Eine Methode, um selbst aus schwierigen Situationen noch Nutzen zu ziehen oder sogar feindliche Kräfte zu veranlassen, für das Gute zu arbeiten (Djins Tempel bauen lassen).
Tactica adversa ist die planmäßige Ausschöpfung des Gegensätzlichen. Genaugesagt, wenn die Hellen Kräfte einen Plan auf Erden erfüllen wollen, rechnen Sie mit allen Möglichkeiten, selbst die schlechtesten Bedingungen ins Auge fassend, um den Erfolg auch noch unter den ungünstigsten Umständen zu gewährleisten. Dann ist jede Verbesserung der Zustände bereits ein unerwartetes Plus. So wird sogar aus dem Schlechtesten noch ein Nutzen gezogen. Wenn solche Taktik angewandt wird, tragen die Feinde oft zum Erfolg bei. Denken Sie an das Lob der Feinde: ”Gäbe es keine Feinde, hätte die dankbare Menschheit längst die besten Unternehmungen begraben.” Kommt es denn nicht oft genug vor, daß Menschen sich scheuen, ihre Freunde zu loben, weil sie fürchten, für parteiisch gehalten zu werden? Wahrlich, solche verächtlichen Gefühle sind von den meisten Menschen noch nicht ausgelebt. Sie greifen entweder die Erscheinungen des Lichts an, oder sie ignorieren sie. (HR I/3, 102; Brief vom 08.05.1935)