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Tamas

Lexikon - Wichtige Begriffe und Namen aus der AY-Lehre.

Tamas

Beitragvon Tsong » Mo 18. Jun 2012, 11:31

Tamas: Materie, Tatenlosigkeit, Trägheit, Beharrungsvermögen, das Teros (Geist, Bewegung) entgegenwirkt.

Tamas ist in der hinduistischen Philosophie neben Rajas (Bewegung, Energie) und Sattva (Klarheit, Güte, Harmonie) einer der drei Gunas (Grundeigenschaften der Urmaterie und des gesamten Weltalls), siehe näher Bhagavad Gita XIV, 5 ff sowie XVII und XVIII

Es sollte ein Gleichgewicht zwischen Bewegung und Beharrung hergestellt werden: Teros und Tamas müssen wie Brüder arbeiten, denn ihre Vertreter müssen unzertrennlich sein. (BGM II, 168)

Licht offenbart Finsternis. Was wird dann das Gegenstück zum Licht der psychischen Energie sein? Natürlich absolute Finsternis. Diese Emanation von Tödlichkeit, Leere und Nichtigkeit wird der Schatten des Feuers der höchsten Energie sein. Wenn wir den Kristall der psychischen Energie kennen, dann kennen wir auch die Ablagerung der Finsternis. Der höchste Aufstieg von Teros entspricht dem tiefsten Fall des Tamas. (AY 638)

Sie fragen, wie der Ausspruch aus dem Buch Blätter des Gartens Morya II § 168: "Teros und Tamas müssen wie Brüder arbeiten…" zu verstehen ist. Teros ist gleichzusetzen mit Geist, Bewegung oder Licht. Tamas ist synonym mit Materie, Trägheit, Nichterkenntnis. Das Leben des Kosmos setzt sich zusammen aus dem Gleichgewicht dieser beiden Elemente. Das Vorherrschen in der Natur oder im menschlichen Wesen von einem dieser beiden Elemente führt zur Zersetzung und schließlich zur Vernichtung. Im gesamten Leben kann wahrgenommen werden, daß das Gleichgewicht dieser beiden Elemente unerläßlich ist. (HR II/2, 408, 409; Brief vom 23. Oktober 1937).
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