Sterbehilfe bei Tieren?

[Landon]

Ich habe gerade einen aktuellen Fall in der Familie wo der Hund meiner Schwiegermutter ein grosses Krebsgeschwür hat.
Operation mittlerweile zwecklos. Der Hund hat ziemliche Beschwerden beim laufen.

Es wird bereits diskutiert ob man den Hund einschläfern soll.

Wie steht ihr denn zu soetwas?
Steht es uns Menschen zu einfach einen Hund oder ein anderes Tier einzuschläfern?
Er ist zwar alt, schaut aber noch sehr lebendig aus in seinen Augen, hat allerdings Schmerzen.

Ich persönlich könnte so etwas nicht entscheiden ob ein Tier "jetzt" sterben soll oder nicht.
Und was für Auswirkungen hat so ein "einschläfern" überhaupt?
will man aber stattdessen zusehen wie er unter seinen Schmerzen stirbt?
(sicherlich, der Arzt verschreibt Schmerzmittel, ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage.)

[Tsong]

Aus ethischer Sicht ist Sterbehilfe zu rechtfertigen, auch beim Menschen: Wenn unser wahres Ich unsterblich ist, kommt es nicht entscheidend darauf an, ob das derzeitige Leben auf der Erde noch ein paar Jahre länger dauert oder nicht. Wir kommen ohnehin wieder hierher zurück.
Wenn also Schmerzen oder andere Umstände das physische Leben unerträglich und die weitere Erfüllung der Lebensaufgabe unmöglich machen, sollte jeder Mensch das Recht haben, seine materielle Existenz aus eigenem Entschluß zu beenden.
Das gilt dann erst recht für Tiere. Der "Gnadenschuß" für Pferde ist, gerade bei Liebhabern dieser Tiere, seit Jahrhunderten gängige Praxis.
Nur muß hier der Mensch entscheiden, ob das Leid tatsächlich derart überwiegt, daß der Tod eine Erlösung wäre. Dieser schweren Frage muß man sich stellen.

[jule]

Ich denke auch, warum sollte man jemanden Leiden lassen, wenn derjenige ob Mensch oder Tier überhaupt nicht mehr möchte. Man selber möchte ja auch nicht ewig leiden.