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Hieroinspiration

Lexikon - Wichtige Begriffe und Namen aus der AY-Lehre.

Hieroinspiration

Beitragvon Tsong » Do 23. Aug 2012, 13:23

Die Vereinigung der Bewußtseine oder die Inkarnation des Strahls:

Durch feuriges Streben wird der Strahl des Höheren Bewusstseins mit den Strahlen der ver-wandten Bewusstseine vereint. Wenn der Geist im Schaffen des Guten in feurigem Verzücken angespannt ist, ist er immer mit dem Höheren Bewusstsein vereint. Das feurige Gesetz bekundet seine Macht auf Erden, deshalb ist es so notwendig, für die Feinstoffliche Welt Verständnis aufzubringen. Jede Tat erhält doppelte Kraft durch die Vereinigung der Strahlen. Das vereinte Bewusstsein ist der unwandelbarste Schild. In vollem Streben und feurigem Verstehen werden die Strahlen immer durch das Bekunden einer einzigen Macht schöpferisch tätig sein. Der Strahl kann in das Bewusstsein eindringen, doch Wir nennen die Vereinigung der Strahlen des Bewusstseins Hieroinspiration. (FW III, 210)

Die Verkörperung der großen Geistwesen in dieser oder einer anderen Persönlichkeit muß als ein verstärkter oder auch stetig einströmender Strahl eines Hohen Geistes auf den von ihm erwählten Nachfolger verstanden werden. Genau gesagt, bei der Geburt des einen, der bestimmt ist, die Aufgabe zu erfüllen, richtet der Hohe Geist, der ihm karmisch am nächsten steht, Seinen Strahl auf ihn, damit er ihm das ganze Leben folgen kann. Dieser Strahl wird von dem neugeborenen Kind empfangen, wie auch die Strahlen der Gestirne, unter denen es geboren wurde. Es wächst unter diesem Strahl heran, und bei allmählicher Entwicklung gleicht sich sein Organismus völlig diesem Strahl an. Über diese Leitung vollzieht sich, was wir Inkarnation des Strahles nennen - oder die höchste Hieroinspiration. (Helena Roerich II/1, 160; Brief vom 19.03.1936; ähnlich Helena Roerich I/3, 96; Brief vom 30.04.1935)

Ich kann nur hinzufügen, daß für rascheste Selbstvervollkommnung und Entwicklung der Geistigkeit ein stetes Denken an den Höchsten Hierarchen das Wesentlichste ist; das ist jene heilige Konzentration, über die so viel geschrieben und die so oft mißverstanden wird. Wenn wir Tag und Nacht jeden Augenblick an das Leuchtende Bildnis denken und alle unsere Arbeiten in Seinem Namen ausführen, werden wir allmählich jene heilige Einheit herstellen, die uns schließlich die große Macht der Hieroinspiration verleiht. (Helena Roerich I/2, 71, 72; Brief vom 11.04.1934)

Hieroinspiration senkt sich herab durch eine einzige grundlegende Bedingung. Weder Kon-zentration noch Willensbefehl, sondern Liebe zur Hierarchie stellt unmittelbare Verbindung her. Wir können dieses führende Gesetz nicht besser und genauer zum Ausdruck bringen als durch einen Zustrom von Liebe. Deshalb ist es so zeitgemäß, sich von zwingender Magie abzuwenden und in seinem ganzen Wesen von Liebe erfüllt zu sein. Durch den Sinn für Schönheit kann man so leicht an das Daseinsprinzip herankommen. Genau gesagt, inmitten der Zersetzung des Planeten muss man sich dem äußerst gesundheitspendenden Prinzip zuwenden. Und was kann starker verbinden als das Mantram "Ich liebe Dich, o Herr!" In solch einem Ruf ist es leicht, einen Strahl der Erkenntnis zu empfangen. Beachtet dies. (FW II, 296)

Wenn Hieroinspiration den Gedanken auf eine bestimmte Gegend oder Stelle lenkt, so bedeutet das, dass Umstände großer kosmischer Bedeutung schon im Entstehen sind. Vielleicht ist solch ein Wahrnehmungsort durch die irdische Sachlage nicht erklärbar. Vielleicht befindet sich vom irdischen Gesichtspunkt aus ein solches Land in keinem ansprechenden Zustand, aber das höhere Gesetz bestimmt bereits die Stelle besonderer Anspannung. Obwohl die irdischen Augen noch nichts sehen, lenkt Hieroinspiration das Bewusstsein schon dahin, wo die Strahlung Höheren Lichts angeordnet wurde. Auf diese Weise leuchtet über eurem Gefühlswissen die Hieroinspiration. Sie scheint dem Sichtbaren oft zu widersprechen, doch sie spricht das Wort der Feurigen Welt. So ist es auch mit dem Empfinden, von dem heute gesprochen wurde. Hieroinspiration lenkt dorthin, wo der Gipfel schon leuchtet. (FW II, 337)

Hieroinspiration muss das ganze Leben erfüllen. Das heißt nicht, sich vom irdischen Dasein lossagen, nein, Hieroinspiration sollte zum einzigen Lebensausdruck werden. Wenn der Hierarch auf das Nahen feurigen Bewusstseins hinweist, dann stimmen jedes gesprochene Wort und jeder Gedanke mit dem höheren Entschluss überein. Man muss im Leben darauf achten, zu einem wahren Urteil zu gelangen, und das fehlerfreie Verstehen wird entsprechend gestärkt werden. (FW II, 358)

Wer könnte die Grenze zwischen Inspiration und Hieroinspiration bestimmen? Diese Grenze zwischen Inspirationen ist undefinierbar. Jede Inspiration enthält Teilchen der Hieroinspirati-on. (AUM 300)
Tsong
 
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