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Lektion 8: Keine Verbote

Lektion 8: Keine Verbote

Beitragvon Tsong » Do 3. Feb 2011, 11:02

Viele reduzieren die Bemühungen um ein würdigeres Leben auf Verbote: „Man darf nicht …“, „Du sollst nicht …“, „Ich untersage mir, …“, usw. Wir hatten aber zu Anfang dieses Kurses schon festgestellt, daß das wenig erfolgversprechend ist, weil dem Negativen verhaftet. Jeder Zwang muß vermieden werden – auch Selbstzwang.

Wir sollten stattdessen die Sache von der positiven Seite her angehen. Sagen wir also: „Ich will …“, und nehmen uns ein Ziel vor. Niemand ge- oder verbietet uns dann etwas. Wir werden das tun, was der Erreichung des Zieles dient. Wir selbst entscheiden, das zu unterlassen, von dem uns unsere eigene Erfahrung lehrt, daß es der Erreichung des Zieles im Wege steht und alle unsere Anstrengungen und Bemühungen zunichte macht.

Wir fragen bloß: „Was ist nützlich?“ „Was ist schädlich?“ „Was ist notwendig?“ „Was ist zweckmäßig?“ Aus Liebe zum Ziel, aus Freude am Streben verzichten wir gern auf alte Angewohnheiten.

Wie ein solches Ziel aussehen kann, werden wir in den nächsten Lektionen besprechen.


Zitate:

Ein Lehrer, der lediglich unter einem Baum sitzt und Verbote erteilt, entspricht nicht mehr den Erfordernissen der Neuen Zeit. (BGM II, 114)

Verbote sind nicht erforderlich. Auch das Schädliche sollte nicht verboten werden. Es ist besser, die Aufmerksamkeit auf das Nützlichere und Anziehendere zu lenken. Jene Erziehung wird die beste sein, welche die Anziehungskraft des Guten zu steigern vermag. (Gem 102)

Verbote sind durch Möglichkeiten zu ersetzen. (Gem 207)

Stellen wir uns vor, ihr seht einen Menschen, der Böses tut. Es wäre unnütz, ihm zu sagen, daß er schlecht handle, doch man könnte sagen, daß seine Handlungsweise nicht der Richtung der Evolution entspricht. Es ist keine Sache des Guten oder Bösen, es geht darum, daß sein Betragen nicht zielstrebig und daher nicht nützlich ist. (Gem 179)

Jedes Verbot ist relativ und nicht überzeugend. Schaden und Nutzen müssen ihrem Wesen nach erklärt werden. Verbote müssen abgeschafft werden; dies ist ein Gesetz der Evolution. (BGM II, 328, 329)

Merkt euch: „Bei Uns gibt es keine Verbote.“ (BGM II, 318)

Wissen ist immer positiv und bejahend. Sich mit Verneinungen und Verboten zu befassen, dafür gibt es keine Zeit. (AUM 265)

Denken, das Verbote erteilt, ist begrenzt. (Br I, 11)

Zu den Höhen des Bewußtseins schreitend, gibt es für den, der die Fackel seines Bewußtseins entfachte, weder Grenzen, noch Schranken, noch Verbote. (AY 626)
Tsong
 
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Re: Lektion 8: Keine Verbote

Beitragvon RAZIEL » Sa 5. Feb 2011, 19:43

Vielen Dank für diese inspirierende Lektion. Denn dadurch habe ich meinen Schwachpunkt erkannt!
Mir ist dadurch klar geworden, weshalb ich manche Sachen falsch angehe.

Von nun an heißt es bei mir nur noch: ich will, weil ich das und das erreichen will.., und nicht mehr: ich muss, sonst ..!
Ich habe mich praktisch selbst, immer unter Druck gesetzt und irgendwann die Freude und den Sinn daran verloren!

Verblüffend, welche Parallele mir gerade auffiel, denn in der Pranalehre heißt es:
die Energie folgt immer der Absicht!

Ich meine damit, man muss im tiefsten Herzen daran glauben, dann kann man mit der Macht der Visualisierung, eine enorme Wirkung auslösen. Indem man z. B. durch Energiearbeit Menschen mit körperlichen Gebrechen heilen kann.

Durch die Kraft der Visualisierung (gedankliche Vorstellung, ich will..) kann man sozusagen, auch ein Wunder aus sich selbst heraus holen!

Echt klasse, ich werde diese neue Erkenntnis, bei mir umsetzen und darüber berichten! :f:
RAZIEL
 
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Re: Lektion 8: Keine Verbote

Beitragvon RAZIEL » So 6. Feb 2011, 00:10

Ich habe jetzt noch einmal gründlich darüber nachgedacht, wie das alles bei mir war, als ich erfuhr, dass der geistige Pfad eine bestimmte Lebensweise erforderte, denn ich hatte mich innerhalb kürzester Zeit von einigen schlechten Angewohnheiten getrennt.

Alkohol, Tabak, Drogen, Fleisch, Kaffe, Tee, und Sex, das war alles kein Problem darauf zu verzichten!

Als ich damals meine Weisung empfing, gab es für jede einzelne Unart eine innere Erkenntnis, dass es wohl besser wäre, wenn ich mich ihrer entledigen würde, um den Sinn des Lebens erfüllen zu können!
Nämlich ein guter Mensch zu sein! Um der Weisung gerecht werden zu können, wurde wiederum eine enorme Willenskraft in mir aktiviert.

Davon werde ich in einem extra Thema detailierter berichten.

Also habe ich damals schon instinktiv richtig gehandelt, lieber Tsong? Denn ich verstand den Sinn, und wollte für die gute Sache allen unnötigen Ballast ablegen. Ganz ohne Selbstzwang, ich wollte!

Was bei mir etwas länger gedauert hat, war der Verzicht auf Süßkram, wie Kuchen, Gebäck und Eis. Welchen ich aber nun, dank der neuen Erkenntnisse durch die Lektion, wunderbar in den Griff bekomme, denn ich will kein ,,Schlemmer“ mehr sein!

Aus der Schrift Nr. 17 Ernährung nach geistigen Grundsätzen:
Die Essensgewohnheiten sind der erste Prüfstein für jeden, der sich an den
Aufstieg macht. Hier kann er zeigen, daß er es wirklich ernst damit meint,
geistige Grundsätze in der Welt zu verwirklichen: Möge er bei sich selbst
damit beginnen. Hier wird eine entscheidende Schlacht zwischen Geist und
Materie geschlagen. Gerade bei der Ernährung muß sich beweisen, ob das
höhere Selbst regiert oder das Tier in uns: Ihm bietet Nahrung die höchste
Lust, deshalb wird es sich auf diesem Gebiet besonders heftig gegen die
Herrschaft des höheren Ich zur Wehr setzen. Der Ungeist der Zeit offenbart
sich für jedermann sichtbar in den vielen verwöhnten, überfütterten Leibern,
die uns täglich begegnen.
7. FASTEN
Fasten ist eine äußerst nützliche Übung, weil es dem heutigen, an übermäßige
Nahrungsaufnahme gewöhnten Menschen beweist, daß der Körper
längere Zeit – beispielsweise zwei Wochen - ohne jede Einbuße an Leistungsfähigkeit
feste Nahrung entbehren kann.
Fasten ist ein Gewohnheitsbrecher. Es kann viel dazu beitragen, unsere
überholten Essensgewohnheiten zu ändern: Der Fastende spürt am eigenen
Leib, wie wenig Nahrung er wirklich benötigt und wie unsinnig dementsprechend
seine frühere Ernährungsweise war. Es ist - wie Meditation - eine
fruchtbare Übung zur Überwindung der Begierden des Körpers, zur Unterwerfung
des Leibes unter die Herrschaft des Geistes.

Ich will mein Ziel erreichen.. :l:
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