen zu haben – wie Du immer wieder betonst, ist enorm wichtig, empfinde ich.

Nachdem, was Taimini beschreibt, scheint es sich um einen wahren Resonanzkörper zu handeln. Des weiteren auch eine längere Beschreibung für das, was wir auch als Magneten bezeichnen. Das Wichtigste für mich: Wir haben es selbst in der Hand, was wir anziehen und wie wir auf unsere Gefühle und Wünsche reagieren, indem wir bewusst positive Gedanken nutzen, um uns zu „einzustimmen“.

Aktuell bekomme ich aufgrund einiger privater Auslöser die Gelegenheit, dies direkt in der Praxis erproben zu dürfen. Und ich denke diese Lektion wird in nächster Zeit des Öfteren wiederholt gelesen werden …

Da kommt mir der Gedanke von Agni Yoga „Notfalltropfen“.
Vielleicht einige Zitate auf Karteikarten schreiben, die einem persönlich helfen, bestimmte Handlungen in bessere umzuwandeln.

Mir geht es so, dass ich immer wieder bemerke, wenn ich nach schlechteren Handlungen in der Lehre lese, dass dieses oder jenes Zitat bei mir etwas berührt, was mich in Zukunft dazu bringen könnte, anstatt dem negativen X, Y oder Z halt das positivere A, B oder C zu tun.
Diese Zitate, die wohl jeder für sich selbst finden muss (denn jeden spricht etwas anderes in seinem Innersten an), dann auf Karteikarten mit sich führen und im Notfall gleich Tropfen zu sich nehmen.

Euch allen einen schönen Abend!

Lieben Gruß
stefu
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Re: Lektion 5 – Ein Leben höherer Schwingung führen

Beitragvon Tsong » Fr 26. Nov 2010, 10:44

Was stefu so prägnant „AY-Notfalltropfen“ genannt hat, bezeichnet die Lehre als „einen Vorrat guter Gedanken anlegen":

Man muß sich einen Vorrat guter Gedanken aufbauen, nur sie ermöglichen einen leichten Aufstieg in erhabene Bereiche. (Br II, 808)

Wann immer ein negativer Gedanke aufkommt, sollte man aus diesem Vorrat schöpfen, um ihn zu vertreiben.

Von solchen Gedanken, die man sich als Vorrat anlegen kann, gibt es unzählige in der Lehre. Nur zwei Beispiele:

Deshalb muss man die Worte Salomons bestätigen: "Auch das wird vorübergehen!" (FW I, 371)

Will sagen: Wir sollten uns immer vor Augen halten, daß das, was uns im Moment derart erregt, nur vorübergehender Natur ist. Morgen sieht dieselbe Sache schon ganz anders aus. Und es kommen unweigerlich auch wieder gute Tage.

Oder:

Habt ihr endlich gelernt, euch über Hindernisse zu freuen? (AY 72)

Will sagen: Immer daran denken, Hindernisse und Schwierigkeiten als Gelegenheiten zu weiterem Aufstieg zu nutzen! Eine solche Freude ist eine besondere Weisheit.
Tsong
 
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