Auf der Suche nach einer Antwort der Lehre auf das furchtbare Flüchtlingselend dieser Tage öffnete meine Frau ein Buch aufs Geratewohl und stieß unmittelbar auf folgende Stelle:
Auf Erden ging das Glück verloren, denn Glück liegt im Geist. Jene, die sich vom Geist abwandten, müssen Unglück erdulden, denn wie sonst könnten sie zur Umkehr gelangen? Darin besteht der Sinn großer Ereignisse. (AY 14)
Was bedeutet das? Auch diese schlimmen Ereignisse haben ihren Sinn. Es ist kein Zufall, dass gerade bestimmte Menschen betroffen sind. Leider wollen viele freiwillig nicht lernen und können nur durch Unglück dazu gezwungen werden.
Das heißt nicht, dass wir ihnen nicht helfen sollen. Einem jeden Menschen in Not gebührt unser tätiges Mitleid, gleichgültig, ob er "selbst schuld" ist oder nicht.
Aber es hilft uns, die Ereignisse richtig einzuordnen, wenn wir wissen, dass kein blinder Zufall herrscht, dass sie nicht ohne einen höheren Sinn über die Menschheit hereinbrechen.
Und es führt uns vor Augen, dass neben materieller auch geistige Hilfe gefragt ist: Nur wenn die Notleidenden jedenfalls jetzt lernen, was sie lernen sollen, können sie sich für die Zukunft ein besseres Schicksal schaffen und Katastrophen dieser Art vermeiden. Agni Yoga ist heutzutage die bei weitem beste Grundlage, um eine solche geistige Hilfe zu geben.