Anmelden

Benutzername:


Passwort:


Mich bei jedem Besuch automatisch anmelden



Lektion 9: Der Leitenden Idee treu bleiben

Lektion 9: Der Leitenden Idee treu bleiben

Beitragvon Tsong » Mo 14. Feb 2011, 11:21

Wenn wir über die Stufe der Verbote (siehe Lektion 8 ) hinauskommen wollen, müssen wir eine bessere Motivation dafür finden, das niedere Ich im Zaum zu halten.

Der beste Weg ist, seiner leitenden Idee treu zu bleiben.

Der Kern des AY ist gerade, Ideen, Träume, Wahrheiten, hohe Prinzipien, geistige Vorstellungen auf der Erde zu materieller Wirklichkeit zu machen. Das ist ein ständiger Kampf. Deshalb sind wir Geistkämpfer.

Ein jeder möge also das Ideal finden, das er in diesem Leben verwirklichen soll. Soweit es um uns persönlich geht, meine ich Träume wie: Ein Unsterblicher sein; das Leben der Seele führen; ein Agni Yogi sein; der Schüler eines großen Lehrers sein; ein Geistkämpfer sein; ein Glied der Hierarchie sein; der Nachfolger eines Lehrers sein; ein Mitarbeiter der Evolution sein; ein Vorbote der kommenden 6. Rasse sein, usw.

Zur Verwirklichung eines solchen Ideals gehört eine bestimmte Lebensweise. Sie ergibt sich aus der Natur der Sache. Es geht einfach darum, das zu tun, was der Annäherung an das Ideal förderlich, und das zu unterlassen, was ihr hinderlich ist.

Konkretes Beispiel: Boris Becker hat als Jugendlicher das Tennisturnier von Wimbledon gewonnen. Dieses Ergebnis ist nicht vom Himmel gefallen, sondern eine Folge jahrelanger harter Arbeit. Seine leitende Idee war: Zum besten Tennisspieler der Welt zu werden.

Das erfordert eine bestimmte Lebensweise. Zum Beispiel eine strikte Diät: Alkohol, Rauchen Süßigkeiten und Überessen sind tabu. Oder eine feste Tagesordnung, ohne die es gar nicht möglich ist, neben den Verpflichtungen aus der Schule noch ein anspruchsvolles Trainingsprogram zu absolvieren.

Natürlich wir dem jungen Mann die Einhaltung dieser Regeln nicht immer ganz leicht gefallen sein, besonders dann nicht, wenn seine Umgebung (Familie, Mitschüler) nicht nach diesem hohen Ideal lebte. Aber man darf wohl annehmen, daß er um des Ideals willen im großen und ganzen freudig auf den einen oder anderen Genuß verzichtet hat. Und er wird die Erfahrung gemacht haben, daß die allmähliche Verwirklichung seines Traumes eine viel höhere Befriedigung beschert als die physischen Freuden.

Wählen wir uns also ein Leitbild und folgen wir ihm treu.


Zitate:

Ihre einzige Erwägung ist die Konzentration auf das erwählte Große Ideal, auf das unerschütterliche und unentwegte Streben, sich zu Ihm zu erheben, usw: Vollständiges Zitat in Lektion 6 (HR I/2, 135, 136; Brief vom 21.07.1934)

In einem Leben der Mitarbeit mit den Kräften des Lichts für das Allgemeinwohl gibt es soviel Schönheit und Freude. Und diese Freude besteht vor allem in der großartigen Befreiung aus der Bindung an die Nebensächlichkeiten des Lebens. Sie wird uns unweigerlich zuteil, wenn unser Bewußtsein unerschütterlich zum erwählten Ideal steht und das Herz mit Hingabe und Dankbarkeit gegenüber dem Rufenden entflammt ist. Die wahren Ergebenen werfen nicht nur die Lasten der Bindung von sich, sondern lernen es auch, alle Hindernisse und Leiden, die sie heimsuchen, liebzugewinnen. Wahrlich, diese Hindernisse werden unsere Lehrer; sie weihen uns in die höheren Mysterien der Entfaltung der Blume des Geistes ein. Jene, die behaupten, geistiges Wachstum könne ohne Leiden erreicht werden, sagen die Unwahrheit. Durch wahres Feuer der Liebe verwandeln sich diese Leiden in Freude, in einen neuen geistigen Aufstieg, vorausgesetzt, daß das Feuer der wahren Liebe vorhanden ist. Der Pfad des Herzens und der Hingabe ist leicht und schnell, er verwandelt alle Dornen in einen blühenden Garten; doch schwer, gewunden und schmerzlich weit sind alle anderen Wege. Daher ist der Ruf des Großen Lehrers der Ruf der Liebe. (HR I/3, 53, 54; Brief vom 07.03.1935)

Dabei vergessen sie jedoch das Wichtigste, welches das Bewußtsein des Menschen völlig umgestaltet: Sie vergessen, daß das unablässige Denken an das Allerliebste sich als das sicherste Mittel erweist. Es besteht keine Notwendigkeit, das Bewußtsein mit unbedeutenden Fakten zu belasten; vor allem nötig ist, an das Wichtigste zu denken, welches sich der Mensch als leitenden Begriff erwählt hat.
Wenn der Mensch sich angewöhnt, beständig an sein eigentliches Bestreben zu denken, wird sich bei ihm die beste Art von Gedächtnis entwickeln, welches Wir als Gedächtnis der Synthese bezeichnen. Solche Konzentration verfeinert und schärft auch die Nervenzentren.
Dieser Rat scheint sehr einfach zu sein, man braucht sich also nur zu konzentrieren. Nur muß man zuallererst imstande sein, auch den Gegenstand der Konzentration auszuwählen. Man kann Unsere Schwester nennen, die in sich das unerschütterliche Gedenken an das Allerliebste trägt, was heißt, daß solche Errungenschaft auch inmitten irdischer Wirren möglich ist. Mögen die Menschen daran denken, daß ein sicherer Anker das Schiff selbst im Sturm zu halten vermag. Niemand zwinge zu solcher Konzentration, die menschliche Natur selbst lenkt zu dem zuverlässigsten Mittel.
Der Denker dachte unablässig an die von Ihm erwählte Muse. Er verbarg es nicht, daß Er in Tagen der Erschütterung dank Jener feststand, die Ihm Stütze war. (Br II, 451)

Nur Treue und die Erkenntnis des vernünftigen Planes gewährleisten eine Verwirklichung der Bilder der Zukunft. (BGM II, 207)

Man muss sich angewöhnen, den Hauptgedanken des Daseins unverdunkelt zu tragen. (FW I, 254)

Jede der Menschheit inspirierte Idee muss verwirklicht werden. Wozu sonst den Raum speisen? Der Mangel an Ausführenden erschwert das Schöpfertum. Jeder zur Speisung der Bewusstseine gegebene Gedanke muss Ausführende finden. Der große Geist ist ein Schöpfer, und jeder Gedanke muss ins Leben eingehen. Lebenstätigkeit besteht in der Ausführung der Gedanken der großen Schöpfer. (U II, 776)
Tsong
 
Beiträge: 907
Registriert: Mo 2. Mär 2009, 14:24
Wohnort: Hamburg

Zurück zu Online Kurs Stärkung des höheren Selbst

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste

cron